Vielleicht kann jemand weiterhelfen.
Beim Suchen nach Infos über das österreichisch-ungarische Flottillenkorps bin ich auch auf die sogenannte Lagunenflottille gestoßen, diese soll aber 1861 aufgelöst worden sein, bzw. in die Marine überführt worden sein. Im 1. WK soll dann wieder eine Lagunenflottille bestanden haben und unter anderem bei den Kämpfen am Isonzo beteiligt gewesen sein.
Hat jemand hierzu Näheres, bzw. die Gliederung bzw. Zusammensetzung der beiden Flottillen?
Danke
HArry
Hier mal recht umfangreiche Angaben zur WK I - Flottille (es muss ein bisschen gescrollt werden) --/>/> http://www.hicon.pl/~pothkan/hhwn/AH-Riv2.html
Gruß
OWZ
Vielleicht gibt es dazu etwas im "Strandgut", aber ich finde es so nicht.
Gruß
Theo
... zur Lagunenflottille im Ersten Weltkrieg siehe
"Die Feldpost der k.u.k. Kriegsmarine im 1. Weltkrieg", Band 2, der ARGE Feldpost Österreich-Ungarn
... soll im September 2008 erschienen sein und auf 18 Seiten diese Flottille inklusive Schiffsliste behandeln!
Das Flottillenkorps wurde 1860 in die Kriegsmarine eingegliedert, dazu übernahm sie für die Lagunen-, Gardasee- und Donauflottille folgende Einheiten:
in Venedig: 3 große Raddampfer, 3 kleine Schraubenkanonenboote, 7 Kanonenschaluppen, 7 Kanonenjollen, 4 Pirogen,3 schwimmende Batterien, zahlreiche kleine Transport- und Schleppfahrzeuge und - boote
in Mantua: 6 Kanonenjollen, 2 Pirogen, 8 kleine Fahrzeuge
in Riva: 2 Kriegsdampfer, 1 Transportdampfer, 2 Kanonenboote, 22 kleine Fahrzeuge
auf der Donau: 3 Raddampfer, 1 Rad- und 1 Schraubenkanonenboot, 54 kleinere Fahrzeuge
Die Lagunenflottille wurde wenig später durch 9 kleine Dampfer, die Gardaseeflottille durch 6 Kanonenboote verstärkt.
Quelle:
Hans Hugo Sokol, Des Kaisers Seemacht, ISBN 3-85002-480-6
1848/49 bestand die Lagunenflottille aus folgenden Fahrzeugen:
Prähme MANGIBELLO, VESUVIO
Pontons FERMO, FORTE
Obusiera SAETTA
Pirogen 1. Kl. ADELAIDE, ATTIRA, BIANCA, CELIA, CIVETTA, COLOMBA, CONCHIGLIA, CURIOSA, ELEONORA, ELVINA, ERMINIA, EULALIA, EURIDICE, GEMMA, GENEROSA, GIUSTA, GENTILE, GRAVE, GRAZIOSA, GUGLIA, INGENIOSA, LODOLA, MAGA, MATILDE, MOSCA, NEREIDE, NIOBE, PERLA, PERNICE,PERSEVERANTE, PLACIDA, SAGACE, SUSANNA, TEMERARIA, TERESA, TIGRE, TARTARA, UMILE, URANIA, VALENTA, VIRGINIA, VIVACE, ZENOBIA
Pirogen 2. Kl. ALBA, AMALFI, AMALIA, ARMENA, BALDANZA, BALESTRA, BARRIERA, BELLA, BIONDA, BRILLANTE
Pirogen 3. Kl. BERENICE, ELETRA, PICCA, RAPIDA, RISOLUTA, ROSA
Dampfboot MESSAGERO
Quelle: Frederic J. Patka, K.(u.)K. Marinepost 1798 - 1914
Auf dem Höhepunkt ihrer Tätigkeit während des Ersten Weltkrieges verfügte die Lagunenflottille über:
3 Kanonenboote, 3 Patrouillenboote, 6 Kreuzungsdampfer, 7 Zivildampfer, 3 Tender zu 100 t, 12 kleine Tender, 10 Motorbarkassen, 3 Pionierschleppboote, 5 Motortrabakel, 1 Motorleichter, 2 Eisenlastboote, 1 Leichter zu 500 t, 5 Chalands, 21 Penichen, 33 Trabakel, 4 Lagunenschleppdampfer, 47 Ruderboote, 4 Eisenboote, 3 Holzleichter, mehrere Centen und Flachboote - zusammen ca. 180 Fahrzeuge
Quelle: A.E. Sokol, Seemacht Österreich, ISBN 3-217-00472-8
Ich habe schon langsam meine Zweifel ob der Beitrag in Strandgut war.
Vermutlich im THE BELGIAN SHIPLOVER, habe den Beitrag aber bisher nicht finden können.
Gruß
Theo
Vielen Dank für Eure Hilfe, Freunde top
Theo, vielleicht findest es ja doch noch :wink:
Harry
Eigentlich wartet mein/unser Manuskript über die k.u.k. Lagunenflottille, bzw. ich selbst auf die Aufforderung des Verlages, das Manuskript einzusenden, seit ein Paar Jährchen, so durfte ich mich zu den Daten offiziell gar nicht äußern. Trotzdem mache ich die folgende Meldung:
Die bisher umfangreichste Beschreibung der Lagunenflottille (auch unter dem Tarnnamen "Aquädukt" bekannt) wurde in "Panorama maritim" (Mitteilungsblatt der Schifffahrtssinteressierten aus dem ehemaligen "DDR") vom verstorbenen Herrn Karl Schrott geschrieben. Wir wollten das o.g. Buch gemeinsam veröffentlichen, unser Manuskript ist schon seit langem fertig, jetzt warte ich noch immer auf "Grünes Licht", um es endlich über die Bühne zu bringen.
