Projekt 1143 der Kiev-Klasse - Einsätze der Schiffe und ähnliches

Begonnen von AndreM1965, 22 Februar 2013, 21:22:50

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AndreM1965

ТЯЖЕЛЫЕ АВИАНЕСУЩИЕ КРЕЙСЕРЫ ТИПА «КИЕВ»

SCHWERER FLUGZEUGTRÄGER KREUZER TYP «Кiew»



Проект 1143 «Кречет» • Kiev class

Projekt 1143 «Jagdfalke» •Kiev Klasse


AndreM1965

«КИЕВ» - Kiev – Serien Nr.: 101



Gefertigt auf der Tschernomorski Schiffsbauwerft №198 imeni N. I. NOSENKO in Nikolajew.
Aufnahme in die Schiffsliste der sowjetischen Seekriegsflotte am 05.05.1967.
Am 21.07.1970 auf Stapel als PKR, am 26.12.1972 Stapellauf und am 28.12.1975 fertiggestellt.
Am 15.06.1976 Aufnahme in den Bestand der Nordflotte.
Am 16.07.1976 Abfahrt von Sewastopol zur Überführung zu der Norflotte.
Am 20.07.1976 Beginn mit Tests der Jak-36M (vier Jak-36M und eine Jak-36MU an Bord) unter Schwimennden Bedingungen im Mittelmeer vor Kreta. Insgesamt wurden
während der Überfahrt 45 Flüge mit der Jak-36M durchgeführt.
Am 10.08.1976, nach der Bewältigung von 15.970 Meilen, Ankunft in Seweromorsk und unterstellt der 170. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe der Nordflotte.
Von August 1976 bis Dezember 1976 Durchführung der zweiten Testphase mit umfangreichen Tests einschließlich im Bestand einer Schiffsgruppe, Gruppenflüge mit Jak-38 und Ka-25, Seetüchtige Tests sowie den Schießen mit dem Raketenkomplex ПКР 4К80 (П-500) «Базальт» (SS-N-12 «Sandbox») auf die volle Weite im Bereich der Nordflotte (aus dem Weißen Meer durch die Landenge vor der Kanin-Halbinsel in der Tscheschskju Bucht).
In Februar 1977 wurde der Raketenkomplex ПКР 4К80 in die Kriegsmarine der UdSSR übernommen.
Am 26.06.1977 Umklassiefizierung in TAVKR.
Vom 12.04. bis 19.04.1977 Teilnahme an der Übung Sever-77 und im August 1977 wurde ein Experiment über die Möglichkeiten für die Unterbringung von 36 Flugzeugen und Hubschraubern an Bord durchgeführt.
Vom 20.12.1977 bis 21.04.1978 Gefechtsausbildung im Atlantik und im Mittelmeer, wobei 28.297 Meilen zurück gelegt wurden.
Am 04.8.78 Teilnahme an einem lokalen Übung der Nordflotte unter der Flagge des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte.
Am 11.10.1978 erfolgten abschließende Tests mit den Raketen im Weißen Meer.
Vom 16.01.1979 bis 27.03.1979 erfolgten Gefechtsausbildung im Mittelmeer und im Nordatlantik mit der Teilnahme an sechs U-Boot Suchaktionen.
Im Mittelmeer kam es im März 1979 zu einer Begegnung mit TAVKR "MINSK", welche sich auf Überführungsfahrt zur Pazifikflotte befand. Es war das erste Mal in der sowjetischen Marine, das zwei Flugzeugträger Gruppen auf Gefechtsdienst waren.
Vom 05.04. bis 12.04.1979 erfolgte die Teilnahme an der ASW Übung "Razbeg-79" des Kommandostabs, zusammen mit BPK "ADMIRAL MAKAROV" und "MARSHALL TIMOSCENKO", vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse, BPK "OGNEVOY" vom Projekt 61 der ,,Kashin" Klasse und EM "Moskovskiy Komsomolez" vom Projekt 56 der ,,Kotlin" Klasse.
Am 24.10.1979 kam es erstmals zur Übergabe von Treibstoff und Fracht mit dem Tanker "BERESINA" von Projekt 1833.
Im Dezember 1979 Teilnahme an ASW Hubschrauber Übungen. Simuliert wurde dabei die Suche nach einem U-Boot von den taktischen Gruppen mit Bestand von 4 Hubschrauber Ka-25PL in einer Entfernung von 100 km.
Vom 30.12.1979 bis 28.04.1980 Gefechtsausbildung im Atlantik und im Mittelmeer.
1980 Beteiligung an einer lokalen ASW Übung der Nordflotte.
Vom 06.01. bis 15.03.1981 Gefechtsausbildung im Atlantik und im Mittelmeer und Teilnahme an einer Übung der Schwarzmeeflotte.
