Hallo Forum,
Es war wieder ein Fischer der mit seinen Schleppnetzen aus einer Tiefe von 480 m. einen neuen Schatz an die Seeoberfläche brachte. Der Fund lag zwischen Ikaria und Naxos. Die Hälfte einer Arado 196, der Rest liegt noch beim Poseidon. Die Maschine gehörte der ersten Staffel der Gruppe 126 die in Skaramanga ihren Standort hatte.
Ich hab diesen Verlust in meinem Buch wie folgt und nehme an dass ich richtig bin:
28.02.44 Ar 196 A3 (W.Nr. 0216) 100% infolge Maschinenschadens vor der Insel Nikaria notgewassert, beim Abschleppversuch umgekippt und gesunken
Das Tatoi Lw.Museum will es restaurieren und ausstellen.
Die Nachricht brachte zuerst das griechische Forum SCUBADIVE.GR
http://www.scubadive.gr/forum/showthread.php?t=5968
Hier einige Photos aus dieser Quelle
Byron
Danke fürs zeigen,sehr interessant!
Fischen die aber auf 480 meter Tiefe? :roll:
Restaurierung wurde schon sein, so viele Exemplaren gibt es nicht mehr.
Gruss,
Maurice
Sehr interessant, Byron!
Auch ich danke Dir für Informationen bzw. die Fotos. :MG:
Ηallo,
Es ist erstaunlich wie wenig Meeresorganismen auf dem Metall gewachsen sind, es liegt wahrscheinlich an der grossen Tiefe und das Fehlen vom Sauerstoff. Die Buchstaben auf den Schildchen sind noch ganz klar zu lesen.
Der Fischer behauptet zu wissen wo der Rest der Maschine liegt.
Ja, die fischen in gewissen Jahresperioden mit den Schleppnetzen so tief und leider lassen kein Gras mehr wachsen,
Hier einige weiteren Photos.
und noch einige Photos, dabei das Fischerboot "Aphobos" (bedeutet "Furchtlos")
Danke fürs Einstellen.
Schöne Bilder. Hoffentlich funktioniert das Restaurieren.
Ferenc
Ich bin gerade aus Griechenland zurück, auch in Tatoi, und hörte da, dass der Fischer viel Geld fordert was das Museum nicht zahlen kann.
Beste Grüße
Peter
Ηallo Peter,
Ich habe vor einigen Tagen mit dem zuständigen Offizier in Tatoi gesprochen, er sagte dass sich das Wrack unter der Obhut der Hafenpolizei auf Naxos befindet. Er sagte mir auch dass die Maschine viele Geschosslöcher aufweist.
Das Museum hat einen Betrag bei der Luftwaffe beantragt für den Transport und die Bearbeitung der Maschine die in der Luft gefährdet ist. Das Aluminium wird brüchig und muss mit Spezialbädern bearbeitet werden. Es fehlt aber an Geld.
Ich glaube nicht dass der Fischer einen Anspruch auf Belohnung haben kann. Sowas gibt es nur bei Lieferung von Antiquitäten. Er behauptet zu wissen wo der Rest der Maschine liegt, was kann man aber da bei einer Tiefe von 500 m. tun!!
Byron
ZitatEr sagte mir auch dass die Maschine viele Geschosslöcher aufweist.
Wenn dies stimmt dann ist diese Vermutung falsch !
Zitat28.02.44 Ar 196 A3 (W.Nr. 0216) 100% infolge Maschinenschadens vor der Insel Nikaria notgewassert, beim Abschleppversuch umgekippt und gesunken
Es sei denn das diese Maschine mE. durch eigene Waffen zum sinken gebracht wurde, was ich nicht glaube !
Hallo Axel,
Es ist doch möglich dass die Maschine bei einem früheren Flug angeschossen wurde ohne ihre Flugfähigkeit zu verlieren.
Sonst kenne ich keinen anderen Verlust in der Gegend von Naxos. Hast Du einen im Sinne?
Byron
Byron,
Danke für diesen Bericht. Die Maschine ist in erstaunlich gutem Zustand. Jetzt muss alles sehr schnell gehen, wenn man diesen Traumzustand nicht dem Verfall Preis geben will.
Griechenland ist Pleite und eine Instandsetzung zur jetzigen Zeit kann unabsehbare politische Verwirrungen nach sich ziehen. Frag doch bitte mal in GR an, wie viel Unterstützung man braucht. Dann können wir vielleicht aus diesem Forum heraus einen Aufrug starten, und Geld sammeln.
