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Technik und Waffen => Waffensysteme => Thema gestartet von: Matrose71 am 08 August 2010, 11:12:19

Titel: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 11:12:19
Salve,

beim stöbern in alten Threads und auch anderen Foren sind mir häufiger die Durgschlagswerte der deutschen 40,6cm über den Weg gelaufen, die meistens von NavWeapons als Quelle gepostet werden.

Was mir dabei schon immer aufgefallen ist, sind die "niedrigen"  Durchschlagswerte für Decksdurchschläge für eine 40,6cm.
Die liegen laut Navweapons sozusagen ~1 zu 1 auf dem Niveau der deutschen 38 cm SK34.

Wenn man die Daten der beiden Kanonen vergleicht, kommt man zu dem Ergebnis, dass sie sich ballistisch sehr sehr ähnlich sind.
Die Höchstschussweite bei gleicher Rohrerhöhung differiert um ein paar Meter und die Grunddaten wie Arbeitsdruck und Mündungsgeschwindigkeit sind gleich bzw. ähnlich.
Das Granatengewicht unterscheidet sich allerdings um 230kg.

40,6cm --> 810 m/s 1030kg Geschossgewicht
38,0cm --> 820 m/s  800kg Geschossgewicht.

Nach meinem physikalischen Verständnis und der Ähnlichkeiten der beiden Kanonen, dürften die Einfallswinkel und Geschwindigkeiten der Granaten der 40,6cm ähnlich der 38cm sein.

Wie kann es dann aber sein, dass eine 230kg schwerere Granate, nur die gleiche Durchschlagskraft entwickelt laut NavWeapons, wie eine 800kg schwere?
Gibt es dafür eine Erklärung; physikalisch;technisch?
Ist es überhaupt möglich?

Wenn ich in Physik richtig aufgepasst habe müßte hier irgendwo ein Fehler liegen in der Datenlage bei NavWeapons.

Es geht hier auch nicht um deutsche Granaten sondern ersteinmal um die Zahlen von NavWeapons, die ja eher theoretisch errechnet wurden.
M.E nach stimmen die Daten so nicht, die Decksdurchschlagskraft der 40,6cm SK34 müßte auf Grund der ballastischen Daten und der 1030kg schweren Granate, sich sehr deutlich von der 38cm SK34cm unterscheiden.

Ist das schon Jemand anders aufgefallen ausser mir?
Gibt es in Büchern andere Werte beim Decksdurchschlag für die deutsche 40,6cm SK34 als die von NavWeapons?

Oder habe ich bei meinen Überlegungen etwas übersehen und befinde mich hier auf dem "Holzweg", da ich die Daten von Navweapons in Zweifel ziehe?
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Spee am 08 August 2010, 11:34:11
War das bei Dulin & Garzke auch die Aussage?
Habe die Bände nicht hier, sonst könnte ich nachschauen.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 11:40:31
Hallo Thomas,

ZitatWar das bei Dulin & Garzke auch die Aussage?

Ich hab die Bücher leider nicht, allerdings wurden hier Forum und auch in den einschlägigen anderen Foren immer die Daten von NavWeapons gepostet.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: t-geronimo am 08 August 2010, 11:48:29
Nein, zu den Durchschlagswerten machen G&D gar keine Aussage.

Dort werden nur die "harten" Fakten (Gewicht, V0 etc.) genannt und keine Hochrechnungen oder Vergleiche angestellt.
Und die "harten" Fakten sind ja gesichert (denke ich), da einige Geschütze produziert und aufgestellt wurden.

Und was die Durchschlagswerte angeht, sagt Navweaps ja auch ganz klar, daß das nur Hochrechnungen nach "USN Empirical Armor Penetration Formula" sind und keine gemessenen Werte o.ä.


Physiker aller Nationen, wo seid ihr??  8-)
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Lutscha am 08 August 2010, 11:49:31
Du kannst die Werte von Okuns M79APCLC-Programm nehmen. Entweder du benutzt das Porgram selber http://www.navweaps.com/index_nathan/M79APCLC.zip oder nimmst die mit Facehard und M79APCLC errechneten Werte von Rob Lundgren: http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_index.htm
Für German Deck sollte man aber eher Class B annehmen, da für Wotan hart die schlechteste Elongation (18% statt 20-25%) gewählt worden ist.

Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 11:59:44
@ Thorsten

ZitatUnd was die Durchschlagswerte angeht, sagt Navweaps ja auch ganz klar, daß das nur Hochrechnungen nach "USN Empirical Armor Penetration Formula" sind und keine gemessenen Werte o.ä.