Ohhh ... da kann man sich ja auf ´was schönes freuen und bitte um Bekanntgabe, wenn die Veröffentlichung ansteht!
Leider habe ich das Heft 23/1988 der "Panorama Maritim" mit besagtem Artikel nicht, aber ich habe den Aufsatz über die K.u.K. Unterseeboots-Suchflottille von Herrn Karl SCHROTT im Heft 25/1989 in sehr positiver Erinnerung ...
Ich werde (aber dazu komme ich erst nach dem 1. Mai) nachsehen, ob ich den Artikel kopieren oder einscannen kann, um zumindest einen Beitrag in der Sache leisten zu können, bis sich der Verlag für die Veröffentlichung entscheidet. Die Serie "Österreichs Marine in alten Ansichten" hat sehr gut gestartet, dann kam es zu Verzögerungen und einer Zwangspause, wie bei fast allen Verlagen. Wie ich hörte, nur in Frankreich laufen der Buchverkauf und das Verlagswesen gut, evtl. auch in Italien (werden ständig neue Marinebücher herausgegeben), bei uns im Mitteleuropa leider nicht so erfolgreich.
Hallo,
kann hier vielleicht jemand noch/schon eine Aussage zum Farbanstrich der WKI-Flottille machen?
Grüße
OWZ
Zitat von: Cro-Navy am 26 April 2009, 23:04:55
Ich werde (aber dazu komme ich erst nach dem 1. Mai) nachsehen, ob ich den Artikel kopieren oder einscannen kann, um zumindest einen Beitrag in der Sache leisten zu können, bis sich der Verlag für die Veröffentlichung entscheidet.
Hallo nochmal.
Schon was Neues vom Verlag gehört, bezüglich der Veröffentlichung? Ein Jammer, daß die immer so lange brauchen für solch interessante Themen.
Harry
Hallo,
weiß jemand, ob in der Zwischenzeit das Manuskript publiziert wurde und wo man es bekommt? :?
Hat jemand Kontakt zu Autor: Cro-Navy, dem Verfasser des Beitrags?
Bitte melden :)
Sehr geehrte Kollegen, Marine Interessierte,
ich bin auf der Suche nach einem mir leider nicht bekannten Artikel
von Karl Schrott über die österreichische Lagunenflottille. Er soll in der Zeitschrift
"Panorama maritim" (Mitteilungsblatt der Schifffahrtsinteressierten aus der ehemaligen "DDR"), Heft 23 / 1988
erschienen sein.
Wer hat diese Zeitschrift und könnte mir freundlicher Weise den Artikel zukommen lassen?
Über baldige Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag,
Grüße Hippi :-)
Der Artikel trägt den Titel "Äquadukt - eine unbekannte Flottille?" und umfasst 7 Seiten. Näheres direkt ...
Hallo Peter K.,
danke für die rasche Antwort. Wie kann ich "Näheres direkt..." deuten?
Grüße aus Salzburg
... achte auf deinen Mail-Account ... :roll:
Zitat von: Cro-Navy am 26 April 2009, 14:27:39
Eigentlich wartet mein/unser Manuskript über die k.u.k. Lagunenflottille, bzw. ich selbst auf die Aufforderung des Verlages, das Manuskript einzusenden, seit ein Paar Jährchen, so durfte ich mich zu den Daten offiziell gar nicht äußern. Trotzdem mache ich die folgende Meldung:
Die bisher umfangreichste Beschreibung der Lagunenflottille (auch unter dem Tarnnamen "Aquädukt" bekannt) wurde in "Panorama maritim" (Mitteilungsblatt der Schifffahrtssinteressierten aus dem ehemaligen "DDR") vom verstorbenen Herrn Karl Schrott geschrieben. Wir wollten das o.g. Buch gemeinsam veröffentlichen, unser Manuskript ist schon seit langem fertig, jetzt warte ich noch immer auf "Grünes Licht", um es endlich über die Bühne zu bringen.
Hallo!
Ist was mit dem Buch passiert?
Interessiertet noch jemanden das Flottillen Corps
Organisations-Statut für die kaiserlich-königliche Armee
1857
Zusatzbiografie zu Flotillenkorps
Erwin A.Grestenbeger
"Das kuk Flotillenkorps 1850 bis 1861"
"Österreich Maritim" No.10 September 2003
Herbert Winkler
"Die österreichsche Po-Schiffahrt"
MGH
Jürg Meister
"Schiffe aus der Schweiz für die kk Kriegsmarine"
MGH
Zur Info:
Karl Schrott (†) war leider ein deutscher ,Fernforscher', der nie in den Akten des ÖStA/KA geforscht hat.
Wo er seine Informationen zusammengetragen hat ist unbekannt.
Dementsprechend ist die historisch/wissenschaftliche Qualität.
Sein Manuskript findet sich in einschlägigen Kreisen in Wien seit mindestens 30 Jahren.
Die m.E. beste Darstellung der Lagunenflotille ,Aquädukt' (Boote, Gliederung, Bootskommandanten, Einsätze), findet sich im ,unpublizierten' Anhang der Memoiren des seinerzeitigen Seebezirkskommandanen von Triest, Adm. Koudelka (er war letztendlich der Kommandeur von ,Aquädukt'), einzusehen im KMA Wien.
Grüße
Oliver
Zitat von: oliver am 09 August 2021, 19:30:08
Karl Schrott (†) war leider ein deutscher ,Fernforscher', der nie in den Akten des ÖStA/KA geforscht hat.
Wo er seine Informationen zusammengetragen hat ist unbekannt.
Denn kommt sofort eine Frage
Woher kommen solche Dokumente in Schrott Heften?
(aus "Die K K Donauflotille 1850-1865")