Tartus ( Syrien ) einziger Auslandsstützpunkt der russischen Marine

Begonnen von Albatros, 16 Oktober 2011, 08:52:23

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Albatros

Zitat von: hillus am 18 Juni 2012, 18:02:47
Hallo Manfred,

schau mal mit in den Thread von Ulrich Rudofskij. Ist eine Ergänzung zu Deiner Meldung. Leider als neuer Artikel aufgemacht.

Mit der TSEZAR KUNIKOV ist es allerdings etwas fraglich, denn nach dem  folgenden zusammengeschnittenen Text (in russischer Sprache)-

"Корабль под командованием капитана 2 ранга Алексея Безалюка представлял Военно-
Морской Флот России на итальянском о. Сицилия, где экипаж принял участие в мероприятиях
по увековечению памяти российских моряков, спасавших жителей Мессины, пострадавших в
результате землетрясения в 1908 г. После пополнения запасов БДК «Цезарь Куников» будет готов к выполнению новых задач в море.


war die TSEZAR KUNIKOV, Kommandant Fregattenkapitän Alexej Besaljuk, bis zum 16.06.2012 im Mittelmeer unterwegs, besuchte dabei die Insel Sizilien mit der Stadt Messina etc. Nach Erfüllung der Aufgaben wird das Schiff neue Aufgaben in See übernehmen.

Also. Am 16.06.2012 eingelaufen heißt für mich, so schnell ist die Kiste nicht wieder seeklar, denn alle Schiffe gehen danach erst in eine "sogenannte" Überholung, bei der das Schiff nach der Fahrt einer Kontrolle unterzogen wird, was nicht unter einer Woche abgeht. Sollte es tatsächlich gleich wieder für den nächsten Einsatz bereitgemacht werden, dann ist die politische Lage doch schlimmer, als wir denken!

Gruß

Jochen


Hallo Jochen,

ja die Meldungen der Agenturen widersprechen sich,  Interfax gegen RIA Nowosti, eventuell stehen die in verschiedenen Lagern..... :MZ:

:MG:

Manfred

hillus

Hallo Manfred und interessierte Leser,

das Thema läuft in zwei unterschiedlichen Theads, so auch unter "NIKOLAI FILCHENKO am Weg nach Syrien".

Nur nicht nervös werden ! :MLL: :MV:

Gruß  hillus

Tostan

Zitat von: hillus am 18 Juni 2012, 18:15:06
die Frage ist meines Erachtens so nicht zu stellen, wie groß das russische Landungsschiff ist, sondern wie es in deren FLotte klassifiziert ist.

Hallo Hilus,

naja, es geht nicht um die Klassifikation in der Flotte. Es geht darum, was die deutschen Medien schreiben. Wenn die schreiben "zwei schwere Kriegsschiffe" ohne Angabe des Typs bzw. der Klassifikation dann denkt man eher an Kreuzer/Träger(naja, aber die Schwarzmeerflotte hat eh nur einen Kreuzer...) aber nicht an Landungsschiffe, egal wie groß die sind.

hillus

Sorry Tostan,

ich meinte, Du hattest das auf die Landungsschiffe bezogen. Natürlich sind das keine "angsteinflößenden" große Kriegsschiffe.

Übrigens ein Schwesterschiff der TSEZAR KUNIKOV, die KALININGRAD, lief heute in Kiel zur Kieler Woche ein. Das ist immer der feierliche Abschluß der gemeinsamen Ostseeübung "BALTOPS 2012". Mal sehen, was da für schönes Material für die Shiplover mitgebracht wurde. Mein Kumpel ist gerade dort und dolmetscht die Russen!

Abendliche Grüße aus Braunschweig

hillus

Tostan

Hallo,

Zitat von: hillus am 18 Juni 2012, 18:02:47
war die TSEZAR KUNIKOV, Kommandant Fregattenkapitän Alexej Besaljuk, bis zum 16.06.2012 im Mittelmeer unterwegs, besuchte dabei die Insel Sizilien mit der Stadt Messina etc. Nach Erfüllung der Aufgaben wird das Schiff neue Aufgaben in See übernehmen.

