Vor 75 Jahren in der Nacht vom 18.2 zum 19.2. 1942 ereignete sich das bisher schwerste bekannte
U-Boot-Unglück mit dem Verlust von ca. 130 Besatzungsmitgliedern .
Es geschah auf dem in dieser Zeit weltweit grösstem U-Boot der französischen Marine der "Surcouf"
Der 1934 in Dienst gestellte U-Kreuzer mit einer Länge von ca. 110 metern und einer Verdrängung
von ca. 3.300 t ü.W. war auf dem Weg in die französische Kolonie Martinique , als es mit dem US -
Frachter "Thomson Lykes" im Seegebiet vor dem Panama-Kanal kollidierte und versank .
Neben einem 20,3 cm Zwillingsrohr-Geschütz verfügte der U-Kreuzer auch noch über einen Hangar
zur Aufnahme eines Bordflugzeuges und Unterkunft bis zu 40 weiteren Soldaten die für den Einsatz
als Prisenkommandos für aufgebrachte Handelsschiffe bzw. für gemachte Gefangene . Da zu diesem
Zeitpunkt die Achsenmächte nur noch wenige Handelsschiffe in Fahrt hatten , gab es keine Erfolge
zu verzeichnen .
Wegen des Totalverlustes des U-Kreuzers, der in ca. 3.000 m Tiefe liegt ,waren leider soweit bekannt
keine Überlebenden zu verzeichnen .
halina
Ein Foto der "Surcouf" vom 12.7. 1934 , Quelle: Morze ,Nr.6/1936
Hello Halina,
Thank you for this photo. In effect, the french submarine SURCOUF set sail from Bermuda on 12 february 1942 to go Colon (Panama) Where it was due to arrive on 19 February.
Greetings
Adrien
I post very late about this subject but it had to be said.
At this very moment it is all but confirmed that it was the Thompson Lykes that sank the Surcouf.
A probable hypothesis is that it could hab been sunk by american bombers patrolling on his road.
No piece of information was given about the travel of the sub towards the Panama canal to the patrol planes of the area and the attack and the sinking of an unknown sub has been reported.
An enigma to be solved if the wreck is found someday...
Mich wundert es schon , dass da Frankreich noch nicht selber nach dem Boot getaucht ist .
Es wäre doch interessant zu wissen , wie es zu dem Untergang kommen konnte .
LG Jürgen
Sourcouf hatte auch ein Bordflugzeug :
Im Vorschiff der Kanonenturm :
Thing is, the location of the sinking is unknown, not taking in account of the depth.
Looking at how hard it was to find Musashi, which sinking position was known, doesn't give a lot of hope...
Mit dem Schiff gingen insgesamt 130 Männer unter. 10 Offiziere und 116 Mann der französischen Marine und 4 Engländer. Interessanterweise waren beim Auslaufen am 12.02.42 3 französische Besatzungsmitglieder nicht an Bord.
LG
Ritchie
Einen kurzen Besuch an Bord machte Charles de Gaulle :
Hallo,
auch wenn nicht ganz mein Fachgebiet, so handelt es sich bei dem Bild von "juergenwaldmann" mit dem startenden Schwimmerflugzeug doch um das britische U-Boot HMS M2 der M-Klasse, welches 1932 durch einen Unfall sank.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende :-)
Recht hast Du , aber auch der Franzose hatte hinter der Brücke einen Hangar für ein Flugzeug .
LG Jürgen
Hier das Foto vom Hangar mit Charles de Gaulle :
Hallo Jürgen,
das nenne ich ja einmal ein perfektes "Service"!
Habe ich gerade gefunden:
https://www.tabularasamagazin.de/das-raetselhafte-verschwinden-des-u-kreuzers-surcouf/
Grüße Hippi
A great article! I really hope someone will find the wreck someday :MG:
Danke Hippi für den tollen Artikel , der auch aufzeigt , wie wenig Einigkeit bei den Franzosen bestand , jedenfalls noch 1942 .
Das änderte sich nach Stalingrad , da erst begannen Zweifel an einer Partnerschaft mit Deutschland zu verschwinden .
LG Jürgen
Der achtere Torpedorohrsatz :
It was unfortunately closer from "hatred" than "lack of trust".
Too much blood, too different visions of what was duty. In a way, it was solved after the war. In another, it remained a wound that bled for decades...
So sah der Turm mit Geschütz und Hangar aus :
(http://xn--turm%20mit%20geschtz%20und%20flieger%20-ice.png)
LG Jürgen
Servus,
das hatte mit Stalingrad nichts zu tun. Eine Partnerschaft mit Deutschland war 1942 schon lange keine Frage mehr. Es gab dafür nur bei sehr wenig Franzosen noch ein wie auch immer geartetes Interesse.
moin,
Zitat von: juergenwaldmann am 10 September 2022, 16:57:27
Das änderte sich nach Stalingrad , da erst begannen Zweifel an einer Partnerschaft mit Deutschland zu verschwinden .
Die zeitliche Fast-Übereinstimmung mit Stalingrad ist m.E. eher zweitrangig.
Wesentlic bedeutender war die Besetzung des
État français =
Französischer Staat, populär auch "Vichy-Frankreich" und deutscherseits "unbesetztes Frankreich" genannt, nach der Landung der Alliierten in Nordafrika. Eine der Konsequenzen war die hier im FMA schon ausführlich behandelte Selbstversenkung der französischen Flotte in Toulon.
Ein weiterer bedeutender Faktor, der die Stimmung gegen Deutschland schwenken ließ, war die Einführung des "Zwangsarbeitsdienstes" STO (https://de.wikipedia.org/wiki/Service_du_travail_obligatoire)
Gruß, Urs
Kann mal jemand bitte wenigstens die Schreibweise des U-Bootes in der Überschrift des Threads richtigstellen, sonst kommt mir noch der 'Bismarkhering' hoch!
Danke
Axel Niestlé
:MG:
Die Geschichte und das rätselhafte Verschwinden des U Kreuzers Surcouf , dass hat mich sehr bewegt .
Vielleicht hat noch ein Mitglied einige Fotos vom Original ?
LG Jürgen
Ein Bild vom Flieger und Hangar :
Surcouf BB Seite :
Den letzten Kurs der Surcouf sande mir ein Freund :
Surcouf war nicht das größte U-Boot :