Diskussion/Feedback - Die Bismarck - vielleicht "fast" aus Karton?

Begonnen von Michael, 02 September 2006, 00:08:48

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toppertino

@ Michael

Na ich hab mich ausnahmsweise mal an die Bauanleitung gehalten.Es geht zwar schwieriger die Leisten in diese unnatürliche Position zu zwingen aber mit Modellbauschraubzwingen und etwas vorbiegen geht es wunderbar.Dauert vielleicht nur etwas länger.

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

Michael

Echt?

Und alles liegt glatt an? Das ist beachtlich... Wenn's geht ist es ja gut - ich gehe da nach dem Motto "gelernt ist eben gelernt" vor ;)

Viele Grüsse
Michael

Achilles

Ist überhaupt kein Problem. Vorbohren, mit Ponal 3 bestreichen, ansetzen, überschüssigen Leim entfernen, Pinnwandstifte rein, trocknen lassen, Pinnwandstifte raus....gut!
Sitzt perfekt, ohne den kleinsten Spalt und sieht super aus.

Aber ich gehe da wohl eh etwas zu genau vor, deshalb dauert es immer ein wenig länger, aber das Ergebnis entlohnt allemal!

toppertino

@ michael

Ja,es ging alles glatt.Wie gesagt,Schraubzwingen und Bastelklammern helfen da ungemein.
Selbst bei kleinen Spalten muß man nicht gleich weinen da noch eine zweite Beplankung drüberkommt (hab ich ne Lust ::B) ) und der Rumpf jetzt noch von innen kalfatert (abgedichtet) wird.Ich weiß ja nicht welche Ausgaben du bis jetzt hast. :?

@ achilles

Bin sogar ohne bohren und Pinnwandstifte ausgekommen.Jaja,der gute Ponal-Leim.

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

Michael

Ich habe feine Messingnägel aus einem anderen Bausatz verwendet - ging prima, ohne Vorbohren.

Ich habe die Abo-Ausgabe 9 (sind, glaube ich, Folgen 11-15).

Viele Grüsse
Michael

toppertino

@ michael

Bin mittlerweile bei 17 (oder wars 18?  :? ).Inzwischen wird dem Deck ordentlich auf die Pelle gerückt mit teils vorgefertigten Decksteilen.

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

Trakan

Sieht gut aus was du da gebaut hast. Ich bin auch grad beim beplanken. Hab im Mittelteil zum Boden hin kleinen Versatz mit einem Keil ausgeglichen der Rest wird mit Holzspachtel ausgefüllt. Bin bei Ausgabe 13 hab ja viel Zeit. :O/Y
Modellbau ist wie eine Photographie ..Man braucht das Negative um sich zu entwickeln

Gruß Uwe

Michael

Hallo Trakan,

genau - ein paar "Keile" habe ich auch hier und da verbaut. Als nächstes wird grob vorgeschliffen, etwaige verbliebene Lücken mit Spachtel aufgefüllt und weitergeschliffen. Je besser die erste Beplankung vorbereitet ist, desto einfacher wird's bei der zweiten - wie auch immer die aussehen wird.

Mein Schiff wird nicht schwimmen, daher habe ich mir die unsägliche Orgie mit den Mullbinden gespart - ich empfehle jedem, der ein R/C-Modell bauen will, stattdessen Epoxy-Harz o.ä. für die Abdichtung zu verwenden.

Viele Grüsse
Michael

Scharnhorst66

Hallo Namensvetter ,

meinen DANK für Deinen unermüdlichen Einsatz was den Baubericht angeht ..
einer der wenigen , die uns hier ständig auf dem lfd. halten ..

P.S.
finde das schaut schon ganz gut aus ..
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

Michael

Hallo Namensdünner,

na aber immer doch :) Meinst Du ich wate hier knietief im Leim und keiner darf's sehen ? ;)

Viele Grüsse
Michael

uman

Zitat von: Michael am 28 Januar 2007, 12:49:23
Hallo Trakan,

genau - ein paar "Keile" habe ich auch hier und da verbaut. Als nächstes wird grob vorgeschliffen, etwaige verbliebene Lücken mit Spachtel aufgefüllt und weitergeschliffen. Je besser die erste Beplankung vorbereitet ist, desto einfacher wird's bei der zweiten - wie auch immer die aussehen wird.

Mein Schiff wird nicht schwimmen, daher habe ich mir die unsägliche Orgie mit den Mullbinden gespart - ich empfehle jedem, der ein R/C-Modell bauen will, stattdessen Epoxy-Harz o.ä. für die Abdichtung zu verwenden.

Viele Grüsse
Michael

da gebe ich dir vollkommen recht.
aber auch wer ein standmodell baut, ich habe daß nur extra weg gelaßen, sollte zumindest mit den rumpf versiegeln, den er ist auch dann besser geschützt, gegen unterschiedliche temperaturen und feuchtigkeit.
gruß uman

hansmann


Sparrow

#42
So, ich habe nun auch mein Schiff angefangen, nachdem ich monatelang nur die Teile gesammelt hatte.

