L - Klasse (1933-1942)

Begonnen von Tri, 20 April 2005, 20:32:39

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Tri

Hi will auch mal was beisteuern. :?

L-(Leninec)Klasse

http://www.uboat.net/allies/warships/photos/sj/ss_ussr_l-2.jpg
(Quelle Bild: www.uboat.net)

L 1 ex Leninec, L 2, L 3 ex
Frunzevec61, L 4 ex
Gariba/diec, L 5 ex Cartist, L
6 ex Carbonarij, L 7—L 25:
Datum: 1933/42.
Nicht fertiggestellte Einheit:
L 25.
Typverdrängung:
L 1: 1040 ts aufgetaucht,
1335 ts getaucht,
L 11, L 1/1: 1200 ts
aufgetaucht, 1550 ts getaucht.
Abmessungen:
L 1: 77,90 x 7,30 x 4,20 m.
L 11, L 111: 81,00 x 7,50 x
4,80 m.
Motorenanlage: Diesel: 2;
E-Motoren: 2.
Höchstleistung: 2600 PS
aufgetaucht, 1250 PS
getaucht.
Höchstgeschwindigkeit:
14 kn aufgetaucht, 9 kn
getaucht.
Fahrstrecke: 7400 sm bei
8 kn aufgetaucht, 154 sm bei
3 kn getaucht.
Torpedorohre: 6 x 53,3 cm: 4
vorn, 2 achtern; Torpedos:
12.
Geschütze: 1 x 10,0 cm L/68,
1 x 4,5 cm.
Seeminen: 14, zwei
Schächte.
Vorkriegsaufnahme von ei-
nem Boot der L I-Serie.

Teilweises Zweihüllen-Unterseeboot mittlerer Wasserverdrängung, abgeleitet von der D-Klasse, in drei aufeinander-folgenden Serien (L I—L Ill) gebaut. Maximale Einsatztauchtiefe: 90 m. Normale Brennstoffmenge: 98 ts.
Bei diesen Booten waren fast alle größeren Mängel der Dekabrist-Klasse beseitigt worden. Es ist nicht genau bekannt, zu welcher Serie das einzelne Boot gehörte, aber es gibt Grund zur Annahme, daß L 1 bis L 6 die erste Serie (L 1) bildeten und die Boote von L 7 an zu den anderen Serien gehörten. Im Vergleich zur D-Klasse besaßen die Boote der L-Klasse eine geringfügig gesteigerte Wasserverdrängung und Fahrstrecke, zwei Torpedorohre weniger, aber eine größere Anzahl an Seeminen, die durch horizontale, wasserdichte Schächte im Heck gelegt wurden.
Im Juni 1941 waren die bereits in Dienst gestellten Boote im Fernen Osten, in der Ostsee und im Schwarzen Meer stationiert. Im Sommer 1942 verlegten L 15 und L 16 über San Francisco, den Panama-Kanal und Halifax in die Arktis. Unterwegs versenkte das japanische Boot 1 25 am 13. Oktober 1942 L 16 irrtümlich vor der Westküste Amerikas. L 25, das sich 1941 in Nikolajew am Schwarzen Meer in der Ausrüstung befand, verlegte nach Poti, um einer Wegnahme zu entgehen, scheint aber nicht vor 1944 fertiggestellt worden zu sein.
Die übrigen 24 Boote befanden sich von 1941 bis 1945 durch-weg im Einsatz. Ihr bedeutendster Erfolg war die Versenkung des deutschen Frachtmotorschiffes Goya (5230 BRT) am 16. April 1945 durch L 3 in der Ostsee. Verloren gingen insgesamt sechs Boote; das erste von ihnen war L 2, das im August 1941 in der Ostsee auf eine Mine lief.
L 3 ex Frunzevec, eines der erfolgreichsten Unterseeboote der sowjetischen Marine im 2. Weltkrieg (versenkte am 16. 4. 1945 den Flüchtlingstransporter Goya), existiert noch in Leningrad als Denkmal.
(Quelle: E. Bagnasco, Uboote im 2.Weltkrieg)


Grüße
Tri

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t-geronimo
Moderator
Wozu brauchen wir Bürgerrechte, wir leben doch in der EU.

Spee

Servus Tri,

feine Sache mit den sowjetischen U-Booten. Ist ja selten genug etwas im Netz darüber. Hast du noch mehr davon? Immer her damit!
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

kalli

Hallo Tri,
interessant, was Du hier geschrieben hast.
Ich habe hier noch ein anderes Foto von einem U Boot des Leninjez ( L ) Typs



Das ist der Vorgänger "Dekrabrist"

Typ "Schuka"

Typ "S"

Typ "M"

Typ "K"

Und das ist ein Foto des Konstrukteurs B.M. Malinin

Ich kann Dir auch gerne den Artikel schicken, aus dem diese Fotos sind. Du brauchst mir nur per PN Deine mail- Adresse schicken und schon geht die Post ab :D

Tri

Hallo Kalli,

hat sich etwas überschnitten. Habe gerade noch etwas über die M-Klasse geschrieben.
Natürlich wäre ich sehr interessiert an dem Artikel, besonders wenn etwas über den Konstrukteur Malinin drin steht.
PN kommt.