Genau darum geht es mir ja, wie können die Hochrechnungen für den Decksdurchschlag nach "USN Empirical Armor Penetration Formula" für die 38cm SK34, die gleichen Werte ausspucken, wie für die 40,6cm SK34 bei einem 230kg höheren Granatgewicht?

Realistischerweise dürfte die 40,6cm SK34 irgendwo ähnlich oder leicht über der italienischen 38cm beim Decksdurchschlag liegen, m.E nach.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: t-geronimo am 08 August 2010, 12:03:10
 :/DK:   Ich nix pysik...
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Lutscha am 08 August 2010, 12:09:01
Zitat von: Matrose71 am 08 August 2010, 11:59:44
@ Thorsten

ZitatUnd was die Durchschlagswerte angeht, sagt Navweaps ja auch ganz klar, daß das nur Hochrechnungen nach "USN Empirical Armor Penetration Formula" sind und keine gemessenen Werte o.ä.
Realistischerweise dürfte die 40,6cm SK34 irgendwo ähnlich oder leicht über der italienischen 38cm beim Decksdurchschlag liegen, m.E nach.

Tut es laut M79APCLC ja auch, wenn du mal in die Tabellen gucken würdest... ;)

Edit:

Da: http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_Germany.htm

und da: http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_Italy.htm

Das Programm basiert auch nicht auf dem USN Empirical Armor Penetration Formula.


Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 12:22:37
Also entweder ich bin zu doof oder ich weiß es auch nicht.

Zitathttp://www.navweaps.com/i...n/Penetration_Germany.htm

Danach

deutsche 16er auf 30000yards British Deck 4,0
deutsche 15er auf 30000yards British Deck 4,1

Was soll das denn, das würde meine These die ich aufgestellt habe ja nur unterstreichen.
Das geht doch physikalisch gar nicht.

Oder interpretiere ich hier etwas falsch?



Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Lutscha am 08 August 2010, 12:31:48
Wenn der Einfallswinkel größer ist beim 38er geht es schon. Die 40,6er ist ja deutlich besser gegen vertikale Panzerungen.

Und er ist größer, schau mal ganz unten jeweils.

Edit: Die striking velocity ist quasi gleich (4fps Unterschied).
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 12:38:34
Ja, dass ist DAS worüber ich mir ja die ganze Zeit Gedanken gemacht habe, bevor ich mich mit solch einem Post soweit aus dem Fenster lehne.

Aber der Einschlagswinkel, kann eigentlich nicht großartig anders sein, auf Grund der Ähnlichkeit der beiden Kanonen.
Die schießen bei 30 Grad Rohrerhöhung fast exat genauso Weit, die 38er etwas weiter.

Durch die geringere V0, denke ich sogar, dass die 40,6er ab 20-25 km sogar ein ganz klein bischen steiler reinkommt.
Auf alle Fälle schießt die 40,6er auf keinen Fall wesentlich flachere Winkel als die 38er.

Das müßte mir dann aber einer schon sehr im Detail erklären wie das möglich sein kann, es ist allerdings die einzige plausible Erklärung bei den vorhandenen Werten.
So richtig glauben kann ich daran allerdings nicht.

Edit: @ Lutscha also die 4fps bei der striking velocity sind doch vollkommen wurscht im Gegensatz zu 230kg mehr Granatgewicht.

Sonst kann ich auch sämtliche Daten zu den "superheavys" anzweifeln, die ja mehr von ihrem Gewicht als von ihrer striking velocity leben.
Kann ja nicht sein, dass bei nahezu- oder ähnlichem Einschlagswinkel und einschlagender Geschwindigkeit, 230kg mehr Gewicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.  :roll:

Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Lutscha am 08 August 2010, 15:40:35
Die 40,6er durchschlägt ja mehr bei gleichem Einfallswinkel und geringerer Aufprallgeschwindigkeit (siehe 32k yards bei der 40,6er im Vergleich zu 30k yards bei der 38er). 4,5 zu 4,1. Aufgrund der Flugbahn fällt die Granate aber erst später steil ein, warum die Flugbahn so ist, musst du jemand anderes fragen.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 16:59:04
Argumentieren wir mal anders.



Angaben laut NavWeapons:

Italienische 38,1 cm --> V0 850m/s bei einem Geschossgewicht von 885 kg/ Einschlagswinkel bei 19,3 Grad/25000m/524m/s Decksdurchschlag  bei 28000m 130mm
Deutsche    38,cm   --> V0 820m/s bei einem Geschossgewicht von 800 kg/ Einschlagswinkel bei 23,8 Grad/25000m/473m/s Decksdurchschlag bei 27000m  127mm

Die italienische Kanonen schießt mit 24,7 Grad Rohrehöhung 35000m, die deutsche 38 cm schießt mit 29,1 Grad Rohrerhöhung 35000m und die 40,6cm SK34 dürfte sogar noch leicht über 29,1 Grad liegen, da sie bei 30 Grad Rohrerhöhung etwas kürzer schießt als die deutsche 38er.

