Baubericht: Die Bismarck - vielleicht "fast" aus Karton?

Begonnen von Michael, 01 September 2006, 22:16:57

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Michael

Moin Freunde,

dann werde ich hier auch mal ein Thema starten. Ich werde mindestens den Rumpf bauen - je nach Güte des Bausatzes steige ich dann aus und erstelle die Aufbauten aus Karton (Halinski-Bismarck). Schwimmen und fahren soll das Teil am Ende auch.

Fotos muß ich nachliefern, aber Heft 1-3 sind gebaut und hier meine Anmerkungen dazu:

* Bei der Verbindung von Teil 3 und Teil 9 aufpassen - hier wurde die Breite des Laserschnittes nicht berücksichtigt. Teil 9 sitzt locker in Teil 3. Ich empfehle mit dem Zusammenleimen zu warten, bis Bauteile geliefert wurden, die die Verbindung zwischen 3 und 9 überbrücken und damit den genauen Abstand vorgeben - schätzungsweise verbleiben zwischen 3 und ca. 0,5mm "Luft".

* Bei mir zumindest waren die Sperrholzplatten ganz leicht verzogen. Dann wässern und beschwert trocknen lassen, bis sie wieder gerade sind.

* Das "Andrücken" der Teile 8 gestaltet sich schwierig. Hier lieber mit kleinen Nägeln fixieren.

* Spant 13/a sitzt recht locker - hier unbedingt Hilfsmittel zur korrekten Ausrichtung in allen drei Dimensionen verwenden.

Ansonsten machen die Teile einen recht netten Eindruck. Interessant war, dass mein Heft 2 ohne Titelseite und nicht eingetütet ankam...

Ach ja - Bauzeit für Heft 1-3 : ca. 1,5 Stunden.

Viele Grüsse
Michael

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Michael

Na jut, doch 'n Bild.

Der Würfel ist 5x5 cm.

Michael

Moin Freunde,

noch eine Anmerkung zum Zusammenbau:

Zuerst habe ich die Teile so mit Leim bestrichen, wie in der Anleitung angegeben - also in den Schlitzen und an den Kontaktstellen. Dazu wurde schnell abbindender Weißleim verwandt.

Nach Ausrichtung der Teile und Trocknung des Leims wurden dann noch "Schweißnähte" aus wasserfestem Weißleim gelegt, um die Klebestellen abzudichten.

Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man nicht die relativ lange Preßzeit des wasserfesten Weißleims (15 Minuten) abwarten muß, bevor man zum nächsten Bauteil übergehen kann.

Da dies ja ein Fahrmodell werden soll, wurden die Klebestellen dann versiegelt. Der Rumpf wird aber von innen auf alle Fälle noch wasserfest und schlagbeständig gestrichen, so daß die "Schweißnähte" mehr so der Hosenträger zum Gürtel sind.

Viele Grüsse
Michael

P.S: Der nächste Bauabschnitt kommt in der 1. oder 2. Oktoberwoche - dann werden die nächsten Teile geliefert.

Michael

Hallo Freunde,

mit der neuen Lieferung geht es am Rumpfgerüst weiter.

Ich habe zunächst alle Bauteile der Hefte 4-7 vorbereitet (aus dem Träger gelöst und geschliffen) und dann Baugruppenweise verbaut. Ich habe mich also nicht Heft für Heft vorwärtsgearbeitet.

Als ersten Schritt habe ich die Längsträger im Heckbereich eingebaut. In der Nachschau hätte man mit dem Verbauen der Spanten in diesem Bereich auch warten können, bis diese Teile geliefert waren - sie helfen beim Ausrichten.

Michael

Danach habe ich das nächste Stück Bodenplatte in Richtung Bug verbaut.

Ich habe zunächst alle Teile (Bodenplatte, Spanten, Längsträger) trocken eingesetzt und die Ausrichtung kontrolliert. Alles passte, also habe ich alle Teile flott hintereinander verleimt. Dies hat den großen Vorteil, dass die Spanten nicht mühsam einzeln ausgerichtet werden müssen - die Längsträger bringen alles automatisch ins Lot. Trockenanpassung ist aber dringend notwendig, denn wenn erstmal Leim auf den Teilen ist, wird das Anpassen zur Schlammschlacht.

Michael

Nach ausreichender Trockenzeit wurde dann der nächste Abschnitt angepasst und verbaut. Hier bin ich wie folgt vorgegangen: Zuerst die Bodenplatte lose angelegt, dann Spant 25 eingeleimt. Durch die Verzahnung mit dem vorherigen Bauabschnitt wird auch hier wieder eine "automatische" Ausrichtung erreicht.

Danach wieder Spanten und Verstärkungsteile in einem Rutsch, beschweren und trocknen lassen.

Michael

Abschließend kommt das abnehmbare Deck dran.

Auch hier waren alle Teile vorbereitet, so dass das ganze Deck in einem Durchgang gebaut werden konnte.

