Modellbauprojekt H-Klasse

Begonnen von Blane, 29 Dezember 2005, 14:43:20

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Blane

Hallo an alle, die Spass daran haben etwas zu spekulieren.
Ich möchte ein Schiff der H-Klasse als Modell in 1:400 herstellen.
Das Schiff soll aussehen, als wäre es ende 1943 in Dienst gestellt worden. Deshalb möchte ich diesen Thread dafür nutzen,
um einige wohl aufkommende Fragen zu klären. Ich bitte bei euren Posts, nicht zu sehr ins Detail zu gehen,
da es ja ein Modell werden soll (also nicht darüber diskutieren, wie das E-Werk ausgesehen hätte).
Deshalb werde ich einige Themen vorgeben, die geklärt werden sollten. Diese wären folgende:
- Hätte es eine Erweiterung der Flak gegeben und wie hätte sie ausgesehen?
- Welche Typen von FuMO´s wären installiert worden?
- Welche Typen von Beibooten hätte das Schiff bekommen?
- Wo wären Lüftungsschächte gewesen?
- usw.

Ich habe auch mal eine Skizze der H-Klasse angehangen, zur Nutzung für jegliche Eintragungen.

Mit welchem Thema begonnen wird, dass darf der erste Schreiber bestimmen.
Ich hoffe es wird eine schöne Diskussion und freue mich schon auf eure Anregungen.
Schöne Grüsse
Christian

VoBo

Hallo Blane,

ich habe die H 39 als Kartonmodell in 1:400 von JSC. Dieses Modell ist in unterschiedlichen Konfigurationen baubar. Die wahrscheinlichste scheint mir die mit bivalenter Flak und reduzierter Beiboote Zahl zu sein. Anstelle der entfallenen Beiboote gibt es dann andere Rettunsmittel, so dass das Schiff dann eher "amerikanisch" aussieht.

Charmanten Resttag

Volker
And like some Pirate-Sailor
we crossed the Spanish Main(Procol Harum)

speedl

Hallo,

so, jetzt gehts endlich los  :D .

Ich möchte auch ein Modell der H-Klasse bauen, allerdings die Variante H-41 bei möglicher Indienststellung 1944/1945 im Maßstab 1:100. Mich interessieren die gleichen Sachen wie Christian, allerdings abgewandelt auf eine H41.

Zur Flakbewaffnung. Ich würde die 15cm und 10,5cm Geschütze getrennt aufstellen, so wie es auch geplant war. Es wurden ja verbesserte 10,5er geplant (C38?). Mit den 12,8ern würde es, meiner Meinung nach, zu amerikanisch aussehen. Außerdem möchte ja Christian den Zustand 1943 bauen und da wäre eine getrennte Bewaffnung angebracht. Bei Gneisenau war ja auch 1943 geplant auf 12,8cm umzurüsten, was aber aus welchen Gründen auch immer doch nicht gemacht werden sollte. Also denke ich das die H auch mit 10,5ern ausgerüstet werden sollte.
Außerdem würde ich einige 2cm Vierlinge aufstellen, mindestens die Rohrzahlen der Tirpitz.

Beiboote und Lüfter usw. werde ich mal auf Harold warten, er kennt sich da sicher besser aus.

Bei den Funkmessgeräten tendiere ich zu einer Ausrüstung ähnlich Tirpitz nur mit anderer Form wie in der Skizze zu sehen, vielleicht auch mit Würzburggerät. Zudem würde ich an allen 3 großen E-Messern Matrazen anbringen.

So, und nun möchte ich auch, ich hoffe Christian hat da nichts dagegen..., den Thread dazu nutzen die Unterschiede und Weiterentwürfe von der H39 zu der H41 heraus zu finden. Ich hänge mal eine Skizze einer H41 an. Ich hoffe ich verstoße damit gegen keine Copyrights, ansonsten bitte melden, dann nehm ich die wieder raus.



Ich habe vor meine H41 mit ganz ähnlichen Aufbauten wie die H39 zu bauen, nur der größeren Schiffsbreite angepasst.

So, und nun bin ich gespannt was alles aus diesem Thema wird.

Viele Grüße Stefan

EDIT: @Christian
wäre es möglich deine Skizze etwas zu verkleinern? Es stört etwas wenn man zum Lesen immer von links nach rechts scrollen muß, finde ich. Danke  :wink:
WoWs: "speedl2002" und "fluffl"

Blane

@Stefan
Habe ich gemacht. Ich hoffe die Grösse ist besser.

So ich fang mal mit der Erweiterung der Flak an:

Punkte bedeuten - schon vorhanden
Kringel sind Erweiterungen

Grün = 2x37 mm   - Erweiterung 0 Geschütze
Rot = 4 x 20mm    - Erweiterung 6 Geschütze
Blau = 1x 40mm    - Erweiterung 6 Geschütze
Schöne Grüsse
Christian

Wilfried

Moin, moin zusammen!

Ein interessantes Projekt, daß hier gestartet wurde. Für mich wäre eine Umsetzung im Maßstab 1:250 schon interessant. Zumal hier einmal eine angedachte Planung im Modell umgesetzt wird. VoBo hatte ja schon den JSC-Bogen erwähnt - auch das neue B-Schiff von HMV bietet ja genug Teile zur Verwendung - für die Freunde des Kartons.  :)
Indienststellung 1943; unter friedensmäßigen Bedingungen oder bereits während des Krieges? Einige technische Entwicklungen sind ja erst unter Kriegsbedingungen entstanden. Wenn also letzteres, stellen sich einige Fragen, die ich zwar nicht beantworten, aber die ich einfach einmal in die Runde werfen möchte.
Das Stichwort Würzburg-Gerät ist schon gefallen; wie war es 1942 um die elektronische Luftaufklärung bestellt? Welche Geräte standen zur Verfügung und waren einsatzbereit? Gibt oder gab es Anleihen bei der Luftwaffe, die ja schon in der Nachtjagd erste Erfolge erzielen konnte?
Wieweit fortgeschritten war die radargesteuerte Feuerleitung der SA und der Fla-Waffen?
Wie war es um die passive Ortung bestellt?

