Die Odyssee der MS KATHRIN

Begonnen von lafet944, 21 Januar 2025, 08:38:22

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lafet944

Der Bremer Journalist M. Weisfeld beschreibt eine Reise mit Hindernissen:

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/was-ein-deutsches-frachtschiff-mit-dem-gaza-krieg-zu-tun-hat-li.2289100

Für mich ist beeindruckend, wie lange die Seeleute diese Fahrt in Ungewissheit verbracht haben. Da die Lubeca Marine, Lübeck, das Schiff nach Portugal ausgeflaggt hatte (heute sagt man wohl Schattenflotte dazu) werden eher keine Deutschen an Bord gewesen sein.
Inzwischen ist das Schiff in Deutschland registriert, umbenannt in GREEN POLE - aber nicht (mehr?) auf der Internetpräsenz der Lubeca aufgeführt. Ob die GREEN POLE inzwischen veräußert wurde, weiß ich nicht, bin leider nicht im Premium-Programm von Vesselfinder

https://lubeca-marine.de/index.php/leet/associated-ships


Viele Grüße

beck.Schulte

#1
Da die Lubeca Marine, Lübeck, das Schiff nach Portugal ausgeflaggt hatte (heute sagt man wohl Schattenflotte dazu) werden eher keine Deutschen an Bord gewesen sein.
Von "Schattenflotte" würde ich hier nicht sprechen. Davon spricht man wohl immer im Zusammenhang mit verschleierten Besitzverhältnissen, meist um rechtswidrige Praktiken zu verschleiern.  Das ein ,,deutsches" Handelsschiff ausgeflaggt wurde / wird ist ein offener, alltäglicher Vorgang, um vermeintliche oder tatsächlicher Mehrkosten, sowie Vorschriften des Flaggen States zu verhindern bzw zu senken. ( Schön in BHV an den hier beschäftigten Hafgenschleppern zusehen. URAG = Portugal  :-D  ) Hier hat also ein in der BRD ansässiges Unternehmen aus diesen Gründen das Schiff unter die Flagge eines EU-States gebracht. Es ist somit kein ,,deutsches" Schiff, sondern ein Schiff, auf dem die Gesetze und Verordnungen Portugals gültig sind.  Ob Deutsche an Bord sind, wenn überhaupt nur in der Schiffsführung, ist nicht von Nöten. Es gilt die portugiesische  Besatzungsordnung.  Die Ladung ist legal und alles mal wieder ein politisches Spielchen. So sehe ich es jedenfalls.  PS: 100% der bereederten Schiffe sind in Langzeit-Charter und damit, was die Ladung usw angeht nicht in der Verantwortung des Eigners.

Nachtrag:  "läuft die MV Kathrin in den türkischen Hafen Haydarpasa nahe Istanbul ein"  .... man lernt nicht aus. Ich dachte immer, dass es sich seit Jahrhunderten mitten in Istanbul befindet!

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