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Flotten der Welt => Die Deutsche Kriegsmarine => Deutsche Kriegsmarine - Geschichte und Einsätze => Thema gestartet von: Zerstörerfahrer am 29 April 2006, 12:45:19

Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 29 April 2006, 12:45:19
Die folgende aussergewöhnliche Episode, stammt aus dem Buch Seekrieg im Ärmelkanal - Vorpostenboote an vorderster Front von Günter Naims und Lothar Frädrich, nur mit meinen eigenen Worten erzählt.
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen, erzählt es doch vom harten Kampf der aus Kriegsfischkuttern, ehemaligen Walfängern, Trawlern und Fischdampfern bestehenden 15. Vorpostenflottille.


[align=center]Vorpostenboot versenkt Zerstörer[/align]

Am Abend des 27.06.1944 laufen V 2107, ein Logger und als Rottenboot ein bewaffneter Fischdampfer der 2. Vorpostenflottille zu einer Kontrollfahrt ins Seegebiet der deutsch besetzten Kanalinseln aus.
Als im Laufe der Nacht eine starke feindliche Zerstörergruppe in Sicht kam, die  sofort das Feuer eröffnete, drehten die dt. Boote ab und begannen sich einzunebeln.
Der Gegner erleuchtete das Gefechtsfeld über den dt. Vorpostenbooten mit Leuchtgranaten und so dauerte es nicht lange, bis die ersten Granaten ins Rottenboot einschlugen. Während es V 2107 und dem Logger gelang , sich in ihrer eigenen Nebelbank abzusetzen, deckte der Gegner den Fischdampfer mit seinen schweren Granaten ( 6 x 12cm ) ein, bis er sank.
Die Absicht der beiden Vorpostenboote, war es sich ins nahe Klippengebiet abzusetzen, wo sie sich Aufgrund ihrer besseren Ortskenntnis besser entkommen könnten.
Die beiden Boote fuhren in Dwarslinie, wobei der Logger steuerbord querab von V 2107 fuhr. Was sie allerdings nicht ahnten, war das ihnen ein Zerstörer in die Nebelbank folgte und sich langsam zwischen sie schob.
Allerdings bemerkte der Zerstörer der " Tribal - Klasse " trotz der geringen Entfernung von 300m V 2107 nicht und konzentrierte sich voll und ganz auf den Logger. V 2107 ging daraufhin auf Parallelkurs, um alle Waffen zum tragen zu bringen.
Auf kürzeste Entfernung hielten die Fla-Waffen blutige Ernte in den nach hinten offenen Türmen des Gegner, die ja dem Logger zugewandt waren. Ebenso wurden die Maschinenwaffenstände, die Brücke und die Artillerieleitstände beschossen, währen die einzige 8,8cm am Bug ihre höchste Feuergeschwindigkeit erreichte. Obwohl sämtliche Artillerie des Gegners ausgeschaltet war , gelang es ihm mit einem der vorderen Rohre noch 2 Schüsse abzugeben, wovon einer am Schornstein von V 2107 zerplatzte.
V 2107 feuerte weiter auf den sinkenden Zerstörer, bis die Reichweite für die Fla-Waffen zu gross wurde und nur noch die 8,8cm schoss , bis auf eine Entfernung von 8000m das Ziel nur noch schemenhaft zu erkennen war und das Feuer eingestellt wurde.

Ein weiterer Zerstörer, der in die Nebelwände gefolgt war , griff den kleinen Logger nicht nur mit seiner Artillerie, sondern auch mit Torpedos an. Der Logger wehrte sich zwar tapfer, sank dann jedoch nach 20min .

Die sogleich gemeldete Versenkung eines Zerstörers durch ein Vorpostenboot löste bei der Sicherung West und der Seekriegsleitung ungläubiges Erstaunen aus, jedoch gab die brit. Admiralität den Verlust eines Zerstörers für diese Nacht zu.

Am 29.06. wurde der Kommandant von V 2107 Oberleutnant zur See der Reserve Ekkehard Martiensen mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.



Da dieser Bericht auf einem Interview von Ulrich Schreier mit dem Kommandanten von V 2107 noch während des Krieges beruht, ist mir der Name des gesunkenen Zerstörers nicht bekannt. Aber vielleicht hat jemand die engl. Verlustlisten für diese Nacht zur Hand und kann da weiterhelfen.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Spee am 29 April 2006, 13:20:30
@Z-Fahrer,

der einzige mir bekannte Verlust eines britischen Zerstörers in diesem Zeitraum war "Isis" am 20.7.1944, versenkt durch Neger. Die ganze Geschichte klingt nach "Propagandaerfolg". Einen "Tribal" mit 2cm und einer 8,8cm versenkt? 1944 ist nur ein "Tribal" in der Verlustliste, die kanadische "Athabaskan" am 29.4.1944 durch Torpedotreffer von "T24".
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Lutscha am 29 April 2006, 13:22:11
Hatte jemand nicht mal genau so eine Geschichte im SSF als Blödsinn entlarvt?
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Mario am 29 April 2006, 13:58:39
Auch wenn man mit einer 8/8 einen Zerstörer versenken kann, dauert das doch sicher eine ganze Weile, bis man die Wasserlinie so stark perforiert hat, das genug Wasser in das Schiff eindringen konnte.
Ich denke da auch eher an eine kleine Propagandageschichte und an ein Märchen von den deutschen Wunderwaffen.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 29 April 2006, 18:58:02
Ich hab grad festgestellt, das ich mich im Datum vertan hab, die " Ereignisse " fanden im Juni statt. Ich habs oben editiert.

