Motor und Fernsteuerung

Begonnen von possad, 19 September 2006, 19:28:32

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Seepferdchen

@ speedl
Zitat von: speedl am 20 September 2006, 08:33:50
" Wir nutzen ja Motoren im Drehzahlbereich bis etwa 6000 U/min. Da braucht man eigentlich keine Kugellager im Gegensatz zu hochdrehenden Rennmotoren mit ihren 20.000 bis 30.000 U/min."

Hallo,
ich bin in der Motortechnik noch etwas ungeübt. Meine Fragen sind daher ernst gemeint. Warum sind 6000 U/min für die Bismarck richtig? Warum nicht 10.000 U/min oder 15.000 U/min?
Ich will natürlich kein Rennboot bauen, aber etwas Kraftreserve kann doch nicht schaden oder?
Gibt es vielleicht andere Gründe, die für 6000 U/min sprechen? Z.b. Wärmeentwicklung beim Motor oder die Sicherstellung der Stromversorgung über eine ausreichende Anzahl von leistungsfähigen Akku-Zellen. Spielt das Gewicht der Akku-Zellen bei der Festlegung auf eine bestimmte U/min-Drehzahl eine Rolle? Oder ist es eine Frage der Modellbauerehre möglichst "vorbildgetreu" zu bauen und keinen kraftvollen Motor einzubauen?
Wie wird die Fahrdauer beeinträchtigt? Man kann doch auch mit einem Motor mit z.B. 15.000 U/min langsam fahren.
Freue mich auf Antworten.

Flottenparade

#16
Zitat von: Seepferdchen am 13 Oktober 2006, 15:48:43
@ speedl
Zitat von: speedl am 20 September 2006, 08:33:50
" Wir nutzen ja Motoren im Drehzahlbereich bis etwa 6000 U/min. Da braucht man eigentlich keine Kugellager im Gegensatz zu hochdrehenden Rennmotoren mit ihren 20.000 bis 30.000 U/min."

Hallo,
ich bin in der Motortechnik noch etwas ungeübt. Meine Fragen sind daher ernst gemeint. Warum sind 6000 U/min für die Bismarck richtig? Warum nicht 10.000 U/min oder 15.000 U/min?
Ich will natürlich kein Rennboot bauen, aber etwas Kraftreserve kann doch nicht schaden oder?
Gibt es vielleicht andere Gründe, die für 6000 U/min sprechen? Z.b. Wärmeentwicklung beim Motor oder die Sicherstellung der Stromversorgung über eine ausreichende Anzahl von leistungsfähigen Akku-Zellen. Spielt das Gewicht der Akku-Zellen bei der Festlegung auf eine bestimmte U/min-Drehzahl eine Rolle? Oder ist es eine Frage der Modellbauerehre möglichst "vorbildgetreu" zu bauen und keinen kraftvollen Motor einzubauen?
Wie wird die Fahrdauer beeinträchtigt? Man kann doch auch mit einem Motor mit z.B. 15.000 U/min langsam fahren.
Freue mich auf Antworten.

Hallo,
Ich will es mal so beantworten.
Man kann natürlich auch mit einem Motor mit 15 000 U/min langsam fahren.Nur wird so ein Motor,viel mehr Strom verbrauchen,auch wenn du langsam fährst.Eine hohe Drehzahl erzeugt auch eine höhere Wärme-Entwicklung.
Ein Motor der ein Langsamläufer ist und ca. 4000-6000 U/min hat,verbraucht viel weniger Strom und hat auch ein besseres Drehmoment.(Kraft)Und Kraftvoll ist ein Motor wenn er ein gutes Drehmoment hat.Mit einem Langsamläufer hast du die richtige Modell-Geschwindigkeit und trotzdem noch genügend Power,um schneller zu fahren wenn es mal sein muß.
Somit hat man mit der selben Akkuleistung,eine viel längere Fahrzeit mit seinem Modell.
Grüße,
Peter
Kaiserliche Werft in Wilhelmshaven

Neptun

@ all

Viele Funktionen löst man mit einem programmierbare Multiswitch Modul  :wink:

