Tartus ( Syrien ) einziger Auslandsstützpunkt der russischen Marine

Begonnen von Albatros, 16 Oktober 2011, 08:52:23

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Ulrich Rudofsky

 Nur wegen diesem Bild:  http://www.latimes.com/news/world/worldnow/la-fg-wn-syria-russia-warships-20130219,0,6058114.story  Täfelung im Schiff ist ja  top

Aus der L.A. Times:   Russische Kriegsschiffe zeigen angeblich wieder die Flagge in Syrien
"The Defense Ministry said the landing ships Kaliningrad and Alexander Shabalin are en route to the region from the Black Sea port of Novorossiysk. Two other big landing ships, the Saratov and the Azov, are scheduled to join them by the end of February"
Ulrich Rudofsky

Kaschube_29

Moin Moin,

die russischen Kriegsschiffe sind (schon wieder) auch im östlichen Mittelmeer aktiv. Hier eine Meldung von der russischen Nachrichtenagentur "ITAR-TASS" vom 19.Februar über die erneute Präsenz des "Oldies" der Schwarzmeerflotte, des Wachschiffs "Smetlivyy" ("Cметливый"):

Quelle itar-tass.com vom Dienstag, den 19.Februar 2013 (12.04):

Die Führung des Verteidigungsministeriums traf die Entscheidung zur Fortsetzung des Gefechtsdienstes russischer Kriegsschiffe im Mittelmeer

Moskau, 19.Februar. ITAR-TASS. Die Führung des russischen Verteidigungsministeriums traf die Entscheidung zur Verlängerung der Ableistung des Gefechtsdienstes im Mittelmeer durch russische Kriegsschiffe. Diese Entscheidung wurde als Ergebnis der vom 19. – 29.Januar 2013 im Bereich des Schwarzen Meeres und des Mittelmeeres durchgeführten Übung der Seekriegsflotte getroffen. Dies wurde der ITAR-TASS in der Verwaltung des Presse- und Informationsdienstes des russischen Verteidigungsministeriums mitgeteilt.
,,Gegenwärtig befinden sich das Wachschiff  «Smetlivyy» («Cметливый») und einige Unterstützungsschiffe im Mittelmeer", wurde in der Militärbehörde präzisiert.
Im Verteidigungsministerium wurde ebenso mitgeteilt, dass sich in der nächsten Zeit zu diesem Kriegsschiffsverband auch die großen Landungsschiffe  ,,Kaliningrad" (,,Kaлининград") und ,,Aleksandr Shabalin" (,,Александр Шабалин") der Baltischen Flotte anschließen werden, die bereits aus Noworossijsk  auf See ausgelaufen sind. Außerdem werden bis Ende Februar die großen Landungsschiffe ,,Saratov" (,,Capaтов") und ,,Azov" (,,Aзов") im Mittelmeer eintreffen.
,,Im weiteren werden der zahlenmäßige Bestand der Gruppierung, als auch die Kriegsschiffsklassen, die in diesem Gebiet tätig sind, bestimmt, wobei von der sich ergebenden Lage ausgegangen wird", wurde im Verteidigungsministerium zusammengefaßt.
Indem er die Entscheidung der Führung der russischen Militärbehörde zur Fortsetzung der Ableistung von Gefechtsdiensten im Mittelmeer durch Kriegsschiffe der russischen Seekriegsflotte kommentierte, merkte ein Militärexperte an, dass ,,ungeachts der Tatsache, dass die vor der russischen Kriegsschiffsgruppierung liegenden Aufgaben nicht veröffentlicht wurden, kann man ausgehend von der Entwicklung der Lage in der Region und das Vorhandensein von großen Landungsschiffen in der Gruppierung vermuten, dass die Hauptaufgabe der Kräfte der russischen Seekriegsflotte die Teilnahme an einer möglichen Evakuierung russischer Staatsbürger aus Syrien sind wird".

Hier die Originalmeldung: http://www.itar-tass.com/c96/654020.html

Merke: Gewöhnen wir uns einfach daran, dass die russische Andreasflagge in dem Seegebiet der Östlichen Ostsee eine (fast) ständige Präsenz bekommt!

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

The Voice

Moin!
Sie sind schon da.
Die Landungsschiffe haben bereits am 20.02.13 den Bosporus südlaufend passiert.

Quelle: http://turkishnavy.net/

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Ulrich Rudofsky

Ich wundere mich, wie lange diese "Oldies" dieses Aufreiben noch aushalten werden und wann der Nachwuchs vom Stapel läuft :/DK:
Ulrich Rudofsky

AND1

Gestern Außenministertreffen in Berlin John Kerry und Lawrov im Adlon geht um Syrienkonflikt wegen Veto Rußlands im UN-Sicherheitsrates. Ausloten was möglich ist bei UN ...