Habe in knapp 4 stunden einfach stur nach Heft die innere Struktur und das abnehmbare Deck zusammen geleimt, natürlich mit Ponal 3 Leim  :wink:, ohne groß was zu messen oder was ihr alle sonst so für Schikanen gemacht habt. Hier und da mal den Zollstock angehalten, mal eine der kleinen Resteplatten als Winkel benutzt, das wars. Das Kutter war mein Hauptarbeitsmittel und natürlich der Leim und das mitgelieferte Schmirgelpapier.
Also was soll ich sagen, ich habe nun die ersten 4 Planken pro Seite dran und alles andere, abgesehen von der Beplankung, fertig gestellt, und nunja, es paßt alles perfekt.

Zu der diskutierten Krümmung des Decks ist zu sagen, es gibt keine. Nur das fest verleimte Deck des Vorschiffs hat ein Gefälle, bedingt durch die unterschiedlichen Höhen der Vorschiffspanten. Aber der gesamte abnehmbare Teil des Decks, also der Mittelteil sowie das Heck bis zur Heckspitze ist absolut plan. Ob nun durch die noch kommende 2. Beplankung oder durch besondere Schnittverfahren der Aufbautenteile ist zu diesem Zeitpunkt noch net zu sagen, wie Amati die restliche Krümmung realisieren will, aber bis jetzt gibt es keine Krümmung. Wäre auch unlogisch, weil der Aufbau des Oberschiffs ansonsten ein schwieriges und fehlerbehaftetes Verfahren wäre, wenn die Leute nicht absolut genau gearbeitet haben. Und da man ein solches Modell nicht nur für absolute Profis auslegen kann, sondern auch die Baubarkeit für Anfänger realisierbar halten muß, ist das ganze mit ziemlicher Toleranz ausgelegt.
Das fällt einem schon beim Einbau der Spanten auf. Im Grunde ist das gar nicht so wichtig, diese 100%ig mit Winkel rechtwinklig einzubauen, durch die Seitenversteifungen zieht es sich automatisch grade, da das Spiel der Spanten auch nicht groß ist, die Laserschnitts sind so gut, daß man das ganze gar nicht groß schief einbauen kann. Die Oberdeckverschalungen sind auch nicht grade schwierig zu bauen. Im Grunde ist das nur ein stures auflegen, kürzen der Planken und verkleben. Hat man die Mittelplanke wirklich mittig verbaut, ist der Rest automatisch auch grade eingebaut und am Ende haben alle Seiten dann das gleiche Außenmaß und das ganze paßt. 
Das größte Problem zum jetzigen Baufortschritt ist wohl unwiederlegbar die 1. Beplankung. Hier kann man wohl die größten Fehler machen. Auch vom Schwierigkeitsgrad her ist diese bisher das mit dem höchsten Sorgfaltsaufkommen. Macht man hier große Fehler, paßt am ende so ziemlich gar nichts mehr der folgenden Teile wie der Kunstharzheckspitze und die - bugspitze, sowie die Mittelschraubenhalterung. Das liegt wohl auch daran, daß es eigendlich nur den kleinen Absatz am oberen Ende der Spanten gibt, was man als Ausgangspunkt nehmen kann, ansonsten gibts keine paßgenauen Halterungen oder Vertiefungen, welche man nutzen könnte. 

Also ich hab mir daher extrem viel Zeit genommen, um jede Planke so genau wie nur möglich zurecht zu schneiden und zu verkleben. Wer hier so genau wie nur möglich arbeitet, hat am ende mit dem Rest weniger Probleme.  :wink:
Und Zeit genug hat man ja, dauert ja immer 4 Wochen (beim Abo also sowie bei mir  :-D) bis die nächsten Bauteile kommen. Also verklebe ich am Tag max 4 Planken oder so, aber egal, hab ja Zeit. Das Deck ist soweit fertig und somit kann ich nebenbei den Aufbau ebenfalls weiter fortsetzen wenn ich denn die Teile immer endlich mal habe. Diese Warterei jedesmal nervt am meisten dabei. Immer wenn man so gut im Fluß ist und alles gut läuft, sind mal wieder die vorhandenen Teile zu ende und man hat wieder ne Zwangspause.

Aber mal was anderes.

