Des Teufels Admiral

Begonnen von ufo, 26 Juni 2008, 17:26:00

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ufo

Des Teufels Admiral.

Eine Vorstellung zweier neuerer Bücher ... ein paar Gedanken über Deutsche Marine-Geschichtsschreibung ab 1945 und einige nachdenkliche Zeilen zu einem der schillernsten Deutschen Marineoffiziere, Grossadmiral Karl Doenitz.
Der gute Doenitz, Retter des Ostens, unpolitischer Soldat, erster unter lauter gleichen, unpolitischen Soldaten.

Klingt gut. War auch gut solange es eben hielt.


Die zweitlängste Schlacht der Kriegsmarine, das war die Schlacht im Atlantik, danach kam die längste, die Publicityschlacht um die Lufthoheit in der Deutschen Nachkriegs-Geschichtsschreibung.

Die erste Schlacht ging mehr oder minder in die Hosen, die zweite war ein voller Erfolg mit einem Blitzkrieg zum Start, dem Deutschen Dunkirk, der Evakuierung aus dem Osten.
Niemend zweifelte für Jahrzehnte daran, dass das eine Grosstat war. Wie auch? Die, die nicht abgeholt worden waren, waren halt im Osten geblieben. Die hatten nun ein neues Brüderchen bekommen. Und Brüderchen Russland hätte sicher nicht geschmunzelt, wenn jemand in der SBZ flugs ein Buch geschrieben hätte, in dem er lamentiert, dass er nun nicht vor dem grausigen Ivan gerettet wurde. Die spät gekommenen, die die nach Jahren und Jahren der Kriegsgefangenschaft aus Russland in den Westen kamen, denen fehlten oft die Worte um Erlebtes zu beschreiben. Die kamen dann in eine junge Republik, die ihre Geschichte eigentlich schon beschlossen hatte. Da war Anpassen gefragt, nicht Anklagen.
Die aber, die schrieben, das waren waren die, die rausgekommen waren, die Glücklichen, die Dankbaren.
Bidlingsmaiers "Ostseebrückenköpfe", Bekkers "Flucht übers Meer" und zahllose andere sangen das Loblied der Kriegsmarine: Während verbiesterte Nazikrieger aushielten bis zu letzt, war die Kriegsmarine damit beschäftigt zu retten und zu schützen. Auf dass man sich vor Rührung schnäutze.

Die Flucht über die Ostsee präsentiert sich bis in die 90er Jahre als ein von diversen Glorienscheinen beleuchtetes Glanzstück. Erst die Arbeiten eines Heinrich Schwendemann hinterfragten die Zahlen. Wenn in den letzten soundsoviel Tagen soundsoviele rauskamen, warum kamen in den soundsoviel Wochen davor nicht noch viel mehr raus? Warum war Kohle da um Menschen und Ausrüstung in den Kurrlandkessel zu schippern aber keine Kohle um Menschen zu evakuieren? Wieso meldete die SKL dem OKW einige wenige Fässchen Dieselöl, wenn in den eigenen Kriegstagebüchern Treibstoff bis zum Abwerfen auftaucht?   
In Kurz: Schwendemann wunderte sich wieso nicht einfach alle Menschen abgeholt worden sind aus den engekesselten Gebieten? Man kannte die Jalta-Protokolle bei der SKL. Man wusste dass die Menschen da so oder so weg müssen. Möglich wär das gewesen! Warum hat die Kriegsmarine das nicht gemacht?!

Über ein halbes Jahrhundert liess sich die Kriegsmarine bewundern für dass was sie in den letzten Kriegstagen in der Ostsee erreicht hatte. Jetzt fragte mal jemand warum sie nicht viel mehr erreicht hatte und viel früher!

Eine Antwort präsentierte Howard Grier in seiner PhD Thesis schon Anfang der 90er. Nun schliesslich und endlich ist das gute Werk auch als Buch zu haben: "Hitler, Doenitz and the Baltic", Naval Institute Press, 2007.

Da macht der Autor deutlich, dass Hitler wahrhaftig nicht der zähe Krieger war, der jeden Quadratmeter um jeden Preis verteidigte. Tausende von Quadratkilometern wurden von Deutschen Truppen geräumt als es gerade passte; Frankreich oder der Balkan, um nur zwei Beispiele zu nennen. Aber an anderen Stellen hielten sich die Deutschen mit Zähnen und Klauen; auch und gerade im Baltikum. Da wurden Soldaten verheizt, dass es nur so krachte. Aber auch Norwegen wurde nie geräumt, abgelegene Felsen an einem meist kalten und unfreundlichen Meer. Und doch standen da bis zuletzt Hunderttausende von Deutschen Soldaten; Soldaten, die dann eben nicht Berlin verteidigten.
Warum?
Grier präsentiert – belegt mit zahllosen Verweisen auf Kriegstagebücher, Führerbesprechungen und Nachlässe – den letzten Plan ... und mit dem letzten Plan den Fürsprecher vom letzten Plan: Grossadmiral Doenitz. 