Also. Am 16.06.2012 eingelaufen heißt für mich, so schnell ist die Kiste nicht wieder seeklar, denn alle Schiffe gehen danach erst in eine "sogenannte" Überholung, bei der das Schiff nach der Fahrt einer Kontrolle unterzogen wird, was nicht unter einer Woche abgeht. Sollte es tatsächlich gleich wieder für den nächsten Einsatz bereitgemacht werden, dann ist die politische Lage doch schlimmer, als wir denken!

Hm, wenn man das weiss, sieht die Meldung im Parralelthread schon anders aus:

Zitat von: hillus am 19 Juni 2012, 11:56:43
Das große Landungsschiff TSEZAR KUNIKOV der russischen Schwarzmeerflotte hat am Dienstag den Stützpunkt in Sewastopol verlassen und Kurs auf ein Übungsgelände, das sich nicht im Mittelmeer befindet, genommen.

Das Landungsschiff ist also tatsächlich nach nur zwei Tagen wieder ausgelaufen, und dann auch noch "eine routinemäßige Übungsaktion der Schiffsbestzung" ... naja, wers glaubt....

Andererseits: sollten in der kurzen Zeit wirklich Truppen&"Waffen für Tartus verladen worden sein? Hat da jemand was gesehen? (Also jemand, der das veröffentlicht, nicht die üblichen Geheimdienste)

Tostan

http://www.debka.com/article/22094/:
Zitat
Russia, China, Iran plan to stage in Syria "biggest Mid East maneuver"
Middle East military tensions around Syria shot up again Monday, June 18, with the news reported by the semi-official Iranian news agency Fars that a joint Russian-Chinese-Iranian exercise is to take place in Syria.

It was described as "the biggest of its kind ever staged in the Middle East" with 90,000 personnel, 400 air planes and 900 tanks taking part.
As part of its preparations, Beijing is reported to have asked Egyptian authorities to permit the passage through the Suez Canal in late June of 12 naval ships heading for the Syrian port of Tartus, where Moscow maintains a naval and marine base.

Naja, ok, eine Iranische Quelle .... auch nicht gerade für ihre Glaubwürdigkeit bekannt ... zumindest scheinen die Zahlen enorm hoch gegriffen .... Für ein Manöver mal so eben diese Menge an Truppen und Material ins Ausland zu transportieren.... Oder wollen die einfach einer NATO-Invasion zuvorkommen und Syrien selber erobern?  :?

Münchner

 
Zitat90,000 personnel, 400 air planes and 900 tanks taking part.

Das erinnert mich ganz spontan an die syrische Intervention im Libanon, nur mit ganz anderen Vorzeichen. Die Bürgerkriegssituation war damals aber mit der heutigen vergleichbar.
12 chinesische Schiffe wünschen den Suezkanal zu passieren...
Russland, China und Iran, eine interessante Konstellation, auch wenn die Meldungen nicht zutreffen würden.

Hat jemand einen aktuellen Überblick über bestehende (bi- oder multilaterale) Beistandsabkommen zwischen Syrien und...? - Ich bin da gerade nicht ganz auf dem Laufenden.


et si omnes, ego non!
(Wenn auch alle, ich nicht. - Ein Bibelzitat.)

Tostan

Hab jetzt die Originalquelle der Nachricht gefunden...
http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9103082690

Zitat... dock at the Syrian harbors in the next two weeks.

Russian atomic submarines and warships, aircraft carriers and mine-clearing destroyers as well as Iranian battleships and submarines will also arrive in Syria at around the same date.

Dann sollte die Admiral Kusnezow mal langsam auslaufen, wenn sie den Termin noch halten will .... Im Original ist die Meldung noch unglaubwürdiger .....


Tostan

Nein, das sind syrische Mi-25 welche zur Überholung im Werk waren....

Es gab Vorwürfe, dass Russland Syrien Waffen verkauft, sind aber mittlerweile entkräftet. Es ist ganz normale vertragsmäßige Wartung.

