Welche Motoren sollten in die Bismarck?

Begonnen von Balu der Baer, 12 Januar 2009, 19:13:11

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Fuzzy



Die  Motoren der Fürst Bismarck haben ein Durchmesser von 36 mm, wenn ich mich richtig erinnere.
Fabrikat:Johnson,bei 12 V 4800 U/min,das Stück unter 10,-€.



Die Wellen selbst gebaut,3fach kugelgelagert.





Fuzzy

blaubiene1

Bau der Bismarck 1:100

Balu der Baer

Hallo, bin gerade von der Arbeit gekommen und wußte das ich mich aufs Forum verlassen kann. Die Johnson hatte ich auch im Blick aber war mir nicht ganz sicher bei dem Preis. (So preiswert und trotzdem kein Schrott?) Aber dann kann ich ja beruhigt zuschlagen. Vielen Dank. Und wenn ich mal weiter bin fange ich vielleicht auch einen Baubericht an. So nach dem Motto: so machts ein Anfänger....Schönen Abend noch. Gruß von den Bären
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

blaubiene1

Suche einen Lieferanten der die Motoren mit der langen Welle führt die Timo in seiner Scharnhorst eingebaut hat.

Gruß
Andreas
Bau der Bismarck 1:100

Timo

Hier gibts auch Bühler-Motoren: http://www.respotec.de/shop/. Ansonsten einfach mal googeln.
Gruß Timo

- Kompliziert werden die Dinge von alleine! -


richelieu

Ergänzung:

Für den Starmax 60 verwende ich übrigens an 18V den CTI Regler Thor 15 HV

MfG Robert

Captain Hans

#22
Zitat von: Balu der Baer am 12 Januar 2009, 19:13:11
Hallo, die Bären sind jetzt soweit sich um den einbau der Motoren Gedanken zu machen. Ich habe im Forum etwas von "Langsamläufern" gelesen. Da die BS ja nun kein Rennboot werden soll sondern eher wuchtig durchs Wasser schieben soll denke ich das eher das Drehmoment wichtig ist als die Drehzahl. Und dann bleibt für mich noch die Frage der Fahrtenregler. Ich habe schon in den Bekannten Quellen geforscht ( Das große C, diverse Modellbaushops etc) aber ich bin doch sehr unsicher was denn nun am besten geeignet ist.  :? :? Ich hoffe einfach von euren Erfahrungen profitieren zu können. :MZ: :MZ: Schöne Grüße von den Bären :MG:

Hallo ihr Bären

Habe mehere Motoren ausprobiert. Bühler, Johnson, Gefeg alle gut
Ich habe mich für permanent erregte Motoren, geschlossene Motoren (entstört) von Gefeg entschieden.
Die Drehzahlen der Motoren hängen von der Steigung der Schraube ab.
Bei den maßstabsgetreuen Schrauben der Bismarck ist die Steigung ca 6 cm/Umdrehung.

Theoretisch ist Umdrehung x Steigung = Geschwindigkeit. Leider weiß ich die Drehzahlen der originalen Bismarck nicht an denen man sich orientieren könnte.
Vielleicht weiß sie jemand.
Von der theoretischen Geschwindigkeit muß man in der Realität ca. 30 - 40 % abziehen wegen der Verwirbelung.

Bei hohen Drehzahlen sind die Verluste wesentlich größer - bringen also nichts. (Nur mehr Verwirbelungen)

Meine Motoren drehen mit 3100 U/min bei 6 cm Steigung der Schraube und 17 Ncm Drehmoment.
Mein Modell erreicht ca. 60 % der errechneten Geschwindigkeit.  (Wie ich aber in meinem Baubericht geschrieben habe ist meine Geschwindigkeit wesentlich höher, als die maßstabsgetreue Modellgeschwindigkeit
Will man einen schnellen Motor mit hohen Drehmoment versehen, verwendet man ein Getriebe. Preiswerte Getriebemotoren gibt es bei Conrad zu dutzenden in allen Größen
und Untersetzungen. d.h. Drehzahl Schraube runter, Drehmoment hoch
Ich verwende die Conrad Getriebemotoren in verschiedenen Größen für meine Sonderfunktionen.

Bei schweren Modellen (Bismarck 53 kg) bringen schnellaufende Schrauben gar nichts - wichtig ist das Drehmoment.

Ein weiteres Kriterium ist die maximale Rumpfgeschwindigkeit, schneller kann der Rumpf nicht laufen.

Als Fahrregler benutze die gelben 40 Amp Fahrregler von Conrad. (je einen pro Motor)
Ich habe eine Futaba 14, sie hat links 2 Steuerknüppel mit denen ich die Außenmotoren steuere, dann hat sie noch einen Schieberegler mit dem ich den Mittelmotor steuere.
Die Außenmotoren sollten separat steuerbar sein, damit man das Steuern des Schiffes damit unterstützen kann und vor allen Dingen die Drehkreise des Modells gewaltig veringern kann.
Den 3. Motor schalte ich nur zu, wenn ich Kampfgeschwindigkeit erreichen will.

Die Wellenhöhe über Rumpfboden entscheidet den Motordurchmesser oder man verwendet ein Versatzgetriebe. (wie ich)

Getriebemotoren mit versetzter Welle nach unten gibt es ebenfalls. (z.B.:DECAPERM 6 oder 12 Volt = gute Motoren)
Mit der versetzten Getriebewelle kann man also einen großen Motor direkt kuppeln ohne, daß man viel Bodenfreiheit hat.

Ich hoffe dies hilft euch weiter

Beste Grüße

Hans

Bei Conrad gibt es ganze Sortimente von Motoren.
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Captain Hans

#23
Hab noch was vergessen!!!

