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Modellbau => RC - Modelle => UBoote => Thema gestartet von: Schappi1976 am 02 Januar 2011, 19:04:30

Titel: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 02 Januar 2011, 19:04:30
Hallo lieben Liebenden ;)

Erst einmal ein gesundes Neues an alle :MG:

Wie ich schon engekündigt hatte, habe ich mir zu Weihnachten einen Bausatz des neuen Engel-Bootes selbst geschenkt :-)

Letzte Woche hatte ich, auch wenn nur kurz, Zeit, endlich mal wieder etwas für den Modellbau zu tun, trotz anderer angefangener Objekte, nahm ich mir meine neue Errungenschaft vor, damit ich, wenn die Seen wieder frei sind, etwas neues habe.

Warum gerade U33?
Ist ganz einfach. Meine Kreisstadt, Gotha, hat die Patenschaft über U-33 übernommen und so fühle ich mich zu diesem Boot besonders verbunden.

Warum fange ich ein neues Boot an und baue meine anderen nicht erst fertig?
Auch ganz einfach. Engel verspricht, dass man das Boot an einem Wochenende zusammen bauen kann. Dies glaube ich auch ohnen weiteres. Möchte man natürlich alles sehr genau und penibel machen und eventuell noch "supern" braucht man ein paar Tage mehr.

Als ich den Baukasten bekam, war ich erst doch etwas über die Größe des Paketes erstaunt. Aber mit öffnen desselben wurde alles klar. Jeder einzelne Bauabschnitt ist fein säuberlich verpackt und hat seinen eigenen Platz im Karton. Da ist nix durcheinander.

Gleich nach dem Durchsehen der Teile habe ich mich auch schon geärgert, nicht über den Bausatz sondern über mich. Bei meiner Bestellung vergaß ich anzugeben, dass ich einen regelbaren Tauchtank haben wollte. Also rief ich gleich bei Engel-Modellbau an und sprach mit Herrn Engel.
Leider ist es bei diesem Bausatz nicht vorgesehen einen regelbaren Tank einzubauen, also muss man selbst etwas kreativ werden. Nach eingehender Beratung entschloss ich mich dazu, den Tank mit einem Hallsensor zu versehen. Dies dürfte am wenigstens Probleme bereiten. Natürlich habe ich dann die Steuerungselektrik für den Tank übrig. Wenn Ihn jemand braucht, einfach melden. Die originale Platine wird neuerdings direkt hinten an den Tank aufgesteckt. So spart man sich den zusätzlichen Platzbedarf für selbige.
Der Umbausatz ist zwar nicht billig, aber dass ist es mir wert. Wenn schon, denn schon.
Auch den beigelegten Motor habe ich durch einen ,,Truck-Puller" von LRP ausgetauscht. Er ist hochwertiger verarbeitet und bietet eine größere Lebensdauer. Aber auch der beigelegte Motor reicht für den Betrieb des Bootes völlig aus!

Was mir bis jetzt, während des Baus auffiel, ist, dass die Anleitung sehr gut verständlich ist und auch ausführlich. So wird auf jede Kleinigkeit hingewiesen. Dies hat man auch nicht überall.

Also ging es nach Bauanleitung los.
Zu allererst wurde das Gerüst für den Drucksensor zusammengebaut und am Tank montiert. Die Passgenauigkeit der Frästeile ist sehr gut!!!
Danach fing ich mit den Akkus und der Verkabelung an. Dank des zusätzlich erworbenen Kabel- und Stecksatzes hat man gleich alles parat. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es jedoch. Für den 3.Stecker fehlt leider die Zugentlastungsplatine. Auch der mitgelieferte Schrumpfschlauch mit Innenkleber ist etwas knapp bemessen, aber ansonsten ist alles von sehr guter Qualität und ich bin froh, die 17Euro dafür ausgegeben zu haben. So braucht man nicht erst alles zusammensuchen oder extra beschaffen.
Auch die Lösung mit der Ladebuchse gefällt mir sehr gut. Wird das Boot in Betrieb genommen wird der Stecker einfach in die Buchse eingesteckt und schon ist alles an, beim ausschalten zieht man einfach den Stecker. Muss man das Boot laden, steckt man das Ladekabel einfach rein. Klar wird jetzt der eine oder anderes sagen, ein Schalter ist doch viel besser. Kann man natürlich auch einbauen, aber so geht es halt auch. Es geht nix zu schwer oder zu leicht. Und durch die hochwertige Qualität sehe ich auch keine Probleme darin, dass das ganze schnell ausleiert. Ein Reedkontakt wäre auch denkbar, aber so weiß man nie, ob nach Gebrauch Wasser im Boot ist. Also müsste man es dann immer noch öffnen. Durch die handliche Größe sollte dies kein Problem ergeben.

Fazit bisher:
Was ich bisher gebaut habe, hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und macht Spaß auf mehr. Was man noch hätte beilegen können, wäre ein Bauplan, damit man alles komplett sehen kann, auch wenn die Anleitung alles erklärt.
Ach ja, zwei Fehler haben sich in die Bauanleitung eingeschlichen. Zum einen steht geschrieben, dass die beiden Fahrakkus auf der Steuerbordseite und der Empfängerakku backbords montiert werden sollen. Komisch ist nur, dass die Akkus auf den Bildern rechts und links sitzen. In der Mitte der Empfängerakku. Den Fehler kann man aber vernachlässigen.
Schlimmer wiegt da schon, das geschrieben steht... Die Montage erfolgt auf der Steuerbordseite (in Fahrtrichtung gesehen) die linke Seite...
Aber nun ja, auch dies wird nur ein Formfehler sein.

Anbei die ersten Bilder.

Demnächst geht es dann weiter...
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 12 Januar 2011, 09:51:33
Und wieder hatte ich ein paar Stunden Zeit...

Als nächstes werden die Lagerrohre für die Ruderachsen eingeklebt und die Anlenkungen montiert.

Nachdem der Motor auf dem Heckspant festgeschraubt war, habe ich die Silikonschläuche auf die entsprechenden Rohre aufgeschoben.
Danach habe ich die Lagerbuchse in das Heckteil des Bootes eingeschoben, jedoch nicht verklebt, da mir Kunststoff auf lange Sicht ungeeignet erscheint. Die Buchse wird gegen eine solche aus Messing ersetzt.