Vom 09.03. bis 19.03.1981 Besuch in Rijeka, Jugoslawien, gemeinsam mit BPK "ADMIRAL ISACHENKOV" und "MARSHAL TIMOSCHENKO", vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse und dem U-Boot "CHELYABINSKIY KOSOMOLETS" vom Projekt 641 der ,,Foxtrott" Klasse unter dem Befehlshaber der 5. operativen Eskadra der Schwarzmeerflotte Konteradmiral W. Je. Seliwanow.
Vom 15.07. bis 18.09.1981 Gefechtsausbildung im Atlantik, Mittelmeer und in der Ostsee, mit Anlaufen der Flottenbasis von Baltijsk, sowie Teilnahme an der Übung Zapad-81 als Flaggschiff (PN 715).
1982 Teilnahme an Verfolgungs Übungen der Nordflotte in der Arktis unter widrigen Wetterbedingungen in der Polarnacht, zusammen mit TARKR "KIROV" vom Projekt 1144 der ,,Kirov" Klasse,
BPK "UDALOY" von Projekt 1155 der ,,Udaly" Klasse, SKR "Zharkiy" vom Projekt 1134 ,,Krivak I" Klasse und den Tanker "Beresina".
Vom 27.07. bis 30.09.1982 Gefechtsausbildung im Atlantik und Mittelmeer mit der Teilnahme in der Ostsee an der Übung "Schild-82" des Warschauer Paktes.
Vom 23.12.1982 bis 01.11.1984 mittlere Reparaturen und Teilmodernisierung auf der Tschernomorski Schiffsreperaturwerft imeni N. I. Nosenko in Nikolajew.
Am 14.03.1985 erflogten erste verkürzte Starts mit einer Jak-38U.
Vom 20.03. bis 04.07.1985 Gefechtsausbildung im Mittelmeerraum.
Währenddessen erflolgte vom 02.06. bis 06.06.1985 ein Besuch in Algier, Algerien, zusammen mit EM "OTCHAYANNYY" vom Projekt 956 der ,,Sovremenyy" Klasse und SKR "ZADORNYY" vom Projekt 1134 ,,Krivak I" Klasse unter dem Befehlshaber der 5. operativen Eskadra der Schwarzmeerflotte Konteradmiral W. Je. Seliwanow.
Vom 10.06. bis 20.06.1985 war man an der ASW-Übung Atlantika-85 mit weiteren Einheiten der Nordflotte beteiligt.
Am 06.06.1985 ausgezeichnet mit der Roten Fahne und dem Rotbanner Orden.
Ankunft in Seweromorsk am 04.07.1985 nach der Reparatur in Nikolajew.
31.12.1985 bis 21.05.1986 Gefechtsausbildung im Atlantik, im Mittelmeer bis zum Schwarzen Meeres.
Vom 05.01. bis 24.06.1987 Gefechtsausbildung im Mittelmeerraum zusammen mit BPK "ADMIRAL ISACHENKOV" vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse und EM "BEZUPRECHNYY" vom Projekt 956 der ,,Sovremenyy" Klasse inklusive dem
Verfolgen der USS "Nimitz" gemeinsam mit RKR "VICE-ADMIRAL DROZD" vom Projekt 1134 der ,,Kresta I" Klasse, BPK " Marschall Timoschenko" vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse, BPK "STROYNYY" vom Projekt 61 der ,,Kashin Klasse" und EM "SOVREMENNYY" vom Projekt 956 der ,,Sovremenyy" Klasse sowie am Besuch vom 01.03. bis 03.03.1987 in Split, Jugoslawien, gemeinsam mit EM "SOVREMENNYY" unter dem Befehlshaber der 5. operativen Eskadra der Schwarzmeerflotte Konteradmiral W. G. Jegorow.
TAVKR ,,KIEV" legte bis dahin 240.850 Seemeilen zurück, 4258 Flugzeug- und 9154 Hubschrauberstarts wurde absolviert.
Am 23.06.1987 in Begleitung von EМ "Bezuprechnyy" vom Projekt 956 der ,,Sovremenyy" Klasse Ankunft in Seweromorsk.
Vom 05.09. bis 30.10.1987 Reparaturen auf der Schiffsreperaturwerft in Rosljakowo, Oblast Murmansk.
Vom 15.09 bis 30.11.1987 im Trockendocken PD-50 СРЗ in Rosljakowo.
Am 31.10.1987 begann man mit Reparaturen auf Sevmorput in Murmansk (ССЗ «Севморпуть») und am 21.12.1987 ging die ,,KIEV" in die Reserve 1. Kategorie.
Im Juli 1990 verließ sie die Werft und nahm an einer Übung teil, letztmalig wurde die Jak-38 auf See eingesetzt.
Ab August 1991 wieder in die Reserve 2. Kategorie versetzt.

