Torpedorohr Pintsch-Bamag: Bezeichnung der Anbauteile

Begonnen von Dergl, 01 Juli 2023, 16:10:02

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Dergl

Hallo Forum,

darf ich euch um Unterstützung bei der Benennung der Anbauteile eines Torpedorohr Typ Pintsch-Bamag bitten?
Solche Rohre wurden auf 140er, 141er und 142er Schnellbooten gefahren.

Angeregt durch Ralf aka "Ede Kowalski" habe ich einen G7a im Maßstab 1:33 (motorisiert) konstruiert.
Die Teile des ersten Prototyp sind gedruckt und ich bin damit fast fahrbereit.

Nun möchte ich den Auslösemechanismus ebenfalls konstruieren und ein entsprechendes Torpedorohr bauen.
Ralf war ebenfalls im CAD fleißig (hier der initiale Forumsbeitrag). Allerdings möchte ich die Anbauteile einzeln im CAD erstellen und dabei die korrekten Bezeichnungen verwenden.

Unten sind einige meiner Bilder aus dem Marinemuseum, versehen mit Nummern.
Ich würde mich sehr freuen, wenn hier als Antworten die Nummern mit den korrekten Bezeichnungen versehen werden könnten.

Viele Grüße
Detlef


jost_brune

2 Abzugsgestänge
3 Tiefe
3 GA

5 Winde Nachlade Vorrichtung
(5) Führungsrolle

8 Haltebolzen, Öffnungsbolzen Gehäuse
9 Geschwindigkeitsregler

11 Pressluftflasche

13 Abfeuerungshebel
14 Sicherungshehel
15 Verriegelung Bodenverschluss

Dergl

danke, jost_brune.
Mit dieser Info kann ich schon anfangen  :TU:)

Detlef

Ede Kowalski

Moin Detlef,
wie es sich anhört, bist Du mit dem Torpedo schon weitergekommen. Ich muss gestehen, ich habe noch nichts weiter gemacht. Ich ärgere mich grad mit meinem Katamaran rum.
Eine Frage zum Torpedo: besteht die Möglichkeit noch einen kleinen Timer einzubauen, der den Motor nach einer einstellbaren Zeit abschaltet. Ich werde mal suchen, ob ich etwas entsprechendes in der passenden Größe finde.
Einen schönen Sonntag!
Gruß Ralf

Dergl

Moin Ralf,

das mit dem Timer ist eine super Idee.

Ganz schnell recherchiert, finde ich was mit dem Schlagwort "Zeitverzögerungsrelais" bei Amazon.
Ist viel zu teuer und hat eine zu hohe Spannungsanforderung, aber immerhin super klein und leicht.

Könnte sogar passen, zumal im Gefechtskopf noch Platz ist und auch Gewichtsreserven vorhanden sind. Allerdings müsste ich umkonstruieren, um den Trimm weiter nach hinten zu bekommen.
Zuerst möchte ich aber den Prototypen ins Wasser kriegen. Dazu stelle ich zuerst das Torpedorohr als Modell fertig und schaue ob und wie ich die beiden Funktionen zum Ausstoß und Motorstart da rein kriege.

Hier auch ein Bild des aktuellen Stands von diesem Wochenende am Torpedorohr.

Grüße
Detlef

Ede Kowalski

Hast Du im Rohr auch die Führung für die Warzen am Torpedo? Wenn ja, willst Du die mitdrucken? Ich hätte Bedenken, dass Resin auf Resin zuviel Reibung hat und der Torpedo da nicht richtig rutscht. Andererseits wird es wohl sehr aufwändig sein, das Teil aus Metall einzukleben.
Noch mal zum Timer. ich habe auch gesucht und einige gefunden. Aber nichts, was unter 5V funktionieren würde. Da sind dann mal die Elektroniker im Forum gefragt. Der muss ja nur nach 10 oder 20 Sek. den Strom unterbrechen. Und wenn man den Torpedo wieder eingefangen hat, wieder aktivierbar sein. Oder nach ein paar Min. sich selbst wieder aktivieren. So dass man Zeit hat den Torpedo wieder ins Rohr zu schieben, wo der Reedkontakt den Strom unterbricht.
Schönen Abend Ralf

Dergl

Moin Ralf,

hoffentlich ist unsere Fachsimpelei hier im Beitrag für alle Anderen ebenfalls interessant.

Ja - die Führung für die Hängewarzen ist drin und wird mit dem Rohrsegment gedruckt.
Allerdings ist die Führung nur als einfache Nut ausgelegt.
Die Nut brauche ich um den Torpedo im Rohr in definierter Lage beim Reedkontakt mit dem Magneten außerhalb am Torpedorohr zu haben.

