TYPHOON-Klasse "TK-20" RC-Modell

Begonnen von olpe, 28 Juli 2011, 23:38:37

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olpe

Hallo,
einige schöne UW-Aufnahmen von einem Modell des USchiffes TK-20 "SEVERSTAL" ... beeindruckend ...
Auch gut zu erkennen: beim Andrehen unter Wasser neigt sich der Bootskörper in die Richtung des Ruderausschlages ... der Masseschwerpunkt befindet sich in diesem Falle ja unterhalb des Formschwerpunktes ... über Wasser ist es umgekehrt ...

http://www.youtube.com/watch?v=ERRZdwI0XSA

@Dimitri Donskoi, was sagt der Fachmann zu diesem Modell ... ?
Grüsse
OLPE

harold

"... der Masseschwerpunkt befindet sich in diesem Falle ja unterhalb des Formschwerpunktes ... über Wasser ist es umgekehrt ..."

:MLL:  ... ei guck, eines der wenigen Male dass jemand (außer mir) diese seltsamen Begriffe ins Spiel bringt ...

Aber jetzt doch ernsthaft:
wo/ wie hoch liegt denn bei einer 941 das "centre de gravité" (= M) im Vergleich zu F ?
Bei 21600 bzw 26500 ts getaucht (die letzte Zahl wäre die "offizielle" Verdrängung einer Scharnhorst!) kommen hier schon Kräfte zum Tragen, die ich mir einfach veranschaulichen mag...
Ciao,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Elo

Na, achterlastig tauchen, wer macht denn so etwas?! 8-)
R.I.P. Ubootklasse U206a

,,Dat hölpt för de Müüs!" see de Buer, da steek he sien Schüün an.

olpe

#3
Zitat von: harold am 29 Juli 2011, 01:40:03
... ei guck, eines der wenigen Male dass jemand (außer mir) diese seltsamen Begriffe ins Spiel bringt ...
... ein wenig sollte man die 'Objekte der Begierde' auch von dieser Seite kennen ...  :-)

Zitat von: harold am 29 Juli 2011, 01:40:03
wo/ wie hoch liegt denn bei einer 941 das "centre de gravité" (= M) im Vergleich zu F ?
Nun, diese Daten sind - denke ich - aus offiziellen russischen Unterlagen nicht erhältlich, wie eigentlich alle Angaben zur Stabilität (aus Unterlagen der Bauwerft, der schiffstechnischen Dienste, der 'Stabilitätsunterlagen für Kommandanten' und aus den s.g. 'Taktischen Formularen'). Diese Parameter werden aus meiner Sicht erst dann freigegeben, wenn das letzte USchiff vom Projekt 941 AKULA (NATO: SSBN der TYPHOON-Klasse) utilisiert bzw. verschrottet worden ist ...
Die Wasserverdrängung dieser Einheiten bewegen sich allerdings nach belastbaren russischen Quellen etwas höher:
ÜW: ca. 23.200t (nach anderen Angaben: 28.500t)
UW: ca. 48.000t (nach anderen Angaben: 49.800t)
Bei einem Besuch in Murmansk (Spendenübergabe für die "KURSK") wurde bei einem Rundgang im dortigen Marinemuseum ebenfalls 48.000t genannt (bzw. 'rutschte' dem Vortragenden raus ...).

Im Werk von A.B. Shirokorad "Sovetskie Podvodnye Lodki poslevoennoy Postroyki" ("Sowjetische U-Boote - Nachkriegsbauten"), Moskau 1997, sind für U-Boote mit Projektierungsbeginn bis ca. 1958 und Indienststellungsjahr bis ca. 1965 relativ detailreich taktisch-technische Daten hinterlegt. Bezogen auf die Stabilitätskriterien allerdings nur zwei bzw. drei: die anfangsmetazentrische Höhe in Überwasserlage, in Unterwasserlage und (in einigen Fällen) im halbgetauchtem Zustand. Exemplarisch hierzu einige Beispiele:

Atom-U-Boot Projekt 627A KIT (NATO: SSN der NOVEMBER-Klasse)
- ÜW: nach Berechnungen nicht weniger als 0,35m; nach Erprobungen: 0,40m (auf KWL unter 'Frischwasserbedingungen' - hier würde ich Brackwasser ansetzen)
- UW: vollständig getaucht nach Berechnungen nicht weniger als 0,30m; nach Erprobungen: 0,38m ('Frischwasserbedingungen')
- Halbgetaucht nach Berechnungen (-), nach Erprobungen: 0,37m (alle Ballastwasserzellen geflutet, ausser die Zellen der mittleren Gruppe)

Diesel-U-Boot Projekt 611 (NATO: SS der ZULU-I-Klasse)
- ÜW: 0,46m (ohne nähere Angaben)
- UW: 0,26m (ohne nähere Angaben)

Diesel-U-Boot Projekt 641 (NATO: SS der FOXTROT-Klasse)
- ÜW: 0,35m (ohne nähere Angaben)
- UW: 0,21m (ohne nähere Angaben)

Diesel-U-Boot Projekt 651 (NATO: SSG der JULIETT-Klasse)
- ÜW: 0,61m (ohne nähere Angaben)
- UW: 0,36m (ohne nähere Angaben)

Grüsse
OLPE





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