Ich mache mir bereits jetzt Gedanken zu der Farbgebung und wie ich diese realisiere. Daß diese aus Lack bestehen wird mit ordentlich Klarlack als letzte Schichten ist klar, schließlich bau ich ein fahrfähiges Schiff, welches dadurch unweigerlich mit dem Element "Wasser" in Berührung kommen wird. Daß deswegen das ganze Schiff noch viel mehr gegen Wassereinwirkung geschützt werden muß als bei einem Standmodell, ist jedem dabei ja klar. Allerdings plane ich das ganze so, daß ich den Umbau vom Standmodell zu einem Fahrmodell jedesmal relativ einfach und schnell umändern kann. Das ist dadurch begründet, daß die wesentlichen Unterschiede in beiden Varianten im Schrauben- und Ruderbereich liegen. Da man ja nun nicht ständig mit dem Schiff durch die Weiten des benachbarten Teichs oder Baggersees stampft, sondern es auch als Fahrmodell mehr Zeit auf dem Liegeplatz verbringt als im Wasser, sieht man dann ständig diese "merkwürdigen" Schrauben und Ruder. Wenn man hier nun schlau vorgeht und praktisch beide Varianten im Heckbereich bautechnisch realisieren kann, sieht man das Original auf dem Ruheplatz so, wie die Bismarck damals wirklich unter Wasser ausgesehen hat. Wenn man dann die Lust bekommt, sich mal wieder als Kommandant Lindemann zu fühlen um dieses Schiff auf große Fahrt zu schicken, baut man das Originalgestänge ab und ersetzt es gegen die Anlagen zum Fahrbetrieb. Ob dieses wirklich machbar sein wird, weiß ich jetzt noch nicht. Aber ich versuche es definitiv, zu realisieren. Bisher zumindestens hab ich noch keine Motoren oder ähnliches eingebaut. Sobald laut Anleitung der Einbau der Antriebsanlagen vorgesehen sein wird, werde ich hier noch gar nichts machen. Das realisiere ich erst wenn das Schiff soweit fertig sein wird, daß ich beide Varianten testen kann, um die beste Möglichkeit heraus zu finden.
Auch cdas Deck habe ich noch nicht verklebt oder verschraubt. auch dieses mache ich erst fertig, wenn ich weiß, wie das ganze am Ende ausschauen wird, damit ich dann weiß, wie ich die Schrauben beim abnehmbaren Teil am besten "verschwinden" lassen kann. Ich finde das etwas ätzend, wenn man dann das tolle Schiff auf dem Ruheplatz liegen sieht und dann sind da so ein paar Schraubenköpfe auf den Deckskanten zu sehen. Das stört ziemlich im Originalgefühl. Dieses wird bei mir alles später so gebaut, daß das Deck abnehmbar sein wird, muß ja wegen der Technik und den Akkus, aber man die Befestigungen nicht sehen kann, welche das abnehmbare Deck festhalten.

Vorschläge oder Anregungen hierzu nehm ich gern entgegen. Andere Erbauer eines Fahrmodells würde dieser Aspeckt zur besseren Originaltreue sicher auch interessieren. Schließlich hatte das Original auch keine großen Schraubenköpfe im Deck zu sehen.
Mit schwebt da schon eine vorsichtige Überlegung vor, diese Verschrauben unter den Geschütztürmen der Mittelartillerie zu platzieren oder dafür spezielle Abdeckungen zu konstruieren. Das ergibt sich aber erst wenn das alles soweit ist, denke ich mal.


Achja, da ich das Schiff 2x baue, weil mein Bruder handwerklich nicht so begabt in solchen hinsichten ist, habe ich natürlich auch die Möglichkeit, von Schiff zu Schiff schon einige Änderungen einfließen lassen zu können. Ich baue die Bismarck, mein Bruder bekommt eher die Tirpitz. Daher bin ich auch daran interessiert, mit einem anderen Tirpitzbauer mich über die zu machenden Änderungen am Schiff auszutauschen.

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Dann hab ich noch ein Anliegen:

Wenn jemand den Vorschlag realisiert hat, jedes Teil des Schiffskörpers vor dem Einbau auf ein Papierstück abzuzeichnen um dafür eine Schablone zu haben, den würd ich dann gerne mal bitten, mir alle Teile per email oder so zukommen zu lassen. Ich möchte nach Fertigstellung des Schiffs das ganze nochmal in 1:100 selbst bauen. Die Geschütztürme und alles aus Metall kann ich mir im Betrieb meines Bruders auf CNC Dreh- und Fräsmaschinen selbst konstruieren aus VA Stahl oder so. :-D Das Schiff wird dann echt schwer, aber egal, ich möchte das Schiff nochmal in Übergröße haben. Das wäre nochmal ein Bauprojekt, welches mich extrem reizen würde. Dafür würd ich dann auch ein extrem ausführlichen Baubereicht machen. Allerdings wäre das ein echtes Langzeitprojekt, da ich alles was jetzt an Ätzteilen oder so kommt, selbst konstruieren und dafür noch spezielle Herstellungsverfahren überlegen muß.

Grund ist, weil ich schon einige andere Schiffe der Kriegsmarine in 1:200 habe, welche im Original weitaus kleiner als die Bismarck waren. Für eine bessere Originaltreue wäre es nun natürlich besser, diesen Größenunterschied auch schon bei den Modellen durch benutzen verschiedener Maßstäbe optisch zum Ausdruck zu bringen.


MFG

Sparrow
Fertig gestellt:

Graf Spee in 1:200 Holz
Scheer in 1:200 Holz
Hipper in 1:200 Holz
Scharnhorst 1:200 Kunstoff/Holz/Metall (Eigenkonstruktion)
Gneisenau 1:200 Kunstoff/Holz/Metall (Eigenkonstruktion)

Im Bau:

Bismarck in 1:200 Holz (Amati)

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