Moin zusammen,
vor 20 Jahren ist das russische Uboot "Kursk" im Nordmeer versunken.
So richtig aufgearbeitet ist der Untergang des Ubootes wohl immer noch nicht.
Die Bergung des Bootes war schon ein tolles Durcheinander.
Die verbliebenen Angehörigen trauern immer noch um ihre Lieben.
In der Anlage ein Zeitungsausschnitt aus meiner Sammlung vom 15 August 2000.
Manfred Heinken
Moin,
wenn man es nicht genau weiß, dann sollte man es lassen. Einfach zum Schluß zu kommen, die K-141 KURSK (Projekt 949A NATO -Code OSCAR II) hat jetzt ihren 20. Jahrestag des Untergangs, ist ein wenig weit hergegriffen.
Das Atom-U-Boot K-141 KURSK ging am 12.08.2000 in der Barentssee durch Detonation der Munition in der 1. Abteilung währed der Gefechtsausbildung unter. Es gab keine Überlebende und damit 134 Tote. Im September/Oktober 2001 konnte das havarierte Atom-U-Boot geborgen werden.
Zur Untersuchung der Schäden und der Unglücksursache wurde es im inzwischen gesunkenen Schwimmdock PD-50 der Schiffereparaturwerft 82 ( 82 SRZ) in Rosljakowo eingedockt. Am 26.04.2002 in das PD-42 der SRZ NERPA zur Verschrottung eingebracht. K-141 KURSK stand zum Zeitpunkt des Untergangs unter dem Komando von Kapitän 1. Ranges (Kapitän zur See) Gennadij Petrowitsch Ljatschin.
Lieber Manfred Heinken, es ist eine tolle Sache, wenn ein Nichtspezi der Russischen Seekriegsflotte uns alle an das tragische Ereignis erinnert. Aber man sollte sich dabei, wie aus Deinem Text hervorgeht, nicht nur auf unsere Presse und vielleicht eigene Unterlagen verlassen, die dann zu Irretationen führen. Der Untergang ist umfangreich aufgearbeitet und die Hinterbliebenen sind ordentlich abgefunden worden.
Du schreibst, "Die verbliebenen Angehörigen trauern immer noch um ihre Lieben." - ich meine, das werden sie wohl machen, solange sie selbst noch am Leben sind.Den toten Besatzungsangehörigen wurde ein ewiges Gedenken auf dem Friedhof ein Mahnmal errichtet und jedes Jahr wird in Presse, Fernsehen und persönlichen Begegnungen derer gedacht, die ihr Leben ließen.
Es wäre angebracht gewesen, auch die russischen Quellen zu beachten, denn gerade die russische Mentalität gegenüber ihren toten Helden (man bezeichnet sie so!!!) verbietet es, so etwas zu vergessen.
In einem gebe ich Dir unumwunden Recht, der Rettungsversuch der KURSK war chaotisch, ohne das hier weiter auszu bauen. Übrigens hat sich OLPE ausführlich und in Akribie damit befasst. Auch Kaschube_29 und ich haben uns mit Wort und Bild in unseren U-Bootbüchern zu den sowjetisch-russischen U-Booten damit beschäftigt.
Bis die Tage!
hillus
Hier die Gedenkstätte auf dem Serafimow Friedhof in St. Petersburg. Es sind hier nicht alle Toten beerdigt.
Hallo Jochen und @ Vor 20 Jahren die Kursk-Katastrophe ein Bericht von Matthias Faermann im Heft 7/2020-"Leinen Los" sehr aufschlußreich. Der vordere Teil des Turmes steht als Mahnmal in Murmansk.
Zitat von: hillus am 10 Juli 2020, 19:56:21
...
In einem gebe ich Dir unumwunden Recht, der Rettungsversuch der KURSK war chaotisch, ohne das hier weiter auszu bauen. Übrigens hat sich OLPE ausführlich und in Akribie damit befasst. Auch Kaschube_29 und ich haben uns mit Wort und Bild in unseren U-Bootbüchern zu den sowjetisch-russischen U-Booten damit beschäftigt.
--/>/> http://www.gollnik.de/atomunfall/pestow1/OSCAR-II.html
Hallo Torsten :TU:)
Hillus,
Du schreibst von 134 Toten beim Untergang, die Namensliste umfasst jedoch lediglich 118 Namen.
Sind die restlichen bei den Bergungsarbeiten ums Leben gekommen?
Liebe Grüße
Ritchie
Hi,
die letzte Antwort steht noch aus...
@hillus:
Gibt es da Informationen.
:MG:
Darius
Moin Darius,
hillus weilt zur Zeit im Urlaub und wird deshalb erst einmal nicht hierauf zurückkommen...
Bis dann,
Kaschube_29 (Axel)
Hallo Axel,
alles klar 8-)
:MG:
Darius
Unter anderem im wikipedia Artikel wird behauptet, als Grund für das Unglück der Kursk sei von offizieller Seite anfangs das Rammen durch ein amerikanisches U-Boot angegeben worden. Gibt es eine belastbare russische Quelle dazu?
Moin,
es gab seinerzeit viele Mutmaßungen, die verbreitet wurden. Unter anderem hat der damalige Befehlshaber der Nordflotte Admiral Wjatscheslaw Popow (Вячеслав Попов) erklärt, dass der Untergang der "Kursk" nach einem Zusammenstoß mit dem amerikanischen Atomunterseeboot "Memphis" geschehen sei.
Hier ein (recht moderner) Link dazu: https://lenta.ru/news/2021/11/22/version/
In diesem Zusammenhang (mutmaßlicher Zusammenstoß der "Kursk" mit einem ausländischen Atom-U-Boot) ist mir keine Aussage vom damaligen russischen Präsidenten Putin erinnerlich.
Bis dann,
Kaschube_29 (Axel)
Vielleicht noch interessant, die Umstände zur Bergung der Kursk.....
Es dauert mehr als ein Jahr, bis holländische Spezialisten die Bergung des Wracks aus mehr als 100 Meter Tiefe wagen.
Siehe hier...... https://www.youtube.com/watch?v=Pnd-a-MfQ4M
Wiking