Wenn man es schaffte das Baltikum lange genug zu halten, um eine Flotte von modernen XXI Booten auszubilden, wenn man Norwegen lange genug hielt, um von dort aus loszuschlagen, wenn man die zu Festungen erklärten Französischen Häfen lange genug hielt um einen zu frühen Aufbau des West-Allierten Nachschubes in Europa zu verhindern ... dann – ja, dann war es vielleicht möglich den West-Allierten Nachschub über den Atlantik soweit zusammenschmelzen zu lassen, dass man ein Patt im Westen erreichte. Dann sollte es doch möglich sein genug Truppen nach Osten abzuziehen, um doch noch zu gewinnen.

Die Puzzleteile passen. Der Plan wirkt in der Rückschau bescheuert. Aber das waren in der Rückschau alle 'letzten Ideen' in Hitlers Reich. Und Doenitz Plan war viel, viel weniger abwegig als einfach jede Handvoll Sand zu verteidigen. Rückzug, wo vertretbar, festkrallen wo notwendig. Grossadmiral Doenitz qualifizierte sich nicht als Hitlers Nachfolger, weil da jemand einen unbefleckten Berufssoldaten suchte, der vielleicht Frieden machen könne. Nix da! Doenitz qualifizierte sich weil er bis zu letzt ein verbiesterter Durchhaltekrieger war, der seinem Führer ein letztes, ein allerletztes Wunder versprach.

Ob die Wunder Leben kosteten war dabei erstmal egal! Es ging um Höheres!
Schon gruselig, wie sorglos der Grossadmiral Heeres Divisionen wegschmiss, um 'seine' Gebiete zu halten, wie freigiebig er auch Marinepersonal opferte, um im OKW seinen guten Willen zu zeigen, um gut Wetter zu machen für seinen grossen Plan für Frieden im Westen und Sieg im Osten.

Aber so wurde der Grossadmiral nach dem Kriege nicht vermarktet. Nach dem Kriege war er auf einmal der brave, unpolitische Brufssoldat, den der Führer in einem letzten, wachen Moment als Nachfolger auswählte, um Frieden zu machen.
Klingt schön. Ist aber wohl falsch.

Griers Buch ist wirklich ausgesprochen empfehlenswert. Und nachdem der Douglas Peifer ja jüngst mal ins Deutsche übersetzt wurde, darf man ja vielleicht sogar mal auf eine Deutsche Ausgabe hoffen.
Im Moment muss es wohl das Amerikanische Original tun. Eine gute Arbeit und ein lesenswertes Buch, dass nun auch den letzten standhaften Anhänger von der Mär vom guten Doenitz trockenfallen lassen sollte!

Das Buch ist über Strecken mühsam zu lesen. Der Autor beschreibt die allgemeine strategische Lage in einem Zeitraum, dann beschreibt er die Lage im Baltikum in diesem Zeitraum, dann beschreibt er die Winklezüge und Finten der Seekriegsleitung in diesem Zeitraum – man liest von Oktober 1944 bis Dezember 1944, dann liesst man gleich nochmal unter einem etwas anderen Blickwinkel von Oktober 1944 bis Dezember 1944; wenn man zum dritten Mal und unterm dritten Blickwinkel bei Oktober 1944 ankommt, muss man sich mächtig anstrengen um dem roten Faden zu folgen. Das hätte der Autor gern etwas leserfreundlicher gestalten können. Nichtsdestotrotz – ein ausgesprochen gutes und notwendiges Buch.



Ein zweites, wichtiges Standbein der Public Relations Schlacht war der U-Bootkrieg. Der funktionierte fast nach dem selben Muster wie die 'Rettung': Die, die es vielleicht nicht so arg toll fanden, lagen tief unten auf dem Boden des Atlantik und hielten die Klappe.
Und dann gab es natürlich willige Helfer. Ich denke wenn der gute Dönitz, beim Papst noch was zu sagen gehabt hätte, dann hätte er den ebenso guten, alten Churchill gewiss flugs heilig sprechen lassen für den losen Spruch über die Sorgen mit dem U-Bootkrieg. Gibt wahrhaftig nicht viele Worte grosser Politiker, die so ausgemolken worden sind. "The only thing that truly worried me was the U-boat menace." Na – wenn der Churchill keine anderen Sorgen hatte.
Aber das war natürlich Wasser auf die Mühlen der Propagandamaschiene. Sieh, da – es hat doch funktioniert! Wir hatten doch recht!

Da werden gern Krisen entdeckt in der Allierten Schifffahrt; Momente wo es doch fast, fast geklappt hätte. Pustekuchen!
Man muss schon unterscheiden zwischen einem Mangel, der eine Kriegspartei zwingt umzudenken, vielleicht mal drei Monate lang mehr Schiffe und weniger Panzer zu bauen und einem Mangel, den eine Kriegspartei einfach nicht ausgleichen kann. Den zweiten Mangel, den absoluten Mangel hat die U-Bootwaffe den Allierten nie irgendwo zufügen können.

