"T 12" im Ladogasee

Begonnen von Spee, 28 Juli 2005, 00:25:23

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Spee

Servus,

habe gerade beim Stöbern im Netz dies gefunden:

http://heninen.net/torpedoboote/english.htm
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

t-geronimo

Hartnäckiges, standfestes kleines Boot!
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Wilfried

Moin, moin zusammen!

Jau, ich mag diese T-Boote, die hier bei uns in Bremen gebaut wurden.
Hatten wohl auch eine ganz gute Seefestigkeit? Nur die 10,5 auf dem Achterdeck - deren Sinn erschließt sich mir nicht ganz.  :)

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
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http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

t-geronimo

Vielleicht dazu da, um auf Feinde zu schießen???  :mrgreen:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Spee

@T-G,

Um Gotteswillen nein! Könnte jemand verletzt werden!
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Lutscha

Hab mal in der einschlägigen Literatur nachgesehen. Demnach konnte die T-12 gar nicht durch die Tests allein gesunken sein. 12 Torpdeos waren notwendig, um sie letztendlich zu versenken.

Das die 10,5er keinen Nutzen hatte, wird durch die Tatsache widerlegt, dass damit die T-12 einen schweren russischen Kreuzer verenkt hat.

Quellen: Die Deutsche Marine von Peter Wunsch und Karl Denken
            Torpedoboote von Franz Unumwunden
            Die Geschichte der Deutschen Torpedoboote von Peter O. Archiv

Was ist eigentlich mit mir los? Seit ca. einer Woche hab ich arge Konzentrationsprobleme, bin ständig müde und schlapp und mir ist andauernd schwindlig. -_-
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Spee

@Lutscha,

das kommt davon, wenn man "fremdgeht"  :D  :D  :D  !
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Lutscha

Leider isses hinsichtlich meiner Facharbeit weniger komisch, da es doch ziemlich störend ist und ich weiss einfach nicht, woran es liegt. -_-

Im Übrigen empfehle ich dir, nachdem ich Deinen Kokolores zur unterlegenen deutschen Technologie gelsesen hab, mal 2 Bücher dazu.

Geheime Waffen des Dritten Reiches von Bernd U. N. Glaubwürdig
Fulda`s Brave German World von Chris U. F. O. Fancy

Mal ne Frage: Wenn ich aus nem Buch zitiere, was nicht Primärquelle selbst ist und selber eine Vielzahl an Quellen nennt, ohne dass ich erkennen kann, woraus der Textabschnitt nun wirklich ist, muss ich dann nur das Buch als Quelle nennen und/oder die ganzen anderen aufgeführten Quellen?

Ich räume erstmal auf und gehe stalken, äh was darüber lesen.
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Spee

@Lutscha,

da die meisten Bücher keine Primärquellen sind, zitiert man zwangsläufig aus dem Buch, welches man hat. Ansonsten wären 3/4 deiner Seiten Fußnoten.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Biskaya

Schreib mal hier hinein, auch wenn das ein älterer Thread ist.

Das Schicksal von T - 12 find ich schon berührend ! Es zeigt
die gute Qualität der Flottentorpedoboote und ich glaube, die
Ami´s haben aus der nächsten Serie auch eines nach dem
Krieg laufen gehabt.

T-12 deshalb für mich interessant weil mein Vater auf 2
Schwesterschiffen Funkmaat war, T 4 und T 7

Peter K.

T12 war kein Flottentorpedoboot!

T1 bis T21 waren Torpedoboote vom Typ 35 bzw. 37 und erst ab der größeren T22 trugen die Boote die Bezeichnung Flottentorpedoboot Typ 39 bzw. 41.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Biskaya

Ah danke,Peter K., dann bezog sich das "Flottentorpedoboot" auf sein letztes
Kommando und das war T 33, also wohl eine Serie weiter.

Bin hier auf sein Kriegstagebuch angewiesen, das man, da mit Blei-
stift geschrieben, fast nicht mehr entziffern kann ..

Peter K.

Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

kalli

Mein Vater gehörte von der Indienststellung bis zur Kommandierung auf Lützow zur Besatzung von T12. Hier ein Auszug aus seinen aufgezeichneten Erinnerungen über die Zeit auf T12.

