Hallo zusammen!
Kann mir jemand sagen, welche Möglichkeiten Ausländer hatten, bei der Kriegsmarine zu dienen. Es gab ja einige
Freiwillige bei den U-Booten.
Welchen Status hatten sie dort? (Volksdeutsche z.B.)
Wie war es mit Freiwilligen aus der Schweiz oder Brasilien? Reichte ein Nachweis, dass es deutsche Vorfahren gab?
Reichte eine deutsche Meldeadresse?
Kann da jemand etwas zu sagen?
Danke!
schon mal
Heinz-Jürgen
Hallo Heinz-Jürgen - ich habe mal in meiner Literatur "quergelesen". Soweit ich feststellen konnte tauchen da zwar einige Freiwillige aus Nord und Südamerika auf, auch aus den ehemaligen deutschen Kolonien aber eine direkte Zuordnung zur Marine habe ich nicht gefunden. Einige dieser Leute dienten dann unter Canaris was sich ja eigentlich auch besser angeboten hat.
Gruß - Achim - Trimmer
moin, Achim,
ein :ML: Beitrag zu den Ausländern ... "Chinesen" unter deutschen U-Boots-Kommandanten :MLL: mit Geburtsort
Baur , Shanghai
Bielfeld, Tientsin
Henne, Futschou
Juli, Tientsin
Lemp,Tsingtau
Schwaff, Peking
Wilzer, Shanghai
Gruß, Urs
Danke Urs - ich hatte die Frage vielleicht falsch verstanden. Ich dachte mehr in die Richtung Kriegsfreiwillige ab 1939 aus dem Ausland zurück zur Wehrmacht
Gruß - Achim - Trimmer
Und selbst hier muß ich mich berichtigen. Lt. meinen Unterlagen durfte die deutsche Wehrmacht eigentlich keine ausländischen KF in ihre Reihen aufnehmen. Das war nur bei der Waffen-SS und nach Absprache zwischen der Waffen-SS und den Gebirgsjägern möglich. Also ging der Weg immer für Ausländer über die Waffen-SS.
Gruß - Trimmer - Achim
Hallo Achim,
Du wirst wahrscheinlich Deine Unterlagen bezüglich der ausländischen Freiwilligen korrigieren müssen. So widmen sich z.B. Schlicht/Angolia: ,,Die deutsche Wehrmacht 1933 – 1945, Band 2, Die Kriegsmarine" sich diesem Thema. In dem Buch existiert ein Kapitel mit der Überschrift ,,Die ausländischen Freiwilligen". Es wird dort ausgeführt, dass die Anzahl der ausländischen Freiwilligen 10 000 nicht übertroffen haben dürfte. Diese Marineangehörigen trugen die blaue bzw. feldgraue Uniform der Einheit der Kriegsmarine, in die sie eingegliedert waren, allerdings ergänzt um ein Ärmelschild und (für die so genannten Ostfreiwilligen) eine Landeskokarde statt der deutschen Kokarde. Es werden Ärmelabzeichen für Dänen, Flamen, Wallonen, Niederländer, Finnen, Esten, Letten, Franzosen, Kroaten, Galizier, Kaukasier und Ukrainer beschrieben.
Als einzige geschlossene Marineeinheit von ausländischen Marinefreiwilligen wird eine Kroatische Marinelegion erwähnt, die mit 900 – 1 000 Mann und sowjetischen erbeuteten Kleinfahrzeugen im Schwarzen Meer für Sicherungsaufgaben eingesetzt wurde.
Weiter existierte noch eine ca. 1 500 Mann umfassende dänische Marinewacheinheit, die es eine eigene Uniformierung aus Beständen der Landespolizei gab.
Für den Marinestützpunkt La Pallice wurde Anfang 1943 eine ca. 300 Mann starke Kriegsmarinewerftpolizei geschaffen, die eine ähnliche Uniform wie die Dänen trugen. Neben einem Hoheitszeichen ähnlich dem der Polizei am linken Oberarm, wurde am rechten Ärmel ein französisches Wappenschild getragen.
Leider habe ich zu Heinz-Jürgens Eingangsfrage (noch?) nichts finden können.
Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
Zitat von: Trimmer am 26 Januar 2011, 09:36:33
Und selbst hier muß ich mich berichtigen. Lt. meinen Unterlagen durfte die deutsche Wehrmacht eigentlich keine ausländischen KF in ihre Reihen aufnehmen. Das war nur bei der Waffen-SS und nach Absprache zwischen der Waffen-SS und den Gebirgsjägern möglich. Also ging der Weg immer für Ausländer über die Waffen-SS.
Das stimmt so nicht. So gab es z.B. die
→ Französische Freiwilligenlegion (Légion des volontaires français) (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9gion_des_volontaires_fran%C3%A7ais_contre_le_bolch%C3%A9visme)
→ spanische 250. Inf. Div. (División Española de Voluntarios / Blaue Division) (http://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Division) und die
→ Kroatische Legion (Hrvatska Legija) (http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatische_Legion)
Hallo Götz - die "Blaue Division " - Spanier war eine Division die Franco der Wehrmacht zur Verfügung stellte. Sie kämpfte zwar unter dt.Kammando war aber letztlich ein Teil der spanischen Armee. Auch die "Kroatische Legion" - von Ante Pavelic - Marionettenstaat dt- Ital. Protektion - wurde der Wehrmacht zur Verfügung gestellt. ( Hauptsächlich Kampf gegen Partisanen im eigenem Land )Genau so wie ungarische oder rumänische Truppen .
In der Anlage mal das Wehrgesetz vom 21.05.1935 und zwei Anlagen .
- Wehrpflichige im Ausland, Reichszugehörigkeit
- ... Gehnemigung zum Eintritt in ein Wehrdienstverhältnis
- Erfassung der dt. Staatsangehörigen....
Gruß - Achim - Trimmer
Hallo zusammen
Urs
Achim
Schorsch
Götz
-ich glaube alle genannten Kommandanten hatten deutsche Eltern, die auch ihre Staatsbürgerschaft behalten haben
hier trifft sicherlich das Wehrgesetz zu (so kannte ich es auch, Achim)
Interessant sind solche Leute
http://www.ubootwaffe.net/crews/crews.cgi U-867(Sven Mattheides-Schwede-Ehefrau ist Deutsche und NSDAP-Mitglied) Mattheides hat in Deutschland promoviert
Birger Andersson kein Geburtsdatum - Schwede mit falscher Meldeadresse in Deutschland) keine U-Bootausbildung
Erwin Egli U-135 ist Schweizer (Quelle Schaltung Küste) aus Schönau U-Bootausbildung
Nikolai Tomilin U-461 ist Este aus Narwa U-Bootausbildung
Ein paar Beispiele
Hallo,
habe einst mal etwas über Spanier bei der Kriegsmarine gefunden (eine namentliche Aufzählung, keine Blaue Division. Offiziere und Unteroffiziere auf dt. Booten, Schnellboote, Minensucher, Vorpostenboote). Der Link ist tot, so daß ich auf "Handsteuerung" umschalten muß. Wird etwas dauern ,aber bis morgen müßte ich es schaffen.
Hier ihre Uniform erstmals. Darf gezeigt werden. Der gute Arvo hat nicht dagegen.
(http://thumbnails26.imagebam.com/11686/d012a0116856468.jpg) (http://www.imagebam.com/image/d012a0116856468)
Hallo Micha - dann müßte Dir aber auch bekannt sein das Spanien 1943 seine Soldaten wieder nach Hause geholt hat. Die, welche nicht zurück wollten wurden dann in Einheiten der Waffen-SS übernommen. Das möglicher Weise eine Ausbildung von Angehörigen der spanischen Marine in der dt.Marine statt gefunden hat bezweifle ich nicht aber einen direkten Dienst sowie im Feldheer :?
Gruß - Achim - Trimmer
Zitat von: Trimmer am 26 Januar 2011, 11:19:52
Hallo Götz - die "Blaue Division " - Spanier war eine Division die Franco der Wehrmacht zur Verfügung stellte. Sie kämpfte zwar unter dt.Kammando war aber letztlich ein Teil der spanischen Armee. Auch die "Kroatische Legion" - von Ante Pavelic - Marionettenstaat dt- Ital. Protektion - wurde der Wehrmacht zur Verfügung gestellt. ( Hauptsächlich Kampf gegen Partisanen im eigenem Land )Genau so wie ungarische oder rumänische Truppen .
