Welches Marine-Buch liest Du derzeit ???

Begonnen von Mario, 27 Mai 2006, 18:30:29

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Richard Aigner

Ups, da hat mich wohl sein Spitzname "Hitch" abgelenkt. Danke für die Korrektur.
Gruß, Richard

Sven L.

Hallöchen

Ich lese aktuell "From IRONCLADS to DREADNOUGHTS" von Dirk Nottelmann.

ISBN 978-1-804511-84-8

Es sind 500 Seiten geballte Informationen. Dazu sehr viele Fotos.

Sehr empfehlenswert für jeden der sich für den Panzerschiffbau der Kaiserlichen Marine interessiert.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Peter K.

... erwähnenswert wäre dazu noch der Untertitel "The development of the German Battleship, 1864-1918" und der Co-Autor David M. SULLIVAN dieser lesenswerten Arbeit!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Thor

Grüß Euch,

lese gerade folgendes Werk:

"The Windfall Battleships"
Agincourt, Canada, Erin, Eagle and the Balkan & Latin-American Arms Races
von Aidan Dodson (u. a. Autor von "The Kaiser's Battlefleet" & "Before the Battlecruiser" und Mitautor von "The Kaiser's Cruisers")

Inhaltsverzeichnis:
- Preface, Introduction & Abbreviations and Conventions

- August 1914 and Beyond
- The Latin-American Connection
- The Balkan Connection
- With the Grand Fleet
- Alternative Service: Erin, Canada and Agincourt
- Alternative Service: Eagle
- Ends and New Beginnings
- The Ageing Queens of Latin America
- Retrospect

- Appendices: Warships Under Construction for Foreign Customers in August 1914
- Notes, Bibliography & Index

Mein Fazit - bei ungefähr halb-durchgearbeiteten Buch - ist sehr positiv. Dodson schreibt flüssig mit vielen Skizzen, Fotos und Quellenangaben und beleuchtet das gegenseitige maritime Wettrüsten der ABC-Staaten Südamerikas sowie (v. a.) zwischen dem Osmanischen Reich und Griechenland beginnend mit den 1850er Jahren bis zum Kriegsbeginn des WWI. Die Übernahme der Schiffe durch die Royal Navy und der Dienst in selbiger wird ebenso beleuchtet, wie das Abwracken aufgrund des Washingtoner Abkommens von HMS Agincourt (Funfact: um eine Demilitarisierungsfrist einzuhalten, wurde sie auf der Abwrackwerft kurzerhand in der Mitte durchgeschnitten) und HMS Erin bzw. die Rückgabe der HMS Canada an Chile, die dort als Almirante Latorre bis Ende der 1950er ihren Dienst versah und als einer der letzten "überlebenden" Teilnehmer der Skagerrakschlacht gilt.
Für rd. 30€ macht man also hier sicher nichts falsch und deckt wieder einen weißen Flecken (interessanter !) Marinegeschichte ab.

Gruß
David
"Wooden ships with iron men beat iron ships with wooden men" - Zusammenfassung der Seeschlacht von Lissa (1866)

M-54842

Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen. Ich lese gerade das Buch ,,Zur See gefahren" von Erwin Fink.
Erwin Fink kam im Januar 1942 zur 16. SStA, diente dann bei der 13.Vorpostenflottille und der 1. Minensuchflottille.
Ab September 1943 bei der U-Bootwaffe wurde er zum LI ausgebildet und vom November 1944 an gehörte Fink zum K-Verband. Hier diente er als Leutnant Ing. bei den Seehunden.
Das Buch basiert auf Tagebuchaufzeichnungen und Schilderungen von Erlebnissen. Enthalten sind auch interessante Dokumente.
Erwin Fink ist 2005 verstorben.  :MG:

HJH

Der Satz zum LI (Leitender Ingenieur, Betonung auf Ingenieur) ausgebildet, irritiert mich etwas. Zu der Zeit dauerte ein Ingenieurstudium fünf Semester - heute Dipl-Ing (FH). Das kann also so wohl nicht ganz geklappt haben, wenn er überhaupt erst 1942 zur Marine kam und vorher sicher noch einen Offiziers- oder Reserveoffizierslehrgang hat machen müssen. Oder trifft hier der Spruch "Bäcker, Schuster und Frisöre sind bei der Marine Ingenieure" zu?.
Trotzdem nett die Buchvostellung. Danke.
Schönes Wochenende - Hans

