Tartus ( Syrien ) einziger Auslandsstützpunkt der russischen Marine

Begonnen von Albatros, 16 Oktober 2011, 08:52:23

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der erste


Hier sind noch einige Bilder zu iranischen Seezielraketenkomplexen, die auch in der syrischen Marine im Einsatz sind.
http://imp-navigator.livejournal.com/192518.html

Albatros

Hallo Jochen & Olpe,

danke Euch für die Info`s zu den Romeos, hab jetzt bei globalsecurity.org  gesehen das für 2015 zwei Boote des Projektes 1650 Amur, wohl die Exportversion des Projektes 677 für Syrien im Auftrag sind. Die müssten ja eigentlich schon im Bau sein aber es wird sicher fraglich sein ob es zur Auslieferung überhaupt noch kommen wird.

Und zu meiner Frage ob die in Tartus sich vor Ort befindenden russischen Techniker der Syrischen Marine Hilfestellungen leisten. Ich könnte mir vorstellen das dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten geschieht oder?

:MG:

Manfred

The Voice

Zitat von: Ulrich Rudofsky am 06 Januar 2013, 01:51:31
Den letzten Berichten nach, könnte man annehmen, dass der sogenannte einzige russische Marinestützpunkt im Ausland kaum mehr sicher ist ...... oder noch existiert.......
Moin!
Ich denke schon, dass er noch existiert.
Immerhin hat es den Anschein, als ob mit Landungsschiffen weiterhin Material nach Tartus verbracht wird.
Auch die russische Evakuierungsoperation stützt sich neben Anderen auch auf den Hafen von Tartus.
Auch werden sehr wenig Kampfhandlungen aus dem Gebiet gemeldet.
Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass das gesamte Küstengebiet um Tartus primär von Alawiten bewohnt ist.
Assad selbst gehört zu dieser ethnischen Minorität (12% der Gesamtbevölkerung) und hat naturgemäß dort viele Anhänger.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Kaschube_29

#408
Moin Manfred,

die Information, dass für Syrien zwei U-Boote des Projekts 677 in Rußland im Bau sind (wie bei globalsecurity.org gemeldet), ist nicht mehr als eine ENTE. Daran ist bisher nichts dran.

Man sollte auch denken, dass das syrische Militär gegenwärtig deutlich wichtigere Angelegenheiten hat, als U-Boote im Ausland zu bestellen.

Zum Zustand des AMUR-Export-U-Bootes (als Spekulationsbau auf Kiel gelegt), habe ich eine eigene Aufnahme von den inzwischen ins Freie verbrachten Sektionen (wie am 29.Juli 2012 in Sankt-Petersburg zu sehen waren) angehängt.

Weil der Platz in der Bauhalle gebraucht wird für die Exportaufträge an Vietnam und die Aufträge für die eigene russische Seekriegsflotte, wurde der Export-Amur ins Freie verbracht....

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

RePe

ZitatAssad selbst gehört zu dieser ethnischen Minorität (12% der Gesamtbevölkerung)
Ich gestatte mir eine kleine Berichtigung:
Die Alawiten dort sind auch Araber, also keine ethnische Minderheit (so wie z.B. die Kurden
in der Türkei), sondern eine religiöse Minderheit unter den Moslems (die Mehrheit der Moslems
in Syrien sind Sunniten). Durch die Bevorzugung dieser Minderheit schon seit den Zeiten von
Hafiz al-Assad (Vater von Baschir al-A.) sind sie bestimmend in Staat und Wirtschaft. Das ist
ungefähr so, als würden bei uns die Zeugen Jehovas in Staat und Wirtschaft bestimmen (der
Vergleich hinkt, aber mir fällt kein besserer ein).

     RePe

Albatros

Zitat von: Kaschube_29 am 06 Januar 2013, 17:57:56
Moin Manfred,

die Information, dass für Syrien zwei U-Boote des Projekts 677 in Rußland im Bau sind (wie bei globalsecurity.org gemeldet), ist nicht mehr als eine ENTE. Daran ist bisher nichts dran.

Man sollte auch denken, dass das syrische Militär gegenwärtig deutlich wichtiger Angelegenheiten hat, als U-Boote im Ausland zu bestellen.