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

Spee

@Wilfried,

guter Einwurf.
1943 in Dienst ist arg gewagt. Dann hätten sich die Deutschen ziemlich ranhalten müssen. Im Krieg, wie gesehen, eher nicht möglich. Oder Britannien wäre 1940 gefallen. Glaubhaft?
Eher 1944 in Dienst, dann Rüstung auch zwangsläufig marinelastig. 12,8cm der Luftwaffe drauf. 3cm-Zwillinge anstatt der 2cm-Vierlinge und bitte die ollen 3,7cm durch 4cm oder besser 5,5cm austauschen. Für speedl's H41 sowieso fast ein "Muß".
Passive Ortung war in der Kriegsmarine ganz gut entwickelt, "Palau", "Bali", "Sumatra" und "Wespe" z.B. Aktive Feuerleitung war erst mit dem Fumo "Euklid" möglich. Das wäre Ende 1944, Anfang 1945 einsatzbereit.
Aktive Ortung war ab Fumo 81 "Berlin" wieder im Bereich der Alliierten. Aber nur "Prinz Eugen" erhielt dieses auf der 6cm-Welle arbeitende Gerät.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Spee

@Wilfried,

als Vergleichsobjekt mal die "Prinz Eugen" in ihrer letzten Ausrüstung.

Aktiv:

1 FuMO 26
1 FuMO 27
1 FuMO 25
1 FuMO 81 "Berlin-K"

Passiv:

1 FuMB 26 "Tunis"
1 FuMB 9 "Zypern"
1 FuMB 4 "Samos" mit Antennensatz FuMB 7 "Timor" und Antennensatz FuMB 4 "Sumatra"
1 FuMB 10 "Borkum" mit Antennensatz FuMB 4 "Sumatra"
1 FuMB 4 "Samos" mit Antennensatz FuMB 4 "Sumatra"
1 FuMB 10 "Borkum" mit Antennensatz FuMB 3 "Bali" als Reserve
1 FuME 2 "Wespe G"
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Blane

Also von mir aus, können wir gerne die Indienststellung nach hinten verschieben, habe damit kein Problem. Wie wäre es mit einem Ausrüstungstand, der im Sommer 1944 hätte seien können?
Schöne Grüsse
Christian

Spee

Gut, nur was setzen wir vor? Krieg oder nicht Krieg? Ohne die Auffindung des H2S- bzw. Rotterdam-Radars wären die Deutschen kaum von ihren langwelligen Radargeräten abgegangen.
Ohne britische Luftangriffe keine Entwicklung der 5,5cm- bzw. 3cm-Fla-Waffen.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Blane

Ich Denke, wir sollten einen noch bestehenden Krieg mit England in Betracht ziehen. Und an der Ostfront ein Patt oder wir nehmen an, dass es die Operation Barbarossa nicht gegeben hat?

Vorschläge
Schöne Grüsse
Christian

harold

...wie wär´s einfach, dass H seelenruhig weitergebaut wird, ja aus Prestigegründen nicht aufgegeben wird -ich weiß, ich weiß, U-Boote, Facharbeiter, Material etc. - und noch während des Krieges in Dienst stellt?
Ein Teil der Ausrüstungsphase könnte ja zu Schichau transloziert werden, so dass die lästigen Blechdinger in der Luft nicht allzuviel Böses tun.

Weil -wenn wir jetzt hier ne Geschichtsvariantenklitterung á la wenn-dann-dochnicht losbröseln, dann unterhalten wir uns noch im Rollstuhl darüber...

Nur mal so für´s Erste.

Und Material kann ich schon einiges bieten ... aber leider, das meiste nur zur H-41 und natürlich zu meiner H-42-Rekonstruktion.
Lüfter, Boote, Kranpositionen, Hangar (übrigens da drauf bitte nix, was eine Munitionszufuhr erfordert, nur magazinierte Waffen!), Katapultvarianten, ... kommt, kommt.
Viel interessanter ist mir natürlich die Diskussion hier, die Argumente, ...

Freu mich drauf,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Blane

Super Harold, denke Dein Vorschlag ist gut.
Sonst sollten wir erst noch einen Politik Tread eröffenen :)

Kein Problem, wir können gern auch die H-41 nehmen, da ich mich noch nicht zu 100 % festgelegt hatte, welcher Version der H-Reihe es werden soll.
Ich werde dann mal in Speedl-Skizze meine Vorstellungen der Flakerweiterung einzeichnen.
Schöne Grüsse
Christian

Blane

Also mal schnell gemacht:

Blau = 40mm einzel
Rot = 20mm vierling
Schöne Grüsse
Christian

Spee

H41?
Dann sind wir im Jahr 1945/46. Könnte man sämtliche Prototypen von Fla-Waffen und Radargeräten reinbasteln.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

harold

Gut.
Bin derzeit natürlich hin-und-rumgerissen, einserseits möcht ich mal endlich am Fleuzer-Modell weiterbauen, dann hab ich so diese kleine Rumpf-Artikel-Serie hier in der Schreibe, - und dér thread hier wird ja auch wieder recht vielversprechend ...
...also ist das Forum "schuld", dass ich doch nicht nach Neapel fahre. :)
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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