German U-Boat Losses during World War II - Neuauflage 2022

Begonnen von Axel Niestle, 26 Juli 2022, 21:32:14

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Axel Niestle

Nachdem die 2. Auflage dieses Standardwerkes aus dem Jahre 2014 auch schon seit einigen Jahren vergriffen war, hat der Verlag Frontline Books London mich Anfang des Jahres 2022 gebeten, eine korrigierte und verbesserte Neuauflage vorzubereiten. Dieser Bitte bin ich gerne nachgekommen, da in der Zwischenzeit eine Menge an kleinen und großen Änderungen angefallen waren. Auch bot sich so die Gelegenheit, einige Druckfehler etc. auszumerzen.

Im Ergebnis ist jetzt das weltbeste Buch zum Thema deutsche U-Bootverluste nun noch ein gutes Stück besser geworden. All die vielen Websites zu diesem Thema müssen jetzt leider wieder aktualisiert werden, entweder mit oder ohne Quellenangabe. Und die Heerscharen von Plagiateuren und Zweitverwertern müssen ebenfalls wieder ran.

Aber für die interessierten Leser gibt es außer vielen neuen Angaben auch eine in diesen Zeiten eher seltene, aber nichtsdestoweniger erfreuliche Nachricht: den äußerst günstigen Preis für so viel an Information. Aktuell gibt es das Paperback für 11,89 GBP beim Verlag oder für wenig mehr als 20 € im gutsortierten Fachbuchhandel vor der eigenen Tür. Das bringt mir als Autor zwar rein gar nix, aber zum Glück muss ich meinen Lebensunterhalt nicht mit Buchverkäufen bestreiten. Die historischen Tatsachen reichen mir! Deshalb viel Spaß beim Studieren.

Mit den besten Grüßen

Axel Niestlé


t-geronimo

Ui, das kommt überraschend, wird aber gerne genommen.

Vielen Dank für die Mitteilung, vor allem aber für deine hervorragende Arbeit!!  :TU:)

Bestellung geht raus.  :-)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Ortwin

Servus,
sehr erfreuliche Nachricht!
Und Gratulation zur Entscheidung für eine Neuauflage.
Grüße
Ortwin

M-54842

Schade, dass es das Buch nicht in deutscher Sprache gibt.

Axel Niestle

Zitat von: M-54842 am 27 Juli 2022, 15:47:01
Schade, dass es das Buch nicht in deutscher Sprache gibt.

Das Originalmanuskript war in Deutsch, aber vor 25 Jahren wollte keiner der damaligen Marineverlage das Buch verlegen. Also alles umgewandelt und die Amerikaner griffen 1998 gleich zu. Mir war es egal. Damals wie heute bevorzugen deutsche Verlage leider eher zweitklassige Werke oder Plagiate, die mehrheitlich ohne jeden Erkenntnisgewinn für den Leser bleiben. Fachkundige Lektoren gehören eh zumeist der Vergangenheit an. Wie will man da die Spreu vom Weizen trennen? Aber offen gesagt, wegen der paar Hanseln in Deutschland, die interesseweise solche speziellen Fachbücher kaufen, lohnt sich aus heutiger Sicht auch für Verlage der Aufwand nicht. Da es sich zudem ganz überwiegend um ein reines Register- und Tabellenwerk handelt, ist das Buch selbst für Jemanden, der die englische Sprache überhaupt nicht beherrschen sollte, ganz leicht zugänglich, da Namen, Orte und Zahlen hüben wie drüben gleich sind.


Lothar W.

Hallo zusammen,

wie war, wie war. ich gehöre zu den Personenkreis, die der englischen Sprache nicht mächtig sind  :-D. Da ich aber die Ausgabe von 2014 besitze, freue ich mich schön auf die Neuauflage von 2022, auch in englischer Sprache. Wie Axel schon schreibt, da es sich hier um ein Register- und Tabellenwerk handelt, muß man nicht umbedingt perfekt Englisch können.

Ich freue mich auf die Neuauflage, die natürlich auf meiner Liste "Das Buch muß ich haben" steht. Gleichzeitig ein Kompliment an Axel Niestle für die hervorragende Arbeit  :TU:) und Gratulation für die Arbeit und die Entscheidung für eine Neuauflage.