Die Querträger habe ich mit Wäscheklammern fixiert, die Längsbalken eingeklebt und ebenfalls mit Klammern fixiert.

Nachdem der Leim leicht angetrocknet (nicht durchgetrocknet) war, habe ich das Deck vorsichtig abgehoben und mit der Oberseite nach unten auf das Baubrett gelegt und zum Aushärten beschwert. Dies ergibt eine genaue Planlage, unabhängig von etwaigen Ungenauigkeiten beim Rumpf. Sollte sich später ein Verzug im Rumpf zeigen, kann man diesen mittels Klemmen beseitigen, wenn die Beplankung aufgebracht wird. Mit dem Deck hat man eine genaue Referenz.

Das dritte Bild zeigt das Deck wieder in den Rumpf eingelegt - paßt doch quasi relativ gut.

Michael

Bauzeit für diesen Abschnitt: ca. 2 Stunden, ohne Trockenpausen.

Am Ende noch ein Hinweis. Durch das Einbringen von Leim in die Schlitze der Bauteile wird der Rumpf quasi "punktgeschweißt". Zur Versiegelung der Bauteilstöße und für eine ansprechende Optik wird nach Trocknung des Leims noch eine "Naht" gezogen, wie auf dem Bild zu sehen.

Nicht unbedingt notwendig, aber irgendwie muß man sich die Wartezeit ja verkürzen und es kann jetzt jedenfalls kein Wasser mehr in die Nähte eindringen (natürlich wird das ganze Gerüst noch lackiert).

Das war's für diesen Monat, in 4 Wochen geht's weiter :(

Viele Grüsse
Michael

Michael

Hallo Freunde,

weiter geht's mit den Ausgaben 8-11 (oder nur 8 für die Abonnenten...).

Zuerst habe ich den Heck-Längsspant trocken mit ein paar Spanten und Längsträgern zusammengesteckt, um den korrekten Abstand in der Schwalbenschwanzverbindung zu ermitteln. Da ist wieder etwas "Luft" drin.

Michael

Danach wurde das Heckspantengerüst zusammengeleimt. Ich habe wieder alle Teile in einem Rutsch verbaut, da die Längsträger automatisch für eine korrekte Ausrichtung der Spanten sorgen.

Michael

Nach ausreichender Trocknung des Spantengerüstes wurden die Anschlagbrettchen für die abnehmbaren Decks eingebaut - zwei im Heck und eins am Bug.

Es zeigt sich, dass das abnehmbare Deck etwas stramm zwischen den Brettchen sitzt. Wenn alles gut durchgetrocknet ist, werden die problematischen Stellen genauestens glattgeschliffen, solange bis alles ohne hakeln sitzt.

Michael

Nun habe ich das abnehmbare Heck-Decksteil zusammengebaut. Beim Verleimen darauf achten, dass die Ausklinkungen in den beiden vorderen Längsträgern natürlich nicht am Rumpf festgeleimt werden...  :cry:


Michael

Jetzt geht es zum ersten mal ans Eingemachte - die Beplankung beginnt.

Sehr wichtig ist das "straken" - das Anschrägen - der Spanten, das in der Bauanleitung gut beschrieben ist. Hier sollte unbedingt sorgfältig gearbeitet werden!

Da es heute schon etwas spät ist und ich meine Schleifmaus nicht mehr anwerfen wollte, gibt es heute nur ein paar Planken am Mittelschiff.

Abweichend von der Bauanleitung habe ich die Planken mit wasserfestem Holzleim verklebt und nicht mit "Schnellkleber" (den habe ich nicht)... Dauert zwar etwas bis es trocken ist, geht aber auch.

Sehr wichtig finde ich, die Planken auch an den Stößen untereinander zu verleimen - das stärkt die Konstruktion ungemein und verhindert ein "einfedern" einzelner Planken. Beim späteren Schleifen und Spachteln ist das von Vorteil und auch die Festigkeit gegen Rammstöße bei Fahrmodellen wird erheblich verbessert.

Wenn ihr noch Fragen zur Beplankung habt, die in der Bauanleitung nicht geklärt werden - bitte fragt, ich habe da schon ein wenig Erfahrung aus ca. 5 Modellen.

Das war's für heute. Bauzeit für die heutigen Schritte - ca. 2 Stunden ohne Trocknungspause.

Viele Grüsse
Michael

Michael

Hallo Freunde,

wieder ein wenig weitergekommen - die Planken sind gestrakt und das Anleimen kann weitergehen - übrigens nur mit Leim und Klemmen - kein Wässern, keine Nägel, kein Frust...

Hier ein Bild des aktuellen Zustandes.


Michael

Das straken habe ich mit einer Black&Decker Schleifmaus erledigt. Das Ding ist gerade so groß, dass man zwei nebeneinanderliegende Spanten gleichzeitig schleifen kann und so automatisch die richtige Abschrägung bekommt.

Hier ein Bild, wie das nachher aussehen soll....

Viele Grüsse
Michael

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