Hallo Achim,
Danke für die eingestellten Dokumente. Doch stammen diese wohl aus der Vorkriegszeit, wo sich noch niemand die Entwicklungen der folgenden Jahre vorstellen konnte.
Bzgl. der ausländischen Freiwilligen ist Deine Interpretation nicht korrekt:
Die 250. ID bestand aus Freiwilligen und wurde extra aufgestellt und nach dem Muster einer deutschen Infanteriedivision gegliedert, war also keine reguläre spanische Division, die einfach zur Verfügung gestellt wurde. Auch hatten ihre Regimenter deutsche Regimentsbezeichnungen (Inf.-Rgt. 262, 263 und 269, Art. Rgt. 250, Divisionseinheiten mit der Nummer 250). Die Soldaten (einschließlich Offiziere und Div.-Kdr. → Generalmajor Muñoz Grandez (http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQeQfGt6XwQmbU9h1DY_APQvUH5AVey9Za7Aj5QBHpRljuMjM6uSA&t=1)) trugen deutsche Uniformen (mit dem span. Wappen am Helm und am rechten Oberarm).
http://mhcartagena.files.wordpress.com/2010/07/blue_division_263_regiment1.jpg?w=486&h=506
Ebenso die kroatischen Einheiten mit deutschen Regimentsnummern (Inf. Rgt. 369). Auch dieses bestand aus Freiwilligen, die deutsche Uniform trugen (mit dem kroatischen Wappen an Helm und Feldbluse). Das Inf. Rgt. 369 (ebenso mit deutscher Ausrüstung und Uniformierung nach dem Muster eines dt. Inf. Rgts. auf dem Truppenübungsplatz Döllersheim/Niederösterreich aufgestellt) kämpfte 1941/42 an der Ostfront, und ging in Stalingrad unter (siehe Wikipedia-Link in meinem vorigen Beitrag).
http://i32.tinypic.com/xap5rq.jpg
http://i25.tinypic.com/357en9t.jpg
http://i31.tinypic.com/1z3cxfq.jpg
http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQhXiMMGTnUwlcM8XL0iQU6DZvzx1AVYxe2anWsc2l6XbtoQcE-hA
Diese Verbände (Spanier und Kroaten) waren im Gegensatz etwa zu den ungarischen und rumänischen Verbänden, die natürlich Bestandteil des jeweiligen Heeres waren und die jeweilige Landesuniform trugen, keine regulären Verbände der jeweiligen Armee, wie dies die ungarischen, rumänischen, italienischen, slowakischen und finnischen Einheiten an der Ostfront waren.
Erst recht trifft dies für die Franzosen der LVF zu. Damals (1941) gab es ja gar keine reguläre französische Armee mehr. Auch diese trugen deutsche Uniformen mit der Trikolore am Helm und deutsche Ausrüstung und Bewaffnung:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6e/Bundesarchiv_Bild_101I-141-1258-15%2C_Russland-Mitte%2C_Soldaten_der_franz%C3%B6sischen_Legion%2C_Fahne.jpg
http://artic.ac-besancon.fr/histoire_geographie/HGFTP/Lycees/IntHT/lvf.jpg
http://www.decalhelmet.com/im/articles/lvf01pr/lvf01pr.jpg
Daneben gab es auch noch die → Wallonische Legion (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9on_Degrelle). Auch dies waren Freiwillige, die die belgische Flagge auf der deutschen Uniform trugen:
Zitat1941 stellte die deutsche Wehrmacht einen Truppenverband in Bataillonsstärke auf, der an der Ostfront unter dem Kommando von Georges Jacobs zum Einsatz kam. Die rund 1000 Mann der ,,Wallonischen Legion" trugen zunächst Heeresuniformen mit dem belgischen Wappen auf dem linken Ärmel. Sie verpflichteten sich in der Wehrmacht zunächst für zwei Jahre, mit der Option, sich weiterzuverpflichten oder die Heimreise anzutreten.
http://www.oocities.com/narwa44/Image13.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/1/1f/5SSWL-PCARD.jpg
http://www.oocities.com/narwa44/Image4.jpg
http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcR_C0nWqngyckcryrf1R9AtHGYNbqJ0oWcYKRpt8SYR0U_k82uFXg
Zitat von: Glasisch am 26 Januar 2011, 18:45:38
Hallo,
habe einst mal etwas über Spanier bei der Kriegsmarine gefunden (eine namentliche Aufzählung, keine Blaue Division. Offiziere und Unteroffiziere auf dt. Booten, Schnellboote, Minensucher, Vorpostenboote). Der Link ist tot, so daß ich auf "Handsteuerung" umschalten muß. Wird etwas dauern ,aber bis morgen müßte ich es schaffen.