Das der Bericht auf einem Interview aus dem Krieg mit Martiensen beruht , schrieb ich ja oben schon.
Solltet ihr Recht behalten, frage ich mich, haben die Autoren das nicht nachrecherchiert und wie ernst kann man dann alle anderen Angaben in dem Buch nehmen ?
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 29 April 2006, 19:09:31
Asche auf mein Haupt. Ich hab jetzt mal bei wlb-stuttgart.de nachgeschaut und dort steht dies :
ZitatBeim Angriff auf einen Geleitzug in der Nacht vom 27./28.6. vor Jersey gelingt es den Zerstörern Eskimo und Huron, den Hilfsminensucher M 4611/ Etienne Rimbert tödlich zu rammen und in einem Gefecht auf kürzeste Entfernung das Vorpostenboot V 213/ Claus Bolten zu versenken.  Dagegen kann V 203/ Carl Röver (Oblt.z.S. Martinsen, RK), nachdem es ihm gelungen ist, M 4611 mit Fangschuss zu versenken und anschließend mehrere Treffer auf den Zerstörern zu erzielen, mit geringen Personalverlusten und ausgeglühtem Vorschiff nach Jersey entkommen. Dort wird es für den Rest des Krieges außer Dienst gestellt.

Ich glaub langsam, dass man heut zu Tage alles in Frage stellen sollte, wenn man nicht mal mehr den Büchern trauen kann. :!:
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: harold am 29 April 2006, 19:22:03
...und ein schönes Beispiel dafür, wie Mythen und Fakten auseinander gehalten werden können - nicht durch die Konfrontation von Meinungen, sondern durch verantworliches Abgleichen von Quellen.

Danke, ZF!

Harold
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Thomas am 01 Mai 2006, 15:01:50
Hallo,

ein anderer Typ kann es auch nicht gewesen sein: Zerstörerverluste der RN im Juni 1944:
6.6.44 Svenner (zugeordnet Royal Navy, Seine Bucht, dt. Torpedoboote)
6.6.44 Wrestler (vor Normandie Mine)
13.6.44 Boadicea (Portland Bill Flugzeug)
18.6.44 Quail (Mine Golf von Taranto, gesunken 15.11.43)
21.6.44 Fury (Mine Seinebucht)
24.6.44 Swift (Mine Seinebucht)

nach Roskill, Appendix T, Band III/1.

Grüße
Thomas
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Huszar am 02 Mai 2006, 12:51:25
Auch im Fock finde ich nix vergleichbares.

Ich kann mir noch folgendes vorstellen:
- Datum ist falsch
- Zerstörer wurde nur beschädigt
- es war kein Zerstörer, mit dem die V-Boote gekampft haben.


oder es ist alles quatch...


mfg

alex
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Leutnant Werner am 02 Mai 2006, 16:14:24
Vielleicht war es ein Hunt-Klasse-Zerstörer mit 6x102 mm in nach hinten offenen Doppelschilden?

Gruß
Lt.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Mario am 02 Mai 2006, 17:54:22
Ich denke, die Sache ist geklärt und ins Reich der Fabeln verwiesen worden ???
Schaut doch nochmal auf ZF's letztem Beitrag !!!
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: t-geronimo am 02 Mai 2006, 20:24:38
Naja, ganz unfehlbar ist WLB auch nicht immer, wie wir hier ja auch schon gelernt haben.
Darum ist es immer gut, Quellen abzugleichen und sich mehrererorts Bestätigung zu holen.

Aber dieser Fall ist wohl wirklich klar.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: harold am 02 Mai 2006, 21:17:22
Klar ist er, TG, -nur:

gabs´s auch eine klare Begründung für das RK des OltzS(R) Marti(e)nsen?
Und das nur zwei Tage nach der angeblichen Versenkung?

Oder wurden da die RK´s einfach nur so auf pi-mal-Daumen-Meldungen abgeregnet ("also mein Steuermannsmaat hat auch gemeint, der Gegner sinkt jetzt fast schon, und der Smutje hat kurz geguckt und gesagt, woll, der iss hinn...")?

Ich glaube, DIES ist der spannende Teil der Geschichte... und DEN aufzuklären, wäre dann die Mythenbeseitigung.

Sonst kommt dies Thema regelmäßig wieder zum Vorschein ... also wenn wir´s wirklich klären können... :)

Harold
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 02 Mai 2006, 22:08:01
Die Frage ist doch nur, wie können wir das aufklären ?

Ich denke die Aussage von WLB kommt dem wohl am nächsten, denn die VP-Boote werden schon im Gefecht gestanden haben und sich das nicht ausgedacht haben. Schliesslich müssen sie den Gegner ja auch getroffen haben, das sie den Eindruck hatten , das er sinken würde. Man müsste jetzt mal die KTB studieren können, um sich seine eigene Meinung zu bilden oder  engl. Quellen zum Gefecht heranziehen können. Beides wird uns aber wohl nicht möglich sein. :cry:
Denn Freiburg liegt für mich am andern Ende von Deutschland.

Was mich an der Sache am meisten wundert, das die Autoren von dem Buch diese Aussagen so übernommen haben, ohne sie nachzuprüfen.
Ja OK, ich hatte sie am Anfang auch nicht überprüft.(http://www.world-of-smilies.de/html/images/smilies/krank/kruecken.gif)
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: harold am 02 Mai 2006, 22:40:41
Gab´s nicht mal ne Seite über die RK-Träger?
Dort mal nachforschen...
... so als Idee.

