Drei Freitagsfragen

[Urs Heßling]

moin,

auch an diesem für den Krieg entscheidenden Tag gibt es die vergleichsweise kleinen drei Freitagsfragen zum Seekrieg 1914-1918 ...

1. Vor 100 + x Jahren + 1 Tag (27.6.)
Kein UHU oder ähnlicher Stoff konnte das Trikoloreschiff, dessen Namen nach dem zweiten Krieg ein vormaliger Zerstörer der Kriegsmarine trug, vor dem Untergang bewahren
beantwortet von Strandurlauber :
Am 27.06.1917 lief der französische Panzerkreuzer Kléber (1902) vor Brest auf eine Minen und sank unter Verlust von 42 Besatzungsmitgliedern. Die Minen wurden dort durch SM UC 61 gelegt. X = 7

2. Vor 100 + x Jahren + 2 Tagen (26.6.)
Das Dreischornsteinboot wurde in Dienst gestellt, auf dem der später erste Inspekteur der Bundesmarine als Wachoffizier diente und das Unternehmen ,,Albion" miterlebte
beantwortet von Leipzig :
Gemeint ist "B 110", auf dem Boot war Friedrich Ruge vom Sommer 1916 bis Kriegsende Wachoffizier (26.6.1915, x = 9)

3. Vor 100 + x Jahren + 1 Tag (27.6.)
Das bekannteste Kriegsverbrechen auf See wurde von der generischen Propaganda ausgenutzt und war das einzige, das nach dem Krieg zu Verurteilungen führte
beantwortet von Benjamin :
Versenkung der Llandovery Castle durch Oblt.z.S Patzig am 27.06.1918, x = 6


Was geschah und welchen Wert hat x ? 

Viel Erfolg beim Ermitteln !

Gruß, Urs

[Benjamin]

3. Vor 100 + x Jahren + 1 Tag (27.6.)
Das bekannteste Kriegsverbrechen auf See wurde von der generischen Propaganda ausgenutzt und war das einzige, das nach dem Krieg zu Verurteilungen führte

Gesucht ist vermutlich die Versenkung der Llandovery Castle am 27.06.1918. Der Kommandant von U86, Oberleutnant Patzig, vermutete auf dem Hospitalschiff entsprechend militärisches Material. Als sich dies nicht bewahrheitete tötete er die Überlebenden und manipulierte seine Logbucheinträge um die Tat zu verwischen. Ein Rettungsboot mit dem Kapitän der Llandovery Castle entkam. 234 Menschen fielen dem Kriegsverbrechen zum Opfer.

Er selbst wurde, da untergetaucht, nach dem Krieg nicht dafür zur Rechenschaft gezogen. Dafür jedoch zwei seiner Wachoffiziere. 

Eine Anmerkung: es mag das einzige Kriegsverbrechen *auf See* sein, dass zu Verurteilungen führte. In den Leipziger Prozessen zwischen 1921 und 1927 wurden jedoch weitere Verurteilungen ausgesprochen.

[Urs Heßling]

moin, LI,

3. Vor 100 + x Jahren + 1 Tag (27.6.)
Das bekannteste Kriegsverbrechen auf See wurde von der generischen Propaganda ausgenutzt und war das einzige, das nach dem Krieg zu Verurteilungen führte

Gesucht ist vermutlich die Versenkung der Llandovery Castle am 27.06.1918.

Ja    Danke für die weiteren Erläuterungen

Gruß, Urs

[Strandurlauber]

Moin Urs,

1.)

X = 7

Am 27.06.1917 lief der französische Panzerkreuzer Kléber (1902) vor Brest auf eine Minen und sank unter Verlust von 42 Besatzungsmitgliedern.

Die Minen wurden dort durch SM UC 61 gelegt.

Die als Beute zugesprochene Z 6 Theodor Riedel führe den Namen des Revolutionsgenerals dann nach dem Krieg.

Gruß  Ulf

[Urs Heßling]

moin, Ulf,

1.) Am 27.06.1917 lief der französische Panzerkreuzer Kléber (1902) vor Brest auf eine Minen und sank unter Verlust von 42 Besatzungsmitgliedern. Die Minen wurden dort durch SM UC 61 gelegt. X = 7
Die als Beute zugesprochene Z 6 Theodor Riedel führe den Namen des Revolutionsgenerals dann nach dem Krieg.

Ja   und ein 2. für die Erläuterungen

Gruß, Urs

[Leipzig]

zu 2.: Gemeint ist "B 110", auf dem Boot war Friedrich Ruge vom Sommer 1916 bis Kriegsende Wachoffizier.

Viele Grüße
Leipzig

[Urs Heßling]

moin,

zu 2.: Gemeint ist "B 110", auf dem Boot war Friedrich Ruge vom Sommer 1916 bis Kriegsende Wachoffizier.

Ja
Ergänzung: unter Anderem beim Angriff auf die Dover-Sperre am 14./15. Februar 1918


Somit sind die drei Freitagsfragen beantwortet
Ich bedanke mich bei den Teilnehmern und wünsche uns in den nächsten Tagen noch viele folgende Mitleser

Gruß, Urs