kuk-Schlachtschiff 1905

Begonnen von Huszar, 02 Dezember 2006, 12:43:37

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Huszar

So...

Um den Haupt-Thread ein wenig übersichtlicher zu machen, hab ich mir gedacht, die wirkliche Entwicklungsarbeit auszulagern.

Bisher haben wir folgende Eckpunkte für das Schlachtschiff, Stand 1905:
- Grundabmessungen der Real-Radetzky (bedingt durch Helgen, Trockendocks) = max 15.000 Tonnen, 135*25*8 Meter!
- SA: 8*305 in Zwillingen (12*240 wurde abgelehnt), aufstellung höchstwahrscheinlich en echelon, für gänzlich überhöht ist es noch zu früh, allerdings andere Möglichkeiten werden nicht ausgeschlossen (lasst eure Phantasie spielen!)
- MA: 10-14*150 in Kasamatten, kleineres Kaliber wäre wegen der recht schwachen SA nicht anzuraten, bei einem schwerem Kaliber kommen wir schon wieder in die Nähe des Übergangstyps
- 10-12*7cm (L42 oder L/45), sowie einige 47mm für T-Boot-Abwehr
- T-Rohre: ist noch zu entscheiden, ich hätte gerne 4 Stück  :-D
- Geschwindigkeit: nicht unter 20,5, aber nicht mehr, als 22 Konten (damit die bisherigen Schiffe mithalten können, und damit die neuen Kreuzer und Zerstörer nicht wahnsinnige GEschwindigkeiten brauchen)
- Panzerung: Gürtel: mindestens 250mm, vorn und achtern 100mm, Zitadellpanzer/Kasamatten: min. 150mm, DEck: ca. 50mm, SA-Türme: min 250/200/150/60mm (=Original-Radetzky)
-REichweite: ca. 5000sm@10Knoten.


@Harold:
kannst du hier dein Konzept reinstellen?


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

harold

...mach ich, Alex, werd's zuvor noch a bissl überarbeiten (Gewichte!).
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

harold

#2
Ausgang war die reale Radetzky;
daraus eine Umzeichnung auf 4 x 305 in II, en Echelon-Aufstellung:



Anschließend wurde der Entwurf zugunsten eines zweiten (schneller, Kaliber 240) außer Acht gelassen.

Hier die Gewichte für den Erstentwurf:
Struktur - 5209t = 35,9%
Aufbau - 240t    =   1,7%
Maschine - 1340t = 9,2% (geändert auf Dreifachexpansion)
Panzer - 15,7%
Artillerie - 11,8%
Divers - 1,2%
...die letzten drei Gewichtsgruppen nehme ich mir noch mals vor.

Bei sonst gleichen Rumpfdimensionen, jedoch um 1/4 mehr an Leistung (25800 iPs) kommt RX1 auf maximal 21,8kn.

Zu ändern ist jetzt noch weitgehend die Kesselanlage, um so eine verbesserte Echelon-Aufstellung der Flankentürme zu erreichen. Gegen eine "Espana"-Aufstellung mit mittschiffs beidseits schießenden Flankentürmen spricht die Raum- und Gewichtsbeschränkung, die zu einer Verminderung der Faktoren Leistung/Geschwindigkeit und Panzerung führen würde.

Was jetzt noch fehlt, ist eine schöne Zeichnung... robota, robota... :wink:

Ciao,
Harold

4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Hades

Servus
Lothar

harold

Ihre innere Unterteilung wurde jetzt noch ein bisschen optimiert, die Schussfelder durch größere Abstände der Türme (gegenseitiges Überschießen ab Erhöhungen von 6°) gesichert, ansonsten bleibt es bei den angegebenen Parametern (die "Feinschrauberei" mach ich erst dann, wenn der Entwurf "offiziell genehmigt" ist).



Und als schnelle Handskizze



Es wäre verlockend, die Endtürme aus der Mittschiffs-Linie so zu versetzen, dass die "Lücke" von nur 4 Rohren im Betsreichungswinkel geschlossen wird- das würde aber eine Dreischrauben-Anlage, entsprechendes Mehrgewicht und damit Einbuße an Panzerstärken nach sich ziehen.