Falls jetzt doch, trotz dieser großen ballistischen Unterschiede (Rohrerhöhung und Höchstschussweite), die deutsche 40,6cm eher einen flacheren Winkel, ähnlich der italienischen Kanone in den Reichweiten zwischen 15-30km schießt, stimmt trotzdem etwas mit den Zahlen nicht.

Die deutsche Granate bringt 150kg mehr power mit als die italienische, d.h wenn der Einschlagswinkel ähnlich der italienischen ist bei vielleicht 30-40m/s weniger Einschlagsgeschwindigkeit, müßten die 150kg wesentlich mehr ins Gewicht fallen.

Schaut euch mal den Unterschied zwischen der amerikanischen 30,5cm (Alaska) und der deutschen 28cm an.

Zusammenfassend:

1: Es fällt mir schwer zu glauben, dass die ballistische Bahn der deutschen 40,6cm in mittleren Reichweiten, eher der italienischen 38cm ähnelt und dann zum Schluß so "abzufallen", um dann wieder eine ballistische Bahn, ähnlich der deutschen 38er bei Höchstschussweite aufzuweisen. Das passt für mich noch nicht. Und flacher als bei der italienischen 38er kann der Winkel glaube ich auf gar keinen Fall sein.

Ich tendiere eher zu einem Einfallswinkel sehr ähnlich der deutschen 38er, was von der ballistischen Bahn wesentlich eher passend wäre.
Das würde für eine wesentlich höhere Decksdurchschlagskraft sprechen als bei NavWeapons angegeben.

Ergo

2: 150 kg Geschossgewicht kompensieren 30-40 m/s mehr als reichlich, eher müßte eine 1030kg Granate mit 475 m/s die Sekunde wesentlich mehr durchschlagen als eine 885kg Granate mit 524m/s, da das mehr Gewicht hier viel entscheidender ist. Das alles natürlich bei gleichem Einfallswinkel.



Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Ingo am 08 August 2010, 19:51:47
Zitat von: Matrose71 am 08 August 2010, 16:59:04
2: 150 kg Geschossgewicht kompensieren 30-40 m/s mehr als reichlich, eher müßte eine 1030kg Granate mit 475 m/s die Sekunde wesentlich mehr durchschlagen als eine 885kg Granate mit 524m/s, da das mehr Gewicht hier viel entscheidender ist. Das alles natürlich bei gleichem Einfallswinkel.

Nein, tut's in dem Fall nicht. Die Geschwindigkeit geht nämlich quadratisch in die kinetische Energie ein Wkin= 1/2 mV².
Daraus folgt:

1/2 * 1030kg * (475m/s)² = 116,2 MJ
1/2 * 885 * (524m/s)² = 121,5 MJ
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Peter K. am 08 August 2010, 23:18:06
Andererseits ist diese "Auftreffwucht" zwar ein wesentliches, aber keinesfalls alleiniges Mass für die Durchschlagswirkung eines Goschosses - zu berücksichtigen wären da noch vor allem der Auftreffwinkel, die Plattenstärke im Verhältnis zum Kaliber, die Geschossform und die Qualität von Geschoss bzw. Panzerplatte.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 08 August 2010, 23:34:00
@ Peter

der Aufschlagwinkel soll ja in dem genannten Fall gleich sein.

Allerdings gibt es da m.M nach auch ein paar Ungereimtheiten und die "Auftreffwucht" kann nicht das alleinige entscheidende Kriterium sein.

Wenn man bei der italienischen 38,1 cm und der deutschen 40,6cm SK34 bleibt gibt NavWeapons bei 0 Grad und volle Vo für das italienische Geschütz 814mm Durchschlagskraft an für die deutsche 40,6er 805mm.

Nach der oben genannten Formel sieht das aber anders aus.

Da kommt die 40.6 cm auf 337,89 MJ und italienische 38,1 cm auf 319,71 MJ.

Insoweit gibt es da noch andere Parameter, obwoh um so tiefer man einsteigt um so mehr Fragen tauchen auf. Aber wie wir schon gelernt haben, "wir wissen, das wir nichts wissen".

Würde jetz unser Ufo sagen. Jaja Fragen über Fragen.
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 09 August 2010, 13:55:08
ich werde stückweise posten

erstmal Außenballistik

Grundsätzlich kann man davon ausgehen daß beide Flugbahnen sehr ähnlich verlaufen da sowohl das grundsätzliche Granatendesign als auch die Vo identisch sind bzw bei der Vo  um weniger als 1% abweichen.

