Ahoi,
jetzt wo ich langsam aber sicher meine Urlaubszeit erreiche, bin ich am überlegen ob ich nicht als Modellbauanfänger (abgesehen von einigen Revell-Modellen in meiner Jugend) ein Modell baue.
Ich würde mich freuen, wenn mir hier einige Modellbauer ein paar Tipps geben können, welche Modelle für einen Anfänger geeignet sind und wo ich am besten diese bestellen kann.
Ich habe bereits einige Blicke auf die Admiral Hipper von Trumpeter im Maßstab 1:350 geworfen. Kann mir da einer von euch was zum generellen Schwierigkeitsgrad sagen?
viele grüße :MG:
Benjamin
Hallo Benjamin
Willkommen bei den Modellbauern :-)
Der Schwierigkeitsgrad bei diesen Plastikmodellen ist ziemlich gleich, egal welcher Hersteller.
Viel wichtiger ist, daß du dir eine Klebetechnik und einen Spritztechnik (Airbrush) beibringst.
Ich würde mit einem einfachen billigen Modell einfach mal üben.
wünsch dir viel Erfolg
Hans
Okay .. also über den Vater meine Freundin kann ich an eine Airbrush-Pistole kommen.
Was genau meinst du mit speziellen Klebetechniken? Meinst du die Klebetechnik um die Einzelteile zusammenzukleben (Sprich: Kleber an Teil A, Teil B auf Teil A patschen) oder eher eine Art Abklebetechnik der Einzelteile um ggf. das Modell exakter bemalen zu können?
Na ja es gibt verschiedene Kleber wie z.B: Sekundenkleber mit unterschiedlichen Abbindezeiten.
Oder Plastikzement, der die Teile miteinander verschweißt o. ä. usw.
Das saubere Zusammenkleben der Einzelteile bedarf einiger Übung.
Zum Abkleben von Farbflächen kann ich dir nur empfehlen Klebebänder von Temiya (6 mm - 10mm)zu kaufen.
Mit denen bekommst du saubere, fusselfreie Ränder.
Hi Lord!
Wenn es ums lackieren, gerade das brushen geht: Da hat madtatt in einer eigenen Rubrik mal ziemlich viele Tipps geschrieben, von der Ausrüstung bis hin zu den Techniken.
Da würde ich einfach mal das komplette Unterforum von ihm durchstöbern, denn da ist ziemlich viel Gutes dabei:
--/>/> http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/board,229.0.html
Hallo Benjamin,
Hans hat schon sehr wichtige Sachen angesprochen.
Als Sarterset würde ich noch folgendes empfehlen:
-feine Pinzette
-kleines Feilenset
-Skalpell bzw. ein anderes scharfes Messer
-feines Schleifpapier (Wasserschleifpapier)
-Spachtel, am besten von Revell, der wird extra für Plastikmodelle hergestellt und haftet gut sowie lässt er sich auch gut schleifen
Nur Mut, Du wirst sehen, die Modelle werden von Mal zu Mal besser. Für das erste Modell würde ich nicht unbedingt einen Ätzteilesatz empfehlen, da es eine besondere Herausforderung an das Fingerspitzengefühl darstellt.
Für später hätte ich noch ein Missourimodell (Bau angefangen) mit Ätzteilen, falls du Interesse hast..
Gruß Angel
Danke, Thorsten, für den Link. Werde das Board da mal durcharbeiten.
@Schappi: Blöde Frage..was ist der Unterschied zwischen Ätzteilen und Nicht-Ätzteilen. Sprich: Ist ein Trumpeter oder Revell-Bausatz ein Ätzteilbausatz? Und was wäre kein Ätzteilbausatz?
Hallo Benjamin.
Ein normaler Bausatz beinhaltet normalerweise keine Ätzteile. Ätzteile sind kleine filigrane Teile welche beispielsweise aus Messing oder Neusilber hergestellt wurden. Sie dienen dazu, das Modell zu verfeinern. So lassen sich damit die Reling, Antennen Masten, Geschütze etc. detaillierter darstellen. Anbei ein Bild von nicht verbauten Reling-Ätzteilen. Hier im Forum gibt es auch Modelle mit Ätzteilen zu bewundern (beispielsweise von Tarner und seiner Graf Spee).
Gruß Angel
Hallo Benjamin,
Nach den ganzen Tipps würde ich einfach loslegen, denn man lernt mit jedem Modell immer mehr dazu. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
:MG:
Rüdiger
Als Einsteiger würde ich dir zum 1:700 Maßstab raten. Da kostet ein einfaches Modell nur um die 10€, gute bis sehr detaillierte i.d.R. max. 30€.