Klar, dass in der Invasions-Panik eine Versenkungsmeldung dieser Art gut kommt und auch gerne geglaubt werden kann, wenn ... ja wenn WELCHE Fakten "klar" sind?
Gab´s vielleicht DOCH ne britische Verlustmeldung, die (obwohl unzusammenhängend) "gepasst" hätte?
Und was genau hat Matthiesen denn in seinem Interview gesagt? Können wir das irgendwo rausfinden?

Mir persönlich fehlen jegliche (Buch-)Quellen dazu, aber vielleicht findt´ sich da mal was, dort mal was ...

Harold
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 03 Mai 2006, 06:11:56
Auf Balsis Ritterkreuzseite fehlt Matthiesen ! Jemand sonst noch eine Idee ?

http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Kriegsmarine/Marine-rk-Startseite.htm
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Lutscha am 03 Mai 2006, 07:38:11
Naja, also wenn ich mir die Seite so ansehe... O_o
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Spee am 03 Mai 2006, 10:33:37
Noch 'n Kandidat?

http://www.navsource.org/archives/06/276.htm

Ach ja, wofür's so alles Ritterkreuze gab. Ich sag' nur Enzo Grossi:

http://www.regiamarina.net/subs/submarines/barbarigo/barbarigo_us.htm
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Huszar am 03 Mai 2006, 18:41:24
Im LDW gibts den:

Martienssen (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/Ritterkreuz/RKM-R.htm)

SChon die EK wurden mW nur nach genauester Prüfung verliehen, und dann das RK erst!

Entweder hat der Herr M die ganze Crew zum Saufen eingeladen, oder da wurde wirklich was versenkt, oder zumindest zusammengeschossen.

Im KTB des OKW finde ich nix - was eigntlich nicht viel bedeutet, da das 1944 mehr, als lückenhaft aufgezeichent wurde.

mfg

alex
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Mario am 03 Mai 2006, 18:55:17
ZitatWas mich an der Sache am meisten wundert, das die Autoren von dem Buch diese Aussagen so übernommen haben, ohne sie nachzuprüfen.
Naja, ist doch klar. Die schreiben ein Buch, wollen es möglichst oft verkaufen und müssen die Seiten irgendwie voll kriegen. Wenn ich mir überlege, wieviel Bücher hier bei mir auf dem Regal stehen, die kaum zum Ofen heizen taugen ...  :cry:

Die Internetsite der Würtembergischen Landesbibliothek basiert meines Wissens auf die Arbeiten von Herrn Rohwer, einem allseits anerkannten Marinehistoriker. Natürlich ist er nicht unfehlbar, aber sicher doch seriöser einzuschätzen, als irgendwelche Autoren.
Ich hoffe, ich liege mit meiner Ansicht nicht falsch.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 03 Mai 2006, 18:58:55
Ich hab mal in Balsis Forum nachgefragt, aber die wissen ausser den Angaben aus dem obigen Buch auch nichts.
Anscheinend hat sich wohl noch niemand die Mühe gemacht, das mal nachzurecherchieren.
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Thomas am 04 Mai 2006, 16:28:44
Hallo,

habe mal im KTB der SKL, Band 58 II nachgeschlagen. Der Sachverhalt wird erwähnt, als Beschießung des Zerstörers am Rande/in einer gelegten Nebelwand dargestellt. Der Zerstörer soll einen Rammversuch gegen das M-Boot unternommen haben. Er sei rückwärts insbesondere von der 8,8cm  ca. 15min beschossen worden, habe gestoppt und hat gebrannt. Das VP-Boot habe gefechtsklar den Hafen erreicht.

Das RK wurde am folgenden Tag "auf Beschluß" Hitlers verliehen. Vielleicht muss man das vor dem Hintergrund der schwierigen Situation in der Abwehrwehrschlacht Normandie sehen. Die RK-Verleihung wurde an die Dienststellen der Gruppe West gemeldet - Durchhaltepropaganda?

Grüße
Thomas
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Huszar am 04 Mai 2006, 18:57:58
Irgendwas müsste doch geschehen sein, als Propaganda hätte es auch weit pausiblere Verliehungen geben können (die T- und S-Bootangriffe gegen den Brückenkopf zB).


mfg

alex
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 04 Mai 2006, 19:25:06
Danke Thomas, das du mal im KTB nachgesehen hast.
Einen versenkten Zerstörer können wir ja nun nicht nachweisen, aber wie siehts mit einem am 27./28.06.1944 beschädigten Zerstörer aus ?
Jemand eine Idee ?
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 05 Mai 2006, 21:31:45
Alex ( Huszar ) hat im Panzer-Archiv-Forum mal nachgefragt und ein Thomas ( cpa95 ? ) hat dies hier geantwortet :
ZitatHallo,

da es sich um die beiden DD Eskimo und Huron handelte, folgendes gefunden:

"On the next patrol which took place on 27/28 June, a 3 inch shell fired from a German trawler hit ESKIMO in No 1 Boiler Room. She lost all steam and electric power, but continued to fire while HMCS HURON circled her with smoke. ESKIMO managed to steam back to Plymouth at 20 knots using only one boiler. As the winter of 1944 approached, there was little work for Tribals in Home waters, so it was decided to send them to the Far East to join the Australian Tribals in the final defeat of Japan. She left for the Indian Ocean by way of the Mediterranean but it was soon realized that the Tribals had been 'arcticized' so they could operate in freezing temperatures. In the Tropics, the temperature in the galley could reach 160 degrees, and no ship ever received water coolers. ESKIMO was refitted to make her more hospitable for work in hot, humid, climates."

http://hmcshaida.ca/eskimo.html

Dann noch:
"On 27 June, in the Bay of Biscay, HMCS
Huron and HMCS Eskimo took on a sweeper
and two armed trawlers. Not in the least
daunted by the size of our ships, the Third
Reich crews greeted them with sustained
fire from their three-inch guns. After the
sweeper flared like a torch and sank, the
trawlers ducked behind a smoke screen and
enlisted the protection of the shore batteries.
Although the two destroyers escaped
lightly, HMCS Eskimo deplored the damage
done to its machinery and radar."