Hier ihre Uniform erstmals. Darf gezeigt werden. Der gute Arvo hat nicht dagegen.
(http://thumbnails26.imagebam.com/11686/d012a0116856468.jpg) (http://www.imagebam.com/image/d012a0116856468)
Hallo Micha,
ergänzend dazu habe ich in dem Artikel von Alex Buchner
Das kroatische Heer [
in: Landser Nr. 579, Pabel, Rastatt Dez. 1982, S. 66] etwas die Marine Betreffendes gefunden:
"Auch eine kroatische Marineeinheit in Stärke von rund 1000 Mann kam zum Einsatz und bildete mit aufgefundenen russischen Fischkuttern, Motorbooten usw. unter deutschem Kommando mit 12 Fahrzeugen die 23. U-Jagd-Flotille. Mit ihren Kampfbooten waren die kroatischen Marinesoldaten an der Küstensicherung im Schwarzen und Asowschen Meer beteiligt."Leider steht dort nichts über die Uniformierung und ob die Angehörigen dieser Einheit "verwaltungsmäßig" zur Kriegsmarine gehörten.
Grüße
Thomas
Hallo Götz,
so weit bin ich mit der "neusten" Auflage der Landser/SOS - Reihe noch nicht, aber es kommt noch. Wie es schon unser Kollege schrieb (Schorsch), so wie die Spanier, wenn ich mich so ausdrücken kann, also kompletter KM-Anzug nur am linken Oberarm das kroatische Wappen, das weiß-rote Schachbrett. Ich suche mal Fotos raus. Quelle Axis-Forum. Ich habe noch Fotos von weiblichen Matrosen, aber di muß ich noch raussuchen.
Gruß
Micha
ich habe noch zwei, aber die paßten nicht mehr rein!
Hallo Micha,
Danke für das Einstellen der interessanten Fotos!
Steht da wirklich "Ullstein-Bild"? Gibts dafür wirklich ein OK?
Hallo zusammen,
wg. der Kroaten habe ich als Artikel hier in der Datenbank:
Die Marine Kroatiens 1941/1945 - Ihre Uniformen und ihre vielseitigen Einsätze - ein fast unbekanntes Kapitel der maritimen Geschichte; Josef Zienert; Schiff und Zeit; Nr. 33
:MG:
Darius
Zitat von: t-geronimo am 26 Januar 2011, 20:10:02
Steht da wirklich "Ullstein-Bild"? Gibts dafür wirklich ein OK?
Hallo,
keine Ahnung. Ich gab meine Quelle an (Axis-Forum). Wenn es nicht paßt, dann weg damit.
Gruß
Micha
PS. Dr. Freivogel schrieb auch einen Beitrag über die Kroaten im Schwarzen Meer, der u.a. in "Okręty Wojenne" vor vielen Jahren erschien.
Hallo - also das mit der spanischen "Blauen Division" möchte ich nicht so stehen lassen. Ja es ist richtig das dt.Uniformen getragen wurden, das Freiwillige in dieser Einheit dienten - aber jetzt meine Einwürfe.
1. Der Kader der Division - Offiziere und U-Offiziere gehörten zur spanischen Armee
- freiwillig nach Deutschland und dann nach Rußland weil sich eine Verbesserung der Karrierechancen versprochen wurde und weil die Dienstzeit in Rußland für Angehörige der spanischen Armee doppelt zählte. Teilweise erfolgte auch ein Austausch des Kaderbestandes der Offiziere und U-Offiziere.
2. General Munoz Grandes - 1.Kommandeur der "Blauen Division " setzte nach dem Zurückholen der Division 1943 seine Tätigkeit in der Armee fort. 1945 z.B dann Oberbefehlshaber der 1. Militärregion Spaniens und ab 1951 Verteidigungsminister.
