NIKOLAI FILCHENKO am Weg nach Syrien

Begonnen von Ulrich Rudofsky, 16 Juni 2012, 14:18:06

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Tostan

Zitat von: Ulrich Rudofsky am 18 Juni 2012, 21:15:45
Sevastopol ist auch im Ausland!   :MLL: 

Rein geographisch vielleicht, aber nach Ansicht der Bevölkerung(der gesamten Krim) ist das nur ein dummes Versehen durch einen Versprecher von Chruschtschow welches schnellstmöglich korrigiert werden sollte.... und bei der Gelegenheit auch gleich noch die ganze Grenzziehung der Ostukraine.

Das mag zwar jetzt flapsig klingen, aber es ist ernsthaft ein potentieller Krisenherd allererster Güte.

hillus

MOSKAU, 19. Juni 2012 RIA Novosti, das kam gerade herein!!!

Das große Landungsschiff TSEZAR KUNIKOV der russischen Schwarzmeerflotte hat am Dienstag den Stützpunkt in Sewastopol verlassen und Kurs auf ein Übungsgelände, das sich nicht im Mittelmeer befindet, genommen.

Zuvor hatten einige westliche und russische Medien mitgeteilt, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte TSEZAR KUNIKOV und NIKOLAY FILCHENKO dabei seien, mit Militärgütern und russischen Marineinfanteristen an Bord in Richtung Syrien aufzubrechen, um den russischen Stützpunkt im syrischen Hafen Tartus in Schutz zu nehmen.

Die TSEZAR KUNIKOV ist zur Vermessung des Magnetfeldes und der damit im Zusammenhang stehenden Messung des Wirkungsgrades der MES-Anlage, sie sorgt für den antimagnetischen Eigenschutz des Schiffes, sowie  des akustischen Feldes zum Übungsgelände der Flotte ausgelaufen. Es handle sich um eine routinemäßige Übungsaktion der Schiffsbestzung, hieß es. ,,Nach den Messungen wird die TSEZAR KUNIKOV in den Stützpunkt zurückkehren, während die NIKOLAY FILCHENKO am 20. Juni plangemäß nach Noworossijsk ausläuft und am 25. Juni nach Sewastopol zurückkehrt." verlautete ein Sprecher der Schiffseinheit. Die Schiffe befinden sich auch nicht in einer erhöhten Bereitschaftsstufe.

Zuvor hatte ein Sprecher der Schwarzmeerflotte in einem Gespräch mit RIA Novosti ebenfalls die Medienberichte dementiert, laut denen sich die NIKOLAY FILCHENKOin Richtung Tartus begebe. Die Berichte enthielten nur Berufungen auf US-Geheimdienstdaten und Pentagon-Quellen.

Kommentar hillus: Da haben wir wieder eine neue Meldung. Eigentlich wollte ich gar nichts weiter zum Problem schreiben, aber es ist langsam lustig. Für mich ist es, auch wenn diese Meldung der Wahrheit entsprechen sollte, nichts weiter als die altbekannte Verwirrungstaktik. Da war die Schwarzmeer Flotte schon immer an der Spitze!!!

Grüße aus Braunschweig

hillus

Ulrich Rudofsky

Wieder eine Pressefantasie? 
Reuters berichtet, dass die zwei Landungsschiffe mit dem in Tartus liegenden russischen Schiff PROFESSOR KATSMAN dort zusammentreffen würden. Aber die PROFESSOR KATSMAN, die angeblich Waffen an Syrien lieferte, ist schon wieder z.Z. im Schwarzen Meer nahe ihres Heimathafens.  :-D  http://www.marinetraffic.com/ais/default.aspx?zoom=10&mmsi=273355040&centerx=30.86574&centery=42.09184 

"The media also report that the two vessels can join the Russian-flagged bulk cargo vessel Professor Katsman which is docked in Tartus. REUTERS/Stringer (UKRAINE - Tags: MILITARY)" http://news.yahoo.com/photos/entertainment-slideshow/russian-navy-amphibious-landing-vessel-nikolai-filchenkov-docked-photo-071150926.html   
Bild der NIKOLAI FILCHENKOV ist angeblich vom 6.19.2012
Ulrich Rudofsky

hillus

#18
Moin,
Ich schrieb schon mehrmals, dass ich mich nicht für Spekulationen begeistere, so interessant es auch sein mag. Ich fand heute noch den folgenden Artikel, den ich Euch aus dem Russischen übersetzte. Ansonsten werde ich jetzt abwarten, wie sich die Lage entwickelt und dann werden wir sehen, ob alles wie eine Seifenblase zerplatzt oder wir es  wieder mit russicher Verwirrungstaktik zu tun hatten!

