Schwimmkräne d.Marine

Begonnen von Stichling, 22 August 2011, 16:57:27

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MarkusL

Hallo Beate,
da hat die Schwimmkrankonfusion auch die russischen Freunde erreicht.
Glaube da sind einige Gusto und DEMAG-Bauten vermischt worden.
So möglicherweise die Überführung der Gusto Bau-Nr. 676 = 160t PK4160
im Juli 1940 mit der Überführung des 350t "DEMAG" Pontons, Deutsche Werft
252 / KM II/38. Beide in die UdSSR.
Dazu die Gusto Bau-Nr. 787, 175 t Kran, erst Gotenhafen, dann Danzig und
schlussendlich beim UdSSR-Besteller gelandet und dort immer noch in Dienst.
Ein ziemliches Rätsel ist dann, schon wegen der Bau-Nr. 571, der weitere
Gusto Kran von 150t, dort HHLA 3. Möglicherweise "Schwesterbestellung" von
Maschinoimport zu Nr. 787.
Gruß
Markus

TD

Hier noch ein Foto aus Wilhelmshaven nach 1945.

Die ersten Russen sind schon da !


Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

kalli

Bei dem sowjetischen Frachtschiff dürfte es sich um Pskov-Псков (ein Liberty-Frachter) handeln. Wird mit dem Schwimmkran wenig zu tun haben.

Pskov1
Pskov2

bodrog

Was ist das für ein komisches Kranschiff (?) im Hintergrund???

RonnyM

...hat der nicht Kran-Gestänge geladen... :?

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

#290
Moin Theo  ,

Danke für das Foto vom Bauhafen in WHV , entstanden  1946/47 , dieser Anblick ist mir auch persönlich noch in guter
Erinnerung , bei dem Schwimmkran handelt es sich um den 100 t-Kran " VIPER " , der aus dem alten Panzer-Kanonen -
Boot  SMS " VIPER " nach seiner Stilllegung 1909 entstanden ist .
Die Aufnahme zeigt die VIPER beim Einsatz an dem gesunkenen Kreuzer " KÖLN " , von dem noch die letzten Reste
geborgen wurden , er war zu diesem Zeitpunkt der leistungsstärkste Kran im Hafen-und Werftbereich .
                                                                                                                                                                  Gruss Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

SchlPr11

Hallo,
nein, nicht VIPER sondern eine zur Kranschute umgebaute Baggerschute oder Binnenkahn. Verschiedentlich bei Wrackberäumung nach 1945 anzutreffen in Ost und West.
Zurück zu VIPER und seinen Möglichkeiten in Tragkraft und Ausladung: 1940 wurde das Schiff versuchsweise zum Absetzen von Tauchpanzern über eine Rampe unter dem Kranbock ausgerüstet. Dazu sind 32 m und 50 t sicherlich erforderlich gewesen. Siehe dazu weiterführend Dr. Peter Schenk - LANDUNG IN ENGLAND, Foto: Seite 135 mit VIPER im Hintergrund. Gröner Bd 6/p 53/54 Tragkraft mit 80 t angegeben.
REINHARD

halina

Moin Reinhard ,

Sorry , Du hast mit Deiner Feststellung recht , zum Umbau einer Schute zum Kranschiff habe ich leider keine Unterlagen,
was aber die "VIPER " betrifft so werden in den Werft-Angaben als Tragfähigkeit 100 t  genannt .
                                                                                                                                                                Gruss halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

TD


Das Hebeschiff hieß MOK WI  !

Die letzten Teile der KÖLN wurden 1958 gehoben !

Gruß

Theo

...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

halina

#294
Moin Theo ,

Die Bergungsarbeiten an der KÖLN wurden mit Beginn der Sprengung der Werftanlagen ab 1948 eingestellt und wurden
erst wieder aufgenommen 1957 nach Gründung des neuen Arsenal-Betriebes .
                                                                                                                                                       Gruss  Günter   

Edit :  Was der von Dir genannte Schwimmkran "Mok Wi " (  machen wir ) anbetrifft , so glaube ich mich zu erinnern ,
           dass von diesen Konstruktionen mindestens 2 Exemplare als Mok Wi I + II   im Einsatz waren .           
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

TD

Hallo Kalli,

Pskov nur als Hinweis zum Datum der Aufnahme genommen.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

MarkusL

Hallo,
das Bild ist, als Teil einer ganzen Serie, auch bei "Koop/Galle/Klein: Von der Kaiserlichen Werft zum Marinearsenal" zu finden.
Dort eine ganze Reihe SU Frachter und Demontagearbeiten an Werftkränen.
Leider alle Bilder ohne Datum, aber wahrscheinlich 1946.
Gruß
Markus

MarkusL

...noch kleine Ergänzung:
Zwei weitere Bilder von "Viper" auch in "Spielberger: Der Panzerkampfwagen III und seine Abarten". Dort ebenfalls der "passende Panzer III Tauchpanzer".
Gruß
Markus

halina

Das Einlaufen der russischen Liberty-Schiffe begann in der 2. Jahreshälfte 1946 und endete Mitte 1949 , insgesamt
wurden 38 Transporte durchgeführt mit Zielhafen Murmansk . Hauptverladestelle war die Südkaje der Bauwerft wo die
Güter z.T. in Kisten verpackt bereitgestellt wurden .
Der Schrott der versenkten Schiffe in den Hafenbereichen und besonders  von den gesprengten U-Booten in der nicht
fertiggestellten Kammer der IV. Einfahrt musste an GB abgeliefert werden .
                                                                                                                                                            :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Muchibushi

Schwimmkran DEMAG 350 t auf die Sowjetunion im Jahr 1941 verkauft. Foto -Leningrad. 1954. Grüße Muchibushi

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