Ich würde die "Blaue Division " eigentlich so einschätzen wie die Legion "Condor" der Wehrmacht.
So weit erst mal - Trimmer - Achim
Hello
In RM-7/96 there seems to be some info about Norwegians in the Kriegsmarine.
Note :"Einsatz von Teilen der norwegischen Legion bei der Kriegsmarine"
Anyone know more about this ?
Regards
PS
Auf Euer anstossen hin habe ich mich jetzt erst nochmal mit Spanien beschäftigt.
Habe ich bis ebend nicht gekannt - Spanische Marineoffiziere und Mannschaften waren tatsächlich bei der KM.
Wem es interessiert 2GM - La Segunda Mundial - sehr interessante Seiten
Trimmer - Achim
Leute, wovon ich das habe, weiß ich nicht, ich kann mich leider nicht mehr an die Quelle erinnern und dummerweise habe ich sie mir nicht notiert.
Ungefähr 10 spanische Marineoffiziere und 70 Spezialisten hatten etwas mit der deutschen Kriegsmarine zu tun (Praktikum, sogar Dienst). Sie besuchten den Stützpunkt in Swinemünde und sammelten Erfahrung in den einzelnen Dienstellen der KM. Diese schlug ihnen am 25.09.1941 den sog. "Plan 10" vor, wonach in Kartagena 6 Unterseeboote des Typs VII gebaut werden sollten.
Am 03.11.1942 war sich das III. Reich und Spanien einig, daß die Deutschen eine gewisse Zahl spanischer Marineoffiziere zuerst schulen werden, die dann anschließend in den Reihen der Kriegsmarine gegen die Sowjets kämpfen werden (Instrucción de Operaciones nº166 E.M.A. 3ª Sección - nº14150). Es soll nach bereits eingeführtem Muster der bereits an der Ostfront kämpfenden spanischen ,,Blauen Division" erfolgen. Am 13.11.1942 traf in Berlin eine kleine Gruppe spanischer Marineoffiziere und Unteroffiziere ein, die sofort nach Königsberg gebracht wurde. Diese Gruppe erhielt den Namen ,,Fernandez Martin". In Königsberg angekommen, wurden sie von Konteradmiral Theodor Burchardi empfangen, dem Marine-Oberbefehlshaber Ostland = M.Ob.Ostland, der ihnen mitteilte, daß sie in der Ostsee und dem Finnischen Meerbusen zu kämpfen haben werden. Dann brachte man sie an Bord der ,,Nettelbeck" (Begleitschiff der 1. Räumbootflottille) nach Helsinki, wo się an die einzelnen Boote verteilt wurden, die am Eingang zu der Kronstädter Bucht operierten. Als ihr möglicher Einsatz wurden auch die Gewässer Estlands und Finnlands genannt. Die Spanier kamen auf folgende Boote:
1) Capitán de Navío (Kapitän zur See) - Fernadez Martin (Kommandant der Gruppe, daher ihr Name auch – wahrscheinlich im Stab)
2) Capitán de Navio (komandor) - Antonio Cardona Rodriguez (dieser erhielt den Rang eines Korvettenkapitäns. Der 12. Ujäger-Flottille zugewiesen). Bei seinem Rang kann sich um einen Fehler handelt, denn er war ja KzS, was ihm auch eher zustand.
3) Teniente de Navio - (Kapitänleutnant) Francisco Reina Carvajak der 12. Ujäger – Fottille zugewiesen und ab Februar 1943 in der 25. Ujäger – Flottille (Schulflottille) in Libau.