Daneben: Result reports: http://www.jproc.ca/iroquois/results.html

Sowie: http://www.bbc.co.uk/ww2peopleswar/stories/75/a7823775.shtml
"A few nights later while on patrol off the French coast with the other Canadian Tribal Class destroyer HMCS Huron, we contacted and attacked a small enemy convoy. It was early on the Wednesday morning of June 28th at about 0100 hours when the first contact was made, The short sharp engagement that ensued involved our smaller guns ( armament ) with our twin power-operated Oerlikons situated on X gun deck these being an integral part of the action.

The effects of tracer bullets on a dark night being directed at 'you personally' - or so it seemed to me — was one of wonderment at their beautiful trajectory mingled with mesmeric fear as these 'shooting stars' approached and whizzed overhead on their mission of death — a terrifying experience!

Our starboard Oerlikon gunner who could not bring his gun to bear, but whose back was exposed to crossfire from the port quarter, was found slumped over his controls at the end of the action. He was fortunately alive and a victim of shrapnel and along with two others was transferred to hospital by a waiting ambulance as we arrived back in Plymouth later in the morning.

The amazing outcome of this encounter proved to be that the Eskimo and the Huron had sunk a German merchantman and both its escorting trawlers with only slight damage to themselves. Our port gunner was awarded a 'Mention in Dispatches' for his part in this action."

Grüße
Thomas

Da meine Englischkenntnisse verdammt schlecht sind, weiss ich nicht, in wie fern uns das weiterhilft.  :?:

Zum selber nachlesen : http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=4698
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Thomas am 05 Mai 2006, 21:52:14
Hallo Z-fahrer,

stimmt schon, das bin ich.  :lol:
Daraus geht jedenfalls mal hervor, dass ESKIMO beschädigt worden ist und das Gefecht wohl ein ziemliches Handgemenge darstellte. Eine Versenkung auf allierter Seite hat es nicht gegeben.

Grüße
Thomas
Titel: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Frontline am 07 Mai 2006, 21:21:29
Fragt doch mal Lothar Günter Buchheim , der ist in seinem 2. Buch "Die Festung " darauf eingegangen.

mfg matthias
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 13 Mai 2006, 18:13:32
Jan-Hendrik hat mal bei feldgrau.net nachgefragt, aber schaut selbst :
http://www.feldgrau.net/phpBB2/viewtopic.php?t=20008
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 02 September 2006, 12:23:51
Moin Moin,

ich kram mal diesen Thread wieder raus, weil sich mir nun auch eine dt. Quelle aufgetan hat.
Ich hab mir " Die Kriegsmarine, Deutsche Marine-Zeitung " eine kommentierte Auswahl abgeschlossener, unverändeter Beiträge aus der propaganda-Zeitschrift der dt. Kriegsmarine zugelegt.

Damit wurde mir klar, dass das Kapitel " Vorpostenboot versenkt Zerstörer " aus dem Buch " Seekrieg im Ärmelkanal " einfach nur aus der Marine-Zeitung ( Heft 17/18 1944 ) abgeschrieben ist. Warum die Autoren dies nicht deutlich zum Ausdruck bringen , ist mir dabei völlig unklar, ensteht doch so der Eindruck, als wäre tatsächlich ein Zerstörer versenkt worden.
Im 5. Band der kommentierten Ausgabe der " Marine-Zeitschrift " steht dazu im Anhang als Kommentar :
Der brit. Zerstörer Eskimo und der kanadier Huron stiessen in der Nacht zum 28.Juni 1944 nordwestlich St. malo auf drei dt. Hilfsschiffe und versenkten M 4260, einen früheren franz. Fischlogger, und V 213, einen ehemaligen Fischdampfer. Das Vorpostenboote V 203 ( Oblt. z.S. Ekko Martinsen ) kam in künstl. Nebel nahe an die Eskimo heran und konnte ihr mehrere Treffer beibringen. Einer davon ging in den Kesselraum I, ein anderer zerschlug die Hauptdampfleitung, so dass Eskimo nach Ausfall der Stromversorgung stoppen musste.
Radar und Geschütze fielen ebenso aus . Huron lief heran und legte Rauchschleier, bis die Maschinen der Eskimo wieder soweit klar waren, dass das Schiff mit 6 kn ablaufen konnte.
Die Schäden waren rasch behoben, Eskimo konnte bereits einige Tage später wieder eingesetzt werden. Als Nachwirkung der Kampfschäden vom 29. Juni hatte der Zerstörer in der nacht zum 2. Juli vor Ushant Radarausfall und Ruderhavarie. Es kam zu einer Kollision mit dem Zerstörer Javelin, auf dem 5 Seeleute getötet wurden. Eskimo wurde am Bug stark beschädigt und musste in die Werft.



Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Huszar am 02 September 2006, 12:45:50
Wie einfach die kompliziertesten Sachen doch sein können...  :-D


mfg

alex
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: DaveBlack am 18 Juli 2020, 10:01:54
Hallo. Ich bin neu im Forum aber kann glaube etwas zur Aufklärung des Themas beitragen.

