SM U 10 (ex UB 1)

[Hippi]

Hallo,
um die Ausgangsbeschränkungen "sinnvoll" zu überbrücken,
habe ich mir einen Bausatz von SM U 10 (ex UB 1) zugelegt.
Dabei stellten sich mir folgende Fragen:
- laut Literatur hatte nur das Typboot UB 1 "runde" Flut Öffnungen. Abbildungen nach gab es aber auch solche
  Öffnungen bei anderen Booten - eventuell Werft spezifisch?
- wie war das Deck gestaltet - Holz, Metall?
- welcher Torpedo wurde bei diesen Booten verwendet?
Dank im Voraus für die Hilfe

[oliver]

Servus!

Gute Idee dir einen Bausatz zuzulegen. Noch besser natürlich von einem k.u.k. Schiff! 

Ja, nur U 10 hatte runde Flutöffnungen. Die zahlreichen vorhandenen Photos beweisen dies.
Die anderen k.u.k. B I Boote hatten "längliche" Flutschlitze.
Zum Deck kann ich leider nix sagen, die Photos die ich habe geben nicht wirklich Aufschluß darüber.
Es wird aber kaum große Unterschiede zu den dt. B I Booten gegeben haben. (U 10 wurde ja von der kaiserlich deutschen Kriegsmarine übernommen.)
Laut Unterlagen waren es 45cm Torpedos.

Wünsche viel Freude beim Bau!

mit maritimen Grüßen
Oliver

[Hippi]

Servus Oliver,

danke für deine Antwort. Sind ja leider nicht allzu viele Fans der Kuk Kriegsmarine hier unterwegs.
Die Frage mit den Flut Öffnungen ist aufgetaucht, als ich Bilder des bulgarischen Bootes Ub-18 sah, das auch runde Öffnungen aufweist.

Noch einen schönen Sonntag,
Grüße Hippi

[Asahi.3]

Hallo Hippi!

Oliver hat natürlich recht, U 10 hatte weitgehend runde Flutöffnungen.

Du scheinst aber leider mein Buch ,,Österreichisch-ungarische Kriegsschiffe: 1914 bis 1918" nicht zu besitzen, das im Februar 2020 bei Motorbuch erschienen ist. Da findest Du u.a. die beiden Fotos des k.u.k. U-Bootes U 10, die ich hier anhänge.

Und wie Oliver schreibt, dieses Boot ist besonders gut fotografisch dokumentiert.

Mit besten Grüßen aus Oslo,

Asahi.3
(Wilhelm Donko)

[Hippi]

Hallo Wilhelm,
selbstverständlich habe ich dein Buch (sowie alle Bücher speziell zu den kuk U-booten).
Die Frage war eher in die Richtung, ob andere Ösis vom Typ UB I auch noch runde Flut Öffnungen hatten. Bei deutschen und eben auch beim bulgarischen UB I Typ gab es sie auch.
Grüße Peter

[Asahi.3]

Lieber Peter!

Von der Klasse an k.u.k. Booten des Typs UB I (U 10, U 11, U 15, U 16, U 17) hatte nur U 10 runde Flutöffnungen, die anderen vier hatten längliche, s. Anhang.

Liebe Grüße,

Wilhelm (Asahi.3)

[Hippi]

Danke Wilhelm,
das war was ich wissen wollte.

[wiwo1961]

Servus Hippi,

hab deine Frage erst jetzt gesehen.
Schade.
Warum?
Schau mal hier:

https://www.modellbauseite.at/forum/kartonmodellbau-bauberichte/milit%C3%A4r-schiffe-u-boote-aa/51917-die-b1-unterseebote-der-k-u-k-kriegsmarine-1-250-a-michimodel?p=52232#post52232

Liebe Grüße

Wiwo

[Schappi1976]

Grundsätzlich sind die Boote je nach Werft ganz einfach zu unterscheiden.

Die bei der Germaniawerft in Kiel gebauten Uboote des Typs UB-1 hatten diese fast runden Flutöffnungen.
Die in Bremen gebauten hatten längliche Flutschlitze.
Unterhalb des "Decksbuckels" zum Rumpf hin waren bei den Kielern keine durchgehenden Öffnungen angebracht. Stattdessen hatten die Kieler nochmals kleinere Flutöffungen in halbkreisförmiger Gestalt.
Bei den Bremer Booten hingegen war fast von vorn bis achtern durchgehend ein Schlitz zu sehen und die dahinter liegenden Spanten.
Des Weiteren hatten die Kieler Boote einen anderen Geschützsockel, wie auch die Plattform darunter war anders. Sie konnte bei den Bremer Booten nach unten weg geklappt werden.
Auch hatten sie im Gegensatz zu den in Bremen gebauten Booten eine etwas andere Turmform. Auch die darunter liegende Plattform, zum drum herum gehen, war demzufolge dem anderen Turm angepasst.
Die Kieler Boote hatten zudem ein sehr spitzes Heck. Dass der Bremer Boote war hingegen etwas breiter und rundlicher auslaufend.
Der Kiel und das Totholz waren ebenfalls anders in der Form und in den Abmessungen. Bei den Kieler Booten ging der Kiel hinten weiter nach oben. Ebenso kommt er mir im Querschnitt breiter vor.

vg Angel