4) Teniente de Navio - Augustin Miralles de Imperial y Diaz 3. Vorpostenflottille auf dem Boot ,,Vp 302"
5) Sargento Mecánicor (bosman inż.) Jose Cernuda Lopez (po przyznaniu równoznacznego stopnia Bootsmann wzgl. Feldwebel skierowany do 3. Flotylli Patrolowców na "Vp 302"
6) Sargento Mecánicor (Bootsman Ing.) J. Ma. Perez Casanova; keine Angaben bez. Zuteilung
7, 8) Sargento Mecánicor (Bootsmann Ing..) Antonio Martinez Lorenzo (Bootsmann Ing. bzw. Feldwebel 3. Vorpostenflottille, Boot "Vp 302"
9, 10) Sargento Mecánicor (Bootsmann Ing.) und Julio Barros Pereira (Bootsmann Ing.) bzw. Feldwebel 1. Räumbootflottille
11 - 13) Teniente Cuerpo de Máquinas: Ramón Rodriguez Dopico und Antonio Sánchez Gutiérrez Alférez de Navio (Leutnant zS) Manuel Arzáiz Torres
http://www.ejercito.mde.es/personal/div ... visas.html (dieser Link ist Tot)
und noch eins:
Nicht zu vergessen sind die beiden Finnen, Fregattenkapitän Orvo Peuranheimo diente in den Jahren 1942-43 für einige Zeit im Ärmelkanal auf deutschen Schnellbooten, und (damals) Oberleutnant z.S. Jouko Pirhonen absolvierte sein Praktikum bei der deutschen 4. Schnellbootflottille (25.02.-23.04.1942). Beide wurden mit dem deutschen Schnellboots-Kriegsabzeichen ausgezeichnet. (siehe Axis-Forum). Pirhonen, der auch sofort die Rettungsaktion der Schiffbrüchigen des versenkten Torpedoboots ,,T 31" (Narvi, 20.06.1944) in die Wege leitete und gehört auch zu den ersten, die eine Diagnose über den Gesundheitszustand der Schiffbrüchigen in seinen später veröffentlichten Erinnerungen gab, trug das EK 1. (siehe Foto - Quelle Suomen Laivasto Sodassa 1939-1945).
moin,
Zitat von: Glasisch am 27 Januar 2011, 18:33:16
... Konteradmiral Theodor Burchardi Krancke
das sind zwei Personen ... :wink:
Gruß, Urs
Zitat von: Urs Hessling am 27 Januar 2011, 19:30:43
moin,
Zitat von: Glasisch am 27 Januar 2011, 18:33:16
... Konteradmiral Theodor Burchardi Krancke
das sind zwei Personen ... :wink:
Gruß, Urs
danke, schon berichtigt. Ist das auch wirklich alles?
guten Morgen,Micha
Zitat von: Glasisch am 28 Januar 2011, 08:10:28
Ist das auch wirklich alles?
es wäre mir nicht aufgefallen, wenn Du nicht noch einmal nachgefragt hättest ... :wink:
Das Foto von Olt.z.S. Pirhonen zeigt ihn mM mit EK I, nicht EK II.
Gruß, Urs
Zitat von: Urs Hessling am 28 Januar 2011, 08:37:35
guten Morgen,Micha
Zitat von: Glasisch am 28 Januar 2011, 08:10:28
Ist das auch wirklich alles?
es wäre mir nicht aufgefallen, wenn Du nicht noch einmal nachgefragt hättest ... :wink:
Das Foto von Olt.z.S. Pirhonen zeigt ihn mM mit EK I, nicht EK II.
Gruß, Urs
Danke :MG:
Hallo zusammen,
danke für die vielen Infos. War einiges dabei, was ich noch nicht kannte.
Zu den eigentlichen neutralen Ländern war aber nichts Richtiges dabei. In den nordischen Ländern gab es ja immer
eine starke nationalistische Fraktion, vermutlich ist da eine Verbindung zu suchen.
Bei U-867 weiß ich auch nicht, ob es dort noch eine andere Verbindung gibt, dass gerade dort 2 Schweden an Bord waren. Der schwedische Arzt wurde später an Land angeschwemmt und dort beerdigt.
Heinz-Jürgen
Hallo,
Auf der Tirpitz waren ein paar hollaendische Freiwillige stationiert.
Gruesse von Ulrich
Ulrich,
Kannst du da mehr über erzählen? Wie ich weiss gab es etwa 300 Niederländische Schiffe, meist aber statoniert auf die kleinere Einheiten. Wenn die auf Tirpitz waren, ist das interessant.
Anbei ein Poster aus mein Sammlung, mit der Ziel Werbung zu machen für die KM.
Gruss,
Maurice
Hallo,
Fritz Brustat-Naval, Unternehmen Rettung, Koehler, 5. Auflage, 2001, Seite 156:
"von der 13 Mann starken Besatzung ("Neuwerk") werden fünf Mann vermißt, darunter auch der Kapitän. Einer, ein Holländer, erliegt an Land seinen schweren Verletzungen. Unter den Geretteten ist noch ein italienischer Fremdarbeiter, der Heizer Giovanni Zuccon. den das Schicksal aus seinem Heimatort mit dem wohlklingenen Namen Mandolino in die rauhe Danziger Bucht geführt hatte".
