Fritz Ehlebracht " Eine deutsche Odyssee "

Begonnen von Zerstörerfahrer, 13 September 2007, 19:44:44

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Zerstörerfahrer

Fritz Ehlebracht

Eine deutsche Odyssee - Deutsche Marinesoldaten im Ägäischen Meer

Feines Büchlein was Theo mir da besorgt hat.  top
Der Autor verarbeitet grösstenteils seine eigenen Kriegserlebnisse in diesem im Selbstverlag herausgegebenen Band und zwar von Mai 1941 bis Oktober 1944, die er fast gänzlich in der Ägäis verbrachte. Während dieser Zeit war er Kommandant von L V, L VII, L XIII, GA 01, GA 29, 12 V 9. Wer jetzt das Buch über die Wehrmachtsuntersuchungstelle kennt, dem wird natürlich gleich das Boot L V ins Auge springen. Und ja richtig, der Autor war einer der Überlebenden, des heute als Kriegsverbrechen bezeichneten Geschehens um den Untergang des Bootes L V und als wenn das nicht genug wäre, überlebte er auch den Untergang von L VII,bei dem nicht weniger als 123 Griechen und 7 Deutsche ihr Leben verloren.
Wie hat der Autor nun diese Erlebnisse verarbeitet ? Nun er beginnt im ersten Teil mit einer ca. 80seitigen Übersicht seines Einsatzes in der Ägäis, der Selbstversenkung seines Bootes GA 29 im Oktober 44 in Saloniki und dem anschliessenden langen Fussmarsch durch Jugoslavien in die Heimat.
In den nächsten Kapiteln geht er näher auf die Versenkungen von L V, L VII, Osia Paraskevi  und noch einige andere ein. Er geht dabei sehr gewissenhaft vor und präsentiert dabei nicht nur deutsche Akten, sondern erschliesst auch englische und zum Teil italienische Quellen.
So, das nun mal ganz kurz.

Deichgraf

Moin,
nachdem Rene mich auf dieses Buch und das Thema L V aufmerksam gemacht hat oute ich mich mal als unkundig in dieser Sache und frage: wie war denn die Geschichte von L V?

Grüße

Jürgen 

Zerstörerfahrer

Moin Jürgen,

hier die Kurzfassung von WLB-Stuttgart:

Zitat9.7.1941
Mittelmeer / Ägäis
Das britische Unterseeboot Torbay versenkt auf seiner 3. Feindfahrt in der Ägäis eine ganze Reihe von Motorseglern, die 75 deutsche Soldaten zum Festland bringen sollen., mit Artillerie und Sprengpatronen ("battle against caiques"). Den deutschen Soldaten wird nicht erlaubt, das Boot zu verlassen. Am 9.7. bringt es wiederum einen der kleinen von Kreta aus nordwärts fahrenden deutschen Motorsegler auf. Ein Enterkommando durchsucht das Schiff und bringt anschließend die Sprengladung an. 7 deutschen Soldaten, die einer Gebirgsdivision auf Kreta angehören, gelingt es sich in ein Schlauchboot zu retten. Erbarmungslos gibt der U-Boot-Kommandant (LtCdr. Miers) daraufhin den Befehl, sie mit Maschinengewehr zu erschießen. Obwohl sich der Erste Wachoffizier und ein Seemann weigern, werden - wie auch im Kriegstagebuch vermerkt - die deutschen Schiffbrüchigen liquidiert. Zu einem Verfahren gegen LtCdr Miers wegen Verstoßes gegen das Völkerrecht kommt es nicht. (Paul Chapman, S. 59-67 / Tony Bridgeland, S. 91-102 / Seidler/ Zayas, S.180/181 - leider mit falschem Datum!).

Die ausführlichen Berichte und Zeugenaussagen wird's in unserem nächsten Buch geben.

Bis dann
René

redfort

Zitat von: Zerstörerfahrer am 27 Juni 2008, 06:58:44

Die ausführlichen Berichte und Zeugenaussagen wird's in unserem nächsten Buch geben.

Bis dann
René

Das hört sich doch mal wieder ganz gut an ! top

Gruss
redfort
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

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