Ukrainische Flotte - Aktueller Stand

Begonnen von Tostan, 18 März 2014, 13:54:14

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Tostan

Zitat von: hillus am 22 März 2014, 20:22:44
U01 ZAPOROZHZHYA (ukrainisch "Зaпopiжжя"), der hier transliterierte ukrainische Name wird leider unterschiedlich geschrieben
Kommt wohl daher, dass der Ort, nach dem das Boot benannt wurde, einen Russischen und einen Ukrainischen Namen hat. Diese beiden dann noch englisch und Deutsch transkribiert macht schon vier. Dazu noch transliteriert(Zaporižžja)wären es schon sechs, aber das wird kaum irgendwo verwendet, denn dafür reicht ja der typische westeuropäische Zeichensatz auch nicht aus...

Zitat von: hillus am 22 März 2014, 20:22:44Ich bin der Auffassung, dass U01 "Зaпopiжжя" nur bedingt kampffähig ist

Naja, selbst wenn es eine gründliche Generalüberholung gegeben hat wäre der Kampfwert nicht allzu hoch. Das Boot ist nun mal ewig alt, alle anderen Boote der Klasse sind schon längst ausgemustert.

Zitat von: hillus am 22 März 2014, 20:22:44Ähnlich ist es bei den Schiffen und Booten in der Liste von Dir, lieber Olaf, denn von denen sind schon etliche nicht mehr in der offiziellen Liste geführt, d.h. man bekam Schrott.

Wo findet man die aktuelle offizielle Liste? "Meine" ist nur fortgeschrieben mit Hilfe von Pressemeldungen etc. Sicher ist viel Schrott dabei. Relativ neu sind vor allem die U200 "Luzk" und U510 "Slawutytsch" welche neu waren als die Sowjetunion zerfiel und U209 "Ternopil" welche beim Zerfall noch in Bau war und erst 2006 zur Flotte kam.

Tostan

Zitat von: Kaschube_29 am 23 März 2014, 12:11:31
De facto betrachte ich die Einwohner der Krim auch als eine Art "Wirtschaftsasylanten"; der Ukraine geht es schlecht wie nie.

Naja, also meiner Meinung nach ging es der Ukraine in den 90ern schon wesentlich schlechter. Aber "Wirtschaftsasylanten" sind die Pro-Russischen Krimbewohner sicher. Wer scheut nicht auf den Geldbeutel? Nur denke ich mal, dass die Aussichten da auch nicht so besonders rosig sind. Gut, Staatsgehälter und Renten werden angeglichen aber sonst? Die Krim ist von Rest-Russland abgeschnitten(bis auf die Fähre in der Straße von Kertsch), die Versorgung läuft komplett über die Ukraine, welche ja verständlicherweise vom Russischen vorgehen nicht so begeistert ist. Die Versorgung ist also gerade derzeit nicht gesichert .... Zusätzlich ist die Korruption und Organisierte Kriminalität dort genauso hoch oder sogar höher als anderswo in der Ukraine(und Russland) das bedeutet, Russische Finanzhilfen werden wohl versickern. Putin interessiert es ja auch in anderen Ecken seines Reiches nicht wer dort welche Geschäfte macht, Hauptsache die Region bleibt ruhig und russisch. Die Gefahr ist recht hoch, dass sich auf der Krim Kaukasische Verhältnisse ausbilden. Zumal ja dem derzeitigen Regierungschef der Krim Verbindungen zum Organisierten Verbrechen nachgesagt werden.

Zitat von: der erste am 23 März 2014, 15:25:10
Im übrigen verstehe ich nicht ganz, warum es die EU jetzt so eilig hat, ein Assoziierungsabkommen zu unterzeichnen, wenn man gar nicht weiß, wer nach den Wahlen die Regierung führen wird. Ist man wirklich davon überzeugt, das es dieselben Kräfte sein werden? Da hätte man die paar Tage auch noch warten können.