Der geringe Vo Unterschied wird durch die höhere Flächenbelastung der PzSprgr 40 aufgewogen
zwar hat die SK 38 eine geringfügig erhöhte Vo, bedingt durch die höhere Flächenbelastung der SK 40 Granate
verliert die Granate der SK 38 anteilig geringfügig mehr kinetische Energie
die Flugbahn der SK 40 ist damit etwas mehr parabelähnlicher gestreckter)

im ersten Teil  geschätzt 2/3 der ballistischen Kurve verläuft die Flugbahn der  40 ger etwas unterhalb der Flugbahn der 38ger danach oberhalb. Die Flugbahn der 38 ger kann man damit als gute Näherung auch für die 40 ger zugrundelegen.

Die Aufschlaggeschwindigkeit bei maximaler Erhöhung der 40ger dürfte etwa 20-25m/s höher sein

Hinsichtlich der ballistischen Daten halte ich die Berechnungen von Naab für exzellent. Ich habs aber nicht für SK 40 getestet, aber die Berechnungen für die SK 38 bilden deren Flugbahn jedenfalls fast hundertprozentig genau ab.

(Falls irgendjemand ein reines ballistisches Program verfügbar hat wäre ich interessiert.)

leider gilt dies nicht für die Zielballistik
grundsätzlich sollte niemand gemischte Durchschlagsdaten von navweaps(US-empirical)/ Facehard/GkDosDaten für einen Vergleich heranziehen. Die einzige verläßliche Datenbasis sind die GKDos daten, Sie beruhen auf echten Beschußversuchen für verschiedene Plattendicken und Auftreffwinkel. Die anderen Daten sind gerechnet bzw treffen nur für wenige Datenpunkte zu.


die Angaben für die Durchschlagsfähigkeit der SK 38 und SK 40 bei navweaps beruhend auf der F-formulae (USN Empirical Formula ) besitzen in einigen Bereichen nur geringen Wert.

"Spaßeshalber" habe ich im SK 38 thread mal Grafen gezeichnet
http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,2057.75.html

(http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=2057.0;attach=29141;image)

die offiziellen GKDos unterlagen zeigen für die SK 38 nur Penetrationsdaten ab 18 km
dies hängt unter anderem damit zusammen daß aufgrund nicht vorhandenen Panzermaterials solcher Dicken die Angaben nur theoretischer Natur sind.
 
Beim ersten anschauen scheinen facehard/M79aplc recht gut im Vergleich zu den original Daten der SK 38 zu liegen
bei tieferer Analyse erkennt man jedoch sehr bedeutsame Abweichungen.
beide programme liefern jedoch ab ca 75Grad Auftreffwinkel (90 Grad ist senkrechter Aufschlag auf die Platte) mit steigender Tendenz zu gute Durchschlagwerte, für den Durchschlag oberflächengehärteter Panzer ist dies nicht weiter tragisch da
25 Grad Fallwinkel für die meisten Waffen erst bei über 25km Gefechtsentfernung erreicht werden und dann sowieso unterhalb der eingebauten Panzerdicken liegen.


ich habe mir mal die Mühe gemacht und auf Basis der kinetischen Energie beim Aufschlag theoretische Durchschlagberechnungen für die SK 38 von 0-17 km durchgeführt
Annahme die Qualität des KC ist dieselbe und die pentration folgt energetisch denselben Regeln wie für die verfügbaren Daten der GKDos 100
folgendes ist rausgekommen
Entfernung---Fallwinkel -Durchschlag durch senkrecht stehenden KCnA
0---------------0---------------822
1,000----------0.4------------803
2,000----------1--------------783
3,000----------1.5------------763
4,000----------2--------------742
5,000----------2.5------------721
6,000----------3.1------------699
7,000----------3.8------------677
8,000----------4.4------------655
9,000----------5.1------------633
10,000---------6--------------611
11,000---------6.9------------588
12,000---------7.6------------565
13,000---------8.5------------543
14,000---------9.9------------522
15,000-------10.5------------502
16,000-------11.5------------480
17,000-------12.8------------460






Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 09 August 2010, 14:15:43
@ Thorsten

Vielen Dank für diese ausführliche Analyse. top

Wenn ich das jetzt mal zusammenfassen darf.

Die Flugbahn der SK 40,6er ist ähnlich zur SK 38cm.
In den ersten 2/3 (24-25000m) etwas flacher danach kommnen die Granaten ein bischen steiler ins Ziel. Soweit richtig?

Die striking Velocity (Einschlaggeschwindigkeit) ist sich auch eher ähnlich, wobei die SK 40,6cm zum Schluss etwas mehr Energie entwickelt.