Im Maßstab 1:700 sind normalerweise keine Ätzteile im Modell bereits dabei. Eine Ausnahme bildet hier allerdings oft Dragon. Die packen des öfteren bspw. die Reling dazu.
Ich würde dir zu einem der neueren Bausätze von Revell raten oder von Trumpeter. Revell ist kostengünstig und kann auch schon was her machen. Bei Trumpeter ist die Auswahl an Schiffen weitaus größer, kostet i.d.R. 20€ und ist im Vergleich zu Revell doch detaillierter und genauer.
Verwendung und Verarbeitung von Ätzteilen würde ich erstmal hinten anstellen. Wenn man da auch nicht die richtigen Techniken und Werkzeuge hat, kann man schnell in Verzweiflung kommen. Anstatt der Ätzteile kannst du dein Augenmerk bspw. erstmal aufs riggen legen. Gibt dazu zahlreiche Tipps. Einfach Plastik aus dem Bausatz erhitzen und lange Fäden ziehen. Ich finde das macht immer ungemein was her und ist mit etwas Übung nicht allzu schwer.
Meine Bestelladresse im Netz ist normalerweise:
Modellbau Kölbel (http://www.modellbau-koelbel.de/start.php3?u=edda26b7ddd8360c7c1f2f7be3a1bfaf)
Meistens ist das auch der günstigster Anbieter.
ZitatIch würde dir zu einem der neueren Bausätze von Revell raten oder von Trumpeter. Revell ist kostengünstig und kann auch schon was her machen. Bei Trumpeter ist die Auswahl an Schiffen weitaus größer, kostet i.d.R. 20€ und ist im Vergleich zu Revell doch detaillierter und genauer.
Jo, Trumpeter hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Ich hab nur immer das Problem das sich einige Zeit nach der Fertigstellung die Schiffsenden hochbiegen (Banane). :?
ZitatAls Einsteiger würde ich dir zum 1:700 Maßstab raten. Da kostet ein einfaches Modell nur um die 10€, gute bis sehr detaillierte i.d.R. max. 30€.
Ich weiß nicht ob das so gut ist für einen Anfänger/Einsteiger. Immerhin ist alles sehr filigran und zerbrechlich und bei der Lackierung muß man noch ruhigere Hände haben als bei einem 1/350er Modell.
Hier mal n Bild von meiner Krivak (1/700) mit fotogeätzten Masten und Radargeräten.
(http://a2.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash3/531212_135706233228137_1486377580_n.jpg)
Zitat von: toppertino am 10 Juli 2012, 22:54:36
Ich weiß nicht ob das so gut ist für einen Anfänger/Einsteiger. Immerhin ist alles sehr filigran und zerbrechlich und bei der Lackierung muß man noch ruhigere Hände haben als bei einem 1/350er Modell.
Gebe ich dir recht, ist auf jeden Fall kleinteiliger, aber dafür meistens auch günstiger. Wenn es also beim ersten Mal schief läuft, ist der Schaden nicht ganz so groß. Aber das muss jeder für sich selbst ausmachen.
Vor 3 Jahren habe ich nach 8 jähriger Pause wieder angefangen. Richelieu und Bismarck, beides von Trumpeter in 1:700, kann ich fürs reinkommen empfehlen. Eine Roma oder einen Träger bspw. nicht, weil die unsagbar viele Kleinteile haben.
Hier nochn Bild von meiner Yubari, war ein Dachbodenfund aus der E-Bucht für nen schmalen Taler. War nicht sonderlich detailliert aber wenn man n bissl Eigeninitiative reinsteckt (Bullaugen bohren, MES-Kabel & Reling aus Ätzteilen und Takelage aus Nylonstrumpfhose) wird ein kleiner Schatz daraus.
Aus Messing gedrehte Geschützrohre machen sich auch immer gut und lassen sich auch gut von Einsteigern verarbeiten.
(http://a7.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-prn1/531212_135706256561468_1091231709_n.jpg)
Zitat
Eine Roma oder einen Träger bspw. nicht, weil die unsagbar viele Kleinteile haben.
Oh ja, Roma wartet noch immer auf ihre Fertigstellung, obwohl die nervige rot-weiße Fliegerkennung tip-top gelungen ist.
Allerdings find ich Träger gar nicht so schlimm. Nur etwas teuer.
Versuch mal an einen Sheffield-Class Zerstörer (Type42) heranzukommen, der baut sich gut und ist von Revell bzw PitRoad/Skywave recht günstig zu haben.