AND1

MOSKAU, 28. Februar (RIA Novosti).
Russische Kriegsmarine ab 2015 wieder im Mittelmeer präsent
Vier Landungsschiffe der russischen Kriegsmarine unterwegs zum Mittelmeer
Flottenchef: Russische Seemanöver im Mittelmeer in keinem Zusammenhang mit Syrien
Größte Übung der russischen Marine geht im Mittelmeer zu Ende
Russland: Verteidigungsminister und Generalstabchef berichten Putin über Übung im Mittelmeer

Der neue Marineverband, den Russland ab 2015 ständig im Mittelmeer halten will, wird nach inoffiziellen Angaben des Generalstabs aus bis zu zehn Schiffen bestehen. Auch einer der Hubschrauberträger vom Typ Mistral, die Russland von Frankreich kauft, könnte hinzustoßen.

http://de.rian.ru/security_and_military/20130228/265632189.html

Kaschube_29

#456
Moín Moin,

hier nur als kleines "Lebenszeichen" der noch im östlichen Mittelmeer präsenten Kriegsschiffe der Baltischen Flotte, die heute zu einem zweitägigen Hafenbesuch nach Beirut einliefen:

Quelle ria.ru vom Donnerstag, den 14.März 2013 (20.08):

Kriegsschiffe der Seekriegsflotte der Russischen Föderation laufen Beirut für das Auffüllen der Vorräte an

Moskau, 14.März – RIA Novosti. Eine Kriegsschiffsabteilung der Baltischen Flotte der Russischen Föderation mit dem Wachschiff (SKR = storozhevoy korabl´ [CKP = сторожевой корабль]) ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый"), wie auch den beiden großen Landungsschiffe (BDK = bol´shoy desantnyy korabl´ [БДК = большой десантный корабль]) ,,Kaliningrad" (,,Калининград") und ,,Aleksandr Shabalin" (,,Александр Шабалин") hat am Donnerstag einen Arbeitsbesuch in den Hafen von Beirut (Libanon) unternommen, teilte den Journalisten ein Vertreter des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation für die Seekriegsflotte mit.
,,Der Arbeitsbesuch nach Beirut wird mit dem Ziel des Auffüllens der Vorräte und der Erholung für die Besatzung durchgeführt", sagte er. Nach den Worten des Vertreters des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation werden die Kriegsschiffe den libanesischen Hafen Beirut am 16.März verlassen.

Hier die russischsprachige Originalmeldung: http://ria.ru/defense_safety/20130314/927333517.html

Anmerkung: anschließend erwarte ich das Ablaufen der drei Kriegsschiffe (plus noch des begleitenden Tankers "Lena" ["Лена"]) und des Bergungsschleppers "SB-921" ["СБ-921"]) aus dem Mittelmeer, da auch die Fregatte noch Ende Juni an der vierseitigen Kommando-Stabsübung "FRUKUS-2013" vor Frankreich angekündigt ist... Irgendwann einmal muß auch das einsatzklarste Kriegsschiff auch in Werften wieder einmal "Wunden lecken" und wieder fit gemacht werden!

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

AND1

MOSKAU, 21. März (RIA Novosti).

Trotz des eskalierenden Kriegs in Syrien wird die russische Marine den Stützpunkt im syrischen Tartus weiter nutzen, erklärte das Moskauer Verteidigungsministerium am Donnerstag. Als Erfindung wies die Behörde Medienberichte zurück, dass Russland statt Tartus den Hafen Beirut nutzen wolle.

Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass ein Verband der russischen Marine vor kurzem auf Einladung des Libanons Beirut besucht habe. Dieser Besuch bedeute jedoch nicht, dass die russische Marine statt Tartus Beirut als Versorgungsbasis nutzen wolle.

In Syrien toben seit zwei Jahren Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten bis zu 70 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.

Am Dienstag gaben die syrischen Behörden bekannt, dass die bewaffnete Opposition in der nördlichen Provinz Aleppo Chemiewaffen eingesetzt und mindestens 25 Menschen getötet habe. Mehr als 100 weitere sollen verletzt worden sein. Die Opposition wies den Vorwurf von sich und beschuldigte die Regierungsarmee des Einsatzes einer Rakete mit chemischen Substanzen.