War eher erfolglos. Trotzdem - der U-Bootkrieg präsentiert sich bis weit in die 70er Jahre als ein harter, fairer Kampf von haufenweise entschlossenen Freiwilligen, eine feste, geschlossene Kammeradschaft, selbstlos, professionell, vom Feind gefürchtet und geachtet.

Misswirtschaft, Schlamperei, Menschen und Boote verheizen, ... ? Hier doch nicht!

Es gab wenig Angriffe auf dieses Bollwerk. Herbert Werners "Eiserne Särge" war in breiten Kreisen nicht so willkommen. Lothar Günther Buchheims "Das Boot" noch weniger. Während das erste ein Störfall unter den zahllosen Hurrapublikationen blieb, wurde das zweite ein Film. Das schmerzte. Das schmerzte so sehr, dass man sich gar zu einer Gegendarstellung aufgerufen sah. Leider hat sich niemend bemüssigt gefühlt Karl-Friedrich Mertens und Kurt Babergs "Wir U-Bootfahrer sagen 'Nein – so war das nicht'" nun auch zu verfilmen. Die Welt ist ungerecht.
Aber "Das Boot" blieb angreifbar. Gar zu grosszügig hatte Buchheim Elemente des U-Bootkrieges 1943 oder gar 1944 in eine Feindfahrt von 1941 gepackt. Stimmt schon: 'Nein – so war das nicht'. Die da klagten aber übersahen bewusst oder unbewusst, dass die ihnen so gar nicht schmeckenden Elemente aus einer Zeit waren, die sie selbst warm und trocken am Staff-Schreibtisch erlebten. Das war schon nicht erfunden.

Die Front bröckelte. Offenbar war der Krieg nicht nur hart sondern hie und da auch unnütz gewesen. Vielleicht überschienen die Erfolge Weniger den sinn- und nutzlosen Opfergang Vieler?

Michael Salewski beschrieb die letzten zwei Jahre des U-Bootkrieges als 'Kinderkreuzzug'. Auch da fand sich flugs eine Gegendarstellung. Nein! So war das nicht! Rolf Güth rechnete, zeigte, präsentierte in 'Schiff und Zeit' und siehe da: die U-Bootskommandanten von 1945 waren gar nicht sooo jung (grün, unerfahren).

Und Doenitz ... Doenitz war eben immer noch der gute Doenitz, der professionelle U-Bootkrieger! Jawoll! Die U-Bootfront ist über Jahrzehnte erstaunlich stabil. Da gibt es regelmässige Schusswechsel mit Michael Salewski aber ansonsten ist alles recht ruhig an der Front.

Heinz Trompelt, Torpedomechaniker und Fähnrich zur See, fühlte sich denn wohl doch berufen mal "Eine andere Sicht" zu präsentieren. So hat er sein 2007 erschienenes Buch (Books on Demand, Norderstedt) denn auch genannt. Da werden nun allerhand altbekannte "Tatsachen" unter Beschuss genommen.
40.000 Freiwillige? Blödsinn! Inzwischen ist auch allgemein anerkannt, dass das wohl nicht alles Freiwillige waren. Heinz Trompelt aber macht deutlich, dass das nicht nur nicht alles Freiwillige waren bei der U-Bootwaffe. Nach 1941 hatte Freiwilligkeit da nicht wirklich mehr einen Platz. Wie auch? Man brauchte ja Leute für die Boote. Er nennt Beispiele von Strafversetzungen auf U-Boote, er macht deutlich, dass die Kriegsmarine nie genug Ingenieure gehabt hat, um wählerisch zu sein wer auf ein U-Boot kommandiert wurde und wer nicht. Tja – die Freiwilligenmär ... Reinhard 'Teddy' Suhren schrieb, dass er zu U-Bootwaffe beordert wurde, nicht sich dort hin gemelded habe, Günter Prien hat sich wohl auch nie freiwillig gemelded.
Sicher hat es 1940 bis Mitte 1941 kaum Abordnungen zur U-Bootwaffe gegeben. Da gab es wenig Boote und Soldaten zu Hauf, die gern noch einmal kämpfen wollten, eh der Krieg am Ende vorbei ist und man hat bloss auf so einem M-Bock abgesessen. Aber später ... freiwillig ... vielleicht der eine oder andere Kommandant, vielleicht hie und da mal ein Wachoffizier – ansonsten wurde man wohl auf ein U-Boot kommandiert, genau wie auf jede andere Einsatzstelle.