Wenn ich das jetzt mit meiner Logik zusammenfasse, dürfte die SK 40,6cm auf alle Fälle mehr Decksdurchschlagskraft entwickeln als die SK 38cm bei gleicher Entfernung, da sie 230kg mehr Granatgewicht mitbringt, bei etwa gleicher Einschlagsgeschwindigkeit und sehr ähnlichen Einschlagswinkel.

Soweit richtig zusammengefasst?
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 09 August 2010, 20:43:32
Entschuldigung kleiner Fehler meinerseits
bei der beschriebenen Flugbahn bin ich von identischem Abgangswinkel ausgegangen
ist natürlich nicht ganz richtig wir wollen ja identische Entfernungen erreichen

Maximalentfernung SK 38 36,2 km maximale Reichweite
bei der Entfernung für diese Waffe bringt 1 Grad mehr Rohrerhöhung ca 600m mehr Reichweite da SK 40 ähnlich reagiert so dürfte die SK 40 36,2 km Reichweite mit ca 29 Grad 10-20 Minuten Rohrerhöhungh erreichen.
Die Flugbahn des SK 40 Geschosses verläuft damit permanent flacher der Auftreffwinkel ist etwas ungünstiger ich schätze den Untewrschied zur SK 38 im im einstelligen Minutenbereich ( ~0,15Grad) ich glaube den Unterschied darf man vernachlässigen

wichtig dieser Thread über die Herstellung deutsche Panzersprengranaten
http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,9690.0.html
gemäß ausführungen hat die SK 40 Granate die beste Durchschlagsleistung aller deutschen PzSprGr erreicht
da keine quantifizierenden infos und soviel ich weiß keine original Durchschllagdaten aus Deutscher Quelle für die Waffe vorliegen ist der Rest etwas Spekulation

Nochmals zurück zu  Navweaps und der empirischen Formel der Amerikaner
die Formel sagt sagt die SK 38 schafft 742 mm oberflächengeharteten Stahl
http://www.navweaps.com/Weapons/WNGER_15-52_skc34.htm
gesagt wird nicht welcher Stahl, aber ich nehme mal stark an, sie meinen US Class A
aus den hochgerechneten Krupp-Originaldaten ergibt sich jedoch ein theoretischer Durchschlag von KC na von rund 820mm an der Geschützmündung
hiebei ist jedoch zusätzlich festzustellen daß KCnA eine deutlich höhere ballistische Qualität im Vergleich zu Class A aufweist

Navweaps gibt für die SK 40 805 mm durchschlag für oberflächengehärtetes Panzermaterial an
sollte die Korrelation der Navweapswerte zwischen SK 38 und SK 40 stimmen, dann dürfte der Durchschlag für die SK 40 kurz hinter der Rohrmündung bei ca 880mm KCnA liegen

wichtig für den Durchschlag, egal durch welche Oberfläche, ist die für einen Pentrationsvorgang zur Verfügung stehende Energie pro Flächeneinheit
soll heißen, wenn ich 100 MJ Energie auf 1000 cm² für einen bestimmten Pentrationsvorgang benötige, werde ich ebenfalls rund 200MJ für eine doppelt so große Fläche benötigen
je nach Effizienz des Pentrators kann man jedoch verschieden tiefe Durchschläge bei gleicher zur Verfügung stehender Anfangsenergie erreichen

Ich nehme mal an, das beide Penetratoren, aufgrund sehr ähnlicher Bauweise sehr ähnliche Energien pro Flächeneinheit für einen Pentrationsvorgang benötigen
in dem Fall ist die SK 40 im Vorteil gegenüber der SK 38
an der Mündung ist die Energie der SK 40 um ca 25 % höher bei nur 10% erhöhtem Geschoßquerschnitt, ihr steht damit pro Flächeneinheit eine um ca 15% erhöhte Menge Energie für einen Penetrationsvorgang zur Verfügung

Da der relative Energieverlust der SK 40 im Flug außerdem(geringfügig) kleiner und die Auftreffwinkel nahezugleich sind
dürfte sie relativ immer besser abschneiden.

Durchschlagdaten
ich habe mal die Daten von hier
http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_Germany.htm
mit den Originaldaten verglichen
durchschlag KCnA
berechnungen bis 20 km sind in facehard sehr ordentlich

bei 20 km Krupp 412 mm, facehard 411,5 mm super ergebnis für facehard
für alle Werte bis maximalreichweite ergibt sich dann ein allmählich steigender Fehler
zuletzt rund 7 % zuviel da im letzten Teil der Flugbahn die Auftreffgeschwindigkeit fast konstant ist dürfte dieser Fehler  auf eine nicht korrekte berücksichtigung des Durchschlagswinkels zurückzuführen sein.
~36 km durchschlag Krupp 212 mm facehard 228 mm

Analog M79APCLC
es ist erst einmal grundsätzlich feszustellen daß die ballistischen Eigenschaften von wotan h besser sind als in der Kalkulation zugrundegelegt wurden
es gibt einen Bereich 20-28 km in dem der berechnete Durchschlag ziemlich genau 8% zu gut ist
diese Abweichung ist wahrscheinlich auf die falschen ballistischen Eigenschaften zurückzuführen

danach steigt der Fehler schnell auf bis zu 40% Überperformance an
bei 36 km sagt Krupp 170mm durchschlag gegen horizontalen homogenen Panzer
M79APCLC sagt jedoch 289 mm.

