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#1
Die Antwort von Leica (Leitz) ist da: Sie können mit der Gravur nichts anfangen und vermuten, dass diese nicht beim Hersteller ausgeführt wurde.
Klingt glaubhaft, da sie ja nicht nur auf diesem und noch mindestens 2 weiteren Leitz Gläsern, sondern auch auf mindestems einem Zeiss Glas zu finden ist.

Es sieht also ganz so aus, als ob diese Formel von der Marine eingraviert wurde.

Nach wie vor: Warum und wozu?
#2
Hallo Thomas: Da die Besatzung der Suchfahrzeuge zunächst von der III. Marine-Artillerie-Abteilung (MAA), später auch von der Sperrfahrzeug-Division der Weser gestellt wurde,
..verständigungsfehler: Die III. MAA  war die zuständige Dienststelle . Sie umfasste neben der klassischen Matrosenartillerie für Ersatz nach Flandern, auch einige weitere Verbände, darunter das Minendepot,den Sperrfahrzeug Verband, Lotswesen. Letztlich auch die HMSD G. Bei deren Aufstellung war das Personal durch die III.MAA zustellen. Das stand zuerst nicht zur Verfügung, so das Personal der Sperrf.Div. zusammen mit Zivilisten(!) die ersten Boote i.D. stellte.In der Folge fand durchweg auch ein Personalwechsel zw. beiden Verbanden statt. Also: II.MAA ist Sperrf.Div. und HMSD G nebs anderem.
#3
Dir wurde nichts vorgeworfen. Ich habe Sie lediglich gebeten, die Meinungen anderer Forumsteilnehmer mit Respekt und Ruhe anzunehmen. Schließlich ist das Forum dazu da, dass Menschen ihre Meinung äußern können.
#4
Und mal wieder etwas neues aus der »Blauen Reihe« in der

MARITIMEN BIBLIOTHEK


ab sofort über den Buchhandel (stationär und online) erhältlich:

»Mit dem Hauptquartier in Südwestafrika. Während des Südwestafrikanischen Krieges
im Generalstabe der Schutztruppe.«


von Hauptmann Maximilian Beyer.

Maximilian Bayer, Sohn eines Generalmajors, begann 1887 eine Offizierskarriere im preußischen Heer. 1904 meldete er sich nach Beginn des »Herero-Aufstandes« als Generalstabsoffizier freiwillig zur deutschen »Schutztruppe« und wurde zum Stab des Führers des Marine-Expeditionskorps für Deutsch-Südwestafrika im 2.Seebataillon abkommandiert.

Noch im März 1904 wurde er im Rang eines Hauptmanns dem Oberkommando der »Schutztruppe« unter Gouverneur Oberst Theodor Leutwein als Zweiter Generalstabsoffizier zugeteilt. Sein Dienst beschränkte sich nicht auf die Arbeit in der Etappe, Bayer nahm in vorderster Front an zahlreichen heftigen Gefechten während dieses Krieges teil. Sein umfangreicher Bericht schildert eindrücklich die Grausamkeiten (beider Seiten) und Anstrengungen des »Herero-Krieges«, der sich zu einem Albtraum in Form eines Guerilla-Krieges für die deutschen Kolonialherrscher und Kolonialtruppen entwickelte.

Der deutschen Oberbefehlshaber General v.Trotha sah schließlich nur noch eine Möglichkeit, den Gegner schlagen zu können und sich nicht auf viele Jahre hinaus in einen nicht-gewinnbaren Kolonialkrieg zu verstricken: er trieb die überlebenden Hereros mitsamt ihren Viehherden (also ihrer Existenzgrundlage) in die Wüste, um sie dort verhungern und verdursten zu lassen.

Der »Herero-Krieg« wird heute sowohl von Historikern als auch von Völkerrechtlern als Völkermord eingestuft, in gewisser Weise kann man ihn als Blaupause für den deutschen Versuch ansehen, die jüdische Bevölkerung Europas und auch Teile der Osteuropäer überhaupt »auszurotten«.

Maximilian Beyer engagierte sich ab 1908 an führender Stelle für die neugegründete deutsche »Pfadfinder«-Bewegung. Im Ersten Weltkrieg wurde Bayer zunächst an der Westfront eingesetzt, u.a. beim Sturm auf Lüttich und als Stadtkommandant von Brüssel. Ab 1915 war an führend an der Ausbildung finnischer Freiwilligentruppen beteiligt.