Trompelt geht ausgiebig auf Bootsenterungen ein, beklagt, dass offenbar die edle Kunst der Selbstversenkung nicht gelehrt wurde bei der Kriegsmarine. Er fragt, warum der 'Fall Lemp' so viel papierne Aufmerksamkeit erhalten habe. Ein Kommandant geht grob fahrlässig von seinem Boot und als er es von schlechtem Gewissen getrieben wieder entern will, wird er von den neuen Besitzern des Bootes erschossen. Dumm gelaufen. Der Autor beklagt nicht so sehr den toten Kommandanten als vielmehr die U-Bootfahrer, die hinterher  ihr Leben lassen mussten wegen Lemps haarsträubender Fahrlässigkeit sein Boot mit seinen Schlüsselunterlagen eben nicht zu versenken.
Einen ganz interessanten Aspekt bringt er auch zu U-570 aka HMS Graph. Er fragt warum U-110 so unendlich viel Aufmerksamkeit in der Literatur erhält und niemand was zu U-570 zu schreiben wisse. Ist die Geschichte für Fachleute auf beiden Seiten zu seltsam, um sie in Worte zu fassen? Trompelt beleuchtet die Hintergründe der Kaperung und fragt, ob das nicht eher ein Erfolg der Britischen Abwehr war als ein Erfolg von Costal Command; ob U-570 nicht zu einem vorher abgemachten Übergabeort unterwegs war. Ein interessanter Aspekt! Die Kaperung ist tatsächlich – nun – seltsam. Tja – ob es der Abwehr gelungen ist einen Kommandanten umzudrehen? Trompelt schreibt irgendwo zwischen Pessimismus und Realismus, dass man wohl nicht drauf warten soll, das die Briten diese Dokumente mal freigeben würden.
Aber Trompelt bringt auch andere Beispieler erfolgreicher Enterungen und betont hier nochmal, dass die Kriegsmarine zu wenig Gewicht darauf gelegt habe ihre Kommandanten auf den Fall X vorzubereiten.

Heinz Trompelt beklagt überhaupt die Lässigkeit mit der die Seekriegsleitung Entwicklungen verschlafen habe, hartnäckig versucht habe den Krieg mit Masse statt Qualität zu führen.
Das sich dieses Vertrauen in Masse statt Qualität auch auf Masse statt Qualifikation erstreckt habe, macht er in vielen Beispielen an der Ausbildung deutlich. Die bröckelte im Verlauf des Krieges weiter und weiter und weiter ab. Die Deutschen U-Boote 1945 waren ihren Allierten Counterparts in Material, Ausrüstung und Ausbildung sowohl von Mannschaft als auch Offizieren weit unterlegen. 
Die, die das zu verantworten hatten, schrieben hinterher die Geschichte vom U-Bootkrieg (in manchen Fällen wie Hessler auch gleich fuer die andere Seite mit).

Das Buch springt thematisch hin und her wie weihland Skippy das Buschkänguru und manchmal ist es etwas mühsam zu folgen. Es ist wirklich so als sässe man mit dem alten Herren am Frühstückstisch und er erzählt was ihm in den Sinn kommt. Das macht den Reiz des Buches aus, macht es aber über Strecken auch schwer lesbar.
Und das ist halt ein Zeitzeugenbuch mit allen Vor- und Nachteilen dieses Genres. Das Literaturverzeichnis passt auf zwei Seiten und wer die Namen renomierter Archive erwartet wird entäuscht. Das Buch liefert zuverlässige Informationen nur im Zusammenhang mit vielen, vielen anderen Arbeiten. Dann aber ist es ein wichtiger Beitrag!   

Wer "eine andere Sicht" des U-Bootkrieges kennenlernen möchte, wem die Hurraparolen der glücklichen Überlebenden in Wilhelmshaven und anderswo etwas unzeitgemäss erscheinen, der sollte sich das Buch gönnen!
Lesenswert!   



Überhaupt – warum kommt die 'Klassische' Kriegsmarine-Geschichtsschreibung gerade jetzt von vielen Seiten unter Feuer?
Offenbar sind da manche alten Herren, die nicht abtreten wollen, ohne noch was gerade zu rücken.
"Vertrauen bis zuletzt, Erinnerungen eines Fähnrichs der Deutschen Kriegsmarine ", nennt Gerhard Both sein Buch von 2003 in dem auch klar wird, dass dieses Vertrauen durch nichts gerechtfertigt war durch rein gar nichts.
"Seekadetten, die Jagd nach dem Goldenen Stern", hat Franz Wick sein Buch 2001 genannt. Auch er macht deutlich, dass er als Mensch für die Marine 1945 einfach nur Verbrachsmaterial war.
Und, um noch ein Beispiel zu nennen, ist da nicht zuletzt Dr. Werner Jähnigs Buch "Von der Seeberufsfachschule zur Kriegsmarine" aus dem Jahr 2007.

In diesen Büchern wird schliesslich (endlich) vom Totmachen erzählt, vom Wegschmeissen von Menschenleben, von Menschenverachtung, von Pfusch und Schlamperei hinter Pomp und Zeremoniell.

Warum erst im 21. Jahrhundert? Warum so spät?