Als ich den Heckspant in das Boot einsetzte bemerkte ich, dass der Rumpf nicht ganz rund ist. Dies ist durch das Abformen bedingt. Jedoch stellt dies kein Problem dar, da es sich nur um einen Millimeter handelt. Zudem passt der vordere Druckkörper zu dem hinteren, so das keine Unrundheiten zu sehen sind.
Sehr positiv zu bemerken ist, dass im Rumpf ein Anschlag für den Heckspant mit eingearbeitet ist, so kann er nicht zu hoch oder zu tief eingeklebt werden. Den Heckspant richtete ich dementsprechend aus und vergoß ihn mit eingedicktem Epoxidharz. Nach dessen Trocknung spritze ich noch etwas Harz von der anderen Seite in den kleinen Spalt zwischen Spant und Rumpf. Damit ist gewährleistet, dass es absolut dicht ist. Natürlich wurde vor der Verklebung der Spant und der Rumpf etwas angeraut.

Eine Änderung würde ich das nächste Mal jedoch vornehmen, Leider habe ich da aber auch nicht mitgedacht. Zum einen würde ich die Faltenbälge vor der Montage des Heckspantes auf die Rohre aufziehen, da dies im eingebauten Zustand zwar möglich ist, jedoch etwas Fummelei bedarf.
Des weiteren würde ich die Rudergestänge ebenfalls vorher durch den Heckspant führen und biegen, da auch dies später nur schwer durchführbar ist, zudem die Gestänge vor der Montage gebogen werden sollen. Ist dann nicht soooo einfach, weil man erstmal ein gebogenes Gestänge durch ein Rohr schieben muss. Das ergibt arge Probleme. Aber man muss dann schon genau arbeiten, damit die Faltenbälge und die Gestänge beim Einkleben nix vom Kleber abbekommen. Ich benutze dazu Einwegspritzen mit einer größeren Kanüle (Blutentnahme). Diese bekommt man, wenn man höflich nachfragt und die Sache erläutert beim Arzt oder Apotheker auch kostenlos ;)

Den Bajonettverschluß und das innere Rumpfende schliff ich auch wieder an, damit das Epoxydharz besser haftet.
Auch das Rumpfende wurde kopfüber auf einer planen Fläche (mit Schleifpapier bespannt) abgezogen. Damit ist gewährleistet, dass es keine unnötigen Spaltmaße gibt.
Zur leichteren Montage und Ausrichtung klebte ich mit einem Tropfen Sekundenkleber drei Messingstücke auf den Absatz des Verschlusses. Dadurch braucht man ihn nur noch an das Rumpfende aufzuschieben und das Ausrichten per Augenmass entfällt. Die Messingstücke werden einfach wieder entfernt. Das ganze wird dann nur noch mal fein abgezogen, damit eventuelle Kleberreste entfernt werden.
Übrigens wird im Originalschiffbau ähnlich verfahren, Nur dass alles geschweißt ist und danach wieder abgebrannt wird.
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 12 Januar 2011, 12:31:48
Sehr schöner Baubericht, weiter so  top

Alex
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Dmitri Donskoi am 12 Januar 2011, 23:18:32
Hallo Schappi

Ich freue  :ML: mich auch auf eine Fortsetzung Deines Bauberichtes.

Mit getauchten  :MG: Grüssen
Dimitri Donskoi
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 23 Januar 2011, 16:03:17
Und wieder ging es ein Stück voran.

Nachdem die Stützen vom hinteren Druckkörper entfernt wurden, musste die Klebestelle noch sauber verschliffen werden. Aber wie, wenn alles rund ist und man keinen normalen Schleifklotz verwenden kann?
Also lies ich mir von einem Arbeitskollegen aus einem Reststück Alu einen Schleifklotz drehen. Der Innendurchmesser war gerade so groß, dass der Bajonettverschluß durchpasste. Danach klebte ich mit doppelseitigen Klebeband Schleifpapier auf den ,,Ringschleifklotz".
So ließ sich, wenn man den Schleifring über den Rumpf stülpte alles sehr leicht schleifen und es war alles gerade. Die Herstellung des Schleifringes hat mehr Zeit in Anspruch genommen, wie das eigentliche Schleifen, welches nach wenigen Sekunden zu Ende war.
Danach bestrich ich alles mit Trennmittel.
Das Gegenstück des Bajonettverschlusses wurde nun aufgeschraubt. Danach wurden wieder Hilfsstützen an den hinteren Druckkörper angeklebt, welche nach dem verkleben des vorderen Rumpfes mit dem Bajonett wieder entfernt wurden. Spachteln brauchte ich nur ganz wenig. Danach wurde alles beigeschliffen.
Den vorderen Druckkörper heftete ich mit nur wenig Kleber an das Bajonett. Nach Abnahme des ganzen wurde der Spalt mit Epoxydharz vergossen und ebenfalls kurz glatt geschliffen. So passen jetzt beide Rumpfsegmente sehr gut aufeinander, ohne dass man einen breiten ungleichmäßigen Spalt sieht. Das jetzt noch vorhandene Spaltmaß erklärt sich aus der Toleranz des Bajonetts, welches ja etwas Spiel haben muss, damit sich das ganze überhaupt bewegen lässt.
Danach bohrte ich zwei kleine Löcher in die untere Schiffsmitte des vorderen Rumpfes. In die beiden Löcher steckte ich einen kleinen Messingdraht zur Arretierung. Dieser wurde nach dem ersten verkleben wieder entfernt und die Löcher vergossen. Dies habe ich gemacht, damit die erste Hälfte des Bleigewichts schön mittig sitzt und keinen Versatz hat, welcher das spätere austrimmen erschweren würde. Danach klebte ich die zweite Bleihälfte ein.
Und schon ist das Wochenende auch wieder vorbei.
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 06 Februar 2011, 12:21:48
Und weiter gehts ;)

