13.2mm Hotchkiss "Anatomy/Yamato" bzw Campbell "NavWeap WW II" Info gesucht

Begonnen von harold, 25 Januar 2007, 21:03:03

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DST

Zitat von: Huszar am 02 Februar 2007, 09:42:13
Allerdings...

FEuergeschwindigkeit: 250 / 110-120 Schuss/Minute
Projektilgewicht: ca 44-50 / 250 g

Ein 13,2 kann in einer Minute 12500g an Blei in die Luft schleudern, eine 25mm 27500g!

Ein 13,2-Vierling demnach 50.000g, um das gleiche Gewicht zu erreichen, bedarf es 1,8181 25mm-Rohre.

Wird also ein Vierling gegen einen Zwilling getauscht, wird sogar eine grössere Dichte erreicht, bei 63kg Gewichtseinsparung.  :wink:

mfg

alex

naja theoretisch ok.
rein praktisch tausche ich 1000 schuß/min gegen knapp 250 schuß/min und somit bräuchts ich um eine gleiche geschoßdichte zu erreichen 4 zwillinge :-D

auch hier wieder aufgabenbereich der waffe ich muß den flieger nicht abschießen , wenn ich ihn mit viel leuchtspurgeschossen an einem gezielten anflug hindere habe ich mein ziel erreicht.
eine waffe nur nach ihrer theoretischen trefferwirkung einzustufen halte ich für falsch.
außerdem glaube ich das 13,2 mm für luftabwehr reichen, auch 13,2mm machen löcher in flugzeuge :-o

aber ganz andere frage 13,2 mm und nur 250 schuß/min ?  ich hatte bei 13,2mm eigentlich an schweres maschienengewehr gedacht aber dann sollte es mehr können .

mfg dirk

Mario

Geschossdichte, -menge und -gewicht sind nur die eine Seite der Medaille. Wichtig ist die Wirkung eines Treffers.
Ein Flugzeug besteht zu einem großen Teil aus bespanntem leerem Raum. Wichtig sind lediglich der Pilotensitz, der Antrieb und die Tanks, wenn ihr mir meine starke Verallgemeinerung einmal verzeiht. Treffen nun die kleinen Maschienengewehrgeschosse auf Tragflächen, Rumpf oder Leitwerk, dann hinterlassen sie nur ein par kleine Lcher, die nach der Rückkehr schnell geflickt sind. Solange der Pilot oder der Antrieb nicht getroffen werden, passiert nicht allzuviel.
Die ersten Kriegserfahrungen lehrten, daß den stur angreifenden Flugzeugen durch Explosivgeschosse besser beizukommen ist, deshalb ging man zu einem höheren Kaliber bei der leichten Flak über.
Trifft ein 40 mm Geschoss mit Sprengladung auf das Ziel, dann reißt es weit größere Löcher, als ein 13 mm oder 20 mm kleines Geschoss, welches nur glatt durchschlägt.
Weiß jemand, ob die 25 mm Geschosse der Franzosen schon Sprenggeschosse waren ?

Huszar

@Dirk:

die 13,2 hatten Kastenmagazine mit je 30 Schuss. Theoretische Kadenz war um die 450 Schuss/Minute, mit Magazinwechsel usw, kam man auf ca. 200.

Das gleiche mit der 25mm. Magazine von je 15 Schuss, theoretisch ca. 260, praktisch 110-120 Schuss/Minute.

Die 13,2-Geschosse waren einfache Bleigeschosse, bei der 25mm gabs AP, HE, API... (zumindest in Japan).

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Woelfchen

Meine Meinung zu 13mm gegen 25mm.
Klar das größere Kaliber.

Mal so ein paar Anmerkungen zu Flak MGs.
1. Mario war schneller, erspart mir Tippen.  :-D
2. Ich kann mir nur schlecht vorstellen das die 25mm keine Sprenggranaten hatten.

U-Boote:
7er Boote bekamen gegen Ende des Krieges 2x2cm Zwillinge + 2cm-Vierling oder eine 3,7cm Flak.
Das hat oft nicht gereicht um 1! im Tiefflug angreifendes Flugzeug (zb eine B24) abzuschießen!
Um Wabos zu Werfen muss man aber direkt über das Ziel drüber Fliegen!
Man hat die Flugzeuge schon getroffen, aber das hat halt nicht gereicht.
Und das waren keine 13mm Anklopfgeräte.