Das Tempo in der Krise gibt Russland vor.... Vergleichen wir das doch mal mit den Vorgängen in den 90ern.... das hat Jahre gedauert, bis die Sowjetunion aufgeteilt wurde, bis klar war wie die Schwarzmeerflotte aufgeteilt wird etc.... hier geht alles in wesentlich schnellerem Tempo, und sehr einseitig. Kein wunder dass da das Assoziierungsabkommen, welches ja schon fix und fertig ist nun auch sehr schnell unterschrieben wird. Wichtig aus EU-Sicht ist wohl der hieb gegen Russland das ja eine Eurasische Zollunion plant.
Will die EU die Ukraine wirklich stützen, dann ist da eine Art Marshallplan nötig, im volumen von mehreren hundert Mrd. €. Ohne diese hirnrissigen Sparpläne, was gibt es da zu sparen. Dort muss Investiert und nicht gespart werden. Nur eine knallharte Bedingung müsste an die Hilfen gekoppelt sein: massive Bekämpfung der Korruption auf allen Ebenen. Denn das ist das grundlegende Übel dort.
Aber wer hat schon das Geld verfügbar um in dieser Größenordnung zu helfen?


Zitat von: bodrog am 23 März 2014, 14:43:43
Welche kennen wir denn aus Polen? (Tyskie :wink: ) Die Ukraine (selbst ohne Ost- und Südostgebiete) hat auch landwirtschaftlich ziemlich Potential. Jetzt werden wieder alle unken, haha, Primärsektor wie in Entwicklungsländern... aber man muss sich mal die Preisentwicklung der letzten Jahre bei Getreide anschauen.

Man braucht sich nur mal anzuschauen, wie die Lebensmittelmärkte auf die Krise in der Ukraine reagiert haben, dann kann man abschätzen welches Potential da ist. Und die Krise war da deutlich spürbar! Da haben übrigens auch europäische Landwirtschaftsunternehmen investiert in den letzten Jahren.

Zitat von: bodrog am 23 März 2014, 14:43:43In den Karpathen wird m.W. nach auch Öl gefördert.
Auch Gas und Öl im Schwarzen Meer ist vorhanden und wird gerade erschlossen. Davon geht ja jetzt ein großer Teil mit der Krim an Russland, wovon Kiew absolut nicht begeistert ist, denn da wurde viel Investiert in den letzten Jahren ... fällt nun alles Gazprom in den Schoß. ... aber auch vor der Rest-Ukrainischen Küste sind Vorkommen.

Zitat von: JotDora am 23 März 2014, 19:32:00
Und genau das könnte in nicht allzu ferner Zukunft ganz schön wichtig werden. Wir steuern hier mit unsrer ach so modernen Landwirtschaft sehenden Auges in eine nicht unerhebliche Krise vielleicht sogar Katastrophe.

Das ist in der Ukraine aber leider auch nicht viel anders. Öko ist da auch nicht viel.

olpe

#32
Zitat von: Tostan am 24 März 2014, 06:59:05
Dazu noch transliteriert(Zaporižžja)wären es schon sechs, aber das wird kaum irgendwo verwendet, denn dafür reicht ja der typische westeuropäische Zeichensatz auch nicht aus...
Hallo,
nun, zumindest der Herausgeber von Weyer's Flottentaschenbuch nutzt seit vielen Jahren die ISO- bzw. DIN-Transliteration (schreibt: "Zaporižžja"  :-)) ... Sicher geschuldet der recht eindeutigen Rückübertragung der Zeichen sowie der Zielsprachenneutralität ... (aber hierin ist die Transliteration m.E. ja generell stark ausgeprägt) ...
Grüsse
OLPE

Tostan

Zitat von: olpe am 24 März 2014, 08:08:53
... Sicher geschuldet der recht eindeutigen Rückübertragung der Zeichen sowie der Zielsprachenneutralität ... (aber hierin ist die Transliteration m.E. ja generell stark ausgeprägt) ...

Schon per Definition :) Das ist ja der Unterschied zwischen Transliteration und Transkription. Transliteration ist schriftbasierend, Transkription ist lautbasierend. Für Fachliteratur wie den Weyer's ist es wichtig, die Namen in die Ursprungsschrift zurückführen zu können(Was ich im Jane's vermisse). Bei anderen Publikationen ist es wieder wichtiger zu wissen, wie man den Namen ausspricht, und da ist die Transkription hilfreicher. Weswegen ich konsequent Deutsch transkribiere und das kyrillische Wort in Klammern dazu schreibe - damit hat man beide Infos - Originalschrift und deutsche Aussprache.

hillus

#34
Hallo,

die neuen Informationen zum ex ukrainischen U-Boot U01 "ЗАПОРIЖЖЯ" hinsichtlich der Rückgabe ihrer taktischen Nummer nun wieder im Bestand der Schwarzmeer Flotte hat sich bestätigt und ist als B-435 wieder in Dienst.