Endlich habe ich es geschafft, eine neue Lagerbuchse für das Heck zu drehen. Da die Propellernabe in der Originalbausatzversion auf Kunststoff laufen würde, habe ich mir gedacht, dass ich gleich eine Auflagefläche mit anbringe. So ist gewährleistet, dass die Nabe nicht auf Kunststoff läuft und evtl. heiß werden kann etc... (Bild 15)
Nachdem ich mehrmals vergeblich versuchte die Anlenkung im Heck zu montieren, habe ich kurzer Hand auf der Oberseite des Rumpfes noch einen Ausschnitt angebracht. Die Öffung sieht man später nicht, da der "Buckel" später alles verdeckt. Klar kann man ihn, wie vorgesehen nicht mehr fest am Rumpf ankleben. Aber das sollte kein Problem darstellen, da die späteren Wartungsarbeiten dadurch enorm erleichtert werden. Für den durchschnittlichen Mitteleuropäischen Wurschtfinger ist die untere Öffnung halt doch etwas eng :(
Auch die Magnete (Bild 17) habe ich auf das mittlere Zahnrad mit Sekundenkleber angebracht. Als Montierhilfe für die Magnete habe ich vorher auf dem Teilapparat der Fräsmaschine kleine Ritzen eingefräst. Damit ist ein gleicher Abstand der Magnete gewährleistet. Gleichzeitig wurde der Hallsensor (rotes viereckiges Teil) an einem Microtaster festgeschraubt. Wichtig ist, dass man die Magnete abwechselnd (Plus-Minus-Pol) anbringt.

Ein großes Kopfzerbrechen bereitet mir auch die Anordung der Tauchtanksteuerung. Erst hatte ich vor, diese über dem Fahrtregler zu montieren. Jedoch nach Rücksprache mit Herrn Engel, ließ ich mich überzeugen, dies zu unterlassen. Sollte man etwas einstellen müssen, muss man erst das Heck vom Spantengerüst trennen. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Also fertigte ich eine neue Platte für die Zentrale an. Die alte war nur für die Aufnahme des Empfängers ausgelegt. Jetzt ist sie ein Stück länger und breiter und man bekommt den Empfänger wie auch die Steuerung unter :)
Noch liegen die Kabel etwas wild, diese werden aber noch erfolgreichem Test noch gekürzt und etwas versteckt. (Bild 18)
Nachdem ich gestern alles ausprobieren wollte, gab es leider einen kleinen Rückschlag :(
Der Fahrtregler macht noch nicht das, was er sollte. Gleich nach dem Anschalten zeigt die LED dauernd rot an. Sie sollte aber bei Erstinbetriebnahme blinken. Jetzt beginnt erstmal die Fehlersuche...

Aber vorher gibt es verdienter Weise erstmal ne Portion Chili con Carne und danach gehts schlafen, bevor es in die Nachtschicht geht ;)
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 04 März 2011, 12:45:18
Gibt es neue baustufen bei dir ?

Denn langsam geht es ans testen was die Jahreszeit betrifft  :MZ:

Gruß Alex
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 04 März 2011, 12:57:49
Hallo Alex,

ja die gibt es in der Tat, werde ich am Sonntag einstellen...
Nur noch etwas Geduld und zweimal schlafen  :MZ:

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 05 März 2011, 19:31:03
@ all,

Da ich vorhabe die Ausfahrgeräte funktionsfähig zu machen, habe ich mir gleich die optional erhältliche Turmmechanik mitbestellt. Diese werde ich auch erstmal einbauen.

Jedoch würde ich gerne die Geräte unabhängig vom Tauchzustand des Bootes aus- und auch wieder einfahren können.
Ich habe mal gelesen, glaub es war die Modellwerft gewesen, dass es bei Graupner das Wetprotec gibt. Die Frage ist, wie gut ist es wirklich. Wäre es damit möglich ein Servo bzw. die Verkabelung dauerhaft unempfindlich gegen Wasser etc. zu machen?
Selbes Problem gilt für eine Beleuchtung.
Oder hat jemand einen anderen Lösungsvorschlag oder eine gute Idee?

Hatte auch mal drüber nachgedacht eine kleine Pneumatic einzubauen, da die Mechanik per Luftdruck funktioniert. leider ist halt in so nem U-Boot nicht viel Platz :(

Bin für jeden Tip dankbar ;)
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 06 März 2011, 19:01:35
Da ich zuletzt ein Problem mit dem Fahrtregler hatte, habe ich mich bei Engel-Modellbau erkundigt und habe auch Herrn Engel kurzzeitig vor ein Problem gestellt. Jedoch hatte er schnell den Fehler gefunden. Das Problem lag darin begraben, dass der Empfänger zwar 5 Kanäle besitzt, aber einer davon nur zwei Pin´s hat. Also dachte ich, ich lege die Empfängerstromversorgung mit auf den Stecker des Fahrtreglers. Da ich davon ausging, dass ich das Massekabel nicht benötige, kappte ich es kurz entschlossen und steckte die beiden Pins des Empfängerakkus ein. Dies war das Problem, also den Fehler beseitigt und siehe da, alles funktionierte.  :lol:

Als nächstes habe ich mich erst einmal um die Äußerlichkeiten des Modells gekümmert.


Da ich eine Mechanik für die Turmgeräte einbauen möchte, muss die vordere Abdeckung abnehmbar gestaltet sein. Da mir die Originallösung nicht ganz zusagte, habe ich die Abdeckung hinter dem Turm durchtrennt. Als nächstes habe ich das hintere kleine Stück seitlich mit zwei Holzleisten versehen, welche mit doppelseitigen Klebeband an der Abdeckung haften. Dies erleichtert das Ausrichten (die Leisten können nicht mehr verrutschen) und fixieren am Rumpf mittels Schraubzwingen (Bild 19). Um jedoch die genaue Lage zu ermitteln habe ich wie im Baukasten vorgesehen vorher zwei Hilfsspanten (Bild25) auf den Rumpf geklebt, worauf die Abdeckung mit kleinen Schrauben fixiert wird. Diese kann man danach wieder entfernen und die Löcher verspachteln. Danach habe ich den Turm selber von der vorderen Abdeckung vorsichtig abgesägt. Ist dies soweit gediegen, wird auch die vordere Abdeckung angeklebt. Wichtig ist dabei ein genaues Ausrichten. Danach kann man alles festkleben, auch dies geschah wieder mit seitlichen Holzleisten und Schraubzwingen.
Der Vorteil mit den Holzleisten ist, dass alles in einer Flucht liegt. Worauf man ganz besonders achten muss, ist, dass man nicht zu viel Kleber verwandt und er nicht in  die Flutschlitze gerät. Ein späteres Entfernen des Klebers ist sehr schwer. Auch muss darauf geachtet werden, dass der Kleber auch wirklich nur auf den Stegen ist und nicht in den kleinen Aussparungen, durch welche das Wasser abfliesen kann (Bild 22). Der Vorteil der geklebten Abdeckung besteht zum einen darin, dass sie fest sitzt und zum anderen darin, dass das vordere Stück angespachtelt werden kann, da auch hier im Original keine Schlitze mehr sind (Bild21).
Zum Thema Turm abnehmbar gestalten, werde ich das nächste Mal berichten, da noch nicht alles fertig ist.