Ulrich Rudofsky

Ich nehme an, dass Zypern der neue russische Marinehauptstützpunkt im Mittelmeer wird. 
Ulrich Rudofsky

Trimmer

Hallo Ulrich - kann ich mir eigentlich nicht vorstellen - besonders jetzt nach dem " njet " bei einer Finanzspritze - da müsste der "russische Zar " schon den Rubel rollen lassen  :-D

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Ulrich Rudofsky

Die russischen Milliadäre haben ja sowieso ihr Geld dort eingebunkert.  Und der "TZAR" wird Cypern retten, wenn ein Stützpunkt  im Vertrag steht.  Aber da sind angeblich auch noch britische/NATO Flugplätze dort http://de.wikipedia.org/wiki/Akrotiri_und_Dekelia  und Israel hat angeblich auch ein Auge auf einen Stützpunkt in Zypern.  Ganz interessant was mit der Euro-Bankrettung dort in den nächsten Tagen passieren wird.  Schlaf' gut!
"The Greek news site Ekathimerini reported yesterday that the idea of a Russian naval port might be one of the concessions that Russians are seeking in exchange for bailout funds. A move like that would likely infuraiate Turkey, which has no interest in sharing both its maritime borders with the Russians".  http://www.theatlanticwire.com/business/2013/03/russia-cyprus-euro/63388/ 
Ulrich Rudofsky

AndreM1965

Irgendwann wird in Syrien Assad seine Macht verloren haben, gewaltsam oder freiwillig, und das kann sehr schnell passieren.
Sollte Russland Assad mit Waffen, Geld etc. unterstützt haben, werden die neuen Machthaber in Syrien Russlands Stützpunkt wohl kaum dulden und Putin in die Wüste schicken. Das wiederum weiß Putin wohl auch und so ist Zypern eine Alternative. Ob das allerdings reicht um Zypern mit Milliarden zu unterstützen ist fraglich, denn so locker sitzen die Milliarden in Russland auch nicht. Auf der anderen Seite, wenn Putin das entscheiden sollte, ist ihm das sowieso egal was mit der Bevölkerung Russlands wird.
Putin steht über alles, er könnte ein Verwandter Stalins sein.
Wirtschaftlich kann Russland mit der EU oder Nordamerika nicht im mindesten konkurrieren. Geld machen sie außer mit der Rüstung nur mit ihren Energiequellen und das kann sich relativ schnell ändern.
Egal was auch passieren wird, die Milliardäre werden keinen Cent einbüßen, das ist nicht nur in der EU ein primäres Gesetz.
Na ja und ob der NATO ein russischer Stützpunkt in Zypern schmecket?
Aber was soll die NATO auch fürchten?

Trimmer

Hallo Andre - ich kann mir nicht vorstellen das es auf Zypern einen russischen Flottenstützpunkt geben wird. Im Moment sieht es ja so aus als ob Russland gar nicht daran denkt Zypern überhaupt zu unterstützen. GASPROM hat gerade einen Vertrag mit China über die Gaslieferung abgeschlossen - also überhaupt keine interesse an den Funden in der Ägäis und vielleicht spielt es sogar einigen Leuten in die Karten wenn da einige russische Millionäre " bluten ". Die Dummen sind wie immer das normale, einfache Volk oder kennst Du Jemanden der über 100.000 Euro  :-o Spareinlagen hat - ich nicht. Ja und ob der Stützpunkt in Syrien verloren ist wenn ..... Geld regiert die Welt.
Zypern ist aber wohl jetzt nur das eine Problem. Ich denke die EU steht vor den Trümern ihrer eigenen falschen Politik oder am Anfang vom Ende. Irgend wann ist auch unter dem grössten Schirm kein Platz mehr

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

AndreM1965

Zitat von: Trimmer am 23 März 2013, 09:23:37
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Zypern ist aber wohl jetzt nur das eine Problem. Ich denke die EU steht vor den Trümern ihrer eigenen falschen Politik oder am Anfang vom Ende. Irgend wann ist auch unter dem grössten Schirm kein Platz mehr

Gruß - Achim - Trimmer

Genau so ist das!

So richtig glaube ich auch nicht an einen Stützpunkt auf Zypern. Aber man weiß ja nie wie die Herrn Politiker so ticken.
Nebenbei bemerkt, in den sogenannten "Krisenländern" hat die "normale" Bevölkerung höhere Spareinlagen als der deutsche. Und die Südländer sind nicht gerade als Sparfüchse bekannt, sie leben das Leben und das ist auch richtig.
Übrigens, in diesen Bericht konnte der Dreckhund Rösler keine Passagen ändern oder heraus streichen. Wie ärgerlich für den "Wohlstandsstaat" Deutschland.

Ulrich Rudofsky

Spekulationen über einen russischen Marinestützpunkt in Zypern kursieren schon seit Jahren.  Im vorigen Jahr benutzte Russland Zypern während Manövern und dem Syrien-Hin und Her, wie einen quasi Stützpunkt.  Die 5 angesagten russischen Kriegsschiffe, die dauerhaft im Mittelmeer stationiert werden, brauchen eine Basis.  Die US Navy benutzt Zypern genau so. 
http://www.gatestoneinstitute.org/3129/russia-cyprus-bailout  http://climateerinvest.blogspot.com/2013/03/cyprus-russian-navy-to-send-permanent.html 
Ulrich Rudofsky

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