Auffällig ist, das insbesondere der 45 Grad+-10 Grad Auftreffwinkelbereich von einem hohen Fehler betroffen ist

Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 10 August 2010, 11:18:23
zum Schluß paar Gedanken zu Superheavies

diese haben Vorteile und Nachteile

bei gleicher Mündungsenergie
verlieren diese bedingt durch die größere Masse bei gleichem Geschoßquerschnitt/geringere Flugeschwindigkeit  durch den Luftwiderstand weniger Energie
sie fliegen damit grundsätzlich auf einer parabelähnlicheren ballistischen Flugbahn.

dies hat Auswirkung auf die Pentrationsfähigkeit,
in wohl geringerem Maße auf die Penetrationsfähigkeit von Vertikalpanzer der Energieverlust wird aufgewogen über den in Bezug auf Vertikalpanzer anfangs vorteilhafteren Auftreffwinkel des leichten Geschosses

beim Durchschlag Horizontalpanzer ist das deutlich komplizierter
Einerseits hat die Superheavie über einen weiten Bereich den günstigeren Fallwinkel, wodurch eine Penetration begünstigt wird, andererseits fliegt das Leichtgeschoß zuerst schneller und wiegt damit einen Teil des günstigeren Winkels durch höhere Aufschlaggeschwindigkeit auf. Dann gibts einen Bereich, in dem, bedingt durch den Luftwiderstand die Geschwindigkeit des Leichtgeschosses in den Bereich des schweren Geschosses abgefallen ist, Fallwinkel ist in dem Bereich für beide Geschosse etwa vergleichbar, hier ist das Superheavy deutlich im Vorteil.
Im Bereich der Höchstreichweiten könnte das Leichtgeschoß jedoch wieder einen Vorteil haben, da es bedingt durch den Luftwiderstand deutlich steiler fällt als das Superheavy.

die Unterschiede in der Zielbalistik aufgrund diesen Verhaltens kann ich derzeit jedoch nicht beziffern.

bedingt durch die größere Länge des Geschosses gibt es jedoch paar "Kleinigkeiten" in Bezug auf Kreisel zu beachten
je länger die Rotationsachse im Vergleich zum Durchmesser des Kreisels ist, desto instabiler wird das System im allgemeinen. Diese Geschosse reagieren außerdem mit stärkerer Präzession auf Störungen, die nicht in Richtung Hauptkreiselachse wirken.
Dies hat insbesondere Auswirkungen auf Penetration sogenannter Spaced Arrays.





Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 10 August 2010, 12:40:50
@ Thorsten

Nochmal vielen Dank für die Analyse.  top

Ich habe noch ein paar Fragen zum Verständnis, da das Thema ja doch etwas komplexer ist

Um die Durchschlagskraft eines Geschosses ~ ungefähr zu bestimmen geht es einmal um die "Auftreffwucht" MJ plus den Querschnitt (Fläche) mit dem ich penetrieren möchte.

Insoweit dürfte es dann bei Navweapons und für meine Logik richtig sein, dass die italienische 38,1cm an der Mündung mehr durchschlägt als die SK 40,6cm.

Die 40.6 cm kommt auf 337,89 MJ und italienische 38,1 cm auf 319,71 MJ, allerdings dürfte die italienische Granate den geringeren Querschnitt haben.
Pi mal Daumen auch ungefähr 10%, wenn sie ähnlich zur SK 38cm ist?
Insoweit ergibt es für mich Sinn.

ZitatIch nehme mal an, das beide Penetratoren, aufgrund sehr ähnlicher Bauweise sehr ähnliche Energien pro Flächeneinheit für einen Pentrationsvorgang benötigen
in dem Fall ist die SK 40 im Vorteil gegenüber der SK 38
an der Mündung ist die Energie der SK 40 um ca 25 % höher bei nur 10% erhöhtem Geschoßquerschnitt, ihr steht damit pro Flächeneinheit eine um ca 15% erhöhte Menge Energie für einen Penetrationsvorgang zur Verfügung

Da der relative Energieverlust der SK 40 im Flug außerdem(geringfügig) kleiner und die Auftreffwinkel nahezugleich sind
dürfte sie relativ immer besser abschneiden.