Gruss,
Spökenkieker
Spökenkieker,
Das ist keine schlechte Idee und ich werde mal fragen. Sind aber in D noch Leute die sich für die Rettung einer Arado 196 interessieren und ihren Obolus opfern? In GR vielleicht nur wenige Träumer wie wir, sonst hat man andere Prioritäten.
Es handelt sich jedoch um eine wertvolle Maschine, von dieser Art sind sehr wenige noch vorhanden.
Byron
Hallo Freunde - nun der Gedanke ist vielleicht gut aber es ist doch nicht damit getan erst mal nur die Maschine zu retten. Es kommen doch dann ganz andere Probleme auf Euch zu - Wohin mit der Arado, wer betreut sie dann usw.
Seht Euch mal den unwürdigen Zustand vieler Dinge des 2.WK heute schon an. Bei vielen Leuten gibt es doch überhaupt keine Interesse mehr und viele Museums würden auch ganz einfach nur ablehnen - hatten wir doch alles schon bei Booten und Flugzeugen.
Gruß - Achim - Trimmer
Zitat von: byron am 26 März 2013, 06:30:22
Hallo Axel,
Es ist doch möglich dass die Maschine bei einem früheren Flug angeschossen wurde ohne ihre Flugfähigkeit zu verlieren.
Sonst kenne ich keinen anderen Verlust in der Gegend von Naxos. Hast Du einen im Sinne?
Byron
Hallo Byron,
wollte nur damit ausdrücken, das es nicht unbedingt diese Maschine sein muss, solange es nicht geklärt ist, müsste diese Arado vakant sein. Noch hab ihr keine Hinweis darauf (Werknr. etc.) das es diese eine Maschine ist.
Es gibt da einige die z.b.abgeschossen wurde ohne das man der Abschussort oder Absturzort bekannt geworden ist.
Gerade in diesen Zeiträume wo die Verlustliste nicht mehr existenz sind.
Muss mal meine Werknummerliste durchforsten ob da nicht die eine oder andere doch da noch in die Gegend passt. Zumal diese 1960216 schonmal im Jahre 1942 als 100% Totalverlust abgeschrieben wurde.
Wie gesagt würde mich freuen wenn es doch so sein sollte.
Ist nur schade das es ein Streit darüber ausspricht wer, wo und was zu bezahlen hat oder ob diese überhaupt gerette werden kann ohne das die Arado auf dem Schrott wandert.
Hallo Allerseits,
wie bereits Byron erwähnte es gibt nicht so viele erhaltene Arado 196 Maschinen. Die andere Maschine (DH + HE, Werknummer 1960185), die zwischen Naxos und Ios gefunden und anschließend nach Heraklia geschleppt wurde, ist so beraubt dass sie kaum noch als Flugzeug wahrnehmbar ist. Das ist auch der Hauptgrund warum das Museum in Tatoi Interesse für die Arado von Naxos zeigt. Wie bereits Peter (Seelöwe) schrieb, der Fischer fordert Geld und das Museum kann nicht zahlen. Diese Tatsache, die von Byron weiter analysiert wurde, stimmt nicht so ganz.
Laut lokale Zeitungen (s. ,,Naxos-News") der Fischer hatte eine kleine Summe für seine kaputte Netze verlangt und die Antwort von dem Museum in Tatoi, bzw. von der zuständige Institution (s. Verteidigungsministerium), war: ,,wenden Sie sich bitte an die Justiz". Die griechischen Fischer waren, sind und werden immer wieder mit solchen Relikten aus der kriegerische Vergangenheit konfrontiert. Wenn ein Fischer mit seinem Netz so ein Relikt fängt das erste was er macht ist über sein Unglück zu Flüchen und das zweite das Relikt loszuwerden ohne dabei seiner Netze zu zerstören. Falls die Relikten in dem Netz so verwickelt sind dass man sie nicht loswerden kann, werden sie zum Strand gebracht und als Schrott verkauft. So wurde vor Jahren auf Rhodos eine Ju87-Maschine billig an Schrotthändlern verkauft. Der Dreh- und Angelpunkt in dem Fischer-Museum-Discours ist IMHO die finanzielle Entschädigung der Fischer. Wenn das Museum, oder die zuständige Institution, ein kleines Geld für die zerstörte Netze der Fischer geben würde um als Gegenleistung die Funde zu erwerben, dann würde das Ganze völlig anders aussehen.