Damit sind im Bereich der Schwarzmeer Flotte in der 247. U-Boot-Sonderabteilung im Bestand:
1. B-435 Projekt 641 (NATO Code FOXTROT)
2. B-871 ALROSA Projekt 877-V (NATO Code KILO III nach Weyer 2013/2015)
3. B-380 SVYATOY KNYAZ GEORGIY (NATO Code TANGO), noch im Schwimmdock vorhanden, soll in eine Batterieladestation umgebaut werden (Siehe Beitrag Kaschube_29)
4. PZS-50 ex SS-49 ex S-49 Projekt 633-RV (NATO-Code ROMEO), als Batterieladestation noch vorhanden
5. UTS-247 ex S-229 Projekt 613 (NATO Code WHISKEY), als stationäres Trainingsboot noch vorhanden

Dazu gibt es auch ein paar Fotos.

hillus


smutje505

Hallo,
dieses Bild war gestern in der SZ-Frage: Ist das Fenster wirklich nur angeschraubt?

olpe

Zitat von: smutje505 am 25 März 2014, 17:53:39
... ist das Fenster wirklich nur angeschraubt?
Hallo,
hierbei handelt es sich um eines der seitlichen Turmfenster des Turmfahrstandes. Das Glas ist hierbei in einen Rahmen eingelassen und verschraubt ... Ich vermute, um einen Seeschlagschaden schnell beheben zu können. Die beider vorderen Scheiben befinden sich in einem Klapprahmen, die sich wie ein normales Fenster öffnen läßt ... die Scheiben sind aber ebenso in einem Rahmen eingelassen und verschraubt.
Hier einige Impressionen von B-440 [265] in Vytegra:
Grüsse
OLPE

smutje505

Hallo Olaf Danke für die bildliche Aufklärung  top :MG:

hillus

#38
Moin,

das sollte der aktuellste Stand der Neuverteilung der ex ukrainischen Seestreitkräfte bzw. was noch unter ihrer Flagge fährt, sein (Stand 26.03.2014)

Unter der Flagge der Seekriegsflotte der Russischen Föderation stehen nun:

1. U-Boot "Zaporozhzhya" - U01
2. Kommandoschiff "Slavutich" - U510
3. BDK-großes Landungsschiff "Konstantin Оlshanskiy" - U402
4. SDK-mittleres Landungsschiff "Kirovgrad" - U401
5. Minensucher "Chernigov" - U310
6. Minensucher "Cherkassy" - U311
7. Korvette "Vinnitsa" - U206
8. Korvette "Lutsk" - U205
9. Korvette "Khmelnitskiy" - U208
10. Korvette "Тernopolь" - U209
11. Raketenkorvette "Pridneprovye" - U155
12. Raketenboot "Priluki" - U153
13. Reede-Minensucher "Genichesk" - U360
14. Führungsschiff "Donbass" - U500
15. Taucherschiff "Pochayev" - U701
16. Rettungsschlepper "Кremenets" - U705
17. Such- und Rettungsschiff "Izyzlav" - U706
18. Feuerlöschboot "Borshchiv" - U722
19. Тransporter "Dzhankoy" - U754
20. Тransporter "Sudak" - U756
21. Тanker "Bakhmach" - U759
22. Тanker "Fastov" - U760
23. Entmagnetisierungsschiff "Balta" - U811
24. Aufklärungsschiff (SFP) "Severodonetsk" - U812
25. Hochseeschlepper "Korets" - U830
26. Hebeschiff "Shostka" - U852
27. schwimmende Depotplattform "Zolotonosha" - U855
28. Taucherboot "Кamenka" - U860
29. Schlepper "Кrasnoperekopsk - U947
30. Schlepper "Dubno" - U953
31. Abfallentsorgungsschiff - U954
32. Transporter "Gorlovka" - U753
33. Schulboot "Chigirin" - U540
34. Schulboot "Smila" - U541
35. Schulboot "Novaya Кakhovka" - U542
36. Vermessungsboot "Skvira" - U635
37. Boot "U659"
38. Boot "U662"
39. Boot "U001"
40. Boot "Кorosten" - U853
41. Boot "Dobropolye" - U854
42. Boot "U926"
43. Taucherboot "Romny" - U732
44. Taucherboot "Тokmak" - U733
45. Sanitätsboot "Sokal" - U782
46. Personenboot "Ilychevsk" - U783
47. Antidiversionsboot "Feodosiya" - U240
48. Torpedofangboot "Kherson" - U891
49. Schleppboot "Novozernoye" - U942
50. Feuerlöschboot "Evpatoriya" - U728
51. Schwimmkran "Kalanchak" - U802


