Alpha Klasse

Begonnen von Scheer, 14 April 2004, 11:58:22

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Scheer

Die Alpha-Klasse



Länge:  79.5 - 81,4 m
Breite :  9,5 m
Tiefgang :  6,9 - 7,6 m
Verdrängung (aufgetaucht) : 2310 - 2900 t
Verdrängung (getaucht) : 3800 - 4320 t
Geschwindigkeit (über Wasser) :  14 kn
Geschwindigkeit (unter Wasser): 43 - 45 kn !!!!  
Max. Tauchtiefe: 700 m
Besatzung:  31 - 45 Mann
Bewaffnung:
Raketen:  21 81R (SS-N-15) oder 12 Vodopad (SS-N-16)
Torpedos:  6 533mm Bugtorpedorohre
18 53-65K, SET-65 Torpedos oder
20 VA-111 Torpedoes oder
21 SS-N-15/81R oder
24 mines



Meines Wissens das schnellste und am tiefsten tauchende jemals gebaute Jagd U-Boot. Hülle aus Titan-Stahl. Sehr laut bei Höchstgeschwindigkeit.
Zwischen 1965 und 1983 nur 7 Stück gebaut. Auf vier der U-Boote soll es Reaktorunfälle gegeben haben. Das letzte wurde 1995 außer Dienst gestellt.

Nach Expertenmeinung ein schlechtes Boot. Zwar äußerst schnell, aber sehr anfällig durch seine aufwendige und überzüchtete Reaktortechnik.
Ihre Bewaffnung gilt ebenfalls als schlecht. Ferner waren diese Boote sehr wartungsanfällig und kostenintensiv.

Scheer

Ich habe für diese Klasse zwei verschiedene Schreibweisen gefunden.

Alfa und Alpha.

Die meisten Nato-Bezeichnunen sind ja dem Funkalphabet entliehen.
Im Nato-Alphabet schreibt man in der klassischen griechischen Schreibweise mit ph.
Man findet aber auch auf englischsprachigen Seiten die Schreibweise mit f anstatt ph.
Wer weiß wie die korrekte Schreibweise des Nato-Namens ist?

vivid

Es heißt Alfa..in vielen Bücher is es so geschrieben..
z.B in Jagd auf Roter Oktober...auch in der englischen Ausgabe  :D

kalli

Die Namensgeschichte ist so eine Sache. Ich habe sie bei anderer Gelegenheit ja schon mal angesprochen. Da herrscht ein ziemliches Durcheinander. Richtig sicher ist man nur mit der Projektnummer. Die NATO- Schreibweisen werden oft variiert, die russischen Bezeichnungen je nach landläufiger Sitte transliteriert. So stehe ich selbst immer vor dem Problem, meine gelernte Transskription zu verwenden oder die, die im Westen angewandt wurde. Da gibt es entscheidende Unterschiede. Die westliche entspricht der englischen Skription und wurde in der Bundesrepublick 1:1 übernommen. In der DDR aufgrund der Bedeutung der russischen Sprache mehr dem Vokalismus untergeordnet. So ist zum Beispiel die Verwendung des W im Westen selten - es wird das V genommen. Ausgesprochen ist es aber ein W. Deshalb entschuldigt bitte, wenn ich nicht immer eine einheitliche Schreibweise anwende. Das ist fast unmöglich. Auch die Russen wenden ja jetzt NATO Bezeichnungen an- die dann in die deutsche Sprache zu übertragen birgt weitere Fehler.
Fazit meines langen möglicherweise unnützen Textes : Ob mit h oder ohne h - wir machen noch ganz andere ( unwichtige ) Fehler. Vielleicht sollten wir mal das NATO Hauptquartier einschalten, damit die uns ein kostenloses Seminar im richtigen Gebrauch dieses Kauderwelschs ausrichten ? Macht mal Vorschläge, wo das stattfinden könnte. ( Florida, Hawaii ? )

Scheer

Wir greifen einfach nocheinmal Pearl Harbor an und werfen ca. 50 Tonnen Bücher ab. Typ "Duden" und "Langenscheid Deutsch - Englisch Englisch - Deutsch"  :D   :D  :D

kalli

ja Scheer du hast schon recht. Ich mache mir allerdings selten die Mühe, die wörtliche Übertragung vorzunehmen. Und wenn, dann verwende ich mein gutes altes DDR Schulwörterbuch, dass zu Langenscheidt beträchtlich abweicht.


kalli

Vielleicht darf ich zur Erklärung der nicht so mit der russischen Sprache vertrauten Mitglieder und Besucher noch folgendes anfügen.
Wenn ihr Tsushimas Links anklickt, so erscheint auf der Seite eine gelb markierte jpg- Datei. Wenn ihr diese anklickt und dabei etwas Geduld habt, seht ihr phantastische Bilder in einem Format, das eben auch Details sichtbar macht.

Tsushima

Danke für den Kommentar. Vollkommen richtig

Warjag

Zitat von: kalliRichtig sicher ist man nur mit der Projektnummer.

Einverstanden. Alfa-Klasse hat zwei Projektnummern: pr.705 - das erste Boot, die weiteren: pr.705K (Chiffre "Lira")

Zitat von: ScheerNach Expertenmeinung ein schlechtes Boot. Zwar äußerst schnell, aber sehr anfällig durch seine aufwendige und überzüchtete Reaktortechnik.
Ihre Bewaffnung gilt ebenfalls als schlecht. Ferner waren diese Boote sehr wartungsanfällig und kostenintensiv.

Klar. Sie hatten kühlmetallmoderierte Reaktoren und keine richtige Infrastruktur für ihre Wartung. Aber die Idee war für diese Zeit (Entwurf 1961-68) sher modern und progressiv.
Schöne Grüße,
Dmitrij

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