Um das Thema aus meinem Baubericht mal herauszutrennen, frage ich hier mal nach den 50cm Torpedorohren auf Torpedobooten, um diese korrekt nachzubauen:
1. Wer baute diese Torpedorohre
2. Hat jemand technische Details (Zeichnungen, Erklärungen,...)
3. Wer hat noch weitere Fotos?
Hier ein erstes Foto
(http://www.dreadnoughtproject.org/albums/Halbflotille-XI/p45_c.sized.jpg)
(Link zu dreadnoughtproject.org; alle Rechte dort)
Vollständiger Link zum hochauflösenden Bild (http://www.dreadnoughtproject.org/gallery/Halbflotille-XI/p45_c)
Interessant zu klären wäre z.B. ob die Rohre an den Enden "auseinanderschiebbar" waren (Bolzenring) und zu was die einzelnen Federn, Hebel und anderen Einrichtungen so dienten.
P.S. BITTE NICHT über spätere T-Rohre hier diskutieren, sondern nur über die im 1. WK an Bord befindlichen 50cm Rohre. Danke!
Urlaub machen, tauchen, gucken: :wink:
http://www.taucher.net/edb/scapak10.html#b98
Grüße
Dirk
die Frage über das "WER" würde ich mal per PN an Schiffbauer richten, immerhin hat B&V die B´s gebaut, wenn auch durch Krieg und 2 Sturmfluten viele Unterlagen vernichtet wurden (Aussage B & V).
Übrigens hat Rheinmetall ab 1877 in Kiel Torpedos gebaut, vielleicht auch die rohre dazu, einfach mal anfragen...
Grüße
Dirk
@Torpedo: Du kennts die Pläne von Tone (http://www.dreadnoughtproject.org/)?
Ja, aber da finde ich keine Details zu den T-Rohren...
Ist klar... Aber das war das, was ich überhaupt noch so wusste... Tone´s Seite kennt nicht jeder, und da dachte ich halt... ;-)
Zudem dachte ich auch an die Bilder in der Gallerie. Guckst Du hier:
(http://www.dreadnoughtproject.org/albums/Halbflotille-XI/p16_g.sized.jpg)
Ralf, du Nase! Rate mal, woher das oben von mir gepostete Bild stammt? Richtig! Follow the link...
Torpedo, DHEO,
auch ich (und B+V) weiß nicht, wer die Torpedorohre gebaut und geliefert hat. Die Werft bestimmt nicht !
Gruß
Schiffbauer
Lol... Na dann ist ja gut... Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, Dein Bild zu hinterfragen...
@ Schiffbauer
Darum soll man ja immer die Rechnungen gut aufbewahren, damit man nachgucken kann *lol*
Und wenn ich am Wasser wohne, dan werde ich einen Teufel tun, meine unterlagen in den Keller zu stellen *lach*
ne ne, spaß bei Seite, zumindest was Kiel betrifft, wissen wir nun schon, daß Rheinmetall dort seit 1877 Torpedowerkstätten unterhielt. Frage ist natürlich, ob dort "nur" die Torp. oder auch die Abschußvorrichtung, sprich Rohre hergestellt worden sind. Anzumehmen ist, so denke ich, daß die Rohre der t-boote aus der gleichen Quelle stammten wie die der U-Boote, wenn auch in der Funktionsweise etwas anders.
Ich werde mal in dieser Richtung herumstöbern.
Grüße
Dirk
Hier zumiondest ein Link eines englischen Leitfadens zum T-Schuss, vieleicht steht ja etwas interessantes drin..
http://www.gwpda.org/naval/a186365/p313.htm
grüße
Dirk
Ja, klingt interessant, aber nicht neu. Ich glaube, die deutschen T-Boote hatten zu dieser Zeit noch keinerlei Zieleinrichtungen für den Torpedoschuss und feuerten auf mündlich erteilte Anweisung des Torpedooffiziers von der Brücke an die manuell zielenden Torpedobootsmaate.
Die Torpedorohre haben keine Visiere und nur auf den Brückennocks und achteren Aufbauten gab es eine Art runde Vorrichtung, ähnlich den später auf WK II U-Booten Zielgerät mit Fernglas.
(http://www.dreadnoughtproject.org/albums/Halbflotille-XI/p12_e.sized.jpg)
Original-Link mit großem Bild (http://www.dreadnoughtproject.org/gallery/Halbflotille-XI/p12_e?full=1)
Ich kann hier nur ein Bild von dreadnought.org einstellen, aber auf anderen mir vorliegenden Bilder ist eine ähnliche Einrichtung auf der achteren Hütte von B-98 (1916) je back- und steuerbord zu sehen.
Hat jemand weiteres Material darüber?
ne ne, gezielt haben die schon, nur konnte man dem Torpedo keinen Lauf vorschreiben, diese liefen meines Wissen "nur" geradeaus, darum muste man dan auch mittels dieser Reifen an hand der Trigeometrie und der Entfernung und geschätzten Geschwindigkeit des Zieles den Schußwinkel der torpedorohre errechnen und dann in die Fahrtrichtung Feuern.
Mich wundert es nur immer wieder, warum in der Skaggerakschlacht so wenig torpedos getroffen haben. Hätte man sie in einen passenden Winkel abgeschossen, so häten doch mehrere beim Abdrehen der englischen Linie treffen müssen.
Zum Zielen nochmals der Link oben... (ist zwar englisch aber durch Zeichnungen begreifbar :wink: )
Grüße
Dirk
Naja, das ist ja nicht wie bei NF... Die Pötte fahren da mit mindestens 200 Meter Abstand... das ist dann nicht so leicht etwas zu treffen...
Do you think the object in the photo is the torpedo aiming device?
An American sailor guessed that it might be a target bearing indicator (or transmitter).
It was common in the Royal Navy (at least) to move the "torpedo director" to the bridge (with a "tangent bar" as shown in my second video (http://dreadnoughtproject.org/sim/media/TorpedoDirector2006_2.mov)) from its earlier position on the torpedo tube.
I am asking the Imperial War Museum about a German torpedo director it has which was removed from SMS Konigsberg. THAT would be a nice thing to find!
tone
Hi Tone,
yes we think that it could be used as a simple Director to triangulate Target and Tubes. I think, that it could be similar to the later on WWII-U-Boats used "UZO", where a binocular was set on a such a platform.
By the way, keep up the good work on your website!
Hier also ein erstes Ergebnis der Recherchen:
(http://www.setzermann.de/Baubericht/DSC05401.JPG)
weitere Details im parallelen Baubericht hier im Forum:
http://forum-marinearchiv.de/smf/viewtopic.php?p=22495#22495
Für mich stellt sich noch die Frage: Wo waren Wartungs- bzw. Öffnungsklappen angebracht und wie wurde der Fisch eingestellt, oder liefen die Fische immer mit gleichen Parametern? Ich geb nicht auf... :wink:
Grüße
Dirk