Herr Engel hatte genau wie ich bei seinem ersten Prototypen den Versuch unternommen, das obere hintere Rumpfstück zu öffnen um besser an die Ruderanlenkungen zu gelangen. Jedoch hatte er keine brauchbare Lösung gehabt, die hintere Rumpfabdeckung abnehmbar auszuführen, so dass sie sich leicht in die Serienfertigung zu übernehmen lässt. Wichtig dabei ist, dass die Abdeckung sehr fest sitzt, damit man beim öffnen oder schließen des Bajonetts die Abdeckung nicht versehentlich abbricht etc. Also schied schrauben aus.
Irgendwie bin ich dann darauf gekommen, die Abdeckung in 3 Teile zu sägen und einzeln anzubringen (Bild 26 + 27). Das kleine hintere Stück und das große vordere Stück habe ich festgeklebt. Man muss nur darauf achten, dass der Kleber nicht zu dünn ist, damit nix durch die Flutschlitze läuft. Sollte dies geschehen hat man ein Problem, da der Schlitz nur sehr schmal ist, ist er schnell zugesetzt.. Aber auch dieses Problem habe ich umschifft, indem ich eingedicktes Epoxydharz verwandte. Vorher habe ich jedoch die Abdeckungen mit Klebeband und nur ein wenig Stabilit Express ausgerichtet und fixiert. Nach dem trocknen  des Klebers rührte ich das Harz an und füllte es in eine Einwegspritze ein (Bild 28). Damit ich auch überall hin komme, habe ich vorne an die Spritze ein Stück passenden Silikonschlauch und am anderen Ende ein entsprechendes Alurohr aufgeschoben. Durch die Länge des Alurohres ist gewährleistet, dass man überall hinkommt. Den Verschlussdeckel habe ich am hinteren Ende mit einer Lasche versehen und vorn wird er durch eine kleine Schraube gehalten. Damit die Schraube nicht unbedingt in den Heckspant geschraubt wird, habe ich noch eine Mutter an einem kleinen Stück kupferkaschierte Epoxidplatte gelötet. Danach wurde alles ausgerichtet und verklebt. Siehe da, alles funktioniert zu meiner vollen Zufriedenheit. Jetzt müssen nur noch die Übergänge leicht verschliffen werden. Sollten dabei die Vertiefungen mit weggeschliffen werden, muss man sie einfach nachziehen.

Das gesprenkelte Muster der Lackierung ist kein Versuch das Modell zu tarnen (Bild 20). Dies ist nur Grundierung, damit man sieht, wo noch etwas nachgebessert werden muss  :wink:

Die Frage ist, warum der ganze Aufwand. Dies muss jeder für sich selber entscheiden. Die Bausatzlösung ist ok, aber bietet etwas Potenzial zur persönlichen Verbesserung. Klar könnte man es auch so Bausatzmäßig vorsehen, jedoch würde der Preis auch wieder steigen.
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 06 März 2011, 19:02:16
Und hier noch Bild 28...
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 08 März 2011, 13:40:44
ZitatHatte auch mal drüber nachgedacht eine kleine Pneumatic einzubauen, da die Mechanik per Luftdruck funktioniert. leider ist halt in so nem U-Boot nicht viel Platz Sad


nun ja ... eine möglichkeit wäre es mit einem starken Magneten, z. B. Neodym
die sind so stark( gibt es in kleiner Variante, Ebay) damit könntest du deine Ausfahrgeräte
bedienen und du hast keinen durchbruch bei deinem Bootskörper

So in etwa habe ich es bei meinem Modell vorgesehen.

Gruß Alex
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 08 März 2011, 14:29:39
Hallo Alex,

kannst Du das etwas genauer beschreiben? Kann mir es im Moment nicht ganz vorstellen:(

GRuß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 09 März 2011, 13:52:26
Natürlich  :O/Y

Deine Ausfahrgeräte läßt du über eine Gewindestange ein und ausfahren. Am Ende befindet sich ein Neodymmagnet.
Dadurch das er so stark ist, kannst du dein Gegenstück mit etwas Abstand im Rumpf betreiben. Der wiederum sitzt an einem
Getriebemotor, sieht in etwa so aus.......

Es wäre aber besser wenn du 4 auf jeder Seite hast und die Magnete über Kreuz anordnest, 2 anziehend - 2 abstoßend.
Aber Achtung ! Bei mir ist auf dem Bild nur das Radar beweglich gestaltet. Der Umbau zum ein - und ausfahren kommt noch
da ich beim ersten Mal Erfahrung sammeln wollte wie das Ganze funktioniert.



Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 09 März 2011, 14:38:51
Danke Alex,

jetzt verstehe ich, wie Du das gemeint hast. Ist nur das Problem bei mir, dass ich im Rumpf an dieser Stelle keinen Platz habe. Dort sitzt der Tank :( ist halt eng, in so nem kleinem Boot...

Aber die Idee ist sehr gut, gefällt mir! ;) 
Aber wenn Du auch ein 212-er baust, warum haben wir hier keinen Baubericht?  :cry:

Ich sehe im Hintergrund ein angefangenes PT15....????

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 10 März 2011, 13:15:10
ZitatAber wenn Du auch ein 212-er baust, warum haben wir hier keinen Baubericht?