Gruß
Micha
Gerade mit ein Veteran der Maasflottille gemailt, der folgendes erzählte:
Der Hollander in der Maasflottille hieß Papst,Vorname weiß ich nicht,auch nicht aus welcher Stadt. er war Matrosengefreiter und war mir für die Waffenkammer zugeteilt in Hellevoetsluis.Mehr kann ich dazu nicht sagen,weil ich dann bald versetzt wurde nach Hamburg zur Stülckenweft,wo "MZ 1 ! gebaut und in Dienst gestellt wurde
Die Waffenkammer war in einer Holzbaracke am Kanal untergrbracht.Es wurde dort Munition gelagert,in Kisten mit 2cm Granaten.Außerdem lagerten dort Ersatzteile für Geschütze,usw. Pabst war Freiwilliger bei der KM,er war nicht deutscher Abstammung,also ein echter Holländer.Mehr kann ich über ihn nichts sagen,wir waren ja nur kurze Zeit beisammen.
Gruss,
Maurice
Hallo zusammen,
in den KTBs im Schwarzen Meer gibt es Hinweise auf ukrainische oder kaukasissche Hiwis (z.B. Bord-Flak-Trupps).
:MG:
Darius
Hallo,
Vp 1606 28.1.1944 zwei Niederländer an Bord
mfG
Maurice
Boecking / Böcking Walter Lt.z.S. Zugfhr.10.Mar.-Ersatz-Abt. 18.12.44. Kdk-Verbände 12.44-02.45. ZugFhr.Mar.-Füsilier-Battl.2. truppen an der Aller bei Schwarmstedt 02.45-04.45. bei Hademstorf 1945-04-12 1923-09-24 Amsterdam Holland Crew of X/1941
Brill Ernst-August MaschGfr. U-266+ Atlantik 1943-05-21 1924-07-29 Amsterdam Holland
Kallipke Fritz OLt.z.S.d.R.01.09.43. 16th.Vp-Flot.Cdr.(07.41-02.43). U-397. Cdr.11.43-07.44. U-2516. Cdr.10.44-04.45. U-2529. Cdr.04.445-05.45. 1986-01-13 1909-11-28 Preussisch-Holland Crew of XI/1937
Kloss Joseph MtrOGfr 1 Div. "BOORBEK". "KORMORAN". Pow.27.11.41. picked up Centaur. 0000-00-00 1914-10-14 Kerkrade Holland Oct..1938.
Schimmelpfennig Hartmuth OLt.z.S.01.04.42. U-586. WO.(12.42-09.43). U-1004. Cdr.(12.43-01.45) died in land fighting. 1945-04-27 1919-10-04 The Hague Holland
Schravemade Jakobus Matrose "T-31"+ Pukkio Finland 1944-06-20 1923-06-19 Amsterdam Holland
Schyns (Schijns) Peter Mtr U-201+ (all patrols) N.Atlantic. 1943-02-17 1918-12-05 Lemiers/Vaals Holland
Stark Günther KpLt.01.10.43. "SAAR".W.O.(05.40-06.41). U-653. W.O.(04.42-01.43). U-740+ Cdr.(03.43-06.44). S.W.of Scilly Is. 1944-06-00 1917-12-01 Preussisch-Holland
Vloten van Ernst Matrose Reede Reval 1944-09-21 1926-02-09 Amsterdam Holland
WW1.
BEUGER Johannes Torpmatr Amsterdam Holland SM Großes Torpedoboot ,,V 25" mine. 13.02.1915 Nordsee bei Amrumbank (Position 54°22'N, 7 47'O) 2. Komp.