Schöne Erinnerungen und auch und gerade schöngeredete Erinnerungen publizieren sich leicht. Da hat sich manch einer fünf Jahrzehnte nach Herzenslust verbreitet. Schmerz, Schmach, Angst, Frust, Entäuschung, ein Knick im eigenen Lebensweg ... das offenbar liegt lange auf der Seele eh manch einer die Kraft finded es zu Papier zu bringen, geradezurücken, aufzuklären.



Es gibt keine offizielle Biographie von Grossadmiral Karl Doenitz. Selbst sein Vorgänger Erich Raeder musste bis 2007 warten, bis er denn mal eine bekam. (Die feine aber nicht weitgehend publizierte PhD Arbeit von Robert H Buchannan von 1980 mal unterschlagend.)

Ob es demnächst beim Doenitz soweit ist? Ob er endlich sein darf, was er immer war – der manchmal schlaue, manchmal alle Zeichen der Zeit verschlafende, verbiesterte Naziadmiral?

Man darf gespannt sein.     

t-geronimo

Vielen Dank für die ausführlichen Vorstellungen!!  top top

Nun fehlt nur noch eine Bau- und Bedienungsanleitung für eine Gelddruckmaschine...  :|
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

ufo

Tja - die leidigen Taler!  :-( Und dann muss man auch noch Geld fuer Regale ausgeben  :cry: Und der Wein und die Erdnuesse, die man zu den Buechern verkonsumiert ... ein Fass ohne Boden  :-D

Einen Aspekt bei Trompelt, denn ich in der Vorstellung noch unterschlagen hatte, fand ich auch als neuen Gedanken mal ausgesprochen spannend: Trompelts Einschaetzung zur 'Torpedokrise' vor Norwegen. Was Torpedos betrifft, ist er denn ja doch vom Fach. Er betont, dass niemand in der Ausbildung von U-Boot Kommandanten denen beigebracht habe in Gewaessern mit Tidenstrom auf ankernde Ziele zu schiessen.
Beim Schuss in See muss man Gegnerfahrt und Winkel hinbekommen. DIe Entfernung ist zweitrangig. Wenn der Vorhaltewinkel stimmt schneiden sich Torpedokurs und Gegnerkurs; egal ob in 3000 oder in 3300 Metern. Schiesst man hingegen im Tidenstrom auf ein stehendes Ziel, so ist der Torpedoversatz entfernungsabhaengig. Trompelt fragt ob zum Beispiel Prien in seinem viel zitierten Beispiel mit den ankernden Frachtern "eine Wand aus Schiffen" nicht einfach ins Wasser geballert hat. Trompelt bringt zumindest plausible Erklaerungen fuer seine Theorie und zieht Parallelen zu Priens Erfolgen und Fehlschuessen in den Tidengewaessern von Scapa Flow.
Necht, dass es daneben nicht auch technische Maengel gegeben habe; das nicht! Aber der Autor meint, dass die extrem hohe Fehlschussquote eben auch auf Fehlbedienung zurueckzufuehren sein koennte.
Spannend.
Aber das sagte ich glaube ich schon.

Ufo   


Albatros

Hallo Ufo,

toller Beitrag.. top..Danke!.Das mit dem Dönitz ....Der gute Doenitz, Retter des Ostens, unpolitischer Soldat, erster unter lauter gleichen, unpolitischen Soldaten.
sehen Heute immer noch viele genauso,wundere mich das es hier ob Deiner Vorstellungen/Erklärungen keine Proteste gegeben hat. :MZ:

Gruß, :MG:

Manfred


kalli

Wer soll da protestieren?

Fakten, Fakten, Fakten :-D

Karlchen

Eine Frage habe ich da aber schon, wozu braucht man denn baltische Häfen um Ubootkrieg gegen die Allieirten zu führen?
Und wie stellte sich das denn der Dönitz mit den französischen Festungen vor? Gedankengang: Uboot läuft aus, schafft es tatsächlich noch duch den Ärmelkanal und läuft dann in zb. St Nazaire ein (in den Vororten liegen wahrscheinlich schon GI's). Dort wird dann schnell noch Diesel und Torpedos organisiert (oder hatten die da noch Vorräte bis zur letzten Stunde?). Selbst amerikanische Feldartillerie könnte nun auf den Bunker bzw. ein- und auslaufende UBoote feuern.

Ich denke das die "Ubootsfestungen" sich so lange halten konnten (nicht erobert wurden!!!<-ist was anderes) lag eher an den Hauptstoßrichtungen der Allierten Armeen. diese drehten nach der Schlacht von Falaise Richtung Paris sowie über Rouen richtung Belgien. Frankreich ist ja recht zentraliesirt, wenn die Allieirten von der Normandie aus die Straße nach Paris nehmen und vor den Deutschen da sind müssen die Deutschen eben in Lorient etc bleiben...
Die hatten denke ich nach der Invasion garnicht mehr so die Chancen alle Stützpunkte zu Räumen.
Auch im Osten Entstand der Kurlandkopf vorallem deswegen weil er auf dem Weg nach Berlin eher Nebenkriegsschauplatz war...