Weil es von einem Bekannten ist, ich selber halte von dem(Achtung; nicht missverstehen !!!!! )
212er als Modell absolut gar nichts.


ZitatIch sehe im Hintergrund ein angefangenes PT15....

Richtig. Auch da habe ich vor einen Baubericht zu zeigen, nur momentan bin ich noch
über U 23 und die Fam. ist ja auch noch da. Ursprünglich war es so angedacht das mein Großer
da weitermacht...... aber die Pupertät.... :MZ:
Und der kleinste, der versucht sich an einem anderen Modell..... wobei er es sehr gut macht  :MG:

Gruß Ali
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 12 März 2011, 17:17:46
Hallo Alex,
über Geschmack lässt sich halt nicht streiten...
...stell Dir vor, wir würden uns alle in diesselbe Frau verlieben... Das wäre doch das totale Chaos und auch langweilig.

Wichtig ist doch, dass es eine gewisse Vielfalt auf den sieben Modellweltteichen gibt, dabei ist es doch egal wer welches Modell hat oder wer welches Modell schöner findet , irgendwie haben ´se alle das gewisse etwas...
Zudem ist doch beim U-boot die Technik das faszinierende. Des weiteren haben die älteren Boote auch noch ein paar Details mehr zu bieten als die modernen...

Habe mir Deine Idee mit dem Magneten nochmal durch den Kopf gehen lassen. Es wäre gegangen über ein Getriebe und so. Aber leider habe ich die Abdeckung schon verklebt, da komme ich nicht mehr hin :( und den Aufwand alles nochmal abzureißen mache ich mir nicht...das Bootchen soll ja irgendwann nochmal ins Wasser...

...na denn wollen wir hoffen, dass Deine Junioren auch weiterhin die Stange halten :)

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 13 März 2011, 11:51:28
ZitatWichtig ist doch, dass es eine gewisse Vielfalt auf den sieben Modellweltteichen gibt, dabei ist es doch egal wer welches Modell hat oder wer welches Modell schöner findet , irgendwie haben ´se alle das gewisse etwas...

Dem stimme ich dir zu ...... ich wollte damit ja nur zum Ausdruck bringen, das es bei diesem Modell nicht in meinen Fingern juckt  :MZ:
wennn du verstehst was ich meine...... :MLL:


Zitat.das Bootchen soll ja irgendwann nochmal ins Wasser...

also kannst du jetzt schon sagen lt. Anleitung an einem WE fertig, aber dann halt ohne Verbesserungen ....?
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 14 Mai 2011, 17:28:45
Hallo Hallöchen...

...nach längerer Abstinenz gibt es wieder etwas zu berichten.
Ich war die letzten zwei Monate nicht ganz untätig gewesen, aber aufgrund von zu vielem Streß (neues Auto, sehr viel an der Arbeit gewesen etc...) ging es nicht ganz so schnell voran, wie ich mir das vorgenommen hatte.
Nachdem ich alles oft genug gespachtelt, geschliffen und grundiert habe, musste ich die eine oder andere Kontur (Vertiefung) nachziehen.
Als Farbe wurde ganz klar, das Graubraun (RAL 8019) in Seidenmatt gewählt. Die Spraydosen dafür habe ich mir bei Frickwork über Ebay bestellt. Es handelt sich um 2K-Lack. Ich dachte mir, gerade bei nem U-Boot kann es nicht schaden, kratzfesteren Lack zu verwenden, auch wenn dadurch noch alles etwas teuerer wird.
Gestern habe ich es endlich geschafft. Die Farbe lässt sich im Groß und ganzen gut sprühen, nur etwas dünner hätte sie eingestellt werden können, damit der Orangenhauteffekt etwas weniger wird. Gedeckt hat sie sehr gut. Nur muss man schon richtig dick sprühen, damit der oben genannte Effekt ausbleibt. Leider habe ich das nicht an allen Stellen geschafft. Nur ich wollte eben auch keine Rotznasen... Und wie das so ist, nach der Lackierung sieht man die eine oder andere Stelle noch, die man vorher noch hätte bearbeiten müssen. Trotz mehrmaligen und sorgfältigen Prüfens traten noch Stellen hervor, welche ich nicht tief genug eingeritzt habe bzw. übersehen habe. Nun ist das einmal so und bei einer späteren Werftphase in einigen Jahren wird auch dies beseitigt. Momentan fehlt mir aber die Lust dazu, da ich das Boot auch noch mal zu Wasser lassen möchte. Und wie das so beim lackieren üblich ist, gibt es auch noch einige wenige Staubpartikelchen welche sich auf bzw. in der Farbe verewigt haben :(
Aber was macht man, wenn wie bei nem U-Boot die vordere Hälfte komplett lackiert werden muss und man ihn nicht ablegen kann? Man hängt den Rumpf einfach auf (Bild 29).

Die nächste Aufgabe wird sein, alles zusammen zu bauen, Abziehbilder bzw. Opferanoden anzubringen und die letzten Einstellungen vorzunehmen etc...

In diesem Sinne,

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 18 Mai 2011, 17:41:00
So ist das manchmal...

und wieder gibt es ein neues Problem  :cry:

Da wollte ich mir ne Dose 2K-Klarlack in Seidenmatt bestellen, gibt es nicht. Die Antwort lautet jedes Mal(bei verschiedenen Anbietern): Nur in Matt oder Hochglanz...

Nun meine Frage...
Capitän Hans hat ja beim Bau seiner Tirpitz geschrieben, dass er in Hochglanz lackiert und danach alles mit feinem Schleifvlies bearbeitet. Nun ist der Rumpf des U-bootes ja nicht glatt, sondern hat auch Vertiefungen. Geht das ganze da auch so gut? Meine Befürchtung ist, dass diese Stellen ihren Glanzeffekt beibehalten bzw. wenn man zu intensiv "schleift" irgendwo zu viel abgetragen wird. Nur wollte ich mir nicht erst alles kaufen um dann festzustellen, dass das nix wird...
Oder weiß zufällig jemand, wo man 2K-Klarlack in Seidenmatt bekommt? Eventuell hat auch jemand ne andere Idee :?

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 22 Mai 2011, 00:53:42
Und auch Erfolge gibt es zu verzeichnen...