Grüße
Tri
Wozu brauchen wir Bürgerrechte, wir leben doch in der EU.

kalli

@Tri,
der Artikel ist raus, viel Spass :oops:

Warjag

Die U-Minenleger der "L"-Klasse wurden in vier Serien gebaut.

- Serie II - 6 U-Boote (1931-33)

L-1 "Leninec", L-2 "Stalinec", L-3 "Frunsenec", L-4 "Garibaldiec", L-5 "Tschartist", L-6 "Karbonarij"

1025/1312 t; 78,0x7,2x3,96 m; 2x1100 PS Diesel "42BM6" / 2x650 PS E-Motoren "PG84/50"; 102 t Öl; 14-14,5 / 8,5-10 Kn; 6000 sm (10 Kn) / 135 sm (2,5 Kn); 6-533mm TR (vorn), 12 Torp., 20 Seeminen "PLT", 1-100mm /L51 "B-24" (oder 1-102mm L/45 "B-2"), 1-45mm /L46 "21-K"; 54 Mann.

L-1 bis L-3 - Ostseeflotte, L-4 bis L-6 - Schwarzmeerflotte.

- Serie XI - 6 U-Boote (1935-36)

L-7 "Voroschilovec", L-8 "Dzerzhinec", L-9 "Kirovec", L-10 "Menzhinec", L-11 ("Sverdlovec"), L-12 ("Molotovec")

1040/1340 t; 79,93x7,3x4,3 m; 2x1100 PS Diesel "42BM6" / 2x650 PS E-Motoren "PG84/50"; 118 t Öl; 13,5-14,5 / 8,5 Kn; 7500 sm (10 Kn) / 150 sm (2,5 Kn); 6-533mm TR (vorn), 16 Torp., 20 Seeminen "PLT", 1-100mm /L51 "B-24", 1-45mm /L46 "21-K"; 53-55 Mann.

Alle Fernostflotte.

- Serie XIII - 7 U-Boote (1936-38 )

L-13 ("Kujbyschevec"), L-14 ("Kalininec"), L-15 ("Tschapajevec"), L-16 ("Blücherovec"), L-17 ("Ezhovec"), L-18 ("Smirnovec"), L-19 ("Gorkovec")

1120/1425 t; 85,3x7,0x4,5 m; 2x1100 PS Diesel "42BM6" / 2x650 PS E-Motoren "PG9"; 146 t Öl; 14-15 / 9 Kn; 12400 sm (10 Kn) / 160 sm (2,5 Kn); 8-533mm TR (6 vorn, 2 achtern), 18 Torp., 18 Seeminen "PLT", 1-100mm /L51 "B-24", 1-45mm /L46 "21-K"; 55-56 Mann.

Alle Fernostflotte (L-15 wurde im 9.1942-5.1943 zur Nordseeflotte übertragen)

- Serie XIII-38 - 5+1 U-Boote (1939-41)

L-20, L-21, L-22, L-23, L-24, + L-25

1108/1400 t; 83,3x7,0x4,4 m; 2x2000 PS Diesel "1D" / 2x650 PS E-Motoren "PG16"; 143 t Öl; 17-18 / 9 Kn; 11000 sm (10 Kn) / 135 sm (2,5 Kn); 8-533mm TR (6 vorn, 2 achtern), 18 Torp., 20 Seeminen "PLT", 1-100mm /L51 "B-24", 1-45mm /L46 "21-K"; 55-57 Mann.

L-20, L-22 - Nordmeerflotte
L-21 - Ostseeflotte
L-23, L-24, L-25 - Schwarzmeerflotte

Erfolge und Verluste:

L-1: am Kriegsabbruch in Reparatur, 8.11.1941 durch dtsch. Artillerie versenkt, 1944 gehoben, a.D.

L-2: 14.11.1941 bei Insel Keri versenkt (Minentreffer). Keine Erfolge.

L-3: 7 Erfolge (2 Torp., 5 Minen)

L-4: 5 Erfolge (2 Art., 3 Minen)

L-5: 2 Erfolge (Minen)

L-6: 1 Erfolg (Torp.) 16.(oder 18.) 4.1944 versenkt (dtsch. "Uj 115" oder dtsch. "Uj 104" und rum. KBt "Ghigulescu")

L-7 - L-11: keine Erfolge, keine Verluste

L-12: 1 Erfolg (Torp.)

L-13, L-14: keine Erfolge, keine Verluste

L-15: 1 Erfolg (Minen)

L-16: 11.10.1942 bei San-Francisco versenkt (jap. U-Boot "J 25", irrt.). Keine Erfolge

L-17, L-18: keine Erfolge, keine Verluste

L-19: 1 Erfolg (Torp.) Im 8.1945 verschollen (Mine, Straße von Laperouz ?)

L-20: 2 Erfolge (Torp.)

L-21: 6 Erfolge (2 Torp., 4 Minen)

L-22: 2 Erfolge (Minen)

L-23: 1 Erfolg (Minen) 17.1.1944 n. Kap Tarchankut versenkt (dtsch. "Uj 106")

L-24: keine Erfolge. Im 12.1942 verschollen (? Minentreffer bei Kap Kaliakria)

L-25: 18.12.1944 beim Schleppen bei Kap Pizunda untergegangen (unfertig)
Schöne Grüße,
Dmitrij

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