Also bei indentischer Reichweite ungefähr der (prozentuale Unterschied von MJ) -(10%)?

Und jetzt noch ein kleines Beispie,l warum ich den Zahlen von NavWeapons in Bezug auf die SK 40,6cm sehr wenig traue oder meine Zweifel noch bestärkt wurden, wenn wir die hier erarbeiteten Annahmen, für in etwa realistisch halten in Bezug auf die Flugbahn der SK 40,6cm.

http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_Germany.htm
http://www.navweaps.com/index_nathan/Penetration_United_States.htm
Ballistik:
http://www.navweaps.com/Weapons/WNGER_15-52_skc34.htm
http://www.navweaps.com/Weapons/WNUS_16-45_mk5.htm

Ich hab mal Nathan Okuns Penetrationstabel für sie SK 40,6cm und die amerikanische 16"/45 (40.6 cm) Mark 5 and Mark 8 verglichen.
Die Kanonen sind sich unter den 40,6er am ähnlichsten von Geschossgewicht und Mündungsgeschwindigkeit.
Beim Granatquerschnitt gehe ich in diesem Szenario davon aus, dass er eher identisch ist.

Als Beispiel nehmen wir für die ami 40,6cm 30000yards Decksdurchschlagskraft gegen britisches Deck.
Einschlagswinkel berägt 31,68 Grad bei einer striking velocity von 447m/s. Dafür werden ihr 5,2 Zoll Durchschlagskraft zugerechnet.

Als Vergleich dazu die SK 40,6cm, die wir ja bei einem ähnlichen Winkel haben wollen.
Laut Navweapons hat die SK 38cm bei 32,810 yards einen Einschlagwinkel von 31,9 Grad und eine striking velocity von 457m/s.
Wie wir gelernt haben, dürfte die SK 40,6cm sogar eine eher höhere striking velocity haben. Laut Nathan Okun wird der SK 40,6cm bei 32000 Yards 4,5 Zoll und bei 34000 yard 5,1 Zoll zugetraut. Dh. obwohl die deutsche Ganate roundabout ~ 10% mehr MJ (Penetrationkraft) bei identischem, oder bei 34000 yards sogar wesentlich besseren Winkel mitbringt, wird sie in der Regel roundabout ~ 10% oder bei besserem Winkel sogar auch noch schlechter von der Durchschlagskraft bewertet.

Das bestärkt meine Zweifel erheblich.

 





Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 10 August 2010, 16:18:30
ich habe gerade eine Anfrage bei den National Archives in Londen laufen zu beiden Waffen
schaust du hier
Ich hoffe, da werden sich einige Erkenntnisse ergeben

http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,11377.msg136459.html#msg136459

Effizienz der Penetration

wird durch Form des Eindringkörpers bestimmt

generell

die erforderliche Energie für eine Penetration ist abhängig vom Volumen des Pentrationskanals in der Platte, ganz grob also des in der Platte zurückgelegten Weges.

speziell

für 90Grad Auftreffwinkel (senkrecht zur Platte) bis ca 60 Grad Auftreffwinkel
für extrem dünne Platten (dünner als 5% Durchmesser Projektil) sind spitze Penetratoren am günstigsten
für den folgenden Bereich dünne Platten 5-40/50% Durchmesser Projektil sind Projektile mit stumpfem Pentrator am günstigsten
für dicke Platten ab 40/50% Durchmesser Projektil sind wieder spitze Projektile günstig

ganz kurz gesagt hängt das mit dem unterschiedlichen Versagen des Panzers bei verschiedenen Dicken zusammen
bei sehr dünnen Platten geht faktisch jeder Schuß durch egal wie der Pentrtor geformt ist, ein spitzer Penetrator wechselwirkt jedoch am wenigsten mit dem Panzermaterial(biegt es nicht durch)
im Bereich dünner platten versagt im wesentlichen  das Material durch Scherspannungen bedingt durch ein verschieben von benachbarten Ebenen der Kristallgitterstruktur
Dicke Platten versagen im wesentlichen durch plastisches Verdrängen des Materials

Besonderheit oberflächengehärtes Material
dieses ist an der Oberfläche  extrem hart und setzt einem Geschoß einen schockförmig besonders hohen Formänderungswiederstand entgegen. Innerhalb des Geschosses können daher Spannungen entstehen, die es zerstören können, gleichzeitig zerbricht auch die Oberfläche des Panzers.
Deshalb werden Kappengeschosse benutzt. Die Kappe zerstört die Kristallstruktur der Oberflächenhärtung, überlebt es zwar ebenfalls nicht, bewahrt aber das eigentliche Geschoß vor Beschädigung, so daß dieses die weitere Penetrationsarbeit übernehmen kann.