Edit: hier die Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-konflikt-grossbritannien-will-kampfhubschrauber-lieferung-stoppen-1.1386762 ... da wird das nochmal genauer erklärt, mit link zu einer anderen Meldung...

Rein rechtlich eine fragliche Aktion. Ok, eine Europäische Versicherung sollte(darf?) kein Schiff versichern, welches ein Europäisches Embargo bricht. Aber: Es ist ja kein Verkauf von Waffen an Syrien sondern lediglich ein Transport syrischer Militärtechnik welche im Herstellerland repariert wurde. Handelt es sich um die Mi-25 dann ist das Technik aus den 80ern, also schon ewig syrisch. Ob das Embargo das auch abdeckt?

Münchner

 
ZitatOb das Embargo das auch abdeckt?
Das erinnert mich an eine Szene in *The lord of war*: "Das sind keine Kampfhubschrauber, das sind Rettungshubschrauber."

Spaß aus.

ZitatEs gab Vorwürfe, dass Russland Syrien Waffen verkauft, sind aber mittlerweile entkräftet. Es ist ganz normale vertragsmäßige Wartung
Nichts ist entkräftet. - Es kommt nicht auf die Eigentumsverhältnisse sondern auf die Ladung und den Bestimmungsort an. Selbst wenn die Hubschrauber als Leihgabe an ein Museum in Damaskus deklariert wären, würden sie unter das Embargo der EU vom 24.04.2012 fallen, wenn sie als "arms and related material and equipment which might be used for internal repression..." definiert werden können.

Zitat
Rein rechtlich eine fragliche Aktion.
Wenn die Voraussetzungen zutreffen, ist die Sache 'rein rechtlich' nicht fragwürdig.

Warum die Versicherung gekündigt wird? - Weil niemand einem russischen Schiff in europäischen Gewässern einen Schuss vor den Bug knallt, um es zum Anlaufen des nächsten Hafens zu bewegen...
Ohne Versicherung kein Transfer durch europäische Gewässer, also Hafen anlaufen. - Theoretisch.

Was hinter den Kulissen abläuft, und wie die Geschichte weitergeht, wissen wir nicht.

ZitatHandelt es sich um die Mi-25 dann ist das Technik aus den 80ern
Das kommt auf den Einsatzzweck und auf den Gegner an. Unterschätz' mal nicht die Mi 24/25.

Ich wäre froh, wenn unsere Soldaten in Afghanistan ein paar Dutzend davon hätten.
Aber wir mussten unsere (die nagelneuen aus DDR-Beständen) ja verscherbeln. 
et si omnes, ego non!
(Wenn auch alle, ich nicht. - Ein Bibelzitat.)

Götz von Berlichingen

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatEs gab Vorwürfe, dass Russland Syrien Waffen verkauft, sind aber mittlerweile entkräftet. Es ist ganz normale vertragsmäßige Wartung

Nichts ist entkräftet. - Es kommt nicht auf die Eigentumsverhältnisse sondern auf die Ladung und den Bestimmungsort an. Selbst wenn die Hubschrauber als Leihgabe an ein Museum in Damaskus deklariert wären, würden sie unter das Embargo der EU vom 24.04.2012 fallen, wenn sie als "arms and related material and equipment which might be used for internal repression..." definiert werden können.

Was geht Rußland die EU an? Und weshalb glaubt die EUdSSR neuerdings, ihre vom Brüsseler Politbüro ausgeheckten Embargos und Sanktionen auch Nicht-Mitgliedsländern aufoktroyieren zu können?

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatRein rechtlich eine fragliche Aktion.
Wenn die Voraussetzungen zutreffen, ist die Sache 'rein rechtlich' nicht fragwürdig.

Warum die Versicherung gekündigt wird? - Weil niemand einem russischen Schiff in europäischen Gewässern einen Schuss vor den Bug knallt, um es zum Anlaufen des nächsten Hafens zu bewegen...
Ohne Versicherung kein Transfer durch europäische Gewässer, also Hafen anlaufen. - Theoretisch.

