Schulfregatte Scheer

Pivot · 16 November 2016, 15:06:42

Moin,

wo ist es den möglich an Pläne in 1:100 der Schulfregatten Scheer oder Spee zu kommen für ein Modell. Ich habe im Net gesucht und nichts gefunden, könnte es sein das ich nicht richtig gesucht habe.

LG
Gustav

Flottenparade · 16 November 2016, 17:36:51

Zitat von: Pivot am 16 November 2016, 15:06:42
Moin,

wo ist es den möglich an Pläne in 1:100 der Schulfregatten Scheer oder Spee zu kommen für ein Modell. Ich habe im Net gesucht und nichts gefunden, könnte es sein das ich nicht richtig gesucht habe.

LG
Gustav

Hallo Gustaf,
Ich kann mich noch Erinnern,es gab vor vielen Jahren im Marine-Arsenal in Wilhelmshaven
eine Planstelle.Hier konnte man als Modellbauer,Kopien von außer Dienst gestellten Einheiten der Bundesmarine,für eine kleine Gebühr bekommen.Eine genaue Adresse habe ich leider nicht.
Gruß,
Peter

Manfred Heinken · 17 November 2016, 17:05:42

Moin Pivot,
bei "Modelle "Black Swan Klasse" Modell Versium
gibt es wohl Modellbaupläne.
Alles ohne Gewähr.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Manfred Heinken · 17 November 2016, 19:57:53

Moin zusammen,
von der Schulfregatte "Scheer" gibt es natürlich auch ein Modell.
Gebaut wurde es von unseren ehemaligen Radarmixer Seppel Kleinmeier.
Dem Seppel stand kein Plan zur Verfügung.
Das ganze Schiff hat der Seppel, Kapitän Wolf hat die Erlaubnis dazu gegeben, mit den Hand ausgemessen.
Von zu Hause aus war der Seppel Holzschnitzer für Kirchen usw.
Das Modell steht jetzt in der MOS in Bremerhaven.

Auf der Scheerseite sind unter der Rubrik Modelle weitere Modelle der "Scheer" zu sehen.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Das 1. Foto zeigt das Modell der "Scheer"
Foto; Albert Strobel
Das 2. Foto zeigt den Erbauer des Modells Hermann Kleinmeier
Foto: R Härer.

Pivot · 19 November 2016, 12:47:06

Moin,

schade, ich hatte mir eigentlich mehr Hilfe von all den alten Fahrern der Schulfregatten Scheer und Spee versprochen.
Soweit mir bekannt ist hängt in jeden Schiff ein Plan desselben aus ob im Maßstab oder nicht währe ja heute egal, den kann man sich so Skalieren wie er gebraucht wird. Ist ja auch gut wer hätte den zu der Zeit daran gedacht das ein bekloppter Modellbauer 2016 einen Plan davon sucht, doch wohl keiner.
Ich selber bin noch mal auf Suche im großen Net gegangen und habe mir die Adresse von dem Marine Arsenal Wilhelmshaven mit Tel.Nr. rausgesucht und ich habe auch noch das Buch gefunden Die Schiffe der Bundesmarine 1956 bis 1990, und auch eine Zeichnung aus einer Airfix Zeitschrift von 1971. Mensch was willst du mehr.
Bei der Firma unter der www.g-schmidt.com gibt es einen Polyrumpf der Spee in 1:100 vielleicht sollte ich dort mal nach einen Plan fragen, bist Du ( Ich ) Dooooooooffff

LG
Gustav

Manfred Heinken · 19 November 2016, 16:30:21

Moin Gustav,
tut mir ja auch leid, das ich Dir mit einem Bauplan der "Scheer" nicht helfen kann.
Der Generalplan den Du auf jeden Schiff gesehen haben willst, hat absolut sicher auf der "Scheer" nicht sichtbar ausgehangen. Auch auf den anderen Schiffen der Bundesmarine, auf denen ich gefahren bin, habe ich einen solchen Generalpläne nicht gesehen.
Auf Passagierschiffen, Großfähren und andere Schiffe habe ich sie auf den Fluren und Gängen jedoch gesehen.
Wenn ich das richtig erkennen kann, sind auf den Generalplänen aber keine Spanntenrisse zu sehen.
Auf den Bauwerften sind sicher solche Baupläne, gegen ein Entgeld, erhältlich.
Die Bauwerft der "Scheer" kann ich Dir nennen. Ob die allerdings noch besteht kann ich nicht sagen.
Vielleicht kann Dir auch die Umbauwerft der "Scheer, die Seebeck Werft in BHV, weiter helfen.

