Die k.u.k Marine ohne St. Germain und Trianon

Begonnen von Huszar, 26 November 2005, 11:43:43

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Huszar

Hallöle!

Da wir schon rumspinnen, hier der Konkurrenz-Thread zu "meiner" Marine  :D

Wir gehen hier mal davon aus (wie im anderen Thread), dass der Krieg im Frühjahr 1918 beendet wird.

Der Washington-Vertrag kommt auch zur Geltung (nur werden die anderen auch berücksichtigt)

Ich spinne also mal los:

Da die k.u.k. Marine ohnehin recht klein ist, und mit starker Opposition aus Italien zu rechnen ist, nehme ich mal stark an, dass die erlaubte Tonnage unterhalb von der Italiens liegt.
Ich sage mal pauschal ca. 100.000 t für Schlachtschiffe und 30.000 t Fliegerträger.

Welche Schiffe könnten behalten werden?
- 4*Viribus Unitis (20.000t) = 80.000t
- Zrínyi als Schiff der 2. Klasse (14.500t)
= 94.500 t
Der Rest wird abgebrochen.

Kreuzer:
- Sankt Georg bleibt erhalten
- ebenfalls erhalten bleiben die vier Rapidkreuzer.
Alle anderen kleinen, grossen und panzer Kreuzer werden abgebrochen (die China-Kreuzer werden wegen den Schaden auch nicht fertig gebaut)

Zerstörer/T-Boote:
- 6 Zerstörer der Lika II-Klasse
- 4 Zerstörer der Tátra-Klasse
- 10 Zerstörer der Huszár-Klasse
- 27 T-Boote der 74T-100M-Klassen

Der Rest wird abgebrochen.


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

DHEO

Und dann?

Ich glaube nicht, daß aus den 4 V.U. Schiffen noch etwas heraus geholt werden könnte, da diese, nach meinem Wissen, iemlich schwach strikturiert waren (womit ich niemals behaupten würde, daß diese Schiffe "Schrott" waren!!!). D. h., die Schiffe blieben erhalen, Ö-U müsste sich aber schnell gedanken um Ersatz machen. vielleicht käme da deutsche Hilfe in Frage, schon rein aus Brüderlichkeit "alter" Waffenbrüder, und würde in Sachen Antriebstechnik Hilfe leisten und in Sachen Artellerie zusammenarbeiten, zumal Skoda hervorragende Kanonen bauen konnte.

Ich denke mal, auf grund der alten Feindschaft zu Italien würde Ö-U gezwungen sein, leistungsfähige Schlachtschiffe zu bauen und sich, wenns nicht in die Nase reinregnet; Rat beim nördlichen Nachbarn holen.

Grüße

Dirk

Huszar

Bis Anfang der 30er durfte man sowieso keine neuen Schlachtschiffe bauen. Bis dahin reichen die VU durchaus (Italien hat auch keine besseren).

Als Ersatz müssten dann drei Schiffe mit knapp 35.000 t ran.

zB der etwas modifizierte Schlachtkreuzer Projekt If vom Dezember 1916

(Das untere)
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

DHEO

@ Huszar

Ich hatte mal ein Modell in 1/700 gesehen, ein Schlachtkreuzer mit 15 cm Doppeltürmen, weißt Du, was ich meine???

ich glaube, da war mal ein Thread in einem mir zwischenzeitlich entfallendem Forum...  :twisted:

Grüße

Dirk

Peter K.

Servus DIRK!

Mir ist kein österreichisch-ungarisches Schlachtkreuzerprojekt mit 15 cm Doppeltürmen bekannt, allerdings war den Projekten

IV (Schlachtkreuzer, 33.000 t, 30 kn, 6x38cm)
V (Schlachtschiff, 37.000 t, 24 kn, 8x42cm)
VI (Schlachtkreuzer,  33.000 t, 30 kn, 4x42cm)

des Marinetechnischen Komitees in Pola vom Dezember 1917 gemeinsam, daß sie mit je 4 Drehtürmen mit einem einzelnen 15 cm L/50 BAG (Ballonabwehrgeschütz = Flak) mit 85 ° Rohrerhöhung ausgestattet waren.

Grüße aus Österreich
Peter K.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

DHEO

@ Peter K.

*lach*, das ist ein "what if"-Projekt von unserem Harold, schau mal hier:
http://www.steelnavy.com/WinkelStJakobus.htm

Aber ich wusste doch, daß ich so etwas schon mal gesehen habe  :wink:


grüße

Dirk

harold

Korrektur, Korrektur:

designed & built by MARTIN Winkel, schließlich hab ich ja einen genauso spinnerten Sohn...!

BTW, bevor wir hier frohgemut Bilder aus den Publikationen des Herrn Sieche reinstellen:
ich hab ihn gebeten, sich die Seite mal anzuschauen und uns explizit zu sagen, ob er was dagegen hat oder nicht.
Ciao,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

DHEO

@ Peter K.

waren bei den Projekten nicht Fragen der durchführbarkeit gekommen?

die 42 cm-Skoda-Geschütze mussten wohl zu lang für einen Bahntransport gewesen sein, so daß man erst das Schienennetz (kurvenradius der Schienen) hätte umbauen müssen, um diese Gewalt-rohre nach Pola zu bringen. Bitte fragt mich jetzt nicht nach der Quelle, ich habs irgendwann mal gelesen, OK?  :wink:

Grüße

Dirk

Peter K.

Hallo DIRK!

[quote="DHEO
*lach*, das ist ein "what if"-Projekt von unserem Harold, schau mal hier:
[url="http://www.steelnavy.com/WinkelStJakobus.htm"]http://www.steelnavy.com/WinkelStJakobus.htm[/url]
[/quote]

...oh, das wußte ich nicht!  :wink:

Tatsächlich konnte das österreichische Eisenbahnnetz im März 1917 nur etwa 100 t schwere und wenig über 17 m lange Geschützrohre von Pilsen nach Pola transportieren - limitierend wirkten sich die vorhandenen Waggons und vorallem die Tragfähigkeit von Brücken aus!

Daher konnte vorerst nur das geplante 38 cm Geschütz (ca. 90 t Gewicht, 18 m Länge) transportiert werden, aber das Eisenbahnministerium wurde informiert, daß Vorbereitungen zum zukünftigen Transport von 42 cm Geschützen (ca. 135 t Gewicht, 19m Länge) zu treffen seien.

siehe dazu auch diesen Artikel von meinem Landsmann Erwin Sieche:
http://hera.mni.fh-giessen.de/~hg6339/data/ah/battleships/1917_bb-projects/tec_ah-bb_page7_dt.htm
und dazu passend:
http://www.cronab.demon.co.uk/ah2.htm

Grüße aus Österreich
Peter K.
Grüße aus Österreich
Peter K.

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