ID=23327 Name: Holleuffer von, Joachim-Albrecht

Begonnen von Andreas A, 17 Januar 2024, 09:51:29

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Urs Heßling

moin,

ich zitiere aus dem Link
Nach dem Besuch eines Stabsoffizierslehrgang im Februar/März 1960 war er ab 1. Juli 1961 Erster Offizier auf der Emden. Vorher erfolgte am 29. September 1960 seine Beförderung zum Korvettenkapitän. Ab 1. Oktober 1963 war er stellvertretender Kommandeur der Zerstörerflottille[5] und wurde hier am 22. Juni 1964 Fregattenkapitän. Von Oktober 1965 bis September 1966 war er Kommandant des Zerstörers Z 4.[6]
Nach meiner Kenntnis von Marine-Karrieren scheint mir der Sprung vom Ersten Offizier einer Fregatte zum stellvertretenden Kommandeur der Zerstörerflottille (drei (3) Ebenen höher) doch zu hinterfragen. Ich kann aber keinen Gegenbeleg finden.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Axel Niestle

Der Blick in der Werdegang dieses Offiziers bei der U-Bootwaffe wirft nach meinen Erkenntnissen aus der Durchsicht tausender Personalakten nicht unbedingt das beste Licht auf seine Fähigkeiten in dieser Zeit. Eine mehrfache Ablösung als Wachoffizier auf einem für den Fronteinsatz vorgesehenen Kampfboot mit anschließender Versetzung auf eine Ausbildungseinheit lässt im Normalfall nur den Schluß zu, dass die Ablösung auf Betreiben des jeweiligen Kommandanten erfolgte. In der Regel waren hier ungenügende Leistungen des Wachoffiziers der Grund. Im dritten Versuch kam H. dann an Bord von U 135 und geriet hier gleich auf der nächsten Fahrt in Gefangenschaft. Die Angaben im Interrogation Report zu U 135 nach der Vernehmung der Überlebenden ergeben auch nicht unbedingt ein besseres Bild von H., auch wenn diese Berichte oft ein tendenziöses Bild, vorzugweise von Offizieren, die nicht unbedingt kooperieren wollten, enthalten. Dann wurden diese Offiziere schnell als überzeugte Nazis bezeichnet, nur weil sie ihren Fahneneid befolgten. Die Vernehmungsoffiziere waren ja oft deutsche Exilanten, die naturgemäß eine besonders kritische Haltung im Bezug auf alles Deutsche hatten.

Vor diesem Hintergrund ist es dann doch erfreulich, dass die Bundesmarine H. eine weitere erfolgreiche Karriere als Marineoffizier ermöglichte.

   

Kaschube_29

Moin,

zum Beitrag von Urs...


Zitat von: Urs Heßling am 17 Januar 2024, 12:45:15moin,

ich zitiere aus dem Link
Nach dem Besuch eines Stabsoffizierslehrgang im Februar/März 1960 war er ab 1. Juli 1961 Erster Offizier auf der Emden. Vorher erfolgte am 29. September 1960 seine Beförderung zum Korvettenkapitän. Ab 1. Oktober 1963 war er stellvertretender Kommandeur der Zerstörerflottille[5] und wurde hier am 22. Juni 1964 Fregattenkapitän. Von Oktober 1965 bis September 1966 war er Kommandant des Zerstörers Z 4.[6]
Nach meiner Kenntnis von Marine-Karrieren scheint mir der Sprung vom Ersten Offizier einer Fregatte zum stellvertretenden Kommandeur der Zerstörerflottille (drei (3) Ebenen höher) doch zu hinterfragen. Ich kann aber keinen Gegenbeleg finden.

Gruß, Urs

... ist zu sagen: diese Dienstposten sind auch so im Buch von Wolfgang Harnack, "Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine von 1958 bis heute", Koehler, 2001 zu Joachim-Albrecht Holleufer (Seite 24, 25 und 116) angegeben worden.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Hubertus

There are no roses on a sailor's grave
No lilies on an ocean wave
The only tribute is the seagull's sweeps
And the teardrops that a sweetheart weeps


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