Hokko

Begonnen von MS, 14 Juni 2009, 15:41:31

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MS

Hallo in die Runde,

hat jemand weitere Informationen ("Lebenslauf / Dienstzeit") zu diesem Besatzungsmitglied der "Deutschland"

Hokko

war er vorher schon auf der "Emden" ?

Gruss und Dank
MS

Peter K.

Prager schreibt dazu, dass HOKKO zwar mit der EMDEN-Besatzung auf die DEUTSCHLAND kam, dann aber zu gefährlich wurde und der I.O., Korv.Kpt. WURMBACH, als Ersatz HOKKO (II) aus einem Zoo organisierte ...
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

MS

Danke Peter K.

Gibt es noch mehr Informationen über den Bordalltag der beiden Petze ?
Wie lange waren sie an Bord und gab es da einen Bärengasten, kam Hokko nachts in einen Käfig...
Ich kann mir vorstellen dass der Lärm eines Übungsschiessens nix war für die Bärenohren

Gruss
MS

AWoelfer

Hallo,

hier mal ein paar Bilder zu den Maskottchen auf den Schiffen.
Kommt gleich noch der zweite Teil.
Nicht länger als sieben Atemzüge soll es dauern,
bis man eine Entscheidung getroffen hat.
(Hagakure)

Tsunetomo Yamamoto

AWoelfer

Hier nun der zweite Teil.
Nicht länger als sieben Atemzüge soll es dauern,
bis man eine Entscheidung getroffen hat.
(Hagakure)

Tsunetomo Yamamoto

ufo

Vielen Dank fuer die schoenen Photos!

Schon goldige Viecher dabei!

Man scheint das damals sehr gelassen genommen zu haben. Seelige Zeiten irgendwie auch. Man stelle sich vor was die Presse Heut draus machen wuerde wenn auch nur ein, zwei Seekadetten von der Bordpython einer Fregatte gefressen werden wuerden. Frueher scheinen die Prioritaeten noch anders gewesen zu sein.

Ungewoehnlich an der Karriere von Hakko ist glaube ich eher, dass er laenger an Bord blieb. Die Karlsruhe beispielsweise scheint ihre pelzigen Begleiter am Ende jeder Auslandausbildungsreise stets an den Karlsruher Zoo abgegeben zu haben.

Von der Auslandsausbildungsreise 34/35 kamen der Kragenbaer Calcu aus Kalkutta und das Kaenguruh Bonah aus Brisbane in den Karlsruher Zoo. Der Leopard Trinco verstarb wohl leider kurz nach der Ankunft in Deutschland.
(Robert Buttmi; ,Reisen fuer den Frieden' hat schoene Photos von Trinco und Calcu drin.)
Von der Reise 35/36 kam die Karlsruhe mit dem japanischen Sichelbaeren (was auch immer das ist?!) Rokko zurueck.

Soweit ich das aus anderen Reisbuechern sehen kann, hat so ein Viecherl wohl immer einen abgeordneten Baerenhueter bekommen. (Nicht mit dem Baerenfuehrer zu verwechseln! Den braucht man bei der Deutschen Marine beim Open Ship und fuer menschliche Gaeste.)

Ueberhaupt muss es bunt zugegangen sein. Eine gefiederte Volkzaehlung ergab, dass sich der Kreuzer Berlin von seiner Suedamerikaumrundung mit 100 Papageien auf den Heimweg machte. Das schloss das arme Exemplar ein, welches im Abgass-Schacht eines ungenutzten Kessels vor der ,offiziellen Erfassung' verborgen worden war. Er ueberlebte das Anfeuern des Kessels wohl nur leicht geschwaerzt und sehr veraergert.
Von jener Fahrt heisst es auch, dass der Puma, welchen die Deutsche Gemeinde in Osorno der Berlin ueberreicht habe, das Uebungsschiessen ausgesprochen gehasst haben soll. Armer Schwarzer Kater!

Schlechter noch erwischte es Max, der Puma, der die Emden auf ihrer zweiten Auslandsreise 28/29 begleitete. Er ging beim ausgelassenen Spiel vor Sumatra ueber Bord und konnte allen brav geuebten Boje ueber Bord Manoervern zum Trotz nicht gerettet werden.

Ab Mitte der Dreissiger Jahre scheint die Zahl der pelzigen Begleiter abgenommen zu haben. Nach 1936 scheint Emden kein Tier mehr gehabt zu haben. Auch die Linienschiffe haben wohl kein Schiffstier mehr bekommen.

Die Bundesmarine hat sich dann wohl auf Bordhunde beschraenkt. Ob da schon Artenschutz eine Rolle gespielt hat (sei es gegenueber den Pelztieren oder gegenueber den Matrosen) oder ob sich niemand mehr bemuessigt fuehlte die Deutschen zu beschenken ... keine Ahnung.

Ufo

t-geronimo

Zitat...das Uebungsschiessen ausgesprochen gehasst haben soll...

Peter C. Smith schreibt in seinem Buch über HMS Renown, daß der Bordhund, obwohl er immer mal wieder beim Schießen von Mündungsdrücken quer übers Deck geschleudert wurde, in Häfen auch mit allen Überredungskünsten nicht an Land zu bekommen war.
Andere Spezies als Pumas scheinen also drauf zu stehen...  :-D
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Koehl

Blieben diese pelzigen Besatzungsmitglieder in Kriegszeiten mit an Bord? Ich weiß nur, dass beim Untergang der Bismarck die berühmte Bordkatze überlebte, aber diese könnte man auch als Nutztier ansehen. Was war mit anderen Tieren wie Bären oder Löwen?

t-geronimo

Bismarcks Katze = Die Spinne in der Yucca-Palme?  :-D
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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fitzceraldo

Zitat von: ufo am 21 Juni 2009, 23:58:03
Nach 1936 scheint Emden kein Tier mehr gehabt zu haben. Auch die Linienschiffe haben wohl kein Schiffstier mehr bekommen.

Die Bundesmarine hat sich dann wohl auf Bordhunde beschraenkt.

Auf diesem Foto sind auch Bordhunde zu sehen:



Müßte von der Emden III anno 1938 sein.

Teddy Suhren

Hai

Zitat von: fitzceraldo am 04 Mai 2013, 19:40:57
Müßte von der Emden III anno 1938 sein.

Das Foto?
Das würde ich mal anzweifeln. Ich denke das sieht eher wie das Heck eines Minensuchers aus. Evtl. einer aus dem anderen Thread (M89 + M115).
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

fitzceraldo

Ok, da es hinten mit am Album eingeklebt war, dachte ich, es gehört dazu. Aber da laß' ich mich durch die Fachleute hier im Forum gerne eines besseren belehren. Im Gegensatz zu dem ersten Teil des Albums, wo einiges beschriftet war, steht zum zweiten Teil auch leider nichts. Danke für den Hinweis!

joern

Hok(k)o in der Zeitung 1934.
Grüße Joern

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