Big A

Wie immer, UFO, brilliant beschrieben und formuliert, habe unsere FIST schon mal auf das eine oder andere Buch angesetzt. Spart zumindest ein paar Euros, nur mit den Erdnüssen klappt das noch nicht so ganz... :cry:

Es bleibt zu hoffen, dass der gerne praktizierte verklärende Rückblick nun endlich mal ein wenig entschleiet wird und sich die Geschichtsschreibung mehr an belegbare Fakten hält. Und da tun gerade ausländische (sprich weniger national geprägte) und jüngere Geschichtsschreiber gut. Man darf für die Zukunft also hoffen!

Gruss

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Leutnant Werner

Gut rausgearbeitet, dass Werner und Buchheim die ersten Sargnägel in die Mär vom guten Admiral Dönitz waren. Das jetzt erst andere folgen, ist in der Tat erstens bedauerlich, aber zweitens notwendig. Ich denke, da gibt´s hier im Forum noch genug Mitglieder, die NICHT anerkennen wollen, dass der U-Boot-Krieg im Atlantik nur in einigen wenigen, ausgewählten Monaten seine Ziele erreicht hat, und dass der Dönitz ein Massenmörder gewesen ist.

Es langt.




Big A

Zitat von: Leutnant Werner am 30 Juni 2008, 20:38:00
Ich denke, da gibt´s hier im Forum noch genug Mitglieder, die NICHT anerkennen wollen, dass der U-Boot-Krieg im Atlantik nur in einigen wenigen, ausgewählten Monaten seine Ziele erreicht hat, und dass der Dönitz ein Massenmörder gewesen ist.

Es langt.
Absolut korrekt aber auch verständlich wenn man in Betracht zieht, dass es bisher doch kaum kritische Einstandsliteratur gab. Und auf der populärwissenschaftlichen Seite wird nun mal leider immer noch das verklärte Bild des Heldenhafen Admirals gepflegt. Wer wissentlich Soldaten auf eine a priori aussichtslose Mission schickt hat m.E. nicht das Recht sich hinterher als Held feiern zu lassen. Wirkliche Führung wäre gewesen, den Kampf spätestens Ende 43 abzubrechen und dem Gröfaz seine Unterstützung zu entziehen. Das schamlose Verheizen junger Menschen für eine verlorene Sache (merke: es gab auf dem Atlantik noch nicht mal Zivilisten die zu schützen / retten waren) ist ein Verbrechen. Auch war durch den U-Boot-Krieg der Kriegsausgang insgesamt nicht mehr zu beeinflussen, dazu brummte die US-Kriegswirtschaft schon viel zu sehr.
Und dass im Infanteriegefecht nur rudimentär ausgebildete Soldaten an die Landfront geschickt wurden ist nicht zu entschuldigen
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

ufo

Zitat von: Karlchen am 30 Juni 2008, 16:01:48
Eine Frage habe ich da aber schon, wozu braucht man denn baltische Häfen um Ubootkrieg gegen die Allieirten zu führen?
Und wie stellte sich das denn der Dönitz mit den französischen Festungen vor? Gedankengang: Uboot läuft aus, schafft es tatsächlich noch duch den Ärmelkanal und läuft dann in zb. St Nazaire ein (in den Vororten liegen wahrscheinlich schon GI's). Dort wird dann schnell noch Diesel und Torpedos organisiert (oder hatten die da noch Vorräte bis zur letzten Stunde?). Selbst amerikanische Feldartillerie könnte nun auf den Bunker bzw. ein- und auslaufende UBoote feuern.

...

Nee, nee – verzeih, das hab ich vielleicht nicht ganz so klar gemacht; der "grosse Plan" sah etwas anders aus:

Man brauchte das Baltikum so unendlich dringend, weil ohne das keine U-Bootausbildung mehr stattfinden konnte. (Trompelt macht sehr fein deutlich, dass auch mit dem Baltikum nicht genug Aubildung stattfand aber das ist was anderes.) Und genaugenommen brauchte man besonders die oestliche Ostsee. Die Westseite ist eigentlich zu flach um ausgibig Atlantik-Krieg zu ueben ausserdem von Westallierten Fliegern geplagt, die Mine um Mine warfen. Kurz: man musste die Russen aus der oestlichen Ostsee fernhalten. Um jeden Preis. Um absolut jeden Preis. Es machte nichts, wenn die Rote Armee die Straende zuwischen den Haefen besetzte, solange man nur die Haefen hielt und die Luftwaffe die sovietischen Fliegerangriffe auf ein ertraegliches Mass beschraenken konnte.