Ich kann folgendes anhand von Feldpost eines Fk.Gefr. belegen:
M14004 --> 2. Vorposten Flotille V203

Dieser schreibt am 05.07.1944 folgendes:

......Das tollste Stück brachte die Nacht zum 28.06. in der unser Boot einen engl. Zerstörer vernichtete.
Unser Kommandant erhilet dafür das Ritterkreuz. .......


Und das passt ja mit:

Ritterkreuzträger:
Martienssen, Ekkehard: RK am 29.06.44 als OLt.z.S., Kdt. "V-203"


Also gehe ich davon aus das V203 den Zerstörer versenkt hat.
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: smutje505 am 18 Juli 2020, 10:04:34
Hallo DaveBlack Willkommen im FMA  8-)
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Spee am 18 Juli 2020, 11:43:43
Servus,

Also gehe ich davon aus das V203 den Zerstörer versenkt hat.

Bitte den Thread komplett lesen. Der "versenkte" Zerstörer fuhr noch ziemlich lange als Untoter herum.
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: TW am 18 Juli 2020, 13:16:11
Zitat von: Zerstörerfahrer am 29 April 2006, 19:09:31
Ich glaub langsam, dass man heut zu Tage alles in Frage stellen sollte, wenn man nicht mal mehr den Büchern trauen kann. :!:

Ja, das stimmt, man müsste alles in Frage stellen, aber kann es angesichts der Fülle der Fakten oftmals nicht. Jede Darstellung eines Vorgangs ist, schon weil man als Autor die Dinge kompensieren will, eine Interpretation (mit all ihren Fehlern).

Und dann kommt noch das gerne geübte "Überspielen" von Zusammenhängen, die man nicht verstanden hat oder überprüfen konnte, hinzu. Dieses "Überspielen" ist m.E. der häufigste Fehler in dem Buch "Schnellboote" von Hümmelchen. Damit hat er sich auch selber manchen Streich gespielt.

Die unhinterfragte Übernahme von Artikeln aus zeitgenössischen Zeitschriften ist allerdings ein grober Fehler. In dem Buch von Naims und Co sind viele Abschnitte un-hinterfragt und daher fehlerhaft übernommen worden. Ich denke, das Interesse der Autoren lag in der Darstellung der Aura eines höchst gefahrvollen Kriegsschauplatzes, nicht in der kritischen Auseinandersetzung mit den :roll: "Einzelheiten".

Das Buch gehört in die Rubrik: Wie wir (Zeitgenossen) den Krieg erlebten. Hier muss man wirklich jede "Geschichte" überprüfen. Ich habe das Buch auf diese Weise (indem ich die Geschichten überprüfte) aber mit Gewinn gelesen. Kaufen würde ich es mir nicht.

Gruß, Thomas
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: TW am 18 Juli 2020, 13:23:22
Zitat von: Spee am 03 Mai 2006, 10:33:37
Noch 'n Kandidat?
Ach ja, wofür's so alles Ritterkreuze gab. Ich sag' nur Enzo Grossi ...

Mit der Verleihung von Ritterkreuzen habe ich mich auch eine Zeit lang beschäftigt (nur im Bereich Marine). Und ich habe festgestellt, dass die wenigsten an echte "Ritter" verliehen wurden. Sehr viel öfter an weit vom tatsächlichen Kriegsschauplatz entfernte "Strategen". Unter "Ritter" verstehe ich Soldaten, die persönlich ihren Kopf hingehalten haben, um einen Angriff (oder die Verteidigung einer Stellung) erfolgreich durchzufechten.

Viele Grüße
Thomas

P.S. Da eine Ehrung zeitnah erfolgen sollte, konnte man die näheren Umstände oft nicht rechtzeitig überprüfen. Das kam dann zuweilen den "Angebern" von Erfolgen zugute.
Titel: Re: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: peterfarge am 21 Januar 2022, 18:55:49
Ich lese gerade das eBook "Die Festung" von Lothar-Günther Buchheim. Wie Frontline hier bereits erwähnt hat kommt der Vorfall dort kurz vor. Dort wird geschildert das einem VP-Bootkommandanten ein Ritterkreuz für die Versenkung eines Tribalklasse Zerstörer verleihen wurde. Die Verleihung findet in Saint-Malo statt. Die Google Suche hat diesen Thread als ersten Treffer ausgegeben.

Vielen Dank an Zerstörerfahrer fuer seine Recherche :)
Es handelt sich also um die Eskimo (https://de.wikipedia.org/wiki/HMS_Eskimo_(F75)). Der Vorfall wird in der Wikipedia nur als Treffer im Maschinenraum abgehandelt. Also keine Versenkung.


Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Yael am 04 Januar 2024, 12:50:35
Hallo an alle,

Ich bin ein Filmemacher und arbeite derzeit an einer Dokumentation über die Wracks des Zweiten Weltkriegs in der Bucht von Saint-Malo. Nachdem ich diesen Diskussionsthread aufmerksam gelesen habe, fühle ich mich besonders betroffen. Tatsächlich tauche ich regelmäßig auf den Wracks M4611 und V213, die im Zentrum meines Projekts stehen.

Ich interessiere mich besonders für das Wrack des V203 und die Geschichte seines Kommandanten, der es geschafft hat, aus der Schlacht zu entkommen. Ich habe bemerkt, dass Sie am Anfang dieser Diskussion ein Interview mit dem Kommandanten erwähnt haben, und das interessiert mich sehr.