BLOCKHUIS Gustav KKapt.27.01.1913. 03.06.1875 Amsterdam Holland SM "DEUTSCHLAND". 1.Offz.1914. SM "FÜRST BISMARCK".Kdt.11.16-09.17. 14.07.1918 Kiel Crew of 4/1895 of
DATENé Wilhelm FT-Gast d.Res. Vaals, Holland SM Großes Torpedoboot ,,S 119" 7. Halbflottille Thiele 17.10.1914 vor Texel II. Torp.-Div. 6. Komp
KIRSCHNER Walter OMaschMt. Pr. Holland "UC 43" I. U-Flottille, britischem U-Boot versenkt. 10.03.1917 im Atlantik nördlich Muckle Flugga-Leuchtturm (Nord-Shetland)
MILPETZ August BtsMt Luisenwalde, Pr. Holland """UB 70"" unbekannte Ursache (unknown cause).
" 05.05.1918 östlich von Gibraltar
PLOHMANN Ernst OMatr. Preuß.-Holland "SM Panzerkreuzer ""GNEISENAU""
" 08.12.1914 Falklandinseln 2. Matr. Div.1. Abtlg
POHL Wilhelm Matr. Pr. Holland "SM Kleiner Kreuzer ""NÜRNBERG""
" 08.12.1914 Falklandinseln 1. Abteilung 1. Komp.
ROSE Otto Hzr.d.R. Preuß. Holland SM Vorpostenboot "METTLERKAMP" Vorpostenflottille der Ems II.Werft-Div. 1.Abtl. 09.05.1917 Deutsch Bucht II. Werft-Div.,3. Komp.
STIGTER Leendert Torp-MaschMt Maashuis, Holland SM Großes Torpedoboot ,,S 119" 7. Halbflottille Thiele 17.10.1914 vor Texel II. Torp.-Div. 1. Komp
WIEGGERINIK Bernhardt Unteroff. Eibergen, Holland Mar.Inf.Reg.3. VII. See-Bataillon: 14.10.1916 Pys 9. Komp.
Mal so als kleinen Hinweis: Preußisch Holland (heute Pasłęk in Polen) liegt in Ostpreußen und gehörte bis 1945 zum Deutschen Reich...
Belgier in Kriegsmarine:
Von TSAMO.
Junker
Willi Frischauer und Robert Jackson erwähnen in ihrem Buch The Altmark Affair (https://archive.org/details/atmarkaffair006961mbp) einige Norweger, die Anfang des Krieges an Bord des Troßschiffes Altmark waren. Sie hießen Søren, Erickson und ein Dritter, ein Tischler, war ohne Name. Die Altmark galt nicht als Kriegsschiff, gehörte zu einer Privatreederei und das Buch aus dem Jahre 1955 ist ausgerechnet nicht die beste Quelle.
Diese Informationen können also auch falsch (erfunden?) sein.
Hallo zusammen,
Wenn ich meine databank uber die Flamische Freiwiller überprüfen dan habe ich 392 flamische freiwilliger fur die Kriegsmarine.
Verschiedene sind nach die Waffen SS versetzt beim ende der krieg ende.1944-xx.1945.
Gruss
Wim
Interessante Infos hier :TU:)
:MG:
Darius
Hallo,
Hat vielleicht jemand Infos über Martin AHN, Kelmis (Belgien) Freiwilliger der Kriegsmarine ? Wurde in Belgien in November 1945 verhaftet. (leider habe ich keine weiteren Angaben )
vielen Dank !
mfG
Maurice
Hier die Niederländer welche auf der Tirpitz gefallen sind.
Von die Namen hier oben genannt durch Hubertus sind es nicht alle Ausländer, aber auch in die NL geborene deutsche mit deutsche Eltern. Es gab viele hier wohnhafte deutsche Familien. Zum beispiel Schimmelpfennig,Hartmuth. Geboren in Den Haag, aber kein Holländer.
Zitat von: Urs Heßling am 26 Januar 2011, 08:26:42moin, Achim,
ein :ML: Beitrag zu den Ausländern ... "Chinesen" unter deutschen U-Boots-Kommandanten :MLL: mit Geburtsort
Baur , Shanghai
Bielfeld, Tientsin
Henne, Futschou
Juli, Tientsin
Lemp,Tsingtau
Schwaff, Peking
Wilzer, Shanghai
Gruß, Urs
Götz Baur wurde in Shanghai geboren, weil seine Eltern (sein Vater war Kaufmann) dorthin ausgewandert waren.
Hab ihn das 2009 selbst fragen können. top
War ein sehr netter Mensch. :MG:
Beste Grüß,
Matze