Angelus Faas Deutsche Kriegsmarine U-Boot

[WerWolf92]

Hallo,

seit längeren bin ich auf der Suche, wo mein Großvater Angelus Faas gedient hat. Aus Erzählungen heißt es, er wäre im U-Boot gewesen.

Da er angeblich 1943/1944 sich "krank" meldete und sich mit dem Nudelholz den Arm brechen ließ, hat man Ihn  angeblich als Deserteur vermerkt.

Er wurde in Mai 1921 in Wien geboren und starb leider schon in den 70er Jahren. Da mein Vater ebenfalls schon verstorben ist, habe ich keine weiteren Informationen als jene.

Einzig allein diese Bilder habe ich noch! Diese Bilder können doch nicht Fake sein, er muss doch irgendwo seinen Dienst bei der Deutschen Kriegsmarine absolviert haben? Mein Großvater besuchte eine Höhere Technische Lehranstalt und hatte Ingenieurskenntnisse. Er hat auch in weiterer Folge nach dem Krieg Patente bezüglich Schiffmotoren angemeldet. Mein derzeitiger Wissensstand aus Erzählungen ist dass er eine Art technischer Unteroffizier im U-Boot war. Dienstgrad ist mir keiner bekannt.

Vielleicht erkennt jemand die Uniform und den Dienstgrad aus den ersten Bild, welches später entstanden ist, als zweiteres.

Es gibt keinerlei Informationen zu meinem Großvater in Archiven.

Kann es sein dass man Deserteure(wenn mein Großvater tatsächlich einer war) aus den Archiven löschen ließ oder schon während des Krieges Deserteure aus Crewlisten löschen ließ?

Wäre über jegliche Hilfe und Auskunft sehr dankbar! Gerne auch per PN!

LG

[Teddy Suhren]

Hai

Das das erste Foto offensichtlich von einem Fotograf in Stralsund gemacht wurde, könnte schonmal auf eine Ausbildung in einer der Schiffsstammabteilungen dort hindeuten.
Leider kann man das Emblem an der Mütze im zweiten Bild schlecht erkennen.

[wirbelwind]

Hallo,

der Einsatz Deines Großvaters bei der U-Boot-Waffe dürfte zumindest temporär stimmen. Nach meiner Meinung trägt er auf dem ersten Bild das U-Boot-Kriegsabzeichen. Verliehen wurde es nach mindestens 2 Feindfahrten.

MfG Wirbelwind

[WerWolf92]

Hallo,

der Einsatz Deines Großvaters bei der U-Boot-Waffe dürfte zumindest temporär stimmen. Nach meiner Meinung trägt er auf dem ersten Bild das U-Boot-Kriegsabzeichen. Verliehen wurde es nach mindestens 2 Feindfahrten.

MfG Wirbelwind

Ja mein Großvater hatte mehrere Kampffahrten laut Erzählungen sogar im zweistelligen Bereich(also mehr als 10). Das U-Boot-Kriegsabzeichen würde diese Vermutung bestätigen.

Weiß jemand vielleicht um welche Uniform, es sich handelt, wo er den kleinen Dolch trägt?

[M-54842]

Bei der Uniform handelt es sich um Sonderbekleidung für wärmere Gebiete, evtl. Mittelmeer. Es handelt sich allerdings nicht um einen Marinedolch sondern um ein sog.Seitengewehr.

[WerWolf92]

Bei der Uniform handelt es sich um Sonderbekleidung für wärmere Gebiete, evtl. Mittelmeer. Es handelt sich allerdings nicht um einen Marinedolch sondern um ein sog.Seitengewehr.

Vielen Dank für die Information! Es würde meinen bisherigen Wissensstand bestätigen! Spezialeinheit(etwas weit hergeholt) war mein Informationsstand, nun haben Sie mich über konkrete mögliche Einsatzgebiete aufgeklärt.

[Axel Niestle]

Das Mützenabzeichen auf dem Bild mit dem Dolch sieht mir doch sehr nach U 223 aus, das ja bekanntlich im Mittelmeer endete. Das würde auch die leichte Kleidung erklären. Anzahl der Feindfahrten dürfte für das U-Bootkriegsabzeichen gereicht haben. Die Deserteur-Geschichte würde ich erstmal vernachlässigen, da mir das zu sehr nach Fabula deucht. Wenn er vor der letzten Fahrt ausgestiegen ist, wäre das auch nicht ungewöhnlich.

Eine Personalakte sollte im Bundesarchiv, Abt. PA, vorliegen. Dort kann man anfragen oder selbst Einsicht nehmen nach vorheriger Anmeldung.

[WerWolf92]

Das Mützenabzeichen auf dem Bild mit dem Dolch sieht mir doch sehr nach U 223 aus, das ja bekanntlich im Mittelmeer endete. Das würde auch die leichte Kleidung erklären. Anzahl der Feindfahrten dürfte für das U-Bootkriegsabzeichen gereicht haben. Die Deserteur-Geschichte würde ich erstmal vernachlässigen, da mir das zu sehr nach Fabula deucht. Wenn er vor der letzten Fahrt ausgestiegen ist, wäre das auch nicht ungewöhnlich.

Eine Personalakte sollte im Bundesarchiv, Abt. PA, vorliegen. Dort kann man anfragen oder selbst Einsicht nehmen nach vorheriger Anmeldung.

Ok Vielen Dank für die zahlreichen Informationen! Die Deserteur-Geschichte sehe ich auch etwas fragwürdig an, da Sie auch nicht außer erster Quelle stammt, sprich nicht von meinem Vater kommt.

Ich werde eine Anfrage stellen im Bundesarchiv.