Ich denke mal ja. Ein voll manövrierbares Schiff kann ganz anders agieren wie ein Schiff was keinen Kurs mehr halten kann. Soviel ich weiß ist auch der vordere Entfernungsmesser getroffen worden. "BS" hatte kaum noch eine Chance. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege!!!!!
Der Vormars wurde erst nach 21 Minuten außer Gefecht gesetzt, aber der Hauptgrund war tatsächlich der instabile Kurs.
Hatte sie nicht ziemlich schnell 3 Volltreffer im vorderen Artillerie Leitstand - wie beim Wrack zu sehen ist.
Es feuerten zum Schluß doch nur die achteren Türme in Eigenregie.
desweiteren spielt eine Rolle, daß die englischen Schiffe in der Lage waren zu manövrieren, als die Bismark versuchte sich auf ein Ziel einzuschießen. Abgesehen davon konnten sich die anderen englischen Schiffe jeweils eher unbehelligt selbst auf die Bismark einschießen
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ZitatDelcyros aus dem Schiffsentwicklungsthread
Der bekannte Bismarck Treffer, der im Vorschiff A + B ausgeschaltet hat, rührt nicht sicher von einem Projektil her. Beobachtet wurde nur, dass nach dem Niedergang einer Salve, die nach Ausweis der Wassersäulen deckend den Bereich der vorderen Turmgruppe traf, die Türme A&B schwiegen. Ob es sich tatsächlich nur um einen Treffer handelt ist mangels Schadenskontrolldokumente nicht belegt. Wahrscheinlicher sind meines Erachtens zwei Treffer aus derselben Salve von RODNEY. Ich konnte auch sonst keine Fälle finden, wo im WK I & II durch einen Treffer zwei benachbarte Türme gleichzeitig ausfielen.
ich habe auch mal ne Frage
diese Einschläge waren gemäß http://www.bismarck-class.dk/bismarck/history/bisfinalbattle.html 9.08 Uhr zu verzeichnen
nahezu zeitgleich ist ja auch der E Messer durch Volltreffer ausgefallen
wenn Rodney 9.02 Uhr 18.000m entfernt war und 9.20 Uhr ca 9.000m muss unter Berücksichtigung der Kehrtwende gegen 9.15 Uhr eine Entfernung von ca 12-13.000 m angenommen werden.
Durchschlagfähigkeit Rodney für ca 13000 m liegt angabegemäß bei 50 mm für das Deck und 366 mm8 (eher mehr) für Seitenpanzerung ohne Berücksichtigung einer wohl relativ geringen Schrägstellung des Gürtelpanzers durch die unterschiedlichen Kurse der Schiffe, die Granaten kommen unter einem Einfallswinkel von ca 10 Grad herein
wenn ich eine ähnliche Streuung wie für die SK 38 (~100m Längenstreuung) annehme, ist auf die Entfernung 13.000m wenn der Mittelwert der Salve genau auf dem Schiff liegt, bei einer deckenden Salve näherungsweise mit ca 30% Einschlagswahrscheinlichkeit für den Seitenpanzer(über Wasserlinie) und etwa 36% Wahrscheinlichkeit eines Deckseinschlages(incl Einschlag auf Turmfront oder -Decke)zu rechnen, wobei ein Turm selber zu etwa 15% getroffen werden kann
damit liegt die Wahrscheinlichkeit für 2 Treffer innerhalb einer deckenden Salve im Decksbereich bei sage und schreibe 13%
(ich habe jetzt alle weiteren streuungserhöhenden Einflüsse vernachlässigt)
wahrscheinlich ist, daß (insbesondere der obere) Gürtelpanzer durchschlagen werden kann
weniger wahrscheinlich, aber nicht ganz unmöglich erscheint ein Durchschlag des Oberdecks
Durchschläge in den Türmen waren wohl nicht zu verzeichnen da ja später nochmal geschossen werden konnte
unklar sind für mich der(die) Treffer bei den vorderen Türmen, waren die eher an den Türmen oder auf Deck und was könnte beschädigt worden sein, so daß diese dann einige Zeit nicht feuern konnte
könnte es sein das z.B die Turm E-messer/und Mannschaften durch Erschütterung /Splitter ausgefallen sind?
offensichtlich giubt es hinsichtlich der zeitliche Einordnung bei http://www.bismarck-class.dk/bismarck/history/bisfinalbattle.html
stärkere Abweichungen zu z.B.
dulin und Garzke die als ungefähre Zeit des Einschlages 08.59 Uhr angeben, Entfernung ~18.300 m
Rodney hat also 10 minuten gebraucht um den ersten Treffer zu landen, hängt sicherlich mit der hohen Anäherungsgeschwindigkeit der zuerst eher auf Gegenkursen agierenden Schiffe zusammen