Politikbekenntnis zur Bundeswehr

Begonnen von Ekki, 05 April 2023, 14:46:16

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Theo

@maxim,

ob er in Deutschland geboren ist war damals egal. Da beide Elternteile die türkische Staatsbürgerschaft hatten war er von Geburt an Türke.
Die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft war zu der Zeit (80/90er Jahre) für junge Türken gängige Praxis um den Militärdienst zu umgehen. Das haben viele meiner Schulfreunde und Arbeitskollegen gemacht.
Da aber mit Annahme der deutschen die türkische nicht automatisch erlosch wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Durch die doppelte Staatsbürgerschaft war es sowohl der Türkei als auch Deutschland nicht möglich die Männer zum Dienst an der Waffe zu zwingen.
Somit mußte logischerweise auch kein Zivildienst absolviert werden.
Allerdings sagt er ja selbst daß die deutsche Staatsbürgerschaft ein Grund war um eben "keinen" Wehrdienst in der Türkei zu leisten.
Für mich ist das schon eine Verweigerung.

Gruß Rainer

maxim

Für dich ist das eine Verweigerung, schön. Aber tatsächlich besagt dieser Text nun mal, dass er nicht verweigert hat:
ZitatIch habe nie Wehr- oder Zivildienst geleistet. [...] Auch in Deutschland bin ich nie gemustert worden.

Das jemand, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, nicht für die türkische Militärdiktatur dienen wollte, sollten eigentlich der Großteil (außer türkische Rechtsextreme) ihm hoch anrechnen - und nicht als Argument nehmen, sich darüber aufzuregen, dass heute jemand "INFO-KWÜ" macht oder? Das Dienen für eine Diktatur wäre auch kein Bekenntnis für die Bundeswehr.

Paule_schnuppi



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