Um meine Dokumentation zu bereichern, suche ich nach zusätzlichen Informationen, insbesondere nach einer Liste der Besatzungsmitglieder der deutschen Schiffe oder anderen relevanten Informationen zu dieser historischen Periode. Ich besitze bereits die Kriegsberichte der Schiffe Huron und Eskimo und würde mich freuen, sie mit jedem zu teilen, der interessiert ist. Ebenso wäre ich sehr dankbar, Berichte, historische Texte oder jegliche andere dokumentarische Beweise über die deutschen Schiffe dieser Zeit zu erhalten.

Ich danke Ihnen allen für Ihre wertvollen Beiträge und freue mich auf jegliche Informationen, die meine Arbeit und unser kollektives Verständnis dieser historischen Periode bereichern könnten.

Mit freundlichen Grüßen.
Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Urs Heßling am 04 Januar 2024, 13:12:35
moin,

Zitat von: Yael am 04 Januar 2024, 12:50:35Ebenso wäre ich sehr dankbar, Berichte, historische Texte oder jegliche andere dokumentarische Beweise über die deutschen Schiffe dieser Zeit zu erhalten.
Letzte Aktionen der Schnellboote im Westen : Transport St. Malo - Cherbourg am 23.6.1944 (https://forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=6184.msg206151#msg206151) und Boot S 130 (https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/s_boote/lebenslauf_boot.php?where_value=123)