Am 30.06.1993 aus dem Bestand der Flotte genommen.
Am 28.08.1993 entwaffnet die Flagge wurde eingeholt und.
Am 28.08.1994 an eine Chinesische Firma verkauft.
Am 20.05 2000 abgeschleppt nach Shanghai,China und anschließend in ein schwimmendes Touristencenter umgebaut, eröffnet im September 2003.



AndreM1965

«МИНСК»- Minsk – Serien Nr.: 102

Gefertigt auf der Tschernomorski Schiffsbauwerft №198 imeni N. I. NOSENKO in Nikolajew.
Aufnahme in die Schiffsliste der Seekriegsflotte am 28.03.1972.
Am 28.12.1972 auf Stapel als PKR, am 30.09.1975 Stapellauf, am 28.06.1977 Klassifiziert als TAVKR und am 27.09.1978 fertiggestellt.
Von Oktober 1977 bis zum 18.02.1978 lag die "MINSK" vor Anker und währenddessen wurden Tests durchgeführt. Am 19.02.1978 wurde die Flagge gehisst.
Am 21.02.1978 Durchführung weiterer Fabriktests in Sewastopol, am 26.05.1978 erfolgten nahe Sewastopol Tests verschiedener Ausrüstungsgeräte Zwecks Versorgung der "MINSK" durch den Tanker "Beresina" vom Projekt 1388.
Am 25.08.1978 waren die Tests abgeschlossen, einschließlich der Bewaffnung mit dem Schießen des Flugkörperkomplexes PU SM-241 PKRK ,,URAGAN-1143" – ПУ СМ-241 ПКРК «Ураган-1143») mit den Flugkörpern PKR 4K80 (P-500) ,,Basalt – ПКР 4К80 (П-500) «Базальт» (SS-N-12 «Sandbox»), dem Raketenschießen der U-Boot Jagd-Raketenkomplexe und dem Schießen der Raketen der verschiedenen Fla-raketenkomplexe sowie mit der Artillerie. Mit der Jak-38 wurden 120 Flüge, mit dem Ka-25 wurden 41 Flüge während der Tests durchgeführt.
Am 20.09.1978 erfolgen nochmals Tests.
Am 27.09.1978 in Dienst und am 23.11.1978 von der Pazifikflotte übernommen und eingegliedert in der 201. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe.
26.10.1978 Absturz einer Jak-38, wobei der Pilot ums Leben kam.
Vom 24.02. bis 30.07.1979 Überfahrt von Sewastopol nach Wladiwostok zusammen mit BPK "Taschkent" und "Petropawlowsk" vom Projekt 1134B der ,,Kara" Klasse und dem Tanker "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der ,,Boris Chilikin" Klasse, im Atlantik zusammengeschlossen mit BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der ,,Ivan Rogov" Klasse. Im Mittelmeer kam es im März 1979 zu einer Begegnung mit TAVKR "Kiev" und beide TAVKR`s gingen erstmal zusammen auf Gefechtsausbildung.
Auf dem Weg nach Wladiwostok folgten Besuche vom 30.03. bis 02.04.1979 in Luanda, Angola, gemeinsam mit BPK "Taschkent" und "Petropawlowsk" vom Projekt 1134B der ,,Kara" Klasse, SKR "Grozyashchy" vom Projekt 1135M der ,,Krivak II" Klasse, BDK BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der ,,Ivan Rogov" Klasse und VT-Z "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der ,,Boris Chilikin" Klasse, vom 14.04. bis 18.04.1979 in Maputo, Mosambik, vom 28.04. bis 01.05.1979 in Port Louis, Mauritius und vom 18.05. bis 21.05.1975 in Aden, Südjemen, jeweis gemeinsam mit BPK "Taschkent" und "Petropawlowsk" vom Projekt 1134B der ,,Kara" Klasse, BDK BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der ,,Ivan Rogov" Klasse und VT-Z "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der ,,Boris Chilikin" Klasse, unter dem Befehshaber der 10. operativen Eskadra der Pazifikflotte Konteradmiral W. F. Warganow.
Einen großer Teil der Strecke war die Jak-38 auf dem Deck und wurde zum ersten Mal den Tropischen Wetterbedingungen ausgesetzt.