Haben die Russen keine eigenen Versicherungen? Wird man nun wohl schleunigst ändern...

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatHandelt es sich um die Mi-25 dann ist das Technik aus den 80ern
Das kommt auf den Einsatzzweck und auf den Gegner an. Unterschätz' mal nicht die Mi 24/25.

Ich wäre froh, wenn unsere Soldaten in Afghanistan ein paar Dutzend davon hätten.
Aber wir mussten unsere (die nagelneuen aus DDR-Beständen) ja verscherbeln.

Nicht verscherbeln, sondern verschenken. Außer man will die »symbolische eine Mark« allen Ernstes als »Kaufpreis« ansehen.



PS: Ach ja, Britannia und Syrien:

»Schwindel: BBC gab Bild aus dem Irak als Foto von syrischem Massaker aus
Gerhard Wisnewski

Am 25. Mai 2012 sollen syrische Truppen und Milizen bei dem syrischen Dorf Hula 108 Menschen niedergemetzelt haben, berichteten unsere Medien. Die Webseite der BBC hatte auch gleich ein eindrucksvolles Foto parat: Hunderte von Leichen in Leinensäcken, die in einer großen Halle liegen. Doch zeigt das Foto wirklich die Situation in Syrien? [...]

Am 25. Mai 2012 sollen seine Truppen und Milizen bei dem Dorf Hula 108 Zivilisten umgebracht haben, darunter viele Frauen und Kinder.  Am 27. Mai stellte die Webseite der BBC das Foto reißerisch auf ihre Titelseite – zu einem Artikel über das Massaker von Hula. Das Problem: Das Bild zeigte gar nicht die Toten des angeblichen Regierungs-Massakers in Hula, sondern Leichen aus dem Irak. Es war ganze neun Jahre alt.

Das enthüllte kurz nach der Veröffentlichung der Fotograf des Bildes, Marco di Lauro, auf seiner Facebook-Seite: »Jemand benutzt illegal eines meiner Bilder für antisyrische Propaganda auf der Titelseite der BBC-Webseite«, regte sich di Lauro auf. »Heute, am 27. Mai, 7 Uhr Londoner Zeit, befand sich das beigefügte Bild, das ich am 27. März 2003 in Al Musajjib, Irak, aufgenommen habe, auf der Titelseite der BBC-Webseite, um das Massaker in der syrischen Stadt Hula zu illustrieren. Die Bildunterschrift und die Webseite behaupteten, die BBC habe das Bild von einem unbekannten Aktivisten erhalten; es zeige die Leichen der in Hula umgekommenen Menschen. Jemand benutzt meine Bilder als Propaganda gegen die syrische Regierung, um das Massaker zu beweisen.« [...]


http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/gerhard-wisnewski/schwindel-bbc-gab-bild-aus-dem-irak-als-foto-von-syrischem-massaker-aus.html



»FAZ: Hula-Massaker verübten die Rebellen
Jürgen Elsässer

Juni 9, 2012 um 08:03

Schlag gegen die Kriegstreiber in Deutschlands führender Tageszeitung

Dieser Artikel ist eine Bombe! Nicht nur der Inhalt, sondern vor allem auch das Medium der Veröffentlichung sind ein schwerer Schlag gegen die Kriegstreiber: Nicht »COMPACT«, nicht »Junge Welt«, nicht »Russia Today« oder irgendein anderes kriegskritisches Medium, sondern die altehrwürdige »Frankfurter Allgemeine Zeitung« veröffentlichte gestern (8.6.) auf der Titelseite (!) neue "Erkenntnisse zum Massaker von Hula". Man erinnere sich: Wegen Hula wurden die syrischen Botschafter aus Deutschland und x anderen westlichen Ländern abgezogen! Wegen Hula sprach Hollande erstmals von Krieg! Seit Hula spielt die ganze westliche Welt verrrückt und fordert ein "humanitäres Bomben". Und nun das:

(Zitat FAZ Anfang): »Syrische Oppositionelle, die aus der Region kommen, konnten in den vergangenen Tagen aufgrund glaubwürdiger Zeugenaussagen den wahrscheinlichen Tathergang in Hula rekonstruieren. Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen der Rebellen, die die regimenahen Milizen Schabiha der Tat beschuldigt hatten. (...) Getötet worden seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind. So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei. Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet verbreitet.« (Zitat FAZ Ende)


http://juergenelsaesser.wordpress.com/2012/06/09/faz-hula-massaker-verubten-die-rebellen/


Münchner

 
Zitat[...] ihre vom Brüsseler Politbüro ausgeheckten Embargos und Sanktionen auch Nicht-Mitgliedsländern aufoktroyieren zu können?

Du bist ein legaler Waffenreparaturbetrieb aus 'Fantasialand', kommst mit Deinem Lastwagen an die EU-Grenzen und möchtest Deine ganze Ladung mit reparierten Schießprügeln durch das EU-Gebiet nach 'Absurdistan' transportieren...
In Fantasialand und in Absurdistan kannst Du machen, was Du möchtest, alles legal.
 
Aber welchem Recht unterliegst Du ab dem Überschreiten der Grenze? - Richtig: EU-Recht.


et si omnes, ego non!
(Wenn auch alle, ich nicht. - Ein Bibelzitat.)

Tostan

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatEs gab Vorwürfe, dass Russland Syrien Waffen verkauft, sind aber mittlerweile entkräftet. Es ist ganz normale vertragsmäßige Wartung
Nichts ist entkräftet.

"Entkräftet" bezog sich auf den Vorwurf, dass da Waffen verkauft werden und hat den Ursprung in der Meldung der Sueddeutschen:
ZitatUnerdessen sind die USA sind bei ihren Anschuldigungen gegenüber Russland wegen mutmaßlicher Waffenlieferungen an Syrien zurückgerudert: Die Kampfhubschrauber, deren Überlassung an das Regime in Damaskus Außenministerin Hillary Clinton als dramatische Eskalation des Konflikts bezeichnet habe, seien doch nicht neu, sondern lediglich zur Instandsetzung in Russland gewesen, sagte Ministeriumssprecherin Victoria Nuland.

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatRein rechtlich eine fragliche Aktion.
Wenn die Voraussetzungen zutreffen, ist die Sache 'rein rechtlich' nicht fragwürdig.

Naja, damit ist Russland wohl in einer Zwickmühle. Denn andererseits muss es seine Vertraglichen Verpflichtungen(wozu wohl auch die Instandsetzung  der Helis gehört) erfüllen, andererseits auf dieses Embargo Rücksicht nehmen.

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 00:43:52
ZitatHandelt es sich um die Mi-25 dann ist das Technik aus den 80ern
Das kommt auf den Einsatzzweck und auf den Gegner an. Unterschätz' mal nicht die Mi 24/25.

Definitiv nicht. Aber mir geht es auch dabei um den Vorwurf "Neue Waffenverkäufe an Syrien". Die Mi-25 hat Russland schon lange nicht mehr "im Angebot", heutzutage wird die Mi-35 verkauft, siehe http://roe.ru/

Tostan

Zitat von: Münchner am 20 Juni 2012, 02:20:56
Aber welchem Recht unterliegst Du ab dem Überschreiten der Grenze? - Richtig: EU-Recht.[/b]

Richtig - solange der Lastwagen nicht schwimmen kann. In dem Fall unterliegt er zwar dem EU-Recht, aber die EU wiederum hat das UN-Seerechtsübereinkommen ratifiziert. Und da ist so was wie das "Recht der friedlichen Durchfahrt" definiert(Art. 17ff). Da steht nichts von Versicherungspflicht im Küstenmeer. Und da steht auch nichts davon, dass ein normaler Transport von Militärgerät dieses Recht außer Kraft setzen würde. Würde das Schiff also keinen EU-Hafen anlaufen, wäre die Versicherung wohl meiner Meinung nach sowas von egal.

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