im Bereich über 60 Grad Auftreffwinkel muß man sich entscheiden
Panzermaterialien großer Härte/(oberflächengehärtete) haben die Tendenz des Versagens auf dem kürzesten Weg zur anderen Seite der Platte unabhängig davon wie der Auftreffwinkel ist, was damit weniger Energie für eine Penetration erfordern kann als der reine geometrische Weg der Flugrichtungachse durch die Platte vermuten ließe. Im Vergleich dazu versagen dehnfähigere Materialien in Flugrichtung plus eines zusätzlichen "Ablenkwinkels".
durch die Ablenkung verlängert sich der Weg des Geschosses in der Platte.(Der Weg des Geschosses ist nicht immer geradlinig, sondern abhängig von der Form des Pentrators angedeutet S-Förmig gebogen.

durch günstige Gestaltung der Geschoßform/Kappe kann man diese Ablenkung beeinflußen
ogival geformte Geschosse werden stärker abgelenkt als kugelförmig/hemisphärisch/stumpf geformte Geschosse.
ogival geformte Geschosse finden zudem bei sehr flachen Aufschlagwinkel unter Umständen keinen Angriffspunkt an der Panzerung von wo aus der Pentrationsvorgang beginnen kann und können daher einfach abprallen.

dies war jetzt ganz komprimiert und lückenhaft zusammengefaßt, womit sich die Zielballistiklehre seit hundertfuffzig Jahren und abertausend Dokumenten beschäftigt und immer noch nicht alles restlos aufgeklärt hat.



Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 19 September 2010, 17:55:24
Matrose hast du zufällig ballistische Daten der SK 40
(Aufschlaggeschwindigkeit/Fallwinkel) dann kann ich mal die Durchschlagsdaten mit der Kruppformel durchrechnen

ich habe mal näherungsweise mit den ballistischen Daten der SK 38 gerechnet
leider gibts keine Durchschlaggrafen für die SK 40,6 aber die parameter für die SK 38 waren exakt die der Durchschlagrgrafen, so daß mit hoher Wahrscheinlichkeit die Werte für die SK 40,6 richtig sein könnten
bei 0
SK 38= 840,5 mm
SK 40= 953 mm

bei 20km
also 510m/s + 16,4° Fallwinkel (für beide Geschosse als identisch angenommen)
vertikal Durchschlag
SK 38= 405 mm
SK 40= 459 mm

horizontal
SK 38= 76,5 mm
SK 40= 86 mm
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Matrose71 am 19 September 2010, 18:48:25
@ Thoddy

Nein habe ich ja eben nicht. Ich habe nur die Angaben von Navweapons.

Da steht für
30 Grad Rohrerhöhung 36400m
33 Grad Rohrerhöhung 36800m (wird als maximale Rohrerhöhng des Turms angegeben)

Zum Vergleich 38er SK34
30 Grad Rohrerhöhung 36520m

Das ist das, was ich dir schon beim Treffen gesagt habe. Laut Navyweapons schießt die 40,6cm etwas kürzer mit der gleichen Rohrerhöhung.
Deshalb meine ich auch, dass die Kanonen ballistisch wohl sehr ähnlich sind, weil der Unterschied bei 30 Grad Rohrerhöhung beträgt gerade mal 120m zugunsten der 38er SK 34. Insoweit dürften die Einschlagswinkel der 38er SK 34 fast identisch sein mit der 40,6cm, die 40,6cm aber etwas mehr Durchschlagsgeschwindigkeit generieren, da sie beim Fallen durch ihr Gewicht etwas mehr beschleunigt und schwerere Granaten ja besser die Geschwindigkeit "halten" können.   
Titel: Re: NavWeapons und deutsche 40,6cm SK34
Beitrag von: Thoddy am 19 September 2010, 20:09:26
Zitat von: Matrose71 am 19 September 2010, 18:48:25
Insoweit dürften die Einschlagswinkel der 38er SK 34 fast identisch sein mit der 40,6cm, die 40,6cm aber etwas mehr Durchschlagsgeschwindigkeit generieren, da sie beim Fallen durch ihr Gewicht etwas mehr beschleunigt und schwerere Granaten ja besser die Geschwindigkeit "halten" können.   

Nein, Fallbeschleunigung ist unabhängig vom Gewicht des Teils. V=a*t - die Energie wird hier durch die Erdbeschleunigung permanent zugeliefert
wichtig ist vor allem in welcher Höhe der Gipfelpunkt der Flugbahn war.
hinsichtlich der senkrechten Komponente ist die Granate der SK 38 durch den geringeren Luftwiderstand beding durch kleinere Stirnfläche im Vorteil.