Noch bei den Seestreitkräften der Ukraine verbliebene Schiffe und Boote:

1. Fregatte "Getman Sagаydаchnyy" - U130
2. Artillereiboot "Skadovsk" - U170

Hilfsschiffe:
1. Aufklärungsschiff "Pereyslav" - U512
2. Taucherschiff "Netishin" - U700
3. Versorgungsleichter "Svatove" - U763

Boote:
1. Boot АК-01 - U172
2. Boot АК-02 - U173
3. Antidiversionsboot "Gola Pristan" - U241
4. Boot "Vladimir-Volynskiy" - U721
5. Boot "Pivdennyy" - U855

Bis bald!

hillus

Big A

@all
Danke für Euer Bemühen, trotz schwierigster Informationslage uns auf Stand zu halten.
Bedauere es sehr, nicht der russischen Sprache mächtig zu sein...

Bitte weiter so :MG:

Großes "Bravo Zulu"

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Glasisch

Hallo,

eine Frage, wenn`s erlaubt wird, weiß jemand was mit den ukrainischen Schiffen und Booten - die ja sowieso von den Russen 1991 verkauft oder geschenkt wurden (wie im Fall von Aserbaidschan) - jetzt geschieht? Werden sie zurückgegeben oder Notfalls sogar beschlagnahmt?

Wo wird sie jetzt ihren Stützpunkt haben. Eine friedliche Koexistanz beider Flotten in Sewastopol ist kaum zu glauben? Odessa, dieser Hafen wird auch von den Russen, wenn ich mich nicht irre, beansprucht?

Wo also, in der Türkei?

Wird es überhaupt noch eine ukrainische Flotte geben. Das sind Fragen einer Person, die das interessiert, aber in den Nachrichten der sog. freien Presse wurde bisher kein Wort darüber verloren.

Ich glaube nicht, daß die Russen so eine "anders gefärbte" Flotte auf dem Schwarzen Meer, wenn die  Westukraine, also der nationalistische Teil abspringt und sich auf einmal in der €-Kolchose findet, was eigentlich nicht auszuschließen ist, dulden werden. 
,,Ruhe in den Telefonen. Denkt daran, daß auch in England auf jeden Mann eine Mutter wartet!" KzS Helmuth Brinkmann Kommandant der ,,Prinz Eugen"  in der Dänemarkstrasse am  24. Mai 1941, nachdem die ,,Hood" kurz davor explodiert worden war.

2M3

War die Existenz solcher Delfin-Einheiten schon mal Thema im Forum?

ZitatRussland übernimmt ukrainische Kampf-Delfine

....Die Tiere sind unter anderem dazu ausgebildet, feindliche Taucher zu lokalisieren, Minen aufzuspüren und unter Wasser militärische Ausrüstungsgegenstände einzusammeln. Vor allem ihr guter Ortungssinn macht die Delfine für militärische Aufgaben interessant.

Es wird jedoch spekuliert, dass die Meerestiere mit am Körper befestigten Harpunen Jagd auf Taucher machen, Bomben unter Wasser deponieren oder in Kamikaze-Einsätzen gegnerische Schiffe in die Luft sprengen....

--> T-Online

Frank
Flottenschule Parow 78-79, Ausbildung Ari-leicht, 25mm 2M3/M110 und 30mm AK-230, 79-82 Ari-Maat 1. MSR Abteilung/1. Flottille Peenemünde auf Proj. 89.2 MSR-lang/Kondor-II

Tostan

Die Schiffe wurden von der Krim-Regierung beschlagnahmt und werden wohl nun in die Russische Schwarzmeerflotte integriert.
Also alle Schiffe die auf der Krim lagen. Die Russen haben scheinbar nicht die Absicht, auch nur eine Einheit abzugeben.

Zur Historie: nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden die Schiffe nicht einfach so verschenkt, sondern die Schwarzmeerflotte wurde nach jahrelangen Verhandlungen aufgeteilt. Dabei gab es durchaus auch stimmen die meinten, alles was in der Ukraine liegt gehört der Ukraine(Vergleichbar mit dem was jetzt auf der Krim passiert ist) - aber die haben sich nicht durchgesetzt.

Zum "sowieso von den Russen 1991...": zumindest auf die U209 "Ternopil" zählt nicht dazu, die wurde erst 2006 in Dienst gestellt.