Für die Teilnahme beim Sturm auf Lüttich erhielt er das »Eiserne Kreuz 2.Klasse. Vom 30.August 1914 bis zum 5.Januar 1915 war Bayer Stadtkommandant von Brüssel. Dort setzte er jugendliche deutsche Pfadfinder für militärische Hilfsdienste ein. Am 25.10.1917 wurde er bei St.Jürgen nahe Nomeny (Lothringen) von einem feindlichen Scharfschützen getötet.

Editierte vollständige und neu gesetzte Neuausgabe. (Kein Reprint einer alten Frakturschrift-Ausgabe.)

Mit dem Hauptquartier in Südwestafrika von Hauptmann M.Bayer

Editiert und neu herausgegeben von Thomas F.Rohwer
Print-on-demand - 13,5 x 20,5 cm - 372 Seiten - 24,00 €
ISBN 978-3-759814-90-6
#5
...so und schon weiter geht es mit den Namen.

Wieder geht es um das Wetterbeobachtungsschiff (WBS 1) "Sachsen".
Dieses wurde in Anlehnung an den Vornamen von Leutnant Ritter, welcher für die "Unternehmung Holzauge" in Ost-Grönland neuer Kommandant wurde, in Küstenwachschiff (KWS) "Hermann" umbenannt, blieb aber im internen Sprachgebrauch weiterhin "Sachsen".
In Tromso wurde die bisher auf der Back geführte 2-cm Flak durch eine Atrappe ersetzt, um das ursprüngliche Aussehen des Schiffes nicht zu verändern und jeden Verdacht eine besondere Verwendung des Schiffes ohne diese Bewaffnung auszuschalten.
Anschließend ging die "Hermann" am 21.08.1942 früh in Richtung Auftragsziel in See.

Auf dieser Reise war die Besatzung / die Teilnehmer des Wettertrupps wie folgt:

Ritter, Hermann, Leutnant z.S.d.R., Kapitän der "Hermann" / Leiter des Unternehmens (geb. 00.00.1892)
Verfügte über langjährige Erfahrung als Schiffsführer und Jäger in der Arktis & Antarktis
1913 Teilnehmer der Spitzbergen-Expedition des Fürsten Albert von Monaco
1925 Erwerb des Kapitänspatent
1931/32 Überwinterung auf Spitzbergen
1933/36 Tätigkeit als Jäger & Fallensteller auf Spitzbergen
1937 Erster Offizier auf dem Walfangmutterschiff "Südmeer"
1938/41 Kapitän des Walfangmutterschiff "Wiking"
Kapitän des Versorgungstankers "Brake" - in St. Nazaire aufgelegt mit Zivilbesatzung
1942 Kapitän des Robbenjägers "Zenith" bis 05/1942

Weiß, Dr., Gottfried, Regierungsrat, Meteorologe der "Hermann" / wissenschaftlicher Leiter

Hofmann, Heinz, Nautischer Hilfsassistent, Wettertechniker der "Hermann"

Sensse, Dr. med, Rudolf, Unterarzt, Schiffsarzt der "Hermann"

Kasper, Rudolf, Obersteuermann, I. Wachoffizier der "Hermann"

Röttger, Hans, Obersteuermann, II. Wachoffizier der "Hermann"

Koch, Fritz, Obersteuermann (S), Bootsmann & Gefechtsrudergänger der "Hermann" - arktiserfahren

Wenglorz, Heribert, Maschinist (S), Leitender Ingenieur & I. Wachmaschinist der "Hermann" - arktiserfahren

Müller, Norman, Maschinenmaat (S), II. Wachmaschinist der "Hermann"

Novotny, Wenzel, Maschinenmaat, zur besonderen Verwendung auf der "Hermann"

Pretzsch, Alfred, Oberbootsmannsmaat d.R., Lastverwalter & Rudergänger der "Hermann"

Scherer, Helmut, Funkmaat, Funker der "Hermann" / Stationsleiter - arktiserfahren

Nawroth, Günter, Funkobergefreiter, Funker der "Hermann"

Kaiser, Karl, Matrosenobergefreiter, Rundergänger der "Hermann" / Wetterdienst Gehilfe

Henning, Hermann, Matrose I, Rudergänger der "Hermann" - arktiserfahren

Hardt, Heinz, Matrose II, Heizer der "Hermann"

Littmann, Friedrich, Matrose II, Heizer der "Hermann"

Möller, Otto, Schiffskoch der "Hermann"


Das war jetzt wieder ein großer Batzen mit vielen Informationen.  :-D 
Quelle ist nach wie vor das Buch "Von Nanok bis Eismitte" - Meteorologische Unternehmungen in der Akris 1940-1945, hier Seite 120 ff.