Zitat von: redfort am 26 März 2013, 10:10:29.... wollte nur damit ausdrücken, dass es nicht unbedingt diese Maschine sein muss, solange es nicht geklärt ist, müsste diese Arado vakant sein.
Hallo Axel!
Das ist ja klar aber warum konnte nicht in dieser turbulente Zeiten die Maschine, wie Byron sagte, bei einem früheren Flug angeschossen wurde ohne ihre Flugfähigkeit zu verlieren? Soweit ich weiß die Tankhalter der Arado 196 befanden sich in den Schwimmer. Also ein kleines Loch am rechten Flügel kann kein Beweiß für einen Absturz sein, oder?
Gruß
DG
ZitatAlso ein kleines Loch am rechten Flügel kann kein Beweiß für einen Absturz sein, oder?
Hi Dimitri,
auf keine Fall, sind schon viel schlimmere Maschinen (durchlöcherte) zurückgekommen. ;)
Ich bezug mich nur auf die Aussage von Byron mit den vielen Einschusslöchern, aber kann auf die Fotos kaum Einschusslöcher sehen, diese eine Loch im der Tragfläche könnte sonst wie entstanden sein.
Ist auf jeden Fall traurig was dort abgeht. Aber wie schon so oft stellt sich die Bürokratie wieder quer.
Gentlemen,
wir benötigen einen grossen Tank in dem frisches Süsswasser nachfliesst. Diese Methode hat sich bewährt, damit die Salzkristalle innerhalb von rund 3-4 Jahren ausgespült werden. Chemie ist nicht erforderlich. In vier Jahren wird sich Griechenland erholt haben und eventuell Geld für dieses Projekt haben; ausserdem gewinnen wir Zeit.
Derzeit gibt es in Europa keine freien Restaurationskapazitäten. Auch andere Flugzeuge werden deshalb absehbar in Süsswasser lagern (siehe Heinkel He 115 in Norwegen oder ein deutscher Bomber in Frankreich). Wenn jetzt griechische Bürokratie am Werk ist, wird die Arado zerfallen. Man könnte sie auch im Hafenbecken versenken, um den Zerfall zu stoppen.
Fischernetze kosten um die € 40.000 und mehr. Wenn eine Einigung erzielt werden kann, und wir ein bisschen den Fischer unterstützen, kann es klappen. Keinem Fischer zahlt man 40.000, weil er sein Netz verliert. Und ein Rechtsanspruch des Fischers besteht auch nicht -
Hat jemand Kontakt vor Ort?
Gruss,
Christian
Habe mal bei der Bundeswehr-Luftwaffe, in Sinsheim und beim DTM in Berlin nachgefragt. Unwahrscheinlich, dass von dort Hilfe kommt, aber eine Frage wert. Ich spende einer der drei Institutionen gern mein Schärflein, um die Sache zu unterstützen!
Hallo Axel, Hallo Freunde,
Sicherlich kann man nicht ganz sicher sein welche Maschine wir hier haben. Ich habe diese Annahme gemacht, da ich diese die einzige war die in diesen Gewässern verloren ging. Leider, wie Du sagst, sind die Verlustlisten des Qu.Meisters 6 der Lw vom Jahr 1944 nicht erhalten geblieben. Deswegen, werden wir uns doch keines Falls streiten.
Ich habe mich heute mit Tatoi in Verbindung gesetzt. Der zuständige Offizier erzählte dass der Fischer die Maschine als sein Eigentum betrachtet, mit dem Argument dass er sie in internationalen Gewässern fand (es ist klar dass er sich juristisch beraten liess).
Die Luftwaffe behauptet das dies nicht rechtens ist und dass das Wrack Eigentum des griechischen Staates bleibt.
Diese bürokratische Vorgänge schädigen natürlich die rasche Rettung der Maschine, die z.Z. in einem gedeckten Privatraum untergebracht wurde und nicht ewig dort bleiben kann.
Der Offizier erklärte mir ausserdem dass das Museum kein Becken besitzt um eine gründliche Restaurierung auszuführen und nur bedingd eingreifen kann. Sie haben das Personal aber es fehlt das Geld. Sie können auch nicht die Netze des Fischers entschädigen wenn nicht von höheren Stellen eine Entscheidung fällt.
