U-201, Revell 1:72

Begonnen von Schappi1976, 08 August 2010, 16:11:51

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Schappi1976

Hallo ihr Lieben,

ich möchte heute mit meinem Baubericht anfangen.

grundsätzlich ist zu sagen, dass das Modell von Revell sehr gut ist, schon allein vom Baukasten her.
Aber fertigungstechnisch bedingt bleiben natürlich ein paar Sachen, die man als Modellbauer nachbessern muss.
So fing ich als erstes an, sämtliche Flutschlitze aus dem Rumof sowie aus den Decks auszufräsen. Gemacht habe ich das ganze mit meiner Proxxon-Handfräse und einem kleinen Zahnarztfräser bei mittlerer bis kleiner Drehzahl. Dies ist sehr wichtig, da es ansonsten passieren kann, das man das Plastik zum schmelzen bringt. Besondere Sorgfalt gilt auch den Flutschlitzen unterhalb der Wasserlinie, da sie nur sehr dünn werden und man die Stege sehr schnell durchgefräst hat. Ich habe soweit Glück gehabt und alles hat auf Anhieb geklappt. Nach zwei Wochen und täglich zwei Stunden fräsen war ich endlich fertig. Nach den zwei Stunden war keine Ruhe mehr vorhanden. Da sollte einen der Ehrgeiz hinten an stehen, so schnell als möglich fertig werden zu wollen. Das Material verzeiht keine Fehler. Da man naturgemäß nicht ganz durchfräsen kann, habe ich die letzten Feinarbeiten mit einem Skalpell durchgeführt. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Schlitze über den Satteltanks habe ich mit 0,3mm dünnen Draht versehen, so sollen die Spanten immitiert werden.
Als ich mit allem fertig war, habe ich durch Zufall auf Ebay ein geätzes Deck gefunden, welches ich natürlich sofort erstand. Es ist erste Sahne. Leider hatte ich Schlitze schon alle fertig. Auch waren Ätzteile für die vorderen und hinteren unteren Schlitze vorhanden. Diese jedoch einzubauen dürfte sehr schwer werden, da am Rumpf danach die Nieten neu angebaut werden müssen.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Da ich das Boot fahrfähig machen wollte und so wenig Aufwand wie möglich betreiben wollte, bestellte ich mir bei Norbert Brüggen einen Umrüstsatz.
Das Geld hätte ich mir sparen können. Die Druckkörperrohre waren allesamt nicht rund und glichen mehr einem Ei. Also habe ich nur das hintere Rohr verwendet, das es da nicht so genau drauf ankommt. Des Weiteren habe ich den Abdichtungspant sowie die Druckkörperhaltespanten verwendet.
Das dickere, mittlere Rohr habe ich mir über eine gedrehte Form selbst laminiert. Das vordere Rohr wird durch ein passendes Alurohr ersetzt.
Die Motorisierung baute ich wie vorgesehen zusammen. Allerdings kam mir das schon nicht ganz ok vor. Also einen Probelauf durchgeführt und danach gleich alles in die Mülltonne. Auf der Arbeit habe ich mir dann einen Getriebedeckel samt Gegenstück gefräst. In der einen Hälfte siten die Wellen samt Antriebsritzel und in der anderen dHälfte der Motor samt Passstiften. Es muss ja alles genau stimmen ansonsten gibts nen Getriebcrash.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Als nächstes habe ich erstmal den hinteren Tragrahmen fertiggestellt. In die Motorspanten habe ich dafür gleich Bohrungen mit angebracht. Im hinteren Motorenraum sitzen die Motoren, Fahrtregler, Servos sowie der Regler für den Tank.
Im hintern Rumpf habe ich für die Tiefenruder Messingbuchsen eingeklebt, damit die Ruder gut laufen, aber man muss aufpassen, es bleibt im inneren nur ein schmaler Spalt. Also habe ich den Anlenkhebel auf die Welle der Tiefenruder gelötet und eingestzt. Danach wurde der Rumof verklebt. Nachdem das hintere Druckrohr engepasst war, wurden kleine Messingrohre eingeklebt, damit die Propellerwellen nirgends anschlagen. Sie werden dann nur noch durch die Wellenböcke geführt. Die Verbindung zwischen Druckkörper und Antriebswellen wird durch kleine Schlauchkupplungen realisiert. Dadurch kann nix klappern und die Verbindung bleibt etwas elastisch. Platz ist ja ohnehin nicht viel vorhanden.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Den Tauchtank habe ich mir auch selbst hergestellt. Da auf dem Markt in dieser Größe nicht zu finden ist und die vorgesehene Schlauchpumpe mir nicht zu sagte.
Als Rohr verwendete ich ein fertiges Alurohr, welches eloxiert ist. Auf Länge abgeschnitten, natürlich erst, nachdem der Platz für das Getriebe einkalkuliert war und das benötigte Volumen berechnet war. So passt dder Tank gerade in den mittleren Druckkörper.
Das benötigte Volumen habe ich mir aus anderen Bauberichten errechnet, welche in Foren sowie in Modellbauzeitschriften angegeben waren.
So habe ich einen Inhalt von ca. 190ml. Nachdem ich das Getriebe fertig hatte, baute ich die Endschalter sowie das Poti ein. Die Suche nach kleinen geeigneten Federn erwies sich auch recht schwierig. Letztendlich bin ich nacj langer Sucherei bei Ebay fündig geworden. Aber nun kann Ich Tanke für zehn Modellbauleben bauen ;)
Die gesamte Verkabelung und Anschluß des Reglers überlies ich Norbert Brüggen, da ich mit den Stromtierchen etwas auf Kriegsfuss stehe. Diese Arbeit erledigte Herr Brüggen sehr gut und die Tests verliefen auch erfolgreich. Auf anraten von Herrn Brüggen werde ich noch einen anderen Motor einbauen. Zum Einsatz kommt dann ein kleiner Bühler. Er ist kräftiger, dreht nicht ganz so hoch und ist im Stromverbrauch sparsamer ;)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Zwichendurch machte ich mir natürlich auch Gedanken, welches Boot es werden sollte.
Als erstes wollte ich das "Boot der roten Teufel" bauen. Jedoch ist dies sehr oft zu sehen. Zudem reizte mich eine Tarnbemalung. Und ein bekanntes Boot sollte es auch sein, mit einem Kommandanten, welcher einen guten Ruf hatte, bei Freund und Feind. So war die Auswahl schon geringer. Nicht zu vergessen, wäre das Maling, es sollte auch etwas besonderes sein. So bin ich letztendlich bei U-201 hängen geblieben.
Durch Zufall fand ich im Internet auch jemanden, welcher Abziehbilder son ULAD vetreibt. Bei Ullrich Leverenz kann man sehr viele verschiedene Malings bestellen und einen Anstrichplan für die Boote gobt es noch dazu.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