Ich hab da noch eine angefangene Mogami von Tamiya herumzuliegen die ich nicht mehr brauche weil es sich um den "alten" Bausatz handelt. Ideal zum üben.
Hallo,
danke für die ganzen Infos und Tipps! Da bekomm' ich direkt Lust, meinen Onlinewarenkorb zu füllen hehe .. da muss ich mich jetzt echt zügeln.
Ich habe durch den Link von cocacabanabas durchgeklickt. Da mich die Admiral Hipper schon vorher reizte, favorisiere ich gerade dieses Modell der Admiral Hipper im Maßstab 1:700 --> http://www.modellbau-koelbel.de/html/artikel.php3?u=04c2e6d273a31bb6b2366d07ab4e2d0b&a=K700TU05775#bild2
ZitatDa mich die Admiral Hipper schon vorher reizte, favorisiere ich gerade dieses Modell der Admiral Hipper im Maßstab 1:700
Hmmm, nicht so toll. Trumpeter hat den Freibord viel zu hoch (falsch) gewählt.
http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2425%3Atrumpeter-deutscher-schwerer-kreuzer-admiral-hipper-1700&catid=69&Itemid=1
Alternativ würde mich dieser Bausatz der Prinz Eugen auch noch reizen. Neben der Admiral Graf Spee in 1:700
http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2351:trumpeter-dkm-schwerer-kreuzer-prinz-eugen-1942-1700&catid=69:tru
http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2560:schwerer-kreuzer-admiral-graf-spee-trumpeter-1700&catid=69:tru
Beide haben kein wirkliches "Tarnschema" und würden hoffentlich meine rudimentären Fähigkeiten im anpinseln nicht überschreiten
Der Prinz in der 42er Ausführung wartet bei mir auch noch auf seinen Bau. Der Bausatz, hier vor mir liegend, macht vom groben drüber gucken aber auf jeden Fall einen guten Eindruck.
Hier ein Foto wie toll das dann mit Takelage aussehen kann:
(http://www.modellmarine.de/images/builders/jbartels/prinz_eugen/prinz_eugen08.jpg)
Scheint recht brauchbar.
Ich bastel grad an der 1/700er Prinz Eugen von Tamiya. Traumhaft. Hat zwar ne Weile gedauert bis ich sie günstig bekommen habe aber die Warterei hat sich gelohnt. Ich glaube ich habe sogar das "Cerberus" Tarnschema gut hinbekommen.
Jetzt schon einmal weit vorgegriffen, aber die Frage stellt sich mir gerade. Wann beginnt ihr mit dem bemalen der Einzelteile? Ich meine, den Rumpf direkt als erstes vor dem eigentlichen Baubeginn anzupinseln bzw zu airbrushen macht mMn Sinn, aber wie gehts dann mit den Einzelteilen wie die Geschütztürme, Aufbauten etc weiter? Erst die einzelnen Teile zusammenbauen, anmalen, dann einbauen, oder lieber komplett alle Teile zu Beginn anpinseln und dann zusammen- und einbauen?
@toppertino: Cool! Hast du auch einen Baubericht oder ein Foto dazu hier im Forum?
Den Großteil lackiere ich schon, wenn er noch am Gußasst ist. Dann ist der grobe Auftrag schon mal fertig. NAch Zusammenba einzelner Baugruppen wird dann nochmal nachgebessert. Bsp. um Klebestellen abzudecken oder um evtl. feine Tarnschema anzubringen. Wenn dann alles lackiert und zusammengebaut ist, wird nochmal punktuell nachgebessert.
Noch viel zu lackieren, wenn schon alles zusammengebaut ist, geht bei mir meistens in die Hose, weil immer was abbricht.
Zitat@toppertino: Cool! Hast du auch einen Baubericht oder ein Foto dazu hier im Forum?
Weder noch. Aber ich werd morgen mal n Foto vom halbfertigen Prinzen machen.
Im Moment kann ich nur mit nem Type 42 Batch3 Zerstörer dienen.
(http://a7.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash3/525885_149707545161339_137279779_n.jpg)
So, und hier wie versprochen der Prinz:
(http://a6.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/487192_174043096061117_47194868_n.jpg)
Ist aber noch nicht ganz fertig. Die Verkehrsboote muß ich noch nachbesser...wirkt zu orange.
...und hier noch der 1/700er Prinz von Trumpeter wie er aussehen könnte (davon bin ich aber noch weit entfernt)
PG (http://steelnavy.com/TrumpterPrinzEugen700KK.htm)