Nach der Abfahrt aus Luanda wurden am 02.04.1979 die Piloten einer Jak-38U aus dem Atlantischen Ozean gerettet.
Am 27.12.1979 fiel eine Jak-38U im Ussurischen Golf vom Deck, die Piloten konnten gerettet werden.
Am 08.09.1980 Teinahme an einer Übung im Südchinesischen Meer, dabei viel am 08.09.1980 eine Jak-38 vom Deck ins Meer, wobei der Pilot ums Leben kam.
Vom 27.08. bis 26.11.1980 Gefechtsausbildung im Südpazifik mit einem Besuch im September 1980 mit drei weiteren Schiffen in Cam Ranh, Vietnam, unter dem Kommandanten der "Minsk" Kapiän 1. Ranges W. A. Gokinajew.
Am 26.11.1980 kam TAVKR "Minsk" im Strelok Golf an. Während der Überfahrt zur Pazifikflotte legte TAVKR "Minsk" über 13.261 Meilen zurück, die Flugzeuge absolvierten 565 Flüge und die Hubschrauber 774,davon 80 in der Nacht.
Von Januar 1981 bis August 1982 Reparaturen und Modernisierung auf der Dalzavod Weft in Wladiwostock.
Im August 1982 Teilnahme an speziellen Tests der Senkrechtstarter.
Vom 26.09.1982 bis 15.02.1983 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer und im Indischen Ozean, mit Besuchen vom 28.10. bis 02.11.1982 in Cam Ranh, Vietnam, vom 11.12. bis 14.12.1982 in Bombay, Indien und vom 05.02. bis 08.02.1983 in Aden, Südjemen, jeweils gemeinsam mit BPK "Taschkent" und VT-Z "Boris Chilikin" unter dem Befehlhaber der Pazifikflotte Admiral W. W. S idorow.
Während dieser Zeit erfolgten 662 Flugzeugstarts von Deck und 516 Hubschrauberstarts, darunter 146 in der Nacht.
Die Ergebnisse im Jahr 1982 werden als als die beste Pazifikflotte anerkannt.
Vom 27.03. bis 24.04.1984 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer mit einem alleinigen Besuch im April in Cam Ranh, Vietnam unter dem Kommandanten der "Minsk" Kapitän 1. Ranges W. Samoschenow. In dieser Zeit erfolgten 56 Flugzeugstarts und 38 Hubschrauberstarts, davon 5 in der Nacht.
Von März bis April 1986 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer mit einem Besuch im April 1986 in Cam Ranh, Vietnam gemeinsam mit BPK "Tallin" vom Projekt 1134B der ,,Kara" Klasse unter dem 1. Stv. Befehlshaber der Pazifikflotte Vizeadmiral N. Ja. Jassakow. In dieser Zeit erfolgte die Teilnahme an einem gemeinsamen sowjetischen / vietnamesischen Manöver zusammen mit BPK "Tallin" vom Projekt 1134B der ,,Kara" Klasse. Während der Manövers fiel eine Jak-38 ins Meer, wobei der Pilot sein Leben verlor.
Vom 04.07. bis 08.07.1986. erfolgte zusammen mit BPK "Tallinn", BPK "Admiral Spiridonov" vom Projekt 1155 der ,,Udaloy" Klasse und TN "Argun" ein Besuch vom 04.07. bis 08.07.1986 in Wonsan, Nordkorea, gemeinsam mit BPK "Admiral Sipidonov" vom Projekt 1155 der ,,Udaloy" Klasse, BPK "Tallinn", SKR "Ryanyy" vom Projekt 1135M der ,,Krivak II" Klasse und MT "Argun" unter dem 1. Stv. Befehlshaber der Pazifikflotte Vizeadmiral N. Ja. Jassakow.
Im Jahr 1986 erhielt man vom Oberbefehlshaber der Seekriegsmarine ein Auszeichnung für das Raketenschießen.
In der Sowjetära wurden 2390 Starts mit der Jak-38 und Jak-38M absolviert, mit den Hubschraubern Ka-25 und Ka-27 3166 Starts.
1991 wurde TAVKR "Minsk" vorbereitet für die Überführung zur Tschernomorski Schiffsbauwerft nach Nikolajew Zwecks Reparaturen (50% der Kesselanlade funktionierten nicht), dies wurde aber wegen der politischen Situation und dem Mangel an der Finanzierung abgesagt.
Am 26.10.1992 aus der Razboinik Buch geschleppt und am 29.10.1992 in der Postowaja Bucht (Sowetskaja Gawan) agekommen.