Beste Grüße von,

Matze
#6
Bücher / Aw: Techel - Der Bau von Unter...
Letzter Beitrag von Jemiba - Heute um 09:44:46
Danke für den Hinweis !  top
Wer sich das seitenweise Durchblättern ersparen möchte, hier als Gesamt-pdf, OCRed,
und damit durchsuchbar (da die Einzelseiten frei verfügbar sind, dürfte ja auch niemand
etwas gegen alle Seiten zusammen haben, oder ?)

Die_Unterseeboote_der_Germaniawerft
#7
Zitat von: Urs Heßling am 14 Mai 2024, 00:50:43moin,

Zitat von: Rheinmetall am 02 August 2023, 14:47:04Der Funkgefreiter Fred Büttner zählte mit drei weiteren, namentlich unbekannten Schiffbrüchigen zu den letzten Geretteten der "Goja".
Diese trieben am längsten aller Schiffbrüchigen, 11 Stunden auf ihrem Floß, bevor sie zufällig von einem Schnellboot Vorpostenstreifen gesichtet und aufgefischt wurden.
Die Rettung wurde durch den betreffenden Schnellboot-Kommandanten schriftlich bestätigt, da man Büttner zunächst seine Geschichte nicht glauben wollte.
Hast Du evt. Bootsnummern und den Namen des Kommandanten ?

Zitat von: Rheinmetall am 13 Mai 2024, 13:53:42Knoespel, Hans-Robert, Meteorologe der "Sachsen" (geboren 00.00.1915)
siehe Knoespel (* 07.08.1915, + 30.06.1944)

Gruß,Urs

Guten Morgen Urs,

nein, leider kann ich Dir keine "S-Nummer" oder den Namen des betreffenden Kommandanten liefern.
Darüber schweigt das Buch sich leider aus.

Danke für den Wiki-Link zu Hans-Robert Knoespel.
Was für ein trauriger, äußerst unnötiger Tod.
Bei seinem Vorhaben hatte er ja einen der beiden "Polarhunde" (wie sie im Buch genannt werden), dabei.
Sogar deren Namen sind bekannt ("Bello" und A... > korrekter Name liefere ich nach) welche aus Geheimhaltungsgründen erst auf See von einem M-Boot an die Wettertruppteilnehmer übergeben wurden.
Ebenfalls ist erwähnt, dass der begleitende Arzt die Männer u.a. auch wegen Hundebissverletzungen versorgen musste.
Demnach hatten die beiden wohl nicht immer Lust auf Streicheleinheiten. :-o

Beste Grüße,

Matze
#8
Zweiter Weltkrieg / Aw: Bootsmannsmaat Helmut von ...
Letzter Beitrag von Rheinmetall - Heute um 08:28:58
Hallo Wolfgang !

Vielen Dank für Deine Nachricht.
Das ist wirklich toll das Du Dich meldest.  :TU:)

Hab Dir eine E-Mail an > "w-wallis@t-online.de" geschrieben.

Beste Grüße und nochmals besten Dank.  :MG:

Matze
#9
Alternative Szenarien / Aw: Deutsch-Britisches Flotten...
Letzter Beitrag von RePe - Heute um 06:57:22
Hallo Kummetz,

mal davon abgesehen, wie hätte das bei der damaligen
Wirtschaftslage finanziert werden sollen?
Damals war das Panzerschiff Deutschland mal gerade fertig,
die Admiral Scheer und die Admiral Graf Spee noch im Bau.
Erst Hitler hat beim Schuldenmachen jedes Maß verloren.

     Gruß

          RePe
#10
Could Klaehn be Volksbund Otto Klaehn be Kapitän born 03.03.1905 died 15/02/1945?

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