Beste Grüße
Manfred Heinken

beck.Schulte · 19 November 2016, 17:34:16

Auf jedem Schiff das dampft und segelt ist einer der .....den Brandschutzplan / Sicherheitsplan ( üblich ein abgespeckter Generalplan ) aufhängt und zwar so, dass er für alle an Bord gut sichtbar ist. Dies ist auf jedem Fahrzeug unter BRD und sonstigen Wimpel so. Dies gilt auch für den Büsumer Krabbenkutter ( dort handgemalt) . Auch die Behördendampfer halten sich daran. Ausnahme der bew. THW-See . Dort gibt es mehr als reichlich Pläne und Instruktion Handbücher dieser Art. Mir so nicht errinerlich das nach Abgabe an den Verein die Pläne außerhalb der Brücke angebracht waren. Solange sie aber unter Handelsflagge laufen ( Probefahrt usw.) sind natürlich Sicherheitspläne aufgehängt.
Seebeck ? Gibt es nicht mehr. Bei den Zivilwerften die für Militär arbeiten sind die Archive Zivil / Militär räumlich getrennt. Die Reste des Seebeck Zivil Archiv sind nach jahrelanger Plünderung im DSM gelandet. Militär: Von der Zeit vor 1945 waren einige Umbauzeichnungen von Hilfsschiffen sowie von einigen Vp Booten vorhanden. (Meinhardts Lützow

) Von dem U-Bootsbau nur einige Fotoalben über den Sektionsbau. Wohl alles geplündert. Alles nach 1945 ( 1955) durften wir aus der Konstruktion Schiffbau und sonst wer nicht einsehen. Selbst für die Ausarbeitung der 100 Jahre 1000 Schiffe war Militär tabu. Für den Scheer Umbau wird man bei Seebeck kaum was gemalt haben. Üblich war in diesen Fällen von den vorhandenen Fremd-Pläne die Umrisse auf Transparent durchzumalen und die Änderungen einzutragen. Selbst beim NDL Flaggschiff Bremen haben wir beim TB NDL nur ,,unübersetzte" Zeichnungen der Pastour benutzt.

Wilfried · 19 November 2016, 17:41:05

Zitat von: Manfred Heinken am 19 November 2016, 16:30:21
Der Generalplan den Du auf jeden Schiff gesehen haben willst, hat absolut sicher auf der "Scheer" nicht sichtbar ausgehangen. Auch auf den anderen Schiffen der Bundesmarine, auf denen ich gefahren bin, habe ich einen solchen Generalpläne nicht gesehen.

Genauso ist und kenne ich es aus meiner Zeit bei der Bundesmarine auch. Die Plankammer in Wilhelmshaven war einmal sehr freigiebig mit Unterlagen. Aber wie es in unserem Lande ist, haben ein paar Verhaltensgestörte dann die Pläne bei eBay zum Verkauf angeboten und dass war es dann ...
Und wer in heutigen Zeiten noch Pläne besitzt, der gibt sie nicht so ohne weiteres aus der Hand,; erstens weil die Beschaffung oft sehr teuer und die lieben "Kollegen" oftmals sehr zögerlich mit der Rückgabe sind. Geschweige denn eine Gegenleistung nur in ganz seltenen Fällen erfolgt.
Ich weiß wovon ich spreche.

Eventuell mal freundlich bei der Webseite der SCHEER anfragen?

mit einem lieben Gruß
Wilfried

Pivot · 20 November 2016, 11:37:31

Moin,

macht euch keinen Stress, ich habe gefunden was ich gesucht habe es lag eigentlich vor meinen Augen, im Z-Vor zwei, Buch ist ein guter Plan mit Spantenriss der beiden Schiffe.
Also kann jetzt die Überlegung weiter gehen eines davon in 1:100 zu bauen, erstens bei Ablieferung oder zweitens nach umbau.
Wenn es auch keine Deutschen Schiffe ( Bauten )waren so haben sie doch die Entwicklung der neuen Bundesmarine geprägt, und einen neuen Anfang hat nichts mehr im Wege gestanden.
Ich möchte mich für eure Mühe und Hilfe bedanken.

