Bitte 2 Tiefenmesser identifizieren

Begonnen von Rudolf54, 11 April 2022, 17:58:23

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Rudolf54

Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage an die Experten.

Wer kann mir sagen in welcher U Boot Klasse die beiden Tiefenmesser verbaut waren ?

Sie stammen aus einer Sammlungsauflösung und wie so oft, gibt es keine Informationen über diese beiden Instrumente mehr.

Mit freundlichem Gruß

Rudolf

Rudolf54

....hier noch 2 Bilder mit Typenschilder.
Wozu wurde dieses weiße Plastikteil verwendet ?

Schorsch

Hallo Rudolf!

Zumindest für das letzte Bild kann ich eine Hilfestellung anbieten: es ist die Skala des Papenberg, also des Flachwassertiefenmessers eines deutschen U-Bootes der Nachkriegszeit. Es stellt symbolisch und etwas verzerrt den Turmumriss und das Periskop des Bootes dar, um relativ schnell abschätzen zu können, wie weit die Ausfahrgeräte aus dem Wasser ragen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch

'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Moti1980

Moin,

mit ziemlicher Sicherheit wurden diese Instrumente auf der U-Klasse 206a verbaut worden. Ich kann mich an diese noch sehr gut erinnern.

Stefan

Rudolf54

Hallo Schorsch und Stefan,

Das ging ja schnell mit dem Antworten. Das hilft mir schon weiter.
Gut das es so ein Forum gibt. Wie soll man sonst etwas über diese Dinge erfahren ?
Vielen Dank das Ihr euch die Zeit genommen habt.


Rudolf54

Hallo Stefan,

Darf ich nochmal was fragen ?

Was ist der Unterschied zwischen diesen 3 Tiefenmesser ?
Waren die in verschiedenen Bereichen des U Bootes verbaut oder in unterschiedlichen U Boot Klassen ?

Mit freundlichem Gruß

Rudolf

Schorsch

Hallo Rudolf,

die deutschen U-Boote verfügen in der Regel über verschiedene Tiefenmesser. Für das Steuern auf Periskoptiefe den schon erwähnten Papenberg, mit dem schon geringste Tiefenänderungen erfasst werden könnnen, damit die Ausfahrgeräte nicht zu weit über die Wasseroberfläche ragen. Dann Tiefenmesser im Bereich 0...50 m, um in mittleren Tiefen möglichst genau messen und navigieren zu können und dann die Tiefenmesser bis etwa zur doppelten Konstruktionstauchtiefe, um die größeren Tiefen erfassen zu können. Während die 200 m- und die 50 m-Tiefenmesser der deutschen U-Boote als Röhrenfeder-Manometer ausgeführt werden, arbeitet beim Papenberg der Außendruck auf die Wassersäule im Messgerät gegen ein Luftpolster an, was auch dazu führt, dass die Teilung an der Glasröhre nicht äquidistant eingeteilt ist.

Bei dem Tiefenmesser mit dem Messbereich bis 30 kp/cm2 - wohlgemerkt nicht mit einer Teilung in "m Wasser über der Kielunterkante" - vermute ich ein Messgerät, z.B. an der Kühlwasserleitung des Motors zu finden war, um dort die entsprechenden Drücke zu erfassen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Rudolf54

Hallo Schorsch,

Danke für die technische und leicht verständliche Antwort.
Das verstehe sogar ich, der bei der Raketen Artillerie Funker und Feuerleitrechner war. 
Es ist wirklich klasse, so schnell eine Antwort zu bekommen.

Rudolf54

Hallo zusammen

Brauche nochmal einen Experten.

Es geht um die Beleuchtung des großen 50 m Tiefenmesser aus der U Boot Klasse 206.

Auf einem angehängten Bild sind 2 Stromanschlüsse zu sehen. Darüber ein Potentiometer.

Links und rechts vom Poti sind kleine Kondensatoren unter den Abdeckkappen.

Jetzt die Frage. Was wurde an den beiden Schrauben angeschlossen ?

Gleichstrom oder Wechselstrom ?...... wieviel Volt.

Mit freundlichem Gruß

Rudolf

Rudolf54


Urs Heßling

moin, Rudolf,
willkommen im fachkundigen FMA :MG:

Zitat von: Rudolf54 am 12 April 2022, 17:36:17
Darf ich nochmal was fragen ?
Zitat von: Rudolf54 am 06 Mai 2022, 14:52:55
Brauche nochmal einen Experten.

Es ist allerdings hier auch "gute Tradition", daß sich ein Fragensteller vorstellt, bevor er (s)eine "Fragenlawine" losläßt ...  :O/Y

Außerdem habe ich mir erlaubt, den zuviel-n aus dem Threadtitel zu nehmen :wink:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Rudolf54

Hallo Urs,

Du hast Recht und ich bitte um Entschuldigung das ich das noch nicht gemacht habe.

Ich bin der Rudolf, werde nächsten Monat 68 Jahre alt und bin seit 4 Jahren Rentner.

Mein Hobby ist Modellbau. Mein Interesse an allem was mit Schiffen und besonders mit U Booten zu tun hat, war schon

seit meiner Jugend sehr groß. Besonders was Technik in dem Bereich angeht.

Unsere Urlaube verbringen wir auch deshalb immer an der Nord - oder Ostseeküste.

Ich wohne zwischen Köln und Aachen. Da gibt es nur kleine Ausflugsschiffe auf den Stauseen, z.B. auf dem Rursee.


Gruß

Rudolf

Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Rudolf54

Hallo

Evt kann mir jemand einen Tipp geben wie ich vorgehen kann um die Beleuchtung vom Tiefenmesser zu aktivieren.

Wie bereits erwähnt ist mir nicht bekannt mit wieviel Volt an Bord von einem U Boot der Klasse 206 gearbeitet wurde und ob  AC oder DC verwendet wurde.

Ich habe ein Labor Netzteil das von 0 bis 30 Volt regelbar ist ( Gleichstrom ).

Kann ich damit einen vorsichtigen Versuch mit geringer Spannung durchführen ohne das was beschädigt wird ?

Bin kein Elektriker und bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß

Rudolf

Elektroheizer

Ich wollte erst noch abwarten, ob jemand die korrekte Antwort postet. Und falls nicht, anregen ob sich da Gehäuse zum Tausch durchgebrannter Leuchtmittel öffnen lässt. Die Werte sollten da aufgedruckt sein.

Bei einem U-Boot von Anfang der 70er Jahre würde ich Gleichstrom erwarten, am ehesten 12 oder 24 Volt. Aber da irritieren mich die Kondensatoren, die braucht man für Glühlampen im Prinzip nicht. Kannst Du davon Nahaufnahmen machen?  Es gibt Elektrolytkondensatoren, die mögen keine Verpolung. Ist auf den Kondensatoren eine Bezeichnung +/- aufgedruckt, oder an den Anschlüssen? Du könntest  auch mit einem Multimeter oder Durchgangsprüfer testen, ob einer der Anschlüsse Kontakt mit dem Gehäuse hat. Im allgemeinen ist das der Minus Anschluss. Funktioniert aber nicht bei massefreier Ausführung. Ohne Elkos kannst Du tatsächlich langsam die Spannung hochfahren und schauen, ob Dir ein Licht aufgeht.
Ich habe das Grauen gesehn

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