H.Bleichrodt

Sehr schöner Baubericht ......

weiter so  top

Auf Sehrohrtiefe !

Schappi1976

so, weiter gehts mit ner Kleinigkeit.
Am Wochenende war leider schlechtes Wetter, deshalb ist ein Sachufahren im Nachbarort ausgefalleb, deshalb dachte ich mal, mach ich mich an den Wellenbock ran....
Eigentlich wollte ich auch hier das Originalbauteil verwenden, aber leider Gotes habe ich es kaputt gespielt. Schade nur, weil ich schon Laufbuchsen eingesetzt hatte... Aber wie das halt so ist, baut man das meiste doppelt am Modell.
Zuerst habe ich die Lagerungen gedreht. Danach habe ich mir eine Lehre angefertigt, damit ja alles schön in Form bleibt. Ich hatte keine Lust alles hart zu löten und beim Weichlöten fallen einen sonst die anderen Teile wieder ab. Nachdem ich alles schön zurecht geschliffen und gefeilt habe, habe ich den Wellenbock eingepasst und eingeklebt.
Nicht wundern, er ist noch nicht komplett. Dies muss ich nachholen, wenn die Schrauben, Tiefenruder sowie die Seitenruder montiert sind.
Anbei ein Foto des Werkes.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schorsch

Hallo Angel,

ZitatOriginal von Schappi1976:
Am Wochenende war leider schlechtes Wetter, deshalb ist ein Schaufahren im Nachbarort ausgefallen...
Jetzt 'mal hier keine Unwahrheiten verbreiten, am Sonnabend war richtig geiles Wetter zum Freibadwasserquirlen! Und am Sonntag, nun ja, da galt einfach das Motto: "Nur die Harten komm' in Garten!"  :-D