Die Hochzeit hat stattgefunden. Das Heckteil ist mit dem Technikteil verbunden. Jedoch habe ich die Ruderanlenkung nocheinmal geändert, besser gesagt, ich habe einen Gabelkopf mit Löthülse und Gewinde eingebaut und den starren serienmäßigen Gabelkopf ausgebaut. Damit fällt auch der Einbau und die Einstellung leichter. Einer weiteren Änderung bedurften die Durchführungen in den Spanten für die Kabel. So habe ich das eine oder andere Loch noch neugebohrt, damit nix dem Servogestänge im Weg ist. Dabei ist sorgfältiges Arbeiten angesagt, da man in den "Motorenraum" nicht wirklich einen Einblick hat. Also ist Sorgfalt, Oberstes Gebot!
Nachdem ich auch endlich den Dreh raus hatte, wie man alles an der Fernsteuerung einstellt (MC19), funktionert jetzt alles tadellos. Nur die Servos sind noch leicht zappelig :(
Auch der Kolbentank wurde gleich programmiert und versieht seinen Dienst. Der Praxistest wird jedoch zu gegebener Zeit noch mehr Aufschlüsse darüber geben.
Nun werden noch die Kabel etwas verkürzt und ordentlich verlegt, so das nichts mehr im Weg ist.
Ein Bild werde ich im Laufe des Tages noch einstellen.
Aber in der Frage mit der Lackierung bin ich auch noch nicht weiter gekommen. Hat niemand einen Tip?

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: tirpitzpeter am 22 Mai 2011, 10:26:53
Servus,

hast du es bezgl. deiner Farben schon mal bei Relius Versucht???
Die haben eigentlich alles was das Herz begehrt

Grüße
Peter
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 22 Mai 2011, 10:58:49
@ Peter,

ich danke Dir vielmals. Da werde ich mich die Woche mal in die Spur machen.

@all,

hier nun die versprochenen Bilder. die Kabel habe ich soweit eingekürzt und verlegt. Die eine oder andere Kleinigkeit wird sich eventuell noch ergeben...

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Captain Hans am 23 Mai 2011, 14:33:07
Hallo Angel

klasse Baubericht top top top

wie bist du mit dem Engel Bausatz zufrieden :?

Habe selbst Interesse einen zu erwerben

liebe Grüße

Hans
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 23 Mai 2011, 18:48:39
Hallo Hans,
danke für die Blumen :)

Im Groß und Ganzen bin ich mit dem Bausatz sehr zufrieden, wie so oft steckt der Teufel im Detail, siehe meine Änderungen bzw. der fehlende Bauplan. Herr Engel überlegt die eine oder andere Sache in die Serienfertigung zu übernehmen (z.B. Ausrichtung der Bleiplatten). Ob man die obere Rumpfverkleidung mit Abnahme de Turmes so gestaltet wie ich, ist Geschmackssache. Mit persönlich erschien es die bessere und elegantere Möglichkeit. Wo ich noch meine Zweifel habe ist der Bajonettverschluß aus Resin. Das wird jedoch die Praxis zeigen. Herr Engel versprach jedoch, dass alles einwandfrei funktioniert. Auch mit der Tanksteuerung mittels Hallsensor bin ich nach den Probeläufen zufrieden:)
Einen Fehler habe ich jedoch noch festgestellt. Als ich am Sonntag die Abreibezeichen anbrachte, stellte ich fest, dass die rechte Seite der oberen Rumpfverkleidung einen Höhenunterschied zur linken Seite von ca. 2mm hat. Dumm ist nur, dass an der Stelle, wo die Verkleidung auf den Rumpf trifft, der Fehler am offensichtlichsten ist. Also habe ich neue Zeichen bestellt, welche jedoch auch ca. 18,-Euro kosten :( So werde ich sie beim nächsten Versuch nach der Trennfuge ausrichten und nicht nach der Trennfuge des Turmes. Auch würde ich es begrüßen, wenn ich Zukunft den Reibezeichen die Wappen der entsprechenden Boote beiliegen. So muss man die Wappen selber herstellen.
Nur eines sollte man auch bedenken, die Bauzeit, die wie angegeben ein Wochenende betragen soll, ist sehr gut gemeint Da darf man es mit der Genauigkeit nicht so ernst nehmen.
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 13 Juni 2011, 15:11:11
Die Ersatzabreibezeichen sind bei mir eingetroffen und ich habe sie heute angebracht. Das hat diesmal alles gut geklappt :) Nun muss noch eine Schicht Klarlack drauf, bestellt ist er schon...
Jedoch habe ich beim anbringen der Zeichen an den hinteren Tiefenrudern festgestellt, dass sie nicht mit den vorderen übereinstimmen. Was ist passiert? Das Problem liegt bei den Zeichen selber. Die Ruder sind im Winkel von 45Grad angebracht, und die Zeichen haben in der Höhe keine Änderung zu den vorderen Zeichen. Im Prinzip hätte ich, damit alles paralell verläuft, jedes Zahlenpaar einzeln anbringen müssen (größerer Abstand in der Höhe, im Vergleich zu der Vorlage). Nur die Muse hat mir dazu gefehlt. Einfacher wäre es, wenn die Zeichen im Layout geändert würden, dann können sie gleich richtig hergestellt und angebracht werden. Nun ja, das wird auch nur denjenigen auffallen, die gaaaanz genau hinschauen ;)

Ich schrieb auch, dass die Rumpfabsdeckung in Höhe des Turmes auf beiden Seiten unterschiedlich hoch ist. Dies muss ich auch korrigieren! Es ist nur ein halber Millimeter und damit ist es vernachlässigbar. Das kann schnell mal beim schleifen passieren...Mea culpa