Die Franzoesischen Festungen brauchte man gar nicht selbst. Da sollte sich niemend mehr versorgen. Wichtig war nur, dass die Allierten die nicht hatten. Die Besatzungen der Festungen durften gern in so einer Art Wagner Oper untergehen, wenn sie nur die Hafenanlagen mitnahmen.
Der gerade Versorgungsweg von Amerika zu den Schlachtfeldern an der Siegfridline führt durch New York und Brest oder St. Nazaire. Solange man die Westfranzoesischen Haefen hielt, fuehrte der Weg durch die Western Approaches, Liverpool, durch oder um England und dann nach Antwerpen. (Die ganze Nordfranzoesische Kanalkueste hatte nicht genug Kapazitaet fuer den Nachschub, den man fuer den Angriff aufs Reich brauchte.) Die Antwerpenropute aber war an vielen Stellen angreifbar: (Nordatlantik Convois, Round-England Convoys, Zufahrt Belgien/Niederlande) Auf diese Zwangsroute musste man den Westallierten Nachschub festlegen.

Norwegen schliesslich war die Basis fuer den U-Bootkrieg sowohl gegen die Westallierten als auch gegen den Nachschub fuer die Sovietunion. 

Passt schon.

Das die USA die Schiffs- und Lastwagenkapazitäten bauen konnten, um zum Beispiel via Gibraltar und Marseilles zu transportieren, das war auf Seiten der Skl wohl tatsächlich nicht vorstellbar. Hier muss man bedenken, dass wir leicht in der Rückschau urteilen und uns die masslose Unterschätzung der industriellen Kapazität der USA absurd erscheint. Aber auch der Deutsche Widerstand ging ja davon aus, dass die Allierten im Wesentlichen den Krieg beeinden wollten, dass der Krieg für die Allierten eine kaum tragbare Belastung darstellte.

Auch enthielt der "grosse Plan" (genau wie die Ideen des Deutschen Widerstandes) immer ein Element wonach die Westmächte irgendwann keine Lust mehr haben würden. Man nahm die Forderung nach der bedingungslosen Kapitulation ernst genug, um den Krieg bis zum ganz, ganz bitteren Ende weiterzutreiben aber man glaubte gleichzeitig, dass die Westallierten bestimmt jeden Moment von dieser unbequemen Forderung abrücken würden.

Die Westallierten würden bestimmt jeden Moment erkennen, dass der Feind im Osten stand und dann entweder die Deutschen wenigstens in Ruhe die Drecksarbeit machen lassen oder Seite an Seite mit der Wehrmacht kurz Schluss machen mit Stalin. 

Man redete sich ein nur Zeit zu brauchen. Der 130 prozentige Nationalsozialist Karl Doenitz versprach seinem Führer genau das: erst die Zeit zu kaufen und schliesslich Frieden im Westen und Sieg im Osten. Die Kosten an Menschenleben in der ersten Phase des "Zeit kaufens" waren ihm offensichtlich absolut und vollkommen gleichgültig. Und das edle Endziel war das Vertreiben oder Massakrieren von Slaven. Gruselig!

Ufo

Pam




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Es gibt keine offizielle Biographie von Grossadmiral Karl Doenitz. Selbst sein Vorgänger Erich Raeder musste bis 2007 warten, bis er denn mal eine bekam. (Die feine aber nicht weitgehend publizierte PhD Arbeit von Robert H Buchannan von 1980 mal unterschlagend.)

Ob es demnächst beim Doenitz soweit ist? Ob er endlich sein darf, was er immer war – der manchmal schlaue, manchmal alle Zeichen der Zeit verschlafende, verbiesterte Naziadmiral?

Man darf gespannt sein.     

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Eine offizielle Biographie von Dönitz gibt es ... sie wurde von ihm selber geschrieben.

Das Buch heisst Dönitz - Zehn Jahre und Zwanzig Tage 

Es ist bereits 1958  im Athenäum Verlag Bonn erschienen.

In diesem Buch schildert Dönitz selber vom Anfang bis zum Ende seine Entscheidungen mit Begründungen und seiner Politischen Einstellung. Im Anhang seiner Biographie verweist er auch auf das Buch von Churchill und die KTB´s der Kriegsmarine.
Er musste als nicht bis 2007 warten um dieses Buch herausgeben zu lassen.  :-D

Gruß

Pam 
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren ;)

Olaf

ZitatEine offizielle Biographie von Dönitz gibt es ... sie wurde von ihm selber geschrieben.

Das Buch heisst Dönitz - Zehn Jahre und Zwanzig Tage 

Es ist bereits 1958  im Athenäum Verlag Bonn erschienen.

In diesem Buch schildert Dönitz selber vom Anfang bis zum Ende seine Entscheidungen mit Begründungen und seiner Politischen Einstellung. Im Anhang seiner Biographie verweist er auch auf das Buch von Churchill und die KTB´s der Kriegsmarine.
Er musste als nicht bis 2007 warten um dieses Buch herausgeben zu lassen.