Gruß
Lothar

M-54842

Zitat von: Axel Niestle am 28 Juli 2022, 00:34:20
Da es sich zudem ganz überwiegend um ein reines Register- und Tabellenwerk handelt, ist das Buch selbst für Jemanden, der die englische Sprache überhaupt nicht beherrschen sollte, ganz leicht zugänglich, da Namen, Orte und Zahlen hüben wie drüben gleich sind.

Hast mich überzeugt.  top
Aber es verwundert mich, dass im englischsprachigen Raum ein wesentlich größeres Interesse an solcher Literatur besteht als hier.

kalli

Zitat von: M-54842 am 28 Juli 2022, 09:47:58
Aber es verwundert mich, dass im englischsprachigen Raum ein wesentlich größeres Interesse an solcher Literatur besteht als hier.

Es ist einfach eine Tatsache. Wobei es ja nicht nur um den rein englischsprachigen Raum geht. Deshalb erschien das Niestlè-Buch ,,Convoy Battles" (ziehe Kasten im Portal) auch zweisprachig.

Big A

Grundsätzlich scheint es zwei Gründe zu geben, dass es so wenig gute und lesbare deutsche Literatur zu der Zeit gibt:

1. deutsche Wissenschaftler schreiben häufig für den kleinen, fast möchte man sagen elitären Kreis ihrer Zunft. Das Ergebnis ist meist - man verzeihe mir den Ausdruck - "furztrocken" und kaum flüssig "wegzulesen". Dagegen schreiben US-amerikanische und britische Autoren einfach flüssiger und trotzdem - wie aus den zahllosen Anhängen und Bibliografien ersichtlich - fundiert. Da hilft natürlich auch die "oral history" welche kurz nach jedweden Ereignissen aufgezeichnet und zum späteren Gebrauch zu den Akten gelegt wird.

2. ist in der Öffentlichkeit ein eklatantes Desinteresse an historischen Themen und Fragestellungen zu konstatieren (den oben erwähnten elitären Kreis und "Hobbyhistoriker" ausgenommen). Aber für die reicht es eben nicht, aufwändige Werke zu publizieren.

Dazu kommt, dass wissenschaftliche Werke aufgrund der meist geringen Auflage vergleichsweise teuer sind, anders als in GB oder USA.

Und wer liest schon gerne über verlorene Kriege und die verübten Verbrechen?

Just my 5ct

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Urs Heßling

moin, Axel,

Zitat von: Axel Niestle am 26 Juli 2022, 21:32:14
Im Ergebnis ist jetzt das weltbeste Buch zum Thema deutsche U-Bootverluste nun noch ein gutes Stück besser geworden.
:MG: top

Zitat von: Axel Niestle am 26 Juli 2022, 21:32:14
All die vielen Websites zu diesem Thema müssen jetzt ... aktualisiert werden, entweder mit oder ohne Quellenangabe.
Hilfst Du da bei u-boat.net mit ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Darius

Danke Axel für Deine Mühe und den wertvollen Hinweis.


:MG:

Darius

Axel Niestle


Zitat von: Axel Niestle am 26 Juli 2022, 21:32:14
All die vielen Websites zu diesem Thema müssen jetzt ... aktualisiert werden, entweder mit oder ohne Quellenangabe.
Hilfst Du da bei u-boat.net mit ?

Gruß, Urs
[/quote]

Hallo Urs,

die Antwort lautet nein. Dafür reicht meine Zeit nicht. Es gibt ja noch so viele andere interessante Dinge rund um das Thema "Deutsche U-Boote im Zweiten Weltkrieg" zu klären.

Beste Grüße

Axel

Lothar W.

Hallo zusammen,

ich wollte mal anfragen ob die Neuauflage "German U-Boat losses During World War Ii" schon auf dem Markt vorhanden ist?

Würde mich sehr interessieren  :-D

Gruß
Lothar

t-geronimo

Also, in meinem Regal steht sie schon.  :ML:

Ach ja, falls jemand Bedarf an der älteren Ausgabe hat...  8-)
Gruß, Thorsten

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(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Peter K.

Grüße aus Österreich
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