Am 30.06.1993 außer Dienst.

Mitte1994 an einen südkoreanischen Unternehmen zur Verschrottung verkauft.
Am 20.10.1995 nach Pusan, Südkorea abgeschlepp.
Am 30.07.1998 an ein chinesisches Unternehmen verkauft und zu einem Museum und einem Touristencenter in Shenchzhen (bei Hong Kong) umgebaut, eröffnet am 27.09.2000.


Albatros

Hallo AndreM1965

ich verfolge immer interessiert Deine Beiträge zu den Schiffen der ehemaligen Sowjetunion.
Nun zur Minsk habe ich mal eine Frage, es wird dort zweimal erwähnt das eine Jak-38 bei einer Übung/Manöver ins Meer gefallen sein soll.
Da Du auch einen Absturz einer Jak beschreibst gehe ich davon aus das die beiden oben erwähnten Jak`s nicht beim An oder Abflug ins Meer fielen, sind Dir Gründe die zum jeweiligen Unfall/Unglück führten bekannt?

:MG:

Manfred

Urs Heßling

moin,

Zitat von: AndreM1965 am 23 Februar 2013, 21:23:27
«МИНСК»- Minsk – Serien Nr.: 102  ...Am 28.12.1972 auf Stapel als PKR, am 30.09.1975 Stapellauf, am 28.06.1977 Klassifiziert als TAVKR und am 27.09.1978 fertiggestellt.

VT-Z "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der ,,Boris Chilikin" Klasse,

Den kenne ich
TAVKR = TABKP   = тяжёлый aвиaнecyщий кpeйcep = schwerer Flugdeckkreuzer
den auch
VT = BTH = вoeнный тaнкep = militärisches Tankschiff/ Tanker
aber VT-Z  :?
bitte mit Abkürzungserklärungen etwas freigiebiger sein  :-)

Zitat von: AndreM1965 am 23 Februar 2013, 21:23:27
Am 27.12.1979 fiel eine Jak-38U im Ussurischen Golf vom Deck, die Piloten konnten gerettet werden.
...
Am 26.11.1980 kam TAVKR "Minsk" im Strelok Golf an.
Beide Ortsangaben sind auch in Seefahrerlexika nicht zu identifizieren, ein Seefahrtshandbuch der sowjetischen Pazifikküste (Fernost) habe ich leider nicht ... bitte erklären.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

der erste

Die projektbezeichnung fprür den Tanker ist falsch. Es ist das Prj.1599b ( siehst Du hier http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A2%D0%B0%D0%BD%D0%BA%D0%B5%D1%80%D1%8B_%D0%BF%D1%80%D0%BE%D0%B5%D0%BA%D1%82%D0%B0_1559-%D0%92 ).
Der ussurische Golf( wenn ich das richtig übersetze) befindet sich im Japanischen Meer, praktisch neben Wladiwostok.  Hier ist eine Ausschnittskarte dazu( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Sailing_map_of_Ussuriyskiy_and_Amurskiy_gulfs.jpg ).
Das grundsätzliche Problem liegt aber in den Übersetzungen. Man (auch viele Übersetzungsprogramme) versucht immer wortwörtlich zu übersetzen, wo es eine sinngemäße Übersetzung, die den Inhalt kompetent wiedergibt, auch tun würde. Dadurch werden aber oft Inhalte falsch wiedergegeben. Ein ganz schlechtes Beispiel dafür sind Bücher aus dem Verlag Elbe Dnepr. Dort sind erstklassige Bücher erschienen, zum Beispiel die Biographie von Tschertok, ein Weggefährte von Koroljow, der sich um die sowjetische Raumfahrt große Verdienste erworben hat. Das Buch, bzw. die 4 Bände, kannst Du auf Deutsch aber nur lesen, wenn Du weißt, was der auf russisch gedacht hat. Ohne Kenntnis der russischen Sprache legst du das Buch nach maximal 50 Seiten zur Seite.
Aber zurück zum Thema. Die Minsk war hauptsächlich im Bereich des Indischen und des Stillen Ozeans im Einsatz. Häufig in Aquatornähe. Man stellte dort fest, das die Triebwerke einen permanneten Leistungsabfall hatten, was in den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit begründet wurde. Das wiederum führte zu einer Verkürzung der Einsatzreichweite.  Aus diesem Grund erprobte man neue Startverfahren, unter anderm den Start mit kurzem Anlauf ( взлет с коротким разбегом ). Das führte wiederum in der ersten Zeit zu Unfällen, da nach Verlassen der Startdecks der Auftrieb noch fehlte und die Flugzeuge einfach ins Meer fielen, so auch im Ussurischen Golf. Man hat das Problem dann aber in den Grfif bekommen.