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Schappi1976

Hallo Schorch,
Recht hast du natürlich. Am Sonnabend war gutes Wetter, aber leider für mich kein Wochenende, weil ich arbeiten musste :(
Also fing mein WE erst am Sonntag an, und da war es mistig.
Aber am Sonnabend soll es in Friedrichroda sehr schön aber auch spannend gewesen sein... Mit nem untergegangen U-Boot, leider gerade ein Modell unseres Patenbootes -U33. :(
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Heute gab es erst mal nen Rückschlag :(
Die erste Dichtigkeitsprobe habe ich hinter mich gebracht, besser gesagt der Druckkörper, und dicht isser nicht.
Also wieder ein Teil aus dem Umbausatz was in die Schrottkiste wandert. So muss ich ein paar Tage warten, bis ich evtl. mal die Fräskapazität in meiner neuen Firma nutzen kann. Es kommt nicht so gut, gleich am Anfang etwas privates machen zu wollen :(
oder hat vielleicht jemand Abhilfe?

Also werde ich heute erstmal die Schraubenblätter per CAD zeichnen, damit ich sie bald ätzen kann;)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Da ich diese Woche frei habe, dachte ich, ich baue mal ein bissel Reeling....
So habe ich die Reeling für das Buggeschütz und den Wintergarten gebaut. Ich denke die Bilder sagen am meisten aus.
Leider habe ich immer noch nichts aus Berlin gehört, wegen den Abziehbildern. Hätte ich mal vor zwei Jahren gleich bestellt, als ich die Quelle gefunden habe. Weiß vielleicht jemand etwas von U.L.A.D. ?
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Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Nachdem ich mit der ersten Dichtung einen Rückschlag erlitten habe, habe ich sie aus Alu neu erstellt.
Dazu wurde der Grundkörper per Fräsmaschine hergestellt. (Bild 10)
Danach habe ich das ganze in dér Drehmaschine fertiggestellt. Es wurde die Nut für den Dichtring eingestochen und das ganze dann komplett abgestochen und in das hintere Druckkörperohr eingeklebt. (Bild 11)
Zum Drucktest habe ich das hintere Rohr mit Klebeband dichtgesetzt und beide Rohre zusammengesteckt. (Bild 12)
Danach habe ich das ganze ins Wasser gehalten und kräftig in die noch vorhandene Öffung hinein geblasen. Wichtig ist, dass man mit dem Mund alles bedeckt, damit sich genug Druck aufbauen kann.
Kein einziges Blubberbläschen war zu sehen....freu  :ML:
Da der Test erfolgreich verlief, kann ich jetzt anfangen alles nach und nach in das Boot einzubauen....
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Antoine de Saint-Exupéry

1.Kaleu

Super Bilder weiter so. top top top

Gruß :MG:
Harald

Schorsch

Hallo Angel,

ohne Dir die Freude über den erfolgreichen Dichtigkeitstest nehmen zu wollen, möchte ich doch zu bedenken geben, dass Du mit Deiner Lungenkraft maximal einen Druck aufbauen kannst, der einer Wassertiefe von etwa 50 cm entspricht. Deswegen solltest Du Dir sehr genau überlegen, in welchen Gewässern Du Dein Boot einsetzt. Die Badewanne möge da ja noch als sicher gelten, aber schon der Einsatz z.B. im Friedrichrodaer Freibad könnte u.U. das Ende für Dein Modell bedeuten, wenn Du es dort bei ca. 1,90 m Wassertiefe auf Grund legen wolltest oder es Dir unabsichtlich durchrauscht.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Schappi1976

Hallo Schorsch,
wohl war wohl war...da stimme ich Dir zu!
Zum einen habe ich die Nut für den Dichtring nicht zu tief gemacht, d.h. das Druckrohr geht stramm drüber, auch mit Silikonfett. Zum anderen ist da ja noch der Tank, welcher ein Volumen von ca. 190ml hat. Ist er geflutet, ist im Boot auch wieder ein Überdruck vorhanden.
Ganz klar auch, letztendlich kann man erst etwas über die endgültige Dichtigkeit sagen, wenn alles in der Praxis erprobt wurde. D.h. der Tank auch mal geflutet wurde etc... aber ich bin guter Hoffung. Zumal die wichtigen Teile jetzt alle rund sind und nicht so wie vorher beim Original-Umbausatz. Dort haben sämtlich Rohre eine Eierform, was herstellerseitg nicht anders möglich ist. Zudem war bei der Originaldichtung auch nicht alles rund gefräst, sondern mit grober Toleranz. Es war vielmehr ein Vieleck... Diese Fehler habe ich jetzt abgestellt und blicke hoffnungsvoll in die Zukunft :)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

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