LG
Gustav

Manfred Heinken · 20 November 2016, 14:54:11

Moin zusammen,

weiter geht es:
4. 7. 59 - 28. 7, 59 Werftliegezeit in Emden bei den Nordseewerken.
29. 7. 59 Kanalmarsch nach Osten.
30. 7. 59 Abgabe einer 10,2 Inch Doppellafette.
Für die ausgebaute Lafette bekommen wir reichlich Beton in den Rumpf geschüttet.
Das zum Ausgleich des verlorenen Gewichtes durch die Doppellafette.
MES Behandlung.
31. 7. 59 Kanalmarsch nach Westen.
1. 8. 59 Einlaufen in Bremerhaven. Schiff ist manövrierunfähig wegen totaler Versalzung des Wasserkreislaufes,
Reparatur des Verdampfers.
4. 8. - 6. 8. 59 Mit Radar-Offz.-Lehrgang auf Belehrungsfahrt bis Dover und an der englischen Ostküste nach Norden.
6. 8. - 59 Einlaufen Bremerhaven.
11. 8. -13. 8. 59 Einzelausbildung in der Deutschen Bucht.
Vor Büsum zu Anker.
Dabei totale Versalzung des Wasserkreislaufes. (Defekt im Verdampfer)
Wasserübernahme vom Tonnenleger "Kapitän Meyer"
Ruderversager bei Feuerschiff Weser mit Verhinderung einer Kollision im letzten Augenblick mit einem Fischdampfer.

Der Fischdampfer, der aus der Weser kam, muss uns beobachtet haben. Noch bevor unsere Manöverierunfähigkeitsbälle oben waren änderte der Dampfer seinen Kurs . Noch einmal alles gut gegangen.
Kapitän Wolf bedankte sich noch bei der Reederei Busse und der Fischdampferbesatzung für die erstklassigen Manöver die gefahren wurden.
Der Ruderversager wurde von uns kurzfristig beseitigt. Problemlose Weiterfahrt nach Bremerhaven.

Fotos:
Bild 1 und 2 Dieter Wiethege

Schulfregatte Scheer ohne Lafette auf der Heimreise im Kanal

Bild 4 und 5
Kapitän Meier
Feuerschiff Weser

Fotos
Manfred Heinken

Beste Grüße
Manfred Heinken

beck.Schulte · 20 November 2016, 15:12:04

Reederei Buss fehlt nen "e" HSF F. Busse . ansonsten nett.

Manfred Heinken · 27 November 2016, 15:32:38

weiter geht es,
14. 8. - 8. 9. 59 Werftliegezeit bei Seebeck in Bremerhaven.
Bei der Reparatur obiger Schäden stellte sich heraus, das viele Stiftbolzen an den Kesseln und an den Flanschen in den
Hauptdampfleitungen zerfressen und nicht mehr betriebssicher sind.
Es mussten sämtliche Kesselamaturen und Flanschen untersucht werden.
Es stellen sich die Folgen einer nicht gründlichen Grundüberholung in England ein..

9. 9. - 10. 9 59 Mit Radar-Offz,-Lehrgang Übungsfahrt in der Deutschen Bucht
10. 9. - 18. 9. 59 Mit Radarlehrgang durch den Kanal nach Kiel zur MES-Behandlung und Ausbildung in der Kieler Bucht.
18. 9. 59 Einlaufen in Bremerhaven.
28. und. 29. 9. 59 mit Kpt zur See Stöve und KKpt v. Rentzel zur Besichtigung von Fernmeldeplanungen mit Radarlehrgang nach Helgoland.
Beim Anlaufen von Helgoland "K 1" Feuer aus, da die Kesselausmauerung zusammen gestürzt war.. K2 auch nicht mehr betriebssicher.
Wegen defekter Kessel mit Schlepperhilfe einlaufen in Bremerhaven.
30. 9. - 10. 10 59 Kesselreparatur in Bremerhaven.

Beste Grüße
Manfred Heinken

In der Anlage ein Foto von zwei Hochseeminensuchbooten des 2. Minensuchgeschwaders.
Die beiden Dampfer hatten unsere Probleme nicht.

M 187 "Seehund"
M 191 "Seeschlange"

Foto: R Härer

Hastei · 27 November 2016, 15:39:33

hallo Manfred,
ich finde Deinen Bericht toll.
Es grüßt der Hastei

RonnyM · 27 November 2016, 18:46:34

Moin Manfred,

kann mich dem Hastei nur anschließen. Du hast meine Feststellung bestätigt, dass wir in England nur Schrott aufgekauft haben. Nicht nur Steuergelder versenkt, sondern auch die deutschen "Fachleute", die damals den Schrott abgenommen haben.

Wenn kurz nach der Übernahme so umfangreiche Kesselreparaturen anfallen, mussten die "Abnehmer" vorher ganz schön mit Scotch abgefüllt worden sein.

Traurig.

Grüße Ronny

Manfred Heinken · 27 November 2016, 18:50:00

dennoch Ronny,
wir, d. h. die Techniker, alles Klasseleute, haben es immer wieder geschafft uns fahrtüchtig zu erhalten.

Beste Grüße
Manfred Heinken