hillus

Moin,

wenn man sich ein wenig Mühe gibt, dann finden sich die Erklärungen auch für russische geographische Bezeichnungen im Internet. Ich habe das soeben ad hoc auch gemacht, obwohl mir der Strelok Golf bekannt ist. Ich meine, als etwas auf die Russen Spezialisierter glaubt Ihr mir das. Mit den Semannslexikas ist da wohl nichts.
Ja, immer wieder die Übersetzungen. Wenn der Ort und die Lage bekannt ist, dann sollte diese Meeresgegend als Strelok Meerbusen übersetzt werden.
Wenn man sich noch mehr Mühe gibt und nicht nur fragt, lieber Urs, dann findest Du das in jedem besserem Atlantenwerk bzw. im Jane und ich hoffe doch sehr, das Du da etwas in Deinem Regal hast. :MG:

Hier mein Suchergebnis im Internet unter "Strelok Golf":
Proliv Strelok
(Zaliv Strelok) / Primorskiy Kray
42°53'5" N
132°28'48" E
~0m asl
23:33 (VLAT - UTC/GMT+11)

Proliv Strelok (Proliv Strelok) ist ein/eine Bucht (class H - Hydrographie) in Primorskiy Kray, Russland (Europe), mit der Regionkennziffer Russia/ Central Asia...
Proliv Strelok ist auch als Freeman Bay, Proliv Strelok, Strelok Strait, Zaliv Strelok, Залив Стрелок bekannt.

Die geographischen Koordinaten sind 42°53'5" N und 132°28'48" E im DMS-Format (Grad/Minuten/Sekunden) oder 42.8847 und 132.48 (in Dezimalgrad). Die UTM-Lage ist KH95 und die Joint Operation Graphics Referenz ist NK53-01.

Die aktuelle Ortszeit ist 23:33; die Sonne geht um 08:09 Uhr auf und um 20:16 Uhr unter (Asia/Vladivostok UTC/GMT+11) (die genannten Zeiten sind Ortszeiten). Die Zeitzone für Proliv Strelok ist UTC/GMT+11
Im Jahre 2013 gilt die Sommerzeit vom - bis am -. A Bucht ist eine Küstenstadt Einbuchtung zwischen zwei Umhänge oder Landzungen, die größer als eine Bucht aber kleiner als ein Golf.

Grüße aus Braunschweig

hillus

hillus

Noch eine Erklärung hintenan:

Der genannte Tanker VT-Z BORIS CHILIKIN ist nicht nach Projekt 1159-V gebaut, sondern das Projekt ist 1559-V. Wer das in seinen Unterlagen nun so hat, bitte berichtigen.

Das VT-Z ist so zu behandeln:

russisch BT-З= deutsch (engl. Translit.) VT-Z= Militärtransporter-Tanker
Ursprung kommt vom Russischen зaпpaвкa= tanken!!

Das ist natürlich für die Mehrheit recht schwer herauszufinden. Ich habe es gern für Euch gemacht.

Ich verabschiede mich zum Schneeschippen!

hillus

Urs Heßling

moin,

Zitat von: hillus am 24 Februar 2013, 14:00:06
wenn man sich ein wenig Mühe gibt, dann finden sich die Erklärungen auch für russische geographische Bezeichnungen im Internet.
Strelok ja, "Ussurski" weder im deutschen noch im englischen internet

Zitat von: hillus am 24 Februar 2013, 14:00:06
Wenn man sich noch mehr Mühe gibt und nicht nur fragt, lieber Urs, dann findest Du das in jedem besserem Atlantenwerk bzw. im Jane und ich hoffe doch sehr, das Du da etwas in Deinem Regal hast.
... und das mir ...
... dazu sag` ich jetzt mal nichts weiteres, lieber Hillus.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Moin Urs,

wenn man den Infinitiv nicht weiß, dann kommt man natürlich nicht zum Ziel. Im Russischen ist das nun mal sehr schwer.!