Na und nun nochmals die russische Zeitung Взгляд (WSGLYAD-deutsch der Blick, besser die Meinung!) vom 20.0.2012

Russische amphibische Schiffen wurden auf Befehl nach Syrien in Marsch gesetzt!

Die Besatzungen der großen Landungsschiffe der russische Schwarzmeer-Flotte BDK NIKOLAY FILCHENKOV und BDK TSEZAR KUNIKOV ist plötzlich befohlen worden, sich darauf vorzubereiten, Aufgaben zum Schutz der Interessen des Staates vor der Küste von Syrien zu erfüllen, sagte eine informierte Quelle in Moskau.

BDK TSEZAR KUNIKOV, am 16. Juni 2012 erst aus dem Mittelmeer zurückgekehrt, ging heute wieder in See zur Ausbildung der Besatzung und befindet sich im Messgebiet. (Mehr steht hier tatsächlich nicht! Ich verweise deshalb auf meine genaueren Angaben vom 18.06.2012. Das Schiff ist zur Einstellung und Kontrolle der Magnetischen Eigen Schutz Anlage unterwegs!). In der Bereitschaft eines Vier-Stunden-Rhythmus zum Marsch nach Tartus befindet sich BDK NIKOLAY FILCHENKOV. Gleiches trifft auch auf den Bergungsschlepper SB-15 zu. Die Bereitschaft besteht darin, auf allen drei Schiffen eine Brigade Marineinfanterie verladen zu können, meldete zugleich INTERFAX.

Die auf alle drei Schiffe zur Verladung bereitstehende Marineinfanterie gehört zur Brigade der "schwarzen Barette, die unter dem Kommando von Oberst, Held der Russischen Föderation Wladimir Beljawskij, steht. Dazu komme noch ein Sonderbataillon spezieller Landungstruppen (Bei den Russen heißt das genau übersetzt Sturm-Landungskräfte) unter Oberstleutnant Wladimir Latynin, sagte der Gesprächspartner der Agentur.

Die Zeitung WSGLYAD hatte früher unter Berufung auf NBC und Quellen in der US-Army darüber informiert, dass Russland Marineschiffe zum syrischen Hafen Tartus schicke, um die lokalen Militärbasen schützen zu können.

Im Gegenzug bestätigte eine militärisch-diplomatische Quelle in Moskau, dass ein großes Landungsschiff unterwegs sei zur Küste von Syrien. An Bord ist eine Gruppe von Marineinfanterie der Schwarzmeer-Flotte, um, falls notwendig, die Infrastruktur des russischen Marinestützpunktes im syrischen Hafen Tartus zu schützen.

Am nächsten Tag, berichtete CNN unter Berufung auf das Pentagon, nach der Prüfung der empfangenen Bilder von Spionagesatelliten, sich die NIKOLAY FILCHENKOV nach Beladung in Sewastopol am 7. Juni 2012, nach Tartus unterwegs sei.

Der Generalstab wies alle diese Informationen zurück: "Alle unsere Schiffe befinden sich in der Basis von Sewastopol, außer das große Landungsschiff TSEZAR KUNIKOV. Dies sei aber nicht vom Schwarzen Meer zum Mittelmeer, sondern im Gegenteil, vom Mittelmeer zum zum Schwarzen Meer unterwegs gewesen, nachdem es den italienischen Hafen von Messina besuchte und dann am Samstag (Das war der 16.06.2012-hillus) nach Sewastopol zurückkehrte. Die Amerikaner haben schlechte Aufklärungsarbeit geleistet oder sie lehren nicht Geographie in der Schule", - sagte der Vertreter des Generalstabes.

Rumms, das hat gesessen!
Jeder kann sich nun das Hin und Her zurechtlegen wie er will. Es kann natürlich auch so sein und das hat bisher noch keiner geschrieben, dass tatsächlich "WAS" unterwegs war, aber auf Grund der Entdeckung blies man alles ab!
Sorry, ich wollte nicht spekulieren!

Das ich das noch erleben durfte!!

Grüße aus Braunschweig

hillus

Tostan

Zitat von: hillus am 20 Juni 2012, 11:24:04
Jeder kann sich nun das Hin und Her zurechtlegen wie er will. Es kann natürlich auch so sein und das hat bisher noch keiner geschrieben, dass tatsächlich "WAS" unterwegs war, aber auf Grund der Entdeckung blies man alles ab!