Aerodynamik:
So leichter das Geschoss, um so schneller wird es gebremst.
Und das Bremsen geht sehr schnell.
-> Zielen wird schwieriger
-> Durchschlagsleistung lässt nach.

Zum Nachdenken: Luftkampf:
Leichte MGs: Verschwanden im Laufe des Krieges immer mehr.
(etlich) schwere MGs reichen aus um 1 u. 2 Motorer abzuschießen.
2cm sind wirkungsvoller/sparen Gewicht, wegen Sprenggranaten.
Gegen 4 Motorige Bomber nimmt man besser 3cm Kanonen statt 2cm.

England: Hawker Hurrican:
Am Anfang: 8 leichte MGs.
Dann: 12 leichte MGs
Dann 4 2cm Kanonen

Johannes




DST


autsch , kastenmagazin  30 oder 15 schuß  :-o
na klasse  not gegen elend.
ok unter diesen bedingungen bin ich auch für die 25 mm , wenn schon scheiße dann scheiße mit bums.
aber das die franzosen so eine krücke auf ihr schönes schiff bauen wollten kann ich fast nicht glauben.

wie gesagt bei 13,2mm dachte ich an schweres maschienengewehr so in der art browning m2 cal.50
und spreng/brand geschosse gabs für die 12,7mm auch ^^


mfg dirk









Woelfchen

@DST
Eine Browing M2 wäre hier bestimmt auch nicht so toll.
Die ist bestimmt bei Dauerfeuer schnell überhitzt.
Als Flugzeugbordwaffe brauchbar, aber als Flak? Na ja.

Sprenggranaten, die Japaner haten wohl auch welche für leichte MG-Munition. ;-)
Aber unter ca. 20mm lohnt es sich nicht. Warum?
10% Gewichtsanteil Sprengstoff sind schon recht viel. Irgendwann taugt das Zeug dann halt nicht mehr zum Sprengen.

Johannes

Huszar

Die US-M2 waren in ihrer Art noch die besten Kleikaliber-Flak, aber auch diese verschwanden in sehr kurzer Zeit. Schon gegen japanische (!!) Flugzeuge reichte ihre Leistung nicht mehr aus.

Zitataber das die franzosen so eine krücke auf ihr schönes schiff bauen wollten kann ich fast nicht glauben

deshalb ja meine Frage!
Kommt noch hinzu, dass auch die 37mm nicht sonderlich beeindruckend waren.

Ich kann mir nur vorstellen, dass es ein sonderbarer Anflug von falschplaziertem Geiz gewesen sein kann... (oder schiere Blödheit)

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Woelfchen

Vielleicht hatten sie nichts besseres?
Vollautomatische Waffen mit Kastenmagazinen waren ja zu dieser Zeit was normales.
Was wirklich was taugt stellt sich erst in der Praxis herraus.
Die deutschen hatten ja auch ihre Einzelschuß 3,7cm Flak bei der Marine, das ist schrott! Das Heer war besser ausgerüstet.
Die deutsche 2cm Flak hatte ja auch solche Magazine, erst mit 20, dann mit 40 Schuß.

Johannes

Huszar

soweit ich weiss, wurden die 13,2 und die 25mm zur gleichen Zeit entwickelt, die Fertigung der 25mm wurde aber zurückgestellt, später lief die Produktion für die Armee an (wobei ich nicht sicher bin, dass es die gleichen 25er sind).

Die Wahl existierte schon, aus irgendeinem Grund wurde aber die 13,2 genommen.

Laut navweapons:
dt. 37mm: 30-40 Schuss/Minute
fr. 37mm: 30-40 Schuss/Minute
it 37mm: 60, 90 oder 120 Schuss/Minute
engl. 40mm: 96-115 Schuss/Minute
SU 45mm: 25-30 Schuss/Minute
Bofors: 120 Schuss/Minute


Beide (dt und fr) 37mm waren also gleichwohl Sch***, nur hatten die Franzosen zusätzlich sch*** Kleinkaliber als Unterstützung.

Irgendetwas müssen sich die Franzosen schon gedacht haben, die Frage ist aber was!


mfg

alex
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