Demnächst geht es dann weiter...
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 17 Juli 2011, 19:16:20
Auf die Schnelle mal ein kleines Update. Demnächst gibt es auch wieder Bilder ;)

nachdem die Abreibezeichen angebracht waren, habe ich alles nochmals mit Klarlack lackiert. Letztendlich habe ich mich doch für den "matten" Lack entschieden. Es wäre wohl sonst doch etwas zu glänzend geworden.
In den letzten Tagen, hatte ich endlich wieder etwas Zeit. Der Lehrgang ist glücklicherweise vorbei :) Also habe ich alles nochmals "trockenen" Testläufen unterzogen, welche alle zu meiner Zufriedenheit erfolgten. Also wagte ich es heute, das ganze mal ins Testbecken zu setzen. Nun ja, das Boot lag leider etwas zu tief im Wasser, gerade im Vorschiffsbereich. Da ich nicht viele Möglichkeiten habe Gewicht einzusparen, habe ich mich dazu entschlossen, den Empfängerakku zu tauschen. So spare ich im ganzen 90g, obwohl nur 40 nötig gewesen wären. Das positive daran ist, dass ich so wieder etwas Spielraum für Trimmungen habe. Besser als anders herum.
Auch was die Dichtigkeit angeht, sah alles ganz gut aus. Keine Blubberbläßchen oder ähnliches. Daran brauche ich wohl nix mehr verbessern :) Die Praxistests auf "offener See" werden dann noch mehr Rückschlüsse ergeben.
Das einzige was mich traurig stimmt, ist die Turmmechanik sowie der Turm selber. Leider fahren die Ausfahrgeräte noch nicht aus, wie es von Seiten des Herstellers vorgesehen ist. Diesem Problem werde ich auch noch Herr werden, hoffe ich ;)
Auch der Turm selber sitzt leider nicht mehr ganz so, wie vor einigen Wochen. Warum auch immer, ich habe noch keine Erklärung dafür :(
Jedoch wiegt dieses Problem nicht zu sehr und notfalls kann man es vernachlässigen bzw. beheben, wenn etwas mehr Zeit ist.

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Bugsierstefan am 17 Juli 2011, 21:22:56
Moin Schappi,

sitze seit längerer Abstinenz mal wieder am Rechner und lese daher erst jetzt Deinen Baubericht. Deswegen kommt auch meine Methode mit dem Klarlackfinish etwas spät. Alerdings will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken, denn diese Methode lernte ich von einem äußerst begnadeten Modellbauer und Freund, dieser veredelte das Finish von meinem Bugsier 3 auf diese Art und Weise.
Er mixte seinen eigenen seidenmatten Klarlack an, als Grundlage nahm der den Klar, sowie den Mattlack von Revell.
Diesen mixte er im Verhältniss 9 zu 1, also 9 Teile Klarlack, 1 Teil Mattlack. Als Deadline nannte er mir das Verhältnis 8 zu 2!
Damit nebelte er als letzten Schliff den Rumpf meines Bugsier mit der Airbrushanlage ein, das Ergebnis fand ich umwerfend!
Bedingung allerdings: die Originalfarben des Bugsier, sprich Überwasserschiff schwarz und Unterwasserschiff rot, in matten Farben auszuführen, ich nahm für das schwarze Überwasserschiff das Matt9 von Revell und für das Unterwasserschiff das matte Ziegelrot von Revell.
Dieses matte Ziegelrot von Revell verwende ich für die roten Unterwasserschiffe nur noch, es trifft den Ton von originalen Unterwasserschiffen, gerade von Arbeitsschiffen, meines Erachtens wie A...... auf Eimer! 8-)
In dieser Kombination erhielt ich nach der Klarlacklackierung ein ganz tolles Finish, der Schlepper sieht Klasse aus.
Auch mit den Revell Lacken bin ich mehr als zufrieden! Tolle Farbtöne und auch die Langlebigkeit stimmt bis jetzt!
Der Schlepper hat als Fahrmodell schon diverse Jahre auf dem Buckel, irgendwelche Veränderungen in der Farbgebung konnte ich bis jetzt nicht feststellen.

Viele Grüße, Bugsierstefan
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Peter1 am 20 Juli 2011, 19:04:16
Hallo Angel,

ich bin von deiner Baubeschreibung wirklich begeistert, so detailliert habe ich selten so etwas gelesen!
Seit einiger Zeit möchte ich mir auch diesen Bausatz kaufen, leider muß ich aber noch etwas darauf hin sparen.
Die Bauanleitung habe ich schon, wobei ich zugeben muß dass ich noch ein paar Fragen habe.
Vielleicht kannst du mir weiterhelfen.

Reicht es den vorderen Druckkörper mit nur wenig Kleber an das Bajonett zu fixieren und danach "nur" den Spalt mit Epoxydharz zu vergießen?
Die Ballast-Halbschalen (Blei) sollen nach Beschreibung 1 mm von der Rumpfmitte angeklebt werden, hast du das mit deinen zwei Haltestiften berücksichtigt?
Bei der Turmmechanik ist eine Bohrung, 3mm Durchmesser im 45 Grad-Winkel, vorgesehen. Hast du das Messingrohr eingeklebt, und wenn ja, wo?

Hast du das Boot nun auch schon im See getestet?

Viele Grüße
Peter
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 21 Juli 2011, 11:00:04
Hallo Peter,

vielen Dank für die Blumen :)
Zum richtigen Testen am See bin ich noch nicht gekommen. Momentan habe ich den Ständer fertiggestellt bzw. bin dabei mir eine Transportkiste zu bauen. Gestern ist auch mein neuer Empfängerakku eingetroffen. So, dass ich nächste Woche mit dem Trimmen beginnen kann. Wenn dies alles tadellos ist, werde ich an unseren See fahren ;) Auch mit Bildern ist dann wieder zu rechnen...

Zu Deinen Fragen:
Es reicht aus, das Bajonett mit ein wenig Kleber zu fixieren und danach alles mit Epoxidharz auszugießen. Es ist nur wichtig, dass man sauber und sorgfältig arbeitet! Bevor ich meine Haltestifte angebracht habe, habe ich an der Rumpfunterseite die Mitte markiert und die Löcher neben der Mittellinie gebohrt. So ist es am einfachsten den Ballast auszurichten, da man sonst das ganze nur sehr schwer abschätzen kann.
Das mit dem Messingrohr für die Turmmechanik wird dann auf den noch folgenden Bildern ersichtlich sein. Aber erst, wenn alles richtig funktioniert.
Ich hoffe Dir etwas weitergehilfen zu haben ;)

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Peter1 am 21 Juli 2011, 16:06:09
Hallo Angel,

vielen Dank für deine Ratschläge, wenn noch etwas wissen möchte, werde ich auf dich zukommen.
Auf die Bilder der erste Fahrt bin ich sehr gespannt!

Gruß
Peter
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: O.Kretschmer am 02 August 2011, 00:53:50
Super Baubericht
Ist sehr hilfreich

Gruß Nico
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Peter1 am 14 August 2011, 18:28:19
Hallo Angel,

wie hast du die rot/grünen Positionslampen lackiert?
Die Scheibe außen oder innen, oder hinter der Scheibe?
:?
gruß
Peter
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 20 August 2011, 13:22:52
Hallo mal wieder...

ich habe lange nicht mehr von mir hören lassen, da ich etwas unpässlich war/bin :(

Danke O.Kretschmer :)

Hallo Peter,
die Scheiben der Lampen sind leider nicht ganz klar und milchig. Das liegt daran, dass sie gegossen sind und demzufolge kleine Lufteinschlüsse enthalten. leider kann man da nix gegen machen, es sei denn man baut sich selber welche. Ich lasse sie so, wie sie sind. Um die rote bzw. grüne Lampe darzustellen habe ich einfach innen mit Farbe die entsprechende Posttion angepinselt. Durch das etwas trübe Glas sieht man das eh nicht so genau...

Die Turmmechanik funktioniert leider immer noch nciht richtig. Momentan ist sie bei Engel-Modellbau zur Überprüfung.
Durch den kleineren Akku habe ich jetzt wieder Gewichtsreserven :)
Ein erneutes Trimmen im Testbecken verlief erfolgreich.
Die erste Probefahrt steht leider immer noch aus :(

Um aber das Modell mal im ganzen zu zeigen habe ich zwei Pic´s aufgenommen...

Demnächst wieder mehr, versprochen.

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: H.Bleichrodt am 21 August 2011, 10:20:18
Mühsam aber stetig ernährt sich das Eichhörnchen....

Weiter so  top

Gruß Alex
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 29 August 2011, 15:35:11
Das Eichhörnchen hat etwas zu essen bekommen ;)

Damit ich nicht gänzlich unglaubwürdig erscheine habe ich heute meine erste Probefahrt unternommen. Auch wenn die Turmmechanik noch nicht richtig funktioniert...Aber auch das ist in Arbeit.

Um es kurz zu machen: Es fährt vorwärts, rückwärts, rechts, links, es taucht und es taucht auch wieder auf!!!

Also die Trimmung muss noch feineingestellt werden, war aber aufgrund des Wetters (starker Wind) nicht möglich. Der Wendekreis ist doch kleiner als vermutet, und das obwohl die Ruder nur einen geringen Ausschlag haben. Das der Wenderadius trotzdem so klein ausfällt ist allein den X-Rudern zu verdanken ;) Die Schraube werde ich nochmal in einer Nummer kleiner montieren, da sie viel Luft zieht und beim schnellen fahren sich das Drehmoment sehr stark auswirkt. Und nach der kurzen Probefahrt blieb festzustellen, dass das Boot innen trocken geblieben ist und wenn die kleineren Restarbeiten abgeschlossen sind, es sehr viel Spaß machen wird mit dem Boot auf Patrouille zu gehen... :KS/:

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Elo am 29 August 2011, 16:23:40
Wenn ich das richtig sehe, fehlt an der Stb. Seite das vordere Tiefenruder. Was ist denn da passiert? :-)
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 29 August 2011, 18:22:59
Ach passiert ist da nichts ;) Ich habe es nur noch nicht montiert, da die Turmmechanik damit gehalten wird. Und zur Probefahrt war es nicht so zwingend notwendig ;)

Gruß ANgel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: M. Hermann am 26 März 2013, 07:44:15
Servus Angel,

klasse Baubericht, ich selbst habe einen Jungfreulichen Bausatzt der 212a im Keller liegen und werde daraus die U36 bauen... Hast du das Problem mit der Turmmechanik hinbekommen? Das die Geräte nicht aus oder ein Fahren muss ein generelles Problem sein wenn man andere Foren liest :(

Im Bezug auf deine Tauchtanksteuerung Uni, war der Einbau problemlos? Was muss man beachten?

LG Marcus
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 27 März 2013, 18:05:51
Hallo Marcus,

danke für Deine lobenden Worte.
Das Problem mit der Turmmechanik habe  ich noch nicht in den Griff bekommen. Und ehrlich gesagt, stört es mich momentan relativ wenig, dass die Geräte nicht aus- bzw. einfahren..Das generelle Problem ist ja auch, die die Geräte ausfahren, wenn das Boot aufgetaucht ist, andersrum wäre es deutlich sinnvoller... Ärgern tue ich mich über mich selber, da das ganze nicht gerade billig war..vielleicht fällt mir irgendwann noch eine gute Lösung ein. Dann werde ich die hier verkünden ;)
In anderen Foren, wo auch über das Boot geschrieben wird, habe ich mich nicht umgeschaut...
Die normale serienmäßigeTanksteuerung habe ich nicht eingebaut, sondern gegen eine mit Hallsensoren ausgetauscht, und damit bin ich sehr zufrieden!

Gruß Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Schappi1976 am 02 Mai 2013, 20:44:47
Hallo,

heut gibt es traurige Nachrichten  :cry:

getsern das erste Mal dieses jahr auf dem Wasser gewesen....und dann beim Bestaunen an Land ( ich war gerade nicht zugegen) hob das Kind eines Passanten das Boot hoch und ließ es fallen..

Schaden wird wohl über 400 Euro betragen. Und ich hoffe dass seine Versichrung mitspielt, sonst darf der gute Vtaer das ganze selbst bezahlen..

traurige Grüße
Angel
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: 1/100renown am 02 Mai 2013, 21:30:18
Hallo Angel!

Was für ein Alptraum aller Modellbauer, sei tapfer!

Aufmunternde Grüße aus Dortmund!

Joachim
Titel: Re: U33-Typ 212a
Beitrag von: Sonarmeier am 15 Juni 2017, 13:02:07
Moin, warum ging es hier nicht weiter?


fragt Sonameier