Ehrlich gesagt: Selbst wenn da was geplant war, verstehe ich den Aufriss nicht der darum gemacht wird, wenn es nur um die Marinebasis in Tartus handelt. Es ist doch normal, dass man wegen des Bürgerkrieges die Basis verstärkt, um sie zu schützen und im Notfall auch darüber die nicht gerade wenigen russischen Bürger in Syrien evakuieren zu können. Solange die Russischen Truppen nicht aktiv in den Bürgerkrieg eingreifen(und ich glaube, davor würden die sich schon hüten, wegen der Presse bzw. der vielen Leute mit Handy/Digitalkamera die alles gleich ins Netz stellen) sehe ich doch daran absolut kein Problem, auch völkerrechtlich nicht(solange diese Verstärkung durch den Vertrag über die Basis abgedeckt ist, was ich aber mal annehme)

hillus

Hallo Tostan,

Recht hast Du. Dieser Aufriss!! Um mit Sprichwörtern zu arbeiten, ich mache das recht gern, da kenne ich eins:

Wer am Lautesten ruft - Haltet den Dieb!! will nur verscheiern, dass er selbst ein Dieb ist!

Sich tiefer damit zu beschäftigen bringt Vieles ans Tageslicht, z.B. wer unterstützt inzwischen die sogenannten Aufständischen?? Oder wer hält hier seine Geldschatulle weit auf, um sie zu bezahlen?? Die Antworten sind eigentlich schon erbracht.Das scheint mir viel wichtiger als nun unbedingt klären zu wollen, was war nun wirklich! Ich bleibe dabei, die Zeit wird es bringen. Wir haben es doch hier nicht mit einer Kanonenboot-Politik der Russen zu tun!

Deine Meinung finde ich ehrlich und gut!

Gruß

hillus

Ulrich Rudofsky

Eine nicht oft erwähnte "dramatis navis" im syrischen Hin und Her ist das russische Frachtschiff MV ALAED.  Das mit Munition, Waffen und Helios beladene Schiff drehte plötzlich nördlich von Schottland in Richtung Russland um.  Laut AP hat die britische Standard-Club-Versicherungsgesellschaft die Versicherung wegen Munitionstransports dem Schiff entzogen hatte.   http://www.navytimes.com/news/2012/06/ap-syria-bound-ship-with-russian-attack-helicopters-turns-back-britain-061912/

PS:  AIS tracking stoppte vor zwei Tagen
ALAED Position Recorded on: 2012-06-18T01:37:00 (UTC) Lat/Lon: 59.294312 / -6.2982821 Speed/Course: 12.5 kn / 229°
http://www.marinetraffic.com/ais/default.aspx?oldmmsi=306064000&zoom=10&olddate=lastknown
Ulrich Rudofsky

hillus

#22
Hallo Herr Rudofsky,

wieder eine unendliche Geschichte. Wer weiß nicht alles noch gefunden, wenn es in des Konzept des "Kampfes im Äther" hineinpaßt.

Noch schnell ein Hinweis zum genannten SB-15. Ich habe eigentlich so die Kennungen im Kopf und SB-15 sagte mir gar nichts. Aber MB-15 war mir ein Begriff und tatsächlich, da hat mal wieder einer einen Hochseeschlepper zum Bergungschlepper gemacht, obwohl natürlich die MB's auch einen Bergungskomplex an Bord haben. Allerdings ist MB-15 (SB-15) in der Nord Flotte disloziiert!)

Es handelt sich um MB-15, des Projektes 714 GORYN-Klasse, die über eine Eisverstärkung verfügen. Die braucht er jetzt wohl nicht. :MZ: In der Nato werden sie als AT=tugs and salvage vessels=Schlepper und Bergungsfahrzeuge geführt. Derzeit verfügen die Russen noch über ca. 10 solcher Schlepper, wobei enige aufgelegt sind.

Grüße aus Braunschweig

hillus

Tostan

gibt es eigentlich Neuigkeiten über die Nikolai Filtschenko und Cäsar Kunikow? So langsam sollten die doch ausgelaufen sein, falls die Meldungen der Wahrheit entsprechen.... aber irgendwie ist schweigen im Blätterwald...

hillus

Moin Tostan,

bin gerade von einer Kreuzfahrt zurück und schaute mal schnell in das FMA hinein. Ich werde mal den Blätterwald inspizieren und gebe dann Signal. Ich war da in der Nähe, wo vor kurzem die TSEZAR KUNIKOV "herumgeisterte". Hochinteressant!! Ich werde aus dem Material einen, so hoffe ich, interessanten Tread starten,an dem sich viele Leser beteiligen können.