"dazu sag` ich jetzt mal nichts weiteres, lieber Hillus". Ich weiß nicht was das soll! Ich habe ein dickes Fell, Du allerdings scheinst recht dünnhäutig zu sein.
Ich mache es ja auch nicht so wie Du das letzte Mal mit mir. Oberlehrer spielen ist gefährlich!!! Bleib Du mal bei Deinen Schnellbooten, da rede ich Dir auch nicht rein. Basta aus (oder so ähnlich hattest Du mir geantwortet!) So toll bist Du ja auch nicht!!!
Mehr werde ich nicht dazu sagen, das ist mir zu albern!

hillus

Urs Heßling

moin, Hillus,

ich schrieb in meiner mail zweimal sehr höflich "bitte" und bekam (gefühlt) eine "patzige" Antwort. Nach "gefühlter" Statistik waren hier im Forum mehr als die Hälfte meiner Beiträge Antworten auf Fragen Anderer. Daher meine Formulierung.

Ich kann nun einmal - wie die meisten von uns - nicht kyrillisch schreiben, um so im russischen internet auf  Suche zu gehe. Es ist ja nicht das erste Mal, daß auf diese Weise bei den "Sowjet/Volksmarine/Russisch"-Spezialisten auf diese Weise nachgefragt wird. Ich erinnere mich an die Schule in Baku.

Dein Ausbruch verstehe ich nicht.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

kalli

@Jochen

ZitatDein Ausbruch verstehe ich nicht.

Ich auch nicht. Wir sollten uns über das Interesse am Thema freuen. Es gibt nun mal bei der russischen Sprache (bei mir zwar nicht so sehr) gewisse Versteh-Probleme. Und ein Forum mit unserer Thematik ist nun mal auf Leute angewiesen, die verständnisvoll erklären. Wie das ja eigentlich bei Dir die Regel ist :MG:
Nebenbei betrifft das eben auch Informationen, die nur auf italienisch, spanisch, englisch, japanisch, chinesisch, suaheli...
zu erhalten sind :-)

AndreM1965

Toll das die Beiträge auf Interesse bei euch stoßen.

Und vielen Dank für die schnellen Antworten der Forumsteilnehmer.