Ciao,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
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- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Hades

Zitat von: harold am 02 Dezember 2006, 19:21:46
Es wäre verlockend, die Endtürme aus der Mittschiffs-Linie so zu versetzen, dass die "Lücke" von nur 4 Rohren im Betsreichungswinkel geschlossen wird- das würde aber eine Dreischrauben-Anlage, entsprechendes Mehrgewicht und damit Einbuße an Panzerstärken nach sich ziehen.

gefällt mir sehr gut. Einfach genial...


Zitat von: Huszar am 02 Dezember 2006, 18:49:10
Die Tegetthoffs würde ich als "normale" Schlachtschiffe behalten bzw bauen, um eine hohe Geschwindigkeit, Feuerkraft und Panzerschutz in ein Schiff von 25000 Tonnen oder weniger unterzubringen, halte ich 1910 für kaum möglich, und wenn ja, würde es die Kosten dramatisch in die Höhe schnellen lassen.

Widerspruch! Wir beginnen 1910 zu planen, aufgelegt werden die frühestens (und spätestens)  Anfang 1911:

Aus "Großkampfschiffe des ersten Weltkrieges" von Antony Preston:
Lion (aufgelegt 1909) 26270t, 27Kn, Gürtel 230mm,  Kosten 8.32 Mio $ bzw. 2,06 Pfund.
Kongo (aufgelegt 17.Jan.1911) 26320t, 27,5Kn, Gürtel 230, Kosten 10,0 Mio. $ bzw. 2,5 Pfund.
Moltke (aufgelegt 7.12.1908) 22616t, 25Kn, Gürtel 280, Kosten 8,0 Mio. $ bzw, 2,2 Pfund bzw. 42,6 Mio Mark.
Seydlitz (aufgelegt 4.2.1911) 24610t, 26,5Kn, Gürtel 285, Kosten 44,6 Mio. Mark

Weiss jemand wie damals die Krone zu $, Pfund und der Mark stand?
So wüssten wir, ob sowas zu finanzieren war oder nicht. Vorgesehen sind jeweils 70,0 Mio. Kronen pro Schiff.

Falls man Wikipedia trauen darf  :-D:
1 Pfund Sterling = 20,43 Mark
1 österreichische  Krone = 0,85 Mark
1 US-Dollar = 4,19 Mark

d.h 70,0 Mio. Kronen sind:
59,5 Mio. Mark
2,9 Mio. Pfund
14,2 Mio. Dollar

Wenn das stimmt, dann waren die österreichischen Werften sehr teuer!




Servus
Lothar

harold

Natürlich war ich immer noch unzufrieden mit den Schussfeldern... näher aneinandersetzen wollte ich die Türme nicht, wegen Treffer-Redundanz (doch, das war damals ein Thema, siehe DK Brown, Warrior to Dreadnought, s. 188ff).

Da hab ich mir dann doch gleich mal die Dreadnaought angeschaut, und ihre Schussfelder mit den von R-x verglichen



...nach Turmzahl und in prozentueller Auslastung.

Ciao,
Harold

4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Hades

wenn ich das richtig gedeutet habe, dann erreichen wir keine 8-er Breitseite (90°)?
Servus
Lothar

Woelfchen

Die Schussfelder sind doch ok.
Wir haben zwar nur eine 6er Breitseite, können jedoch bei einer Verfolgung/Rückzug bei der entsprechenden Kurswahl auch 6 Rohre einsetzen. (alles in Längsachse=4)
Die beiden Bereiche mit 8 Rohren werden in der Praxis wohl nur schwer nutzbar sein.

Allerdings:
Bei niedrigen Rohrerhöhungen (Turm kann nicht überschossen werden) haben wir nach vorne/hinten nur 4 Rohre.

Würde man die Flügeltürme etwas in Richtung der anderen Türme verschieben bekäme man durchaus eine 8er Breitseite.
Dafür hat man aber wieder andere Bereiche mit weniger Rohren.

Panzerung der Türme:
Zitat250/200/150/60mm (=Original-Radetzky)
Ich Schätze mal: Front, Seite, Hinten, Decke
Wenn das so ist:
Etwas an den 2 Seiten wegnehmen um die Frontpanzerung zu verstärken, etwa so:
300/165/170(Gewichtsausgleich)/60

Johannes

Hades

#9
*in den Haupthread übertragen*
Servus
Lothar

Huszar

Wenn die Zahlen stimen - und davon gehe ich aus - haben die kuk-Werften wirklich teuer gearbeitet...

Die Kosten sollten wir im Haupt-Thread besprechen..

mfg
alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

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