Mit dem Laufbahnabzeichen Torpedowaffe am Kolani erhielt ich die Kommandierung nach Bremen zur Baubelehrung für Torpedoboote. Es war für künftige Besatzungen üblich, den Schiffbau und die Bewaffnung bereits in der Werft kennen zu lernen. Die Maschine war sehr modern. Mit Heizöl wurde Dampf erzeugt, und Turbinen setzten die Antriebswelle über ein Getriebe in Gang. Die Höchstgeschwindigkeit war ca. 36 Seemeilen (ca 65 Km/h bei Fahrzeugen). 2 Torpedorohrsätze an Deck (8 Torpedos) mit Rechenstelle auf elektromechanischer Grundlage und Preßluftversorgung zählten zum Mechanikerbereich.
Mit den Funkern, Signalposten und Steuermännern für Navigation zählten wir zu den sogen. Funktionären des seemännischen Personals. Am Tag der Indienststellung von T12 in der 2. Torpedoboot Flottille fuhren wir mit Werftpersonal zu Probefahrten Weser abwärts. Das Gefühl beim ersten Wellen- und Seegang versuchten wir zu verdrängen. Ich war später nie seekrank und immer aktionsfähig was oftmals sehr hilfreich war. Ein Torpedoboot taucht bei Seegang mit dem Vorsteven ein, der Brecher spült über Oberdeck hinweg, das Wasser kommt sehr nahe an den Gefechtsstand auf den Torpedorohren. Manchmal schützte nur das Ölzeug. Die Reeling ist wegen Schußfreiheit der Torpedos heruntergeklappt. Dafür wird eine Halteleine gespannt, um sich beim Laufen festhalten zu können. Man weiß bald, in welchem Moment man los rennen kann, um sich von den überkommenden Brecherwellen nicht wegspülen zu lassen. Die Wachen waren in Steuerbord- und Backbordwache eingeteilt. Also durchgehend die Hälfte der Mannschaft 4 Std. Wache, 4 Std. frei. Die Freiwache hatte den Schiffsdienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Im Alarmfall befanden sich beide Wachen auf Station, das konnte dauern! Torpedo-Gefechtsschießen war harte Arbeit. Die klassisch-taktische Gefechtsprobe für Torpedoboote war der Durchbruch mit hoher Geschwindigkeit durch die eigene Schlachtschifflinie hindurch zu fahren, um in Position zum Torpedoschuß zu kommen. Aber eine solche Flotte hatte Deutschland noch nicht. Die wenigen geeigneten Kriegsschiffe schonte der Großadmiral Raeder, vermutlich aus seinem persönlichen Macht- und Ehrgefühl heraus. Der andere Großadmiral Dönitz als sein Widersacher war Emporkömmling von Hitler. Er machte sich mit seiner U-Bootwaffe stark und führte gnadenlosen U-Bootkrieg auf allen Weltmeeren. Soweit ich mich erinnere, lautete unser Auftrag in Küstennähe zu operieren. Z.B. vor der Ostküste Englands, im Skagerrak, Norwegen sowie der Ostsee. Das war Geleitschutz, Minensuche und um die Seehoheit vor den Russen in der Ostsee zu erhalten.
Die Operationen waren stets von Ungewißheit begleitet. Nach ca. 3 Tagen waren meistens unsere Ölvorräte verbraucht, wir mußten dann öfter eine Ölübernahme auf offener See mittels Schlauchverbindung durchführen. Von der schönen Marineuniform wie beim Landgang war da nichts geblieben. Wir kamen aus dem Lederzeug nicht heraus. Der Alltag war von Süßwassermangel gekennzeichnet. Wir behalfen uns mit Haar- und Gesichtswasser ,,Kolibri". Es roch so aufdringlich wie der kleine Vogel bunt ist.
Ich wurde zum 2. Male auf eine Torpedoschule für Portepee (Maate und Feldwebel) abkommandiert, und zwar nach Kolberg in Pommern. Den obligatorischen militärischen Dienst hatte ich danach in Steenweig bei Zwolle in Holland. Dieser Aufenthalt war wohl mehr als Besetzung des Landes gedacht. Der Haß dieser Leute war unverkennbar gegen uns gerichtet.

Urs Heßling

moin,

ich bin nur durch die Aktualisierung auf diesen Thread gestoßen  :O/Y

betr. Link im Startbeitrag: sagt mal ... Nukleartests am Ladogasee ... weniger als 100 km von Leningrad ... wer glaubt das denn ?  :roll: :ND//)

Die beiden einzigen internet-Beiträge, in denen das steht, haben beide T 12 zum Thema - da hat mMn einer vom Anderen abgeschrieben

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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