Ihr könnt Euch vorstellen wie lang sowas dauert. Was kann man da machen?
Peter, Christian,
Tatoi würde jede Unterstützung gerne annehmen, nur müsste sie offiziell mit einem Schreiben an sie gerichtet werden, braucht keine Summe genannt zu werden, nur wie man sich das vorstellt.
Ich erfuhr auch, dass unser Freund Peter Schenk neulich in Tatoi zu Besuch war, ich würde gerne, wenn er uns liesst, seine Meinung hören.
Sollte jemand direkt mit dem zuständigen Offizier in Tatoi sprechen wollen, ich kann ihm per PM Namen und Telephon mitteilen, der Herr spricht Deutsch.
Byron
Hallo liebe Freunde,
ich bekam gerade die Information dass die Plakette mit der Werk.-Nummer der ,,Arado 196 von Naxos" gefunden wurde. Es handelt sich um eine Arado Ar 196 A-5, mit der Werk.-Nummer 100451.
Ich werde mich melden sobald ich mehr zu berichten habe.
Jede Information über die Geschichte des Flugzeuges ist natürlich willkommen und wird uns allen weiter helfen um die Chronik dieser Arado, die im Dezember 1943 produziert wurde, tiefer zu forschen.
Für weitere Informationen den Link (auf Griechisch) folgen: http://www.scubadive.gr/forum/showthread.php?p=58992#post58992
Vielen Dank im voraus :MG:
DG
Wie oben bereits erwähnt, ist bekannt dass die Verlustlisten des Quartiermeisters 6 für das Jahr 1944 verschollen sind. Nichtdestotrotz lässt sich aber die Geschichte über andere Quellen wieder rekonstruieren.
Im Byrons Buch über die "Luftwaffe in Griechenland" gibt es eine Reihe von Eintragungen die Arados 196 A5 betreffen. Alle beinhalten die Werk-Nr. der Flugzeuge außer der Eitragung auf der Seite 120. Dort steht folgendes:
,,23.07.1944 Ar 196 A5 im Geleit von ,,UJ-2110", Dampfer ,,Celsius", Dampfer,,Henriquetta" und M.S. ,,Irene" durch Jägerbeschuss von 6 Beaufightern 10 sm östlich Mykonos abgeschossen (603 Sqn)."
Ich vermutete dass diese Information aus den KTBs der Marine stamm und nicht aus der Luftwaffe. Und tatsächlich im KTB der 31. Marine-Bordflakabteilung befinden sich eine Reihe von Gefechtsberichten des Geleits ,,CELSIUS, HENRIETTA, IRENE" (23.07.1944) und alle berichten über den Abschuss einer Arado südlich von ,,Nikara". Da ,,Nikaria" der lokale Name der Insel Ikaria ist und da die im KTB abgebildete Gefechtsskizze (s. Anhang 1) tatsächlich als Verlust Ort der Arado den Ort zeigt wo die ,,Arado von Naxos" gefunden wurde, bringt mich auf weiteren Gedanken.
Im Anhang befindet sich auch folgendes:
- Gefechtsbericht des Flak.Komm. des M.S. GRETE ADELE (Anhang 2)
- Zwei Fotos der Werk-Nr.-Plakette die im ,,Arado von Naxos" gefunden wurde (Anhang 3 und 4).
Gruß :MG:
DG
(http://s3.imgimg.de/uploads/0207cfd299b2jpg.jpg)
Anhang 1
(http://s3.imgimg.de/uploads/021447102dbejpg.jpg)
Anhang 2
(http://s3.imgimg.de/uploads/Arado196DataPlate14d64b04fjpg.jpg)
Anhang 3
(http://s3.imgimg.de/uploads/Arado196DataPlate2ce283791jpg.jpg)
Anhang 4
Hallo Dimitris,
vielen Dank für eure wertvollen Informationen um das Schicksal dieser Maschine, auch im Bezug auf die Werknummerblöcke. ;)
Damit lassen sich einige Rückschlüsse ziehen wann der Werknummerblock der Arados 196 umgestellt wurden.
von 1960.... auf 100....
Wenn es wirklich die Maschine vom 23.07.1944 ist, wäre es dieses hier.