AndreM1965

« НОВОРОССИЙСК » - Novorossiysk – Serien Nr.: 103

Gefertigt auf der Tschernomorski Schiffsbauwerft №198 imeni N. I. NOSENKO in Nikolajew.
Aufnahme in die Schiffsliste der sowjetischen Seekriegsflotte am 24.06.1975.
Am 30.09.1975 auf Stapel als Projekt 1143-M, am 28.06.1977 klassifiziert als TAVKR, am 26.12.1972 Stapellauf und am 14.08.1982 fertiggestellt als Projekt 11433.
Vom 01.09. bis 27.12.1981 Tests am Liegeplatz.
Am 15.08.1982 Abfahrt nach Sewastopol. Vom 29.01. bis 12.04.1982 erfolgten weitere Fabriktests im Schwarzen Meer.
Vom 12.04. bis 28.05.1982 offizielle Tests, inklusive Gefechtsausbildung im Schwarzen Meer mit 112 Starts der Jak-38 und Jak-38U, 108 Starts mit dem Ka-27 wobei im April ein Ka-27 auf das Deck fiel und ein Matrose getötet wurde, 51 Starts mit dem Ka-25, 10 Starts mit dem Mi-6 und 139 Starts mit dem Mi-8. Während einer Pause am 09.05.1982 war TAVKR "NOVOROSSIYSK" Teilnahmer an einer Siegesparade des 2. Weltkriges.
Am 14.08.1982 wurde die "NOVOROSSIYSK" für einsatzfähig erklärt und am 15.08.1982 wurde die Flagge der Seekriegsmarine gehisst.
Am 24.11.82 der Pazifikflotte übergeben und in die 201. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe eingegliedert.
Von Januar 1983 bis März 1983 wurden im Gebiet von Feodosija zahlreich Tests der Waffensysteme durchgeführt.
Am 14.05.1983 begleitete man EM "Nakhodchivyy" vom Projekt 56A der ,,Kotlin-mod" Klasse und BPK " Sderzhannyy" vom Projekt 61M der ,,Kashin-Mod" Klasse aus Sewastopol kommend und vefolgte Schiffe der USA und der NATO.
Am 07.06.1983 traf man sich mit BPK "Obraztsovyy" vom Projekt 61 der ,,Kashin" Klasse, SKR "Zadornyy" vom Projekt 1135 der ,,Krivak I" Klasse und dem Tanker "Dnestr" aus Severomorsk kommend.
Im August 1983 Teilnahme an der Übung "Magistral-83" und im September 1983 beteiligte sich man sich an der Übung "Okean-83", wobei es am 26.09.1983 bei einem Ka-27 Probleme mit den Rotorblättern auftraten und ein Matrose durch Splitter oder herumfliegende Rotorteile getötet wurde.
Am 17.10.1983 begann die Überführung von Seweromorsk zur zukünftigen Heimatflotte, der Pazifikflotte, nach Wladiwostok zusammen mit BPK "Nikolayev" vom Projekt 1135B der ,,Kara" Klasse, SKR "Poryvistyy" vom Projekt 1135 der ,,Krivak I" Klasse, BDK "Aleksandr Nikolajew" vom Projekt 1174 der ,,Ivan Rogov" Klasse und einem Tanker.
Auf dem Weg kam es gemeinsam mit den genannten Schiffen zu Besuchen in Luanda, Angola, vom 12.11. bis 20.11.1983, in Maputo, Mozambique vom 01.12. bis 08.12.1982, in Victoria, Seychellen vom 18.12.bis 23.12.1984 und in Madras, Indien vom 05.02. bis 10.02.1984, jeweils unter dem Befehlsahaber der 10. operativen Eskadra der Pazifikflotte Konteradmiral R. L. Dymow.
Am 27.02.1984 Ankunft in der Arabek Bucht.
Teilnahme an zwei Übungen der Pazifikflotte", im August 1984 "Golubaya Strela" und vom 01.10. bis 03.10.1984 "Dlinnaya Osen" im Ochotskischen Meer, beide gemeinsam mit BPK "Nikolayev" vom Projekt 1135B der ,,Kara" Klasse, "Vasiliy Chapaev" vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse ,SKR "Storozhevoy" vom Projekt 1135 der ,,Krivak I" Klasse und den U-Booten "K-242", "B-229" und "B-404".
Im Februar 1985 Teilnahme an einer ASW Übung im Ochotskischen Meer, mit BPK "Taschkent" und "Tallin" vom Projekt 1135B der ,,Kara" Klasse sowie BPK "Vasiliy Chapaev" vom Projekt 1134A der ,,Kresta II" Klasse.
Vom 29.03.bis 17.04.1985 Teilnahme an taktische Übung vor Hawaii, zusammen mit BPK "Nikolayev", "Taschkent", "Tallin" und "Vasiliy Chapaev", SKR "Revnotsnyy" vom Projekt 1135M der ,,Krivak II" Klasse und SKR "Poryvistyy", den Tanker "Vladimir Kolechitskiy" und "Ilim" sowie dem U-Boot "K-360".
Vom 29.05. bis 16.06.1985 Gefechtsausbildung in der Japansee (U-Boot-Jagd) zusammen mit SKR "Revnostnyy" und "Poryvistyy".
Vom 12.05. bis 16.05.1988 erfolgte ein Besuch in Wonsan, Nordkorea, zusammen mit BPK "Admiral Zakharov" vom Projekt 1155 der ,,Udaloy" Klasse und EM "Boevoy " vom Projekt 956 der Sovremennyy" Klasse.
Von 1988 bis 1990 Reparaturen und Modernisierung auf der Werft Dalzavod, in Wladiwostok.
Im Mai 1991 war TAVKR "NOVOROSSIYSK" das letzte Mal auf See. Bis zu dieser Zeit starteten die Jak's-38 etwa 1.900 mal und die Hubschrauber ca. 2300 mal.
Im Januar 1993 brach ein Feuer an Bord aus und einen Monat lang wurde der Schaden repariert.

Am 30.06.1993 außer Dienst.
Vom 19.10. bis 23.10.1993 begleitet von der schwimmenden Werkstatt " PM-59 " nach Sowetskaja Gawan in der Posawaja Bucht.
Am 31.08.1994 entwaffnet.
Im Januar 1996 zur Verschrottung an eine südkoreanische Firma verkauft.
Im März 1997 nach Pusan, Südkorea abgeschleppt.


der erste

Die Namensverleihung für dieses Schiff war eigentlich ein Politikum. Es passt nicht in die Reihe von Unionshauptstädten wie Minsk, Kiew oder Baku. Später gab es ja auch noch die Tbilissi. Man sagt, allerdings nicht offiziell, dass das eine Hommage an Breschnew gewesen sei. Er hatte eine Serie von Memoiren veröffentlicht, die im Gebiet Noworossiysk, konkret auf dem kleinen Land spielten. Er war dort im Krieg als Oberst Chef der politischen Verwaltung der 12.Armee. Das Buch "Das kleine Land", erschien in der DDR 1978.

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