Ich habe dieses Buch, die 58er Ausgabe, kürzlich gelesen, sie liegt noch immer auf meinem Schreibtisch. Bevor ich es las, hatte ich von einer Glorifizierung seiner Person eigentlich gar nicht so viel mitbekommen. Das erste von mir gelesene Buch zur U-Boot-Thematik war in der Tat 'Das Boot'. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich es Anfang der Neunziger gelesen. Es folgten weitere Bücher, teilweise die 'üblichen Verdächtigen', teilweise auch nicht so bekannte. Im Großen und Ganzen bin ich über das Stadium des gefährlichen Halbwissens hinausgekommen, aber ich kann nicht behaupten, dass über alle Maße glorifiziert oder die Geschichte schöngeredet wurde. Die vorgestellten Bücher erinnern mich an 'Die Titanic-Verschwörung' von Robin Gardiner und Dan van der Vat, in welchem sie über 90% des Buches behaupten, es wäre nicht die Titanic, sondern die Olympic versunken. Das liest sich alles super, erscheint auch recht schlüssig, ist aber totaler Quatsch. Dennoch, so mein Eindruck, glaubte damals halb Deutschland, die Geschichte sei wahr.

Wird jetzt die Geschichte des U-Boot-Krieges komplett neu geschrieben werden müssen? Ich denke nicht. Eins, zwei oder drei Autoren werden vielleicht auf den Zug noch aufspringen, aber wenn wir ehrlich sind, werden wir uns niemals ausmalen können, wie es wirklich war und wer nun Recht hat. Dönitz beschreibt seine Sicht der Dinge, andere beschreiben ihre, auch wenn sie vielleicht noch nicht einmal Zeitzeugen sind.

Wie können wir uns anmaßen, darüber zu urteilen?

Dennoch würde ich die Bücher gerne Lesen. Und falls ein Übersetzer gebraucht wird ...  :roll:

Happy guessing ~ Olaf!
Stau ist nur hinten blöd, vorne geht´s ...

Pam

Hallo Olaf,

Ich schließe mich der Meinung an das Wir heute nicht mal Ansatzweise eine Vorstellung davon haben wie es damals war. Auch die Sicht eines jeden einzelnen U-bootfahrer jener Zeit war eine andere. Würd man heute 10 noch Lbenden U-bootfahrer danach fragen so würden uns alle 10 eine andere Sichtweise schildern ohne das es ähnlichkeiten gibt, und sollte es doch so sein dann nur ganz Minimal.

Was mich nur gestört hat war der Satz es gäbe von Dönitz keine offizielle Biographie !!!
Denn dies entspricht ja nun wirklich nicht den Tatsachen. Zumal ich vor zwei Stunden noch die Information über eine Zweite Biographie von Dönitz erhalten habe.

Sie wurde 1972 Herausgegeben und der Verfasser hieß Walter Görlitz das Buch trägt den Titel: "Karl Dönitz (Der Großadmiral)"

Mag sein das mich jetzt der eine oder andere für Kleinlich hält, aber ich denke wenn man so einen Satz schreibt dann sollte man doch vorher genauer Recherchieren oder sehe ich das falsch?


Gruß
Pam
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren ;)

Peter K.

@ PAM

Grundsätzlich ist hier jede zusätzliche Information, jede Berichtigung und jede Frage sehr willkommen, davon "lebt" ja unser Forum ... und das ausgezeichnet, wie ich meine!  :wink:
Was wir uns hier aber auch wünschen, sind bei Richtigstellungen fundierte und gesicherte Angaben oder Quellenangaben dazu ... aber das sei nur so am Rande erwähnt!
Und die Buchvorstellungen von unserem UFO sind ja sowieso immer seeehr genüsslich zu lesen ... ach ja, und den TROMPELT kann ich übrigens auch seeehr empfehlen!

... und abschließend noch ein herzliches Willkommen an Bord, PAM - hau´ fest in die Tasten, wie unser Indianer immer zu schreiben pflegt!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Götz von Berlichingen

Zitat von: Pam am 15 September 2009, 19:55:46
Eine offizielle Biographie von Dönitz gibt es ... sie wurde von ihm selber geschrieben.

Das Buch heisst Dönitz - Zehn Jahre und Zwanzig Tage 

Es ist bereits 1958  im Athenäum Verlag Bonn erschienen.

[...]

Was mich nur gestört hat war der Satz es gäbe von Dönitz keine offizielle Biographie !!!

Das ist nun aber eine Autobiographie. Allerdings frage ich mich auch, was unter einer offiziellen Biographie zu verstehen ist - etwa eine vom MGFA oder von Guido K.?

Es gibt von Dönitz noch ein zweites Buch:

ZitatLink zu diesem Datensatz       http://d-nb.info/95417027X
Titel    Mein soldatisches Leben / Karl Dönitz
Personen    Dönitz, Karl
Ausgabe    2., verb. und erw. Aufl. / mit einem Vorw. von Karl Höffkes
Verleger    Schnellbach : Bublies
Erscheinungsjahr    1998
Umfang/Format    285 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN    3-926584-48-3
Einband/Preis    Gewebe : DM 39.80
Schlagwörter    Dönitz, Karl ; Autobiographie
Sachgruppe    21 Militär

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