Bis denne !

hillus

Trimmer

Hallo Jochen - bitte sende mir doch nochmal(? ) Deine private E-Mail. Ich habe da etwas "kaiserliches " für Dich

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

hillus

Moin Tostan und der Leserschaft,

wie versprochen habe ich bezüglich NIKOLAY FILCHENKOV und TSEZAR KUNIKOV den Blätterwald beäugt. Leider komme ich auch zu keinem anderen Ergebnis. Es ist Ruhe im Schiff!
Eigentlich sollten beide Schiffe nach letzten Meldungen unterwegs sein, aber andere Agenturen meldeten nur die Beladung der TSEZAR KUNIKOV. Ich kann mir nur vorstellen, dass auf Grund des notwendigen diplomatischen Vorankommens in der Syrien Frage derzeit der Mantel des Schweigens über die Operationen der russischen Seekriegsflotte gehangen wird. Selbst ukrainische Internetseiten bringen nichts.

Sorry, tut mir leid, keine konkreteren Meldungen präsentieren zu können!

Grüße aus Braunschweig

hillus

hillus

Es gab mir keine Ruhe, ganz so ohne Erfolg berichten zu müssen.

Jetzt fand ich es wohl doch noch. Das ukrainische Portal www.unian.net/ schreibt am 03.07.2010:

Russland bereitet Evakuierung aus Syrien vor?

Wie die US-Außenministerin Hillary Clinton warnte, die sich auf das Pentagon Intelligenz stützte, ist wahr geworden, denn vom ukrainischen Sewastopol liefen russische Kriegsschiffe zu den Küsten von Syrien aus.

Am 2. Juli liefen aus dem von der Ukraine an Russland verpachteten Marinestützpunkt in Sewastopol eine Abteilung von Kampfschiffen der Schwarzmeer-Flotte in das Gebiet der syrischen Küste aus. Die großen Landungsschiffe NIKOLAY FILCHENKOV, TSEZAR KUNIKOV sowie der Bergungsschlepper SB-5 führen eine Geheimmission in der Arabischen Republik Syrien, dem wichtigsten politischen Verbündeten Moskaus im Nahen Osten, durch, wonach der syrische Präsident Bashar Assad und seine Regierungstruppen Zusammenstöße mit bewaffneten Oppositionsgruppen haben und vor kurzem diese den Charakter eines umfassenden Krieg annahmen.
An Bord der Schiffe befinden sich Marine-Infanterie und Panzer der Schwarzmeer Flotte.

Die Entsendung eines russischen Truppenkontingentes nach Syrien fand vor dem Hintergrund der von den Führern der weltweit führenden Kräfte zur Erzielung eines Zwischen-Kompromisses statt, um Wege aus der Sackgasse in Syrien zu ermöglichen. Am 30. Juni 2012 fand in Genf eine internationale Konferenz über Syrien statt, wo in einer geschlossenen Sitzung die USA, Frankreich, Großbritannien, China und Russland, nach stundenlanger Debatte zu einer Einigung darüber kamen, dass für die Lösung der Situation in Syrien aus den Vertretern der Konfliktparteien eine Übergangsregierung gebildet werden solle. Allerdings war das Haupthindernis zur Erreichung des allgemeinen Konsens der Aspekt die Einbindung des syrischen Präsidenten Bashar Assad in die Übergangsregierung. Auf der einen Seite steht der Wunsch der westlichen Koalition und der Arabischen Liga Maßnahmen zu treffen, um Assad loszuwerden, damit der zerstörerische Einfluss von al-Assad auf die weitere Entwicklung der Situation aufhört, aber auf der anderen Seite wird von Peking und Moskau die Position über die Aufrechterhaltung der Schlüsselrolle des syrischen Präsidenten in der Verwaltung der internen Zustände in Syrien hervorgehoben.