Gruß, Urs
Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Yael am 04 Januar 2024, 13:41:44
le dossier est tellement gros un transfer serai plus approprié je vous met un extrait de rapport
JOINT À L'OFFICIER DE COLLARING. IL EST. LETTRE D'ESKIMO N° 0114. DATE DU 28 JUIN 1944 GARANTIE DES EVENEMENTS.
1. A 00H50, le 25 Juin 1944, ESKIMO était en compagnie de HURON en position 48° 53° N, 020 25 W, Cap 090°, 24 mots.
2. Un écho radar (Type 276) a été obtenu dans une direction de 110° à 15 000 yards. 00H52, deux engins de surface ont été identifiés, portant désormais 106° à 11 000 yards, et un rapport d'alarme a été émis sur VH/P.
3. 00H54. Les échos ont été classés comme deux petites embarcations, et peu de temps après, un troisième echos a été observé sur le même relèvement.
4.00h59, les navires se dirigent ensemble et montent à 25 nœuds. Le feu fut ouvert avec le Starhall du canon « B » à une distance de 8 000 mètres, portant 118, HURON ouvrant le feu en premier.
 5. 01H00, un engin Scall a été observé à la lumière d'étoiles, ainsi qu'une ligne de fumée se propageant vers l'Est. Les deux navires ont engagé cette cible (cible « A ») et des coups fréquents ont été obtenus par HURON, et un peu moins par ESKIMO, dont le support B a pris en charge l'éclairage des deux navires.
6. Pendant la course, un certain nombre d'éclairs brillants ont été observés en direction de Saint-Malo, et on considère que les batteries communes ont ouvert le feu et que six à huit salves sont tombées dans l'alignement du pont, à 40-50 mètres de moins. À 01H05, la cible initiale était bien allumée.
7. Une série de virages bleus sont exécutés pour éviter les tirs des batteries côtières, puis les destroyers rapprochent à nouveau l'ennemi à 30 nœuds sur une route de 090°. A 01H09, HURON a signalé un écho radar au cap 020°, qu'ESKIMO a identifié comme un BUCK.
8. L'éclairage par starshell a montré le premier navire en feu et une ligne d'épaisse fumée blanche (probablement provenant de boîtes à fumée ennemies) s'étendant sur environ un mile, à droite de laquelle un deuxième navire a été observé. Elle était la couche de fumée (cible B).
9. HURON a continué d'engager le combat contre le navire en feu (cible « A »); L'ESKIMO a engagé le navire de droite (cible B), mais peu de temps après, le HURON a déplacé son tir vers la cible de l'ESKIMO (B). HURON n'a pas pu tirer plus de quelques salves avant que le champ de tir ne devienne sale. HURON était cette fois légèrement en arrière du faisceau bâbord d'ESKIMO, à sept encablures. Elle a ensuite vraisemblablement réengagé sa première cible (A), tandis que l'ESKIMO se dirigeait vers l'ennemi de droite et traversait l'écran de fumée proche de ce navire (cible "B").
10. Cette phase de l'Action s'est déroulée entre 01H10 et 01H27. Vers 01H25, ESKIMO a traversé la ligne de fumée. L'Ennemi a été bien touché lors de l'approche, mais on ne l'a pas vu brûler, bien que de la fumée ait été provoquée par les tirs.
11. En dissipant la fumée, un chalutier (cible C) est apparu à proximité du côté bâbord d'ESKIMO, cap 310°. Elle avait été détectée précédemment mais non suivie en continu, et il était signalé à ce moment-là qu'elle se trouvait dans une direction similaire à celle de la cible B, mais 2 000 mètres plus loin. Elle a ouvert un feu rapide et précis sur l'ESKIMO en utilisant un canon de 3", un Bofors et environ quatre Oerlikons. Elle a obtenu des coups avec Oerlikon sur le côté du navire et après la superstructure presque immédiatement, et avant que son feu puisse être riposté. Le feu 3, c'était tout. sur.
12. Un tuyau de vapeur saturée auxiliaire menant au système de drainage a été sectionné dans la chaufferie, remplissant immédiatement la chaufferie de vapeur et provoquant son évacuation. Un deuxième coup sûr a été obtenu par Oerlikon sur le Βoiler n°3. Deux obus ont été découverts ultérieurement dans la Chaudière qui avaient percé 6 tubes. La pression de la vapeur est tombée à moins de cent livres et la vitesse du navire a été réduite à environ 6 nœuds ou lentilles. Une très grande quantité de vapeur et de fumée s'est échappée, réduisant la visibilité vers l'arrière à presque mille milles. Une dynamo s'est détachée du plateau, le moteur de direction s'est arrêté, un certain nombre de circuits d'éclairage sont tombés en panne et l'alimentation électrique du premier homme a été coupée.
13. Les canons les plus avancés ont continué à engager la cible tribord (cible « B ») et des kits ont été obtenus, la portée étant inférieure à 1 000 mètres. La cible bâbord (cible C), qui poursuivait un tir désagréablement rapide et précis, a été engagée par des armes à courte portée, et le groupe d'armes arrière a dirigé le feu vers elle, tirant en contrôle local. Les armes à courte portée ont obtenu un certain nombre de coups sûrs, mais les tirs du groupe arrière n'ont pas été très efficaces, en grande partie à cause de la fumée et de la vapeur enveloppant alors la majeure partie du navire. J'étais réticent à ouvrir le feu aveugle dans cette direction avec les canons lourds, car on savait que HURON était sur le cap et que l'AIC m'avertissait continuellement de sa présence. Quelques coups sûrs furent obtenus mais ne parvinrent pas à arrêter le Trawler, qui ouvrait désormais le rayon d'action vers l'Est le plus rapidement possible. Elle a dû subir des dommages considérables, mais pas immédiatement graves.
14. Malheureusement, pendant cette période où son incendie aurait dû être dévastateur, toute l'alimentation électrique du Pompon est tombée en panne. L'inverseur automatique de puissance électrique qui fonctionnait lorsque la dynamo se détachait de la carte a réussi à provoquer un court-circuit au niveau de l'interrupteur, provoquant ainsi une panne d'alimentation de la source arrière. Ce montage dans la commande manuelle est extrêmement encombrant et ne peut pas être commandé efficacement la nuit. PI Twin Oerlikon également bloqué. En fait, nous étions presque dépassés par ce chalutier déterminé et vaillant.
15. Les dommages causés aux chaufferies ont été signalés par T/T au commandant Chief, Plymouth, et à HURON,
16. À ce moment-là, le 276 Radar et le QH3 étaient hors de service en raison des tirs du chalutier, et la situation était devenue très confuse. Toute la zone était couverte de fumée et des tirs d'armes à feu ont été observés dans plusieurs secteurs simultanément, ainsi qu'un certain nombre d'obus stellaires vraisemblablement tirés par HURON, alors à une certaine distance au nord-ouest d'ESKIM0. Cela a dû être une situation très difficile pour HURON qui, sans PPI, n'aurait pas pu évaluer la situation avec précision. Il est très regrettable que le PPI d'ESKIMO ait également été interrompu. L'IFF Type 253 a été allumé et a fonctionné pendant toute l'action. Les signaux V.HF couvrant cette période indiquent bien la situation. Les fusibles des phares de combat ont grillé, mais ont été remplacés rapidement. VF a également échoué temporairement. Concernant le Message chronométré à 01H29, on ne pense pas pour l'instant que HURON ait tiré sur ESKIMO, mais des ricochets pourraient être venus dans notre direction. Les Starshell ne sont pas expliqués et je ne peux pas donner d'opinion sur leur origine, mais ils ont bien éclairé ESKIMO pour l'ennemi.