Zu Odessa: der Russe beansprucht viel, vor allem würde er, wenn er sich die Südukraine bis nach Odessa krallen könnte, zum einen die Rest-Ukraine vom Meer abschneiden und zum anderen eine Landverbindung nach Transnistrien(Moldau) haben ... das nächste ziel dann. Aber Odessa ist nicht so einfach zu bekommen wie die Krim, da die Bevölkerung anders ist. Der Anteil der Ukrainer ist viel höher und der Odessaer ist eh ein ganz eigener Menschenschlag. So extrem Pro-Russisch wie die Krim ist nur noch der äußerste Osten der Ukraine, der Oblast Luhansk(Lugansk) ... ale anderen Oblasts sind entweder mehr oder weniger schwankend oder pro-ukrainisch(der Nordwesten). Sollte Odessa aber fallen, dann braucht die Ukraine sicher keine Flotte mehr, ... außer auf dem Dnepr.

Ob es überhaupt noch eine ukrainische Flotte geben wird? gute Frage, bleibt Odessa Ukrainisch dann sicher. Derzeit gibt es aber nur ein nennenswertes Schiff, das alte Flaggschiff "Hetman Sahajdatschny"(Krivak-III klasse nach NATO) - ob das schon eine Flotte ist?

Und ob die Russen das dulden werden? Die haben schon 3 NATO-Marinen(Rumänien, bulgarien, Türkei) in ihrem Teich, was soll da eine möglicherweise EU- bzw. NATO-Ukraine noch ändern? Die Flotte ist nicht der Grund, warum eine EU-  bzw. NATO-Beitritt der Ukraine die Russen extrem ärgern würde.

Zitat von: 2M3 am 28 März 2014, 15:40:08
War die Existenz solcher Delfin-Einheiten schon mal Thema im Forum?

Mir war die Existenz bisher nicht bekannt - ich wusste nur dass die Sowjetunion so was hatte. Da wurden die Delphine unter anderen zur Sicherung des U-Boot-Bunkers in Balaklawa eingesetzt.

Kaschube_29

Moin Moin,

in den letzten Tagen wurden auf russischen Internetseiten (u. a. von der staatlichen "RIA Novosti") Meldung veröffentlicht, dass altes Militärmaterial (sprich: 350 Panzer, Kraftfahrzeuge und auf von schwimmendem Material war die Rede) von ukrainischen Verbänden, die nicht auf die russische Seite übergegangen sind, per Zug in Richtung Ukraine in Marsch gesetzt wird.
Im russischen Fernsehen wurden dazu Kampfpanzer gezeigt, die aus den 1970-er Jahren stammten und noch in den Verbänden vorhanden waren; was Hilfs- und Kriegsschiffe angeht, wurde nicht konkretes berichtet.

Siehe unter anderem hier auf russische: http://ria.ru/defense_safety/20140328/1001461828.html
oder hier auf deutsch: http://de.ria.ru/security_and_military/20140328/268135351.html

Interessant war für mich heute ein Bericht im russischen Fernsehen über eine ukrainische Grenzschutzeinheit, die in Balaklawa stationiert war; dort erhielten die ukrainischen schwimmenden Einheiten (von 10 Fahrzeugen ist die Rede, u. a. Einheiten der Klassen "Pauk-I", "Stenka", "Zhuk") am 1.März den Befehl, auf See auszulaufen und dann Kurs auf Odessa zu nehmen, was die meisten Einheiten auch gemacht haben. Nach Aussage des Schiffskochs lief auch die "Grigoriy Kuropjatnikov" ("Григорий Куропятников" ["Pauk"-Klasse]) aus, kehrte dann aber wieder um und lief in den Hafen von Balaklawa ein, wo die Einheit auch jetzt noch liegt. 


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

der erste

#44
Das U-Boot wird auch zurückgegeben, unzumutbarer technischer Zustand. Ebenfalls  Rad- und Panzertechnik  der Truppenteile, die nicht übergelaufen sind(T-60/62). Diese Technik ist teilweise nicht in der Lage sich selbst vorwärts zu bewegen.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201403301738-9ei9.htm
Insgesamt erscheint, bis auf einige wenige Truppenteile, die ukrainische Armee in einem sehr desolaten Zustand zu sein.
Wirtschaftlich werden bis jetzt, auch auf militärischen Gebiet, Zuliefervereinbarungen nach Russland eingehalten.

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