E-Motoren sind Induktionsmotoren, die kurzfristig beim Anlaufen unter Last einen mehrfachen Strom ziehen, als bei Dauerleistung.
Dies kann schnell mal das 4 oder 5 fache der Dauerleistung sein. Bei permanent erregten Motoren ist dies wesentlich geringer.

Bei meinen Motoren habe ich beim Fahrregler die 4 fache Amp Leistung der Dauerleistung des Motors gewählt.
Dies funktioniert bei mir ausgezeichnet.

Beste Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Captain Hans

#24
Noch ein genereller Nachtrag zum Thema

Schraubendurchmesser, Steigung und Drehzahl stehen in einem direktem Zusammenhang.
Grundsätzlich: je höher die Steigung und der Durchmesser desto langsamer die Drehzahl und umgekehrt

Sehr schnelle Schiffe habe kleinere Schrauben und geringere Steigungen aber hohe Drehzahlen. (siehe Rennboote)

Da die Bismarck ein relativ großes aber auch schnelles Schiff war, liegen die Werte irgendwo in der Mitte.

Ein Beispiel: Ein konventioneller Hafenschlepper hat eine im Verhältnis sehr große Schraube mit gewaltiger Steigung und einer Drehzahl bei 100 bis 200 Umdrehungen.
Er soll Kraft erzeugen und keine Geschwindigkeit.

Zu vergleichen auch mit Automotoren:
Bei großen Motorvolumen (z.B: Corvette max Drehmoment bei 3000 U/min) kommt die Kraft aus dem Volumen 
Bei kleineren Volumen und hoher Drezahl kommt die Kraft aus der Drehzahl. (siehe Porsche - es ei denn er hatt einen Turbo)

Beste Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Balu der Baer

 :MLL: Hallo Hans, vielen Dank für die umfangreichen Informationen. Ich glaube damit werden wir schon das richtige kaufen. Das mit der Fernsteuerung und den Motoren wollten wir genau so machen. Morgen bekomme ich eine neue Kamera. Vielleicht stell ich dann doch einen Baubericht ein. Muß im Moment unheimlich lange arbeiten und habe mir auch noch ne Erkältung eingefangen. Aber am Wochenende gehts weiter. Nochmals vielen Dank von den Bären :MG:
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

blaubiene1

Hallo,

habe diese Motoren bei Conrad gefunden. Kann man diese für die Bismarck in 1:100 gebrauchen?

Gruß
Andreas
Bau der Bismarck 1:100

m.z.m.

Zitat von: blaubiene1 am 04 Februar 2009, 17:51:38
Hallo,

habe diese Motoren bei Conrad gefunden. Kann man diese für die Bismarck in 1:100 gebrauchen?

Gruß
Andreas

Hallo
Davon würde ich abraten. Das sind sogenannte Billigmotoren Mabuchi ,Jonson oder ähnlich mit Getriebe. Nicht entstört.
Die "verbraten" mehr Leistung als sie abgeben. Für ein so großes und schweres Modell ungeeignet.
Ich rate zu den Bühler eventuell mit verlängerten Wellen(Schiffswellen) da werden die näher zu der Schiffsmitte Plaziert und passen auch vom Durchmesser hin.

Grüße m.z.m.
Mein Internetshop: www.mz-modellbaushop.de

m.z.m.

#28
Zitat von: Kapitän Hans am 03 Februar 2009, 18:08:06
Noch ein genereller Nachtrag zum Thema

Schraubendurchmesser, Steigung und Drehzahl stehen in einem direktem Zusammenhang.
Grundsätzlich: je höher die Steigung und der Durchmesser desto langsamer die Drehzahl und umgekehrt

Sehr schnelle Schiffe habe kleinere Schrauben und geringere Steigungen aber hohe Drehzahlen. (siehe Rennboote)


Hallo Kpt.Hans

Ich glaube mit den Schrauben liegst Du nicht ganz richtig.
Da ich so nebenbei auch ein wehnig Rennboote fahre hier mal die Schraube. Durchmesser 70 mm Steigung---"gewaltig"
Die Blätter liegen an der Nabe fast quer. Drehzahl etwa 15000 U/min

Meine Meinung zu diesem Thema:
Alle meine naturgetreuen Fahrmodelle versehe ich mit größeren Motoren. Natürlich entsprechend dem Modell.Dazu Schrauben mit großer Steigung die auch Rückwärts gut "ziehen" .Das ist wichtig wenn schnell gestoppt werden soll.
Also wenn man So will "Übermotorisiert" Ja--- werden manche sagen da ist das Modell viel zu schnell.  Für diesen Zweck gibt es doch sehr gute Fahrtregler. Der Knüppel am Sender muss doch nicht immer auf "Voll voraus" stehen. So lässt sich sehr gut eine Vorbildgetreue Geschwindigkeit "einstellen".

Damit das keiner falsch versteht.Die Fotos zeigen nur als Beispiel reine Rennbootsschrauben. Diese sollte man nicht an Naturgetreue Modell bauen. Allerdings habe ich das an einem großen S 100 Schnellboot auch schon gesehen ! :MZ:

Grüße m.z.m
Mein Internetshop: www.mz-modellbaushop.de

1/100renown

Hallo!
Danke für Eure Tips und die Diskussion hier, man lernt ja richtig was dazu als Analogiker!

Hans, Du hast weiter oben Tips gegeben für die Ansteuerung der 3-Wellenanlage. Wie würdest Du als alter Hase bei eienr 4-Wellenanlage vorgehen (oder wie bist Du vorgegangen bei Von der Tann): Zwei Fahrtregler für die Paare Back-und Steuerbord oder auch hier für jede Welle und jeden Motor ein Regler?
Ich hoffe, daß das Problem bei Renown bald akut wird;-)

Liebe Grüße aus Dortmund

Joachim

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