17. Vers 01H36 le contact a été perdu et le Trawler s'est séparé, ESKIMO s'est tourné vers le Sud et a continué d'engager la Cible 'B', informant HURON que nous tournions cette Cible par tribord. À peu près à cette époque, on pense que l'ennemi a abandonné le navire alors que ses tirs s'apaisaient. Om vitesse toujours environ 6 nœuds. Je m'attendais à ce que HURON aperçoive la cible C' à tout moment.
18. À 01H42, le moteur Roan avait récupéré la pression de vapeur, une vitesse de 20 nœuds était atteinte et la cible B était fermée pour tenter de la couler avec des charges sous-marines, car un nombre considérable de tirs n'avaient pas réussi à atteindre le résultat souhaité. L'ensemble de l'action montre très clairement à quel point il est difficile de couler rapidement un navire avec des tirs seuls, même en frappant à plusieurs reprises.
19. A 01H53, une charge sous-marine a été tirée depuis le lanceur tribord en dépassant l'ennemi à une distance d'environ 40 yards, mais elle n'a produit aucun résultat visible sur la cible. Alors que la charge était tirée, l'ESKIMO traversait les survivants allemands dans l'eau qui criaient et sifflaient.
20. Il a continué à faire le tour de la cible à bout portant, en engageant des tirs et finalement le navire (ESKIMO) a été arrêté. Le 1er lieutenant a été envoyé pour prendre le contrôle du groupe arrière. La cible a été éclairée par SP pendant quelques minutes jusqu'à ce que HURON soit observé s'approchant à bout portant dans la ligne de vue. Je ne savais pas que HURON n'avait pas de projecteur.
21. A 01H57, le radar 291 a signalé d'éventuels échos du E-boat en direction sud-est, en se fermant. Des bruits de moteur ont été entendus. VH/F. Le signal chronométré 01H57 a été émis. La suspicion des E-Boats faisait hésiter à rester dans la zone enfumée, à vitesse lente, d'autant qu'une seule chaudière était disponible. Il ne fait aucun doute que le rapport était en fait une erreur concernant les avions.
22. Le projecteur de l'ESKIMO avait été détruit par les tirs ennemis et ne pouvait plus être utilisé. Un feu stabilisé de 44" aurait été inestimable en mêlée. Des feux 24 contrôlés ne sont pas d'une grande utilité, et peuvent être extrêmement dangereux s'ils sont mal utilisés en voie maritime. Main
23. A 02H04 la cible 3 est reprise par HURON pour achever tandis qu'ESKLIO désengagé vers le nord-ouest (02H07). Dans ces circonstances, on a estimé que HURON était dans de bien meilleures conditions pour administrer le coup de grâce que ESKIM0.
24. La situation a été encore plus confuse par les tirs des batteries côtières dans la direction de Saint-Halo. un certain nombre d'avions non identifiés et un grand nombre de fusées éclairantes vers l'est, dont on pense maintenant qu'elles provenaient d'avions. La plupart, mais pas tous, des tirs d'artillerie à terre étaient probablement des AA, et des bombardements d'avions à terre également. C'est à cette époque que Target 'C' a dû réussir son évasion entre les Tours des Minquiers et le Haut-fond des Sauvages.
25. Après analyse, il est clair que la meilleure action aurait été de remettre HURON dans la direction de retraite de la cible C (comme dans mon 01H47 par VB/F.) et de m'occuper moi-même de la cible « B » ; mais à ce moment-là, la situation était si confuse et la zone si observée par la fumée, les diverses illuminations et les coups de feu, ainsi que par le malheureux rapport de deux bateaux, que je n'étais pas tout à fait clair quant à la véritable situation. Mauvais que le 275 Rader n'ait pas subi de coup, je pense qu'il est plus que probable que les mouvements des cibles auraient été planifiés, le contact maintenu et la situation aurait été gérée de manière adéquate.
26. A 02H05, HURON a ordonné de ne pas se retirer vers l'ouest, ce que j'ai fait, me dirigeant ensuite vers la position "AA", à proximité de laquelle HUROW a rejoint la compagnie vers 04H15, et les deux navires sont retournés à Plymouth. J'étais encore (02H05) très incertain quant à l'état du navire, et je pensais qu'il était considérablement pire qu'il ne l'était en réalité. Beaucoup de vapeur s'échappait encore au milieu du navire et des rapports d'accidents arrivaient.
27. Alors que je retirais un petit canot vide a été dépassé à la position 49° 51' N, 2° 14' W. Il provenait probablement de la cible A.
28. ESKIMO a subi les dommages suivants : (Pour le rapport sur les machines, voir Annexe 4). 1. Tuyau de drainage de vapeur, chaufferie n°1 sectionné, 2. Six tubes, chaudière n°3, percés par des obus Oerlikon. 3. Le canon du projecteur et l'obturateur à iris ont été brisés. 4. Radar 276, câbles d'entraînement aérien, câbles aériens QH3 et câbles aériens QD sectionnés. 5. Une vingtaine de trous de tir de tailles variables dans les flancs du navire et après la superstructure. 6. Un obus AP Oerlikon a percé le rebord du tube et s'est logé profondément dans l'ogive. (Aucune brûlure visible).
29. Victimes : - (Aucune grave, 3 sorties à l'hôpital). 3. Notes avec les mains et les visages brûlés. 1 .Rating avec Soulp le ferait, 2 .Ratings avec des éclats d'obus dans le dos. 1.Rating avec des éclats d'obus dans la jambe.
 30. Munitions dépensées 4,7 cartouches SAP193. 4,7" Starshell 40 cartouches. 4 cartouches HE20. 4. S.Starshell 132 cartouches, Pam-pom 480 cartouches. Oerlikons 1920 cartouches. Charges sous-marines (MINOL) une.
 31. Météo : vent de 250°. Force : 4-5. Mer 22 " Visibilité Bonne, Chalutier à 4 000 yards. Ciel avec nuages 5/10 à 3 000 pieds, principalement vers les Southards.
32. Dans les actions futures de cette nature, il convient de prendre en considération les points suivants : - (1) Reformer les navires en ligne en avant après l'attaque initiale (qui se déroule en ligne de front si la visibilité le permet), en particulier si la zone est obscurcie par la fumée. À cette occasion, il ne semblait pas nécessaire de le faire à ce moment-là. pour le nettoyage du menu fretin. (3) L'utilisation d'une plus grande proportion d'HE fondus DA ou HETF mis en sécurité. (4) La possibilité d'accoster un navire abandonné pour récupérer des papiers puis de placer une charge de sabordage. (5) Picking
33. Si, comme cela a été représenté précédemment, le PP I. pourrait être amené à distinguer les échos des navires amis en affichant une caractéristique IFF sur l'écran. Une grande confusion serait évitée. peut tu faire la traduction en gardant la meme structure
Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Yael am 04 Januar 2024, 13:52:09
Par ailleur j aurai aimer trouvez un trace du navire M 4606 qui c est rendu le lendemain sur les lieu  le commandant Gerhard Meyer si mes recherche son bonne
Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Urs Heßling am 04 Januar 2024, 15:19:47
moin,

Zitat von: Yael am 04 Januar 2024, 13:41:441. A 00H50, le 25 Juin 1944, ESKIMO était en compagnie de HURON en position 48° 53° N, 020 25 W, Cap 090°, 24 mots.
il y'a trois erreurs : le date doit être le 28 Juin 1944, la position 48 53 N, 002 25 W (http://www.navalgrid.com/find/coordinate/48.88333,-2.41667), et le terme nœuds

Salut, Urs
Titel: Aw: Vorpostenboot versenkt Zerstörer
Beitrag von: Yael am 04 Januar 2024, 15:39:25
oui traduction direct copie des scan d archive par l IA doc cela peut comporter quelque erreur de traduction  mais cela est largement compréhensible