Schaut mal hier http://www.modellbau-city.de/index.htm

Gruß Jürgen
Lebe jeden Tag als sei es dein letzter

Seepferdchen

Hallo,
wer erklärt einem Techniklaien wie mir, bitte, was ein Multi-Switch ist und was man bei der Bismarck damit wie machen kann?
MfG

Neptun

@Seepferdchen

Na denn mal einfach erklärt!  Du baust dir deine vorhandene Fernsteuerung mit dem Erweiterungsmodul aus. Je nach Anlage sind da verschiedene Module mit unterschiedlich vielen Funktionen (sagen wir mal Schaltern) möglich. Im Empfängerteil das du natürlich auch dazu brauchst kannst du dann die Kanäle frei wählbar programieren Geschwindigkeit/Drehrichtung uvm. Je nach Zusatzmodul.
Lese dir mal die Seite genau durch hier wird die Funktionsweise erklärt. Denke auch mal unter der Rubrick Kontakt bekommst du genaue Antworten auf deine Fragen und was du genau brauchst um deine Wünsche im Funktionsmodellbau zu erfüllen.
Wenn alles mal soweit ist, kommt da bestimmt hier im Board noch einiges rüber, was da so alles möglich ist.

Gruß Jürgen
Lebe jeden Tag als sei es dein letzter

Scheer

@Seepferdchen

Klassisch gesehen ist ein Multiswitch eine Kombination aus zwei Mehrfachschaltern die syncron geschaltet werden.
D.h. wenn bei Schalter A der Eingang aus den Ausgang A geschaltet wird, so wird bei Schalter B der Eingang ebenfalls auf Ausgang A geschaltet.
Verbindet man die Eingänge der Schalter miteinander so kann A zu A, B zu B usw. geschaltet werden. Zwischen den Schaltern braucht aber nur eine einzige Ader gezogen werden.
Auf weite Entfernungen ist dies praktisch. Nimm als Beispiel zwei Drehschalter mit je 10 Eingängen (Ausgängen) und einem Ausgang (Eingang). Die Drehschalter lässt du von zwei Motoren (die exakt gleich laufen, was sich über ein Syncronisationssignal machen lässt) antreiben. Nun kannst du 10 Signale über eine Leitung laufen lassen. Allerdings immer nur für den Moment in dem der Kontakt von A nach A, B nach B usw. besteht. Bei ausreichend schneller Drehung lässt sich dabei sogar Sprache übertragen (so hat man in der Urzeit der Telephonie mehrere Gespräche auf einer Leitung untergebracht.
Später liess sich das ganze wesentlich eleganter mit integrierten Schaltkreisen (IC´s) lösen.
Geht es rein um die Übermittlung von Schaltbefehlen, so lässt man in der heutigen Elektronik das ganze über digitale Pulscodes laufen.
Mal grob gesprochen:
Man nehme einen Zeitabschnit von einer 10tel Sekunde. 
In der ersten Hälfte sendet man Impulse, die einen bestimmten Kanal ansprechen. Also 1 Impuls für Kanal 1, 2 Impulse für Kanal 2, 3 Impulse für Kanal 3 usw. (ja okay, verwendet man Binärcode ist es noch eleganter  :-) )
In der zweiten Hälfte sendet man die Information, z.B. einen Puls für ein, zwei Pulse für aus, (drei Pulse für ein 3 1/3-Minuten Ei  :-D )
So kann jeweils nach einer 10tel Sekunde der nächste Schaltkanal angesprochen werden. Innerhalb einer Sekunde wären 10 Schaltkanäle ansprechbar. Der Empfanger braucht hierbei nicht einmal syncron zum Empfänger laufen, da er ja auf den Code für den entsprechenden Schaltkanal wartet.
Für die Fernsteuerung würde dies bedeuten, das man für mehrere Schaltkänäle nur einen einzigen Fernsteuerkanal braucht.

Ob dies in der Fernsteuertechnik nun genau so funktioniert kann ich nicht sagen, aber so ähnlich wird es laufen.

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