M-54842

#1461
Ich gehe davon aus, dass die gestraffte Ausbildung für ROA dem Bedarf der Front geschuldet war.
Die entsprechenden Lehrgänge sind wie folgt aufgeführt:
- Oktober 42 bis Januar 43 Lehrgang für Maschinenmaate (ROA) an der Marineschule Kiel-Wik
- September 43 bis Januar 44 Vorbereitungslehrgang für U-Bootoffiziere bei der 1. ULD
- Januar 44 bis Mai 44 U-Bootmotorenlehrgang für Offiziere, U-Bootelektrotechiklehrgang für Offiziere, U-Bootwerkstättenlehrgang an der Marineschule Kiel-Wik
- Mai 44 bis Juli 44 acht Wochen Fahrzeit bei der 24. U-Flottille als LI-Anwärter auf U 747
- Juli 44 bis August 44 Lehrgang für LI auf U-Booten bei der 2. ULD
- August 44 bis Oktober 44 LI-Ausbildungsfahrten bei der Technischen Ausbildungsgruppe für Front-U-Boote
- Oktober 44 bis November 44 E-Kompass- (Kreisel-) Lehrgang
- danach K-Verband.

bettika61

Zitat von: M-54842 am 02 März 2024, 10:13:32Ich lese gerade das Buch ,,Zur See gefahren" von Erwin Fink.

Ab September 1943 bei der U-Bootwaffe wurde er zum LI ausgebildet und vom November 1944 an gehörte Fink zum K-Verband. Hier diente er als Leutnant Ing. bei den Seehunden.
Hallo,
Ist er selbst als LI Seehund gefahren in Ausbildung und/oder Einsatz?
Gibt das Buch darüber Auskunft auch z.B über Boot o.ä.?

Im HMA ist er bisher weder bei den Crewlisten noch bei den Seehunden erfasst
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

M-54842

#1463
Ich habe dem Buch Fahrten in der Ausbildung auf U 5350 (Leutnant Ohlen/Leutnant Fink), U 5346, U 5351 und U 5342 entnommen.

bettika61

Danke für die Antwort, :MG:
Bisher gab's keine Besatzung für die Boote im HMA
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Darius

Hallo zusammen,

ich hatte zuletzt
Sink the Haguro!: Last Destroyer Action of the Second World War
--/>/> https://www.amazon.de/Sink-Haguro-Destroyer-Warship-Battles-ebook/dp/B09JP12TYF
von John Winton gelesen.


:MG:

Darius

Violoncello

Hallo zusammen,

Fichou, Jean-Christophe: Les pecheurs bretons durant la Seconde Guerre mondiale, Presses Universitires de Rennes, Rennes 2009 (ISBN 978-2-7535-0853-8)
 
Im Rahmen des Themas " Französischer Fischdampfer `L 3538´ 1941" hatte Maurice Voss auf dieses Buch verwiesen. Der Hinweis hat meine Neugier geweckt.

Und in der Tat enthält das Buch eine Vielzahl zumindest für mich neue Erkenntnisse. Wurde in Frankreich jahrzehntelang nach dem 2. Weltkrieg negiert, dass es während der Besatzungszeit nennenswerten Fischfang gegeben hätte, weist der Autor, Gymnasial-Professor in Brest, nach, dass der Umfangs des Fischfangs 1941-1942 nicht hinter den der Vorkriegszeit zurückgefallen ist. Allerdings landeten lediglich etwa 25% davon auf den Tellern der Franzosen. 75% wurden nach Deutschland transportiert oder zur Verpflegung der deutschen Besatzer, insbesondere der Kriegsmarine, verwendet. Dabei erlebten Konserven- und Kühlindustrie eine Blütezeit. Dies führte zu ersten Maßnahmen des Schutzes der natürlichen Ressourcen durch das Vichy-Regime! Diese wären noch dringender gewesen und geworden, wenn nicht der Betriebsstoffmangel, der Mangel an Fischereiausrüstung und Ködern (Kabeljau-Rogen aus Norwegen und Deutschland für die bedeutende Sardinen-Fischerei!) und die begrenzten Transport-Kapazitäten sich als limitierende Faktoren erwiesen hätten...

Schließlich erstaunlich genug: Noch 1943 wurden vor Mauretanien und Marokko 45 t Langusten (1944 1 t) gefischt und in den Häfen der Bretagne angelandet!

Viele Grüße

Violoncello


Hexe

Skizzenbuch für das Maschinenpersonal Schlachtschiff Bismarck

Richard Aigner

Atlantic Escorts: Ships, Weapons & Tactics in World War II; David K. Brown

Impressum & Datenschutzerklärung