Der Torpedo liegt im Rohr auf der unteren Führung, ist also nicht in der Nut aufgehängt.
Bei Tests habe ich den finalen farblosen Lack aufeinander gerieben. Scheint ganz gut zu rutschen. Die recht kleine Auflage müsste ausreichend wenig Reibwiderstand bieten, damit die auslösende Spiraldruckfeder den Torpedo weit genug heraus schleudert. Sicherheitshalber soll mein Rohrendstück wie im Original beweglich sein. So komme ich beim Prototypen bei Bedarf an die Feder und kann diese tauschen.

Grüße
Detlef

Z 20

Moin Detlef..!

das mit deinen Probs macht mir etwas Sorgen..
So wie ich das erkenne..laufen beide Steigungen in eine Richtung..was doch eigentlich bedeutet du erhöhst das Drehmoment..statt es mit einem gegenläufigen Prob zu neutralisieren..!!
Ist in der Größe ein kniffeliges Unterfangen..viel Erfolg weiterhin..!!

Gruß

Jo

Dergl

Hallo Jo,

danke für den Hinweis.
Stimmt: beide Propeller laufen in meinem Modell in die gleiche Richtung.
Tatsächlich macht mir das Drehmoment auch Sorgen. Wenn es zu viel wird, lasse ich vielleicht nur noch einen Propeller übrig. Würde mir aber wehtun, weil das schon weit vom Original weg ist.

Ein Umlegegetriebe mit Hohlwelle hätte wohl nicht gepasst, da der Bauraum innen nur einen Durchmesser von knapp 14mm hat ... also Fingerdicke. Bei einer Hohlwelle wäre die innere Welle nur ca. 1mm dick, die äußere 2mm und das Stevenrohr 3mm. Würde am Propellerschaft noch gerade so passen, wäre aber zu schwer.
Auch wird es wohl kaum entsprechende Zahnräder aus Metall geben. Eigene könnte ich zwar konstruieren und drucken, wären aber nicht besonders langlebig und hätten sehr filigrane Zähne.

Detlef

Z 20

Hallo Detlef..

vielleicht den inneren Prob los drehen lassen..also nicht antreiben..und die Seiten und Tiefenruder etwas gegen das Drehmoment stellen..da gilt es aber probieren wie viel..!!
Na sag ich doch..in dem Maßstab ist das ne Herausforderung..!!

Gruß

Jo

Dergl

hm... das mit dem inneren Prob ist eine klasse Idee.
Danke!  :TU:)

Sprotte

Als Schmier- oder Trennstoff schlage ich vor, erst eine MoS²-Beschichtung und als Topcoat eine PTFE-Beschichtung. Hat auch schon bei grösseren Problemen geholfen. :wink:   
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Dergl

Hallo Forum,

das Torpedorohr in 1:33 ist nun fast fertig.
Weil es kaum Fotos gibt und alle Maße geschätzt sind, gab es bei der Konstruktion einige Annahmen. Auch habe ich diverse Details weggelassen, weil man diese in 1:33 irgendwann nicht mehr sieht.
In der Konstruktion habe ich viele Anbauteile vorgesehen. Das hintere Rohr wird vermutlich sonst kaum zu drucken sein. Mit eigenen Anbauteilen im 3D-Druck kann jeweils die beste Qualität erreicht werden. Auch hat der altmodische Modellbauer damit was zum Kleben  :-D

"Fast fertig" deshalb, weil das maßstäbliche CAD Modell fertig ist, aber die geplanten Funktionen noch fehlen.
Nun kann ich schauen, wo der Auslösemagnet ins Rohr passt und es entsprechend geändert wird.
Auch der Mechanismus zum Ausstoß mitsamt Druckfeder und Auslöser kann endlich geplant werden.

Bereits jetzt weiß ich, daß es ebenfalls Änderungen am Torpedo geben wird. Bisher war der Magnetschalter "oben" am Torpedo geplant. Jedoch muss die Motoreinheit um 45Grad gedreht werden, damit der Auslösemagnet beim Abschuss nicht mit der Heckfinne kollidiert.

Freue mich schon auf die ersten Probedrucke des Prototyps.

Detlef

Ede Kowalski

Moin Detlef,
das sieht doch alles schon sehr gut aus! Da erkennt man den Profi. Würdest Du noch etwas ändern wollen, bzgl. der Masse? Ich könnte Dir den Plan von JüEi ausleihen. Musst Dich nur melden.
Schönen Sonntag!
Ralf

Dergl

#14
Moin Ralf,

danke für das Lob als "Profi". Ist trotzdem immer noch Hobby.

Den Plan von JüEi brauche ich nicht. Danke für´s Angebot.
Ich überlege, ob ich in den kommenden Wochen nach Whv fahre und mit Zollstock bewaffnet ums Torpedorohr rumschleiche. Die Fotos vom letzten Besuch sind zwar nicht schlecht, waren aber nicht genug um die vielen Fragen zu beantworten.

Detlef

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