Doch trotz der Komplexität und Mehrdeutigkeit der Situation nach der Niederlage in Genf gelang es den internationalen Vermittlern, eine gemeinsame Sprache zu finden. US-Außenministerin Hillary Clinton sagte, "das erste Mal, dass wir eine Einigung über einen Ansatz erreicht, der sowohl Russland als auch China und benachbarten Ländern zufriedenstellt, die verständlicherweise über das, was in Syrien geschieht, besorgt sind." Ein Vertreter des US-Außenministeriums sagte weiter: "Ich denke, dass diese Vereinbarung ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen war, um die am wenigsten grausamen, zerstörerischen und destabilisierenden Wege zur Beendigung dieses Konflikts zu finden und dem syrischen Volk ein Leben in einer anderen Zukunft zu garantieren."

Es ist zweifelhaft, dass die derzeitige russische Führung, bekannt für ihr Multi-Pass-Spiel, dass die derzeitige russische Führung, tatsächlich für die Lösung der Probleme eintritt. Die Russischen Außenpolitik ist weiterhin gerade und grob, und damit im Ergebnis unwirksam. Offenbar hat Moskau nicht mehr Vertrauen in seine eigene Fähigkeit zur Kontrolle und Einfluss in der Region.

Offensichtlich weiß in der syrischen Frage der Kreml, was andere nicht wissen. Vor dem Hintergrund der teilweise widersprüchlichen Medienberichte über die Ereignisse an der syrischen Front und bezugnehmend auf die zunehmenden Kontrollegebiete der bewaffneten Oppositionsgruppen werden zunehmend offizielle Aussagen und Fakten verlassen.
Darüber hinaus war Syrien sowohl zu Zeiten der Sowjetunion als auch heute mit Russland seit jeher ein Mekka für ihre Geheimdienste im gesamten Nahen Osten. Russische Geheimdienste haben hier fast offen gearbeitet, niemand brauchte sich verstecken, gefördert von der enormen Unterstützung und dem Respekt der syrischen Führung. Und es gibt keinen Zweifel, dass die russischen Strukturen spezielle Informationen als Grundlage für Entscheidungen über die Führung von Kriegsschiffen aus dem Schwarzen Meer Flotte von Damaskus serviert bekommen.

Die aktuelle Kampagne von amphibischen Schiffen der Schwarzmeerflotte nach Syrien, trotz der Ängste von den Vertretern des US-Außenministeriums, hat keine mehr Mensch, sondern ein rein militärische Natur. Das ,,Sewastopol" im syrischen Hafen Tartus gibt es nicht. Was sollte aus Syrien abgezogen werden - Menschen, Ausrüstung, militärische Ausrüstung, möglicherweise etwas anderes. Dies bedeutet, dass de facto, dass Russland bereitet seinen Rückzug aus den Ländern des Nahen Ostens vor. Dort sind keine Illusionen mehr zu füttern über die politische Zukunft der noch immer regierenden Baath-Partei in Syrien und Präsident Bashar al-Assad.

Alex Streletsky, Sewastopol

Übersetzung leicht gekürzt!

hillus

Tostan

Danke für die Infos, es stimmt also doch. Russland wäre auch schön blöd, würde es die Evakuierung nicht vorbereiten. Auch Tartus kann im Bürgerkrieg verwüstet werden und es arbeiten in ganz Syrien genug russische Bürger(ob nun militärisch oder zivil) welche im Ernstfall evakuiert werden müssen(Allein bei der Flugabwehr/Radar sollen mehrere hundert beschäftigt sein).

wieso das überhaupt so geheim abläuft verstehe ich nicht.... Selbst Länder wie Belgien schicken ganz offen Einheiten um eigene und verbündete Bürger aus Bürgerkriegen zu evakuieren(z.B. Ruanda 1994) ... aber die Geheimhaltung könnte evtl. was mit andauernden Gesprächen zu tun haben.... oder man will die Bürgerkriegsparteien nicht informieren(bevorstehende Evakuierung könnte die Moral der Regierungstruppen senken und die Rebellen motivieren?)


der erste

Laut dem Forum der Schwarzmeerflotte sind die Schiffe zwar ausgelaufen, aber nicht dorthin, wo sie gut informierte Kreise des amerikanischen Außenministeriums und des Pentagons hin schicken wollen. Sie sind nicht nach Tartus unterwegs.

"1 июля из Севастополя вышли БДК «Цезарь Куников» (проект 775/II) и «Николай Фильченков» (проект 1171).
Всё-таки пошли, но не туда куда их отправляли "демократические СМИ": На днях источник в ЧФ в беседе с РИА Новости также опроверг сообщения СМИ о том, что "Николай Фильченков" направляется в сирийский порт Тартус. Распространившие эти данные СМИ (в их числе американских телеканал CNN) ссылались на разведанные и источники в Пентагоне.




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