Zum Zustand des AMUR-Export-U-Bootes (als Spekulationsbau auf Kiel gelegt), habe ich eine eigene Aufnahme von den inzwischen ins Freie verbrachten Sektionen (wie am 29.Juli 2012 in Sankt-Petersburg zu sehen waren) angehängt.

Weil der Platz in der Bauhalle gebraucht wird für die Exportaufträge an Vietnam und die Aufträge für die eigene russische Seekriegsflotte, wurde der Export-Amur ins Freie verbracht....

Bis dann,

Kaschube_29

Hallo,

danke für das einstellen des Bildes.

Interessant das solche Objekte heute scheinbar ohne Probleme zu fotografieren sind, hätte zu Zeiten der Sowjetunion sicher mindestens zu längeren Diskussionen geführt....... :MZ:

:MG:

Manfred

hillus

Hallo Olaf,

danke für Deine Einstellung der Fotos von den beiden syrischen ROMEO's.  top top top Das diese Beiden noch am 13.12.2005 existierten, entzog sich meiner Kenntnis. Da ich die Export-U-Boote nur bis zum Tag der Streichnung aus der Seekriegsflotte verfolge, sind mir die weiteren Tage der Boote nicht so bekannt. Vielleicht ein Manko meiner eigentlich sonst so akribischen Buchführung. Ich schaute bei Andrej Nikolajew rein, um Manfred doch einige Details zu schreiben. Dort sind diese Boote schon (höchstwahrscheinlich!) verschrottet. Deshalb  :MG: zu Deiner Klasseergänzung und Berichtigung.

Gruß  Jochen

olpe


The Voice

Moin!
Die beiden Landungsschiffe AZOV (151) und Nikolay Filchenkov (152)
kehrten am 09.01.13 aus dem Mittelmeer kommend zurück in das Schwarze Meer.

Ich konnte bisher keine Hinweise finden, ob TARTUS (Syrien) angelaufen wurde.

Quelle mit aktuellen Fotos: http://turkishnavy.net/2013/01/09/the-russian-warships-in-med-started-to-return-to-their-bases/

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

The Voice

Moin!
Die Einheiten der Baltischen Flotte sind nun offensichtlich ebenfalls im östlichen Mittelmeer eingetroffen.
Die beiden Landungsschiffe der ROPUCHA I - Klasse, KALININGRAD (102) und  ARLEKSANDR SHABALIN (110)
haben heute unerwartet das Mittelmeer verlassen und sind in das Schwarze Meer eingelaufen.

Quelle und aktuelle Fotos:
http://turkishnavy.net/2013/01/14/two-more-russian-ships-passed-through-turkish-straits/

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

der erste

Unerwartet haben die nicht das Schwarze Meer verlassen. Es ist schon länger davon die Rede, das diese Schiffe an einer Landungsübung im Raum Novorossisk teilnehmen.

The Voice

Zitat von: der erste am 15 Januar 2013, 08:15:19
Unerwartet haben die nicht das Schwarze Meer verlassen. Es ist schon länger davon die Rede, das diese Schiffe an einer Landungsübung im Raum Novorossisk teilnehmen.
Moin!
Die Schiffe haben nicht das Schwarze Meer verlassen, sondern sind in dieses eingefahren!
Und ja,
das Vorhaben der Landungsübung wurde schon vor einiger Zeit publiziert.
Jedoch gab es auch genug Verlautbarungen, die genau diesen Verband für Evaluierungsoperationen benannt hatten.
Auch wurde mehrfach berichtet, dass die Schiffe Material für TARTUS mitführen würden.
Deshalb meine Terminologie "unerwartet", denn die Raum- / Zeitfaktoren haben ein Einlaufen in TARTUS vor der Bosporus - Passage gar nicht zugelassen.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track


Ulrich Rudofsky

Falls er noch Verstand hat,  ist er schon seit Monaten in Russland auf Ferien am Strand des Schwarzen Meeres. 
Ulrich Rudofsky

Kaschube_29

Moin Moin,

heute wurde das Einlaufen des großen Landungsschiffs "Novocherkassk" ("Новочеркасск") von der Mittelmeerfahrt in den Heimathafen Sevastopol gemeldet. Im Frühjahr ist der Einsatz des Schwarzmeerflottenkriegsschiffs beim multinationalen Verband "Blackseafor" vorgesehen.

Hier die Originalmeldung: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=11579231@egNews

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

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