Grüße
René
Hallo Dimitri,
Ich verfolge Deine Forschung mit grossem Interesse und möchte Dich für die Photos der Werknummerplatten danken. Wurden sie in Tatoi oder auf Naxos photographiert?
Byron
Zitat von: redfortDamit lassen sich einige Rückschlüsse ziehen wann der Werknummerblock der Arados 196 umgestellt wurden.
von 1960.... auf 100....
Moin Axel,
lässt sich, anhand der Werk-Nr. 100451 und des Datums 19.12.43, feststellen ob die Maschine im Arado-Werk Warnemünde hergestellt wurde?
Zitat von: ZerstörerfahrerWenn es wirklich die Maschine vom 23.07.1944 ist, wäre es dieses hier.
Mensch René du hast immer eine Überraschung parat! top
Wie der griech. Flugzeugtechniker Ioannis Mylonas - der für die Restaurierung der Arado zuständig ist - berichtete, die Arado-Maschine die am 23.07.1944 vor Nikaria runter ging, wurde von Flt Lt. A.G. Deck (Beaufigfhter Mk.X NE415/P) und Flg Off. Cas de Bounevialle von 603 Squadron, abgeschossen. So weit ich lesen konnte stammt dein Foto von einem britischen Archiv. Hast du mehr Infos darüber?
Zitat von: byronIch verfolge Deine Forschung mit grossem Interesse und möchte Dich für die Photos der Werknummerplatten danken. Wurden sie in Tatoi oder auf Naxos photographiert?
Kalimera Byron,
sie wurden im Flugzeugmuseum (Restaurationsabteilung) in Dekeleia (Tatoi) fotografiert.
Das ist der Man der für die Restaurierung der Maschine zuständig ist:
IOANNIS MYLONAS
Hellenic AF Museum Technician
Ex-Army Aviation
Aero-Engines / Quality Control
Technical Inspector
Member of Air Britain AB 19752
Gruß an euch allen
DG
moin
um die Informationen Gambut (Renés Foto), Beaufighter und 603 Squadron einmal zu verknüpfen ..
http://home.btconnect.com/myrcomm/beaufighters/beau/the-squadrons/603-squadron.html
Gambut war ein bedeutender Flughafenkomplex (6 Flughäfen) südöstlich von Tobruk.
Gruß, Urs
ZitatMoin Axel,
lässt sich, anhand der Werk-Nr. 100451 und des Datums 19.12.43, feststellen ob die Maschine im Arado-Werk Warnemünde hergestellt wurde?
Moin Dimitri,
dieses lässt sich leider nicht genau feststellen, ob jetzt in Warnemünde oder Brandenburg an der Havel oder Anklam oder sogar bei Fokker in Amsterdam. Fakt ist jedenfalls das die Typenreihe Arado 196 A 5 beziehungsweise Ar. 196 A3 zu A5 umgebaut und ab März 1943 ausgeliefert wurden. Hab hierbei ne Info das ab Werknr. 1960345 die Typreihe Ar. 196 A 3 zu Ar. 196 A 5 umgebaut wurde. Die eigentliche Produktionsreihe A5 begannen mit der Werknr. 100427 und endete mit 100527.
Na jedenfalls freut es mich das wieder ein Verbleib einer vakanten Werknr. gelöst werden konnte, Dank eurer Hilfe.
Hallo Dimitri und kalispera,
besten Dank für die zusätzliche Informationen. Jetzt scheint das Geschehen klarer zu werden.
Aus dem Gefechtsbericht des Seglers "Grete Adele" folgendes (23.07.44):
Am 23. Juli 1944 08.00 Uhr befanden wir uns im Geleit von UJ-2110 , D. ,,Celsius", D. ,,Henriquetta" und M.S. ,,Irene" auf Kurs 275° rechtweisend ca. 29 Meilen von Syros entfernt. Plötzlich tauchten an der Kimm achteraus sechs feindliche Flugzeuge auf, welche als Beaufighter ausgemacht wurden. Nach einem kurzen Luftkampf zwischen einer Geleitschutz fliegenden Arado wurden eine Beaufighter und die Arado abgeschossen. Danach setzten die fünf Flugzeuge zum Angriff auf das Geleit an. Wir wurden von drei Beaufighter im Tiefflug angegriffen.
Der englische Bericht über das Geschehen am 23.07.44
aus der Scrifft "The Queen`s squadron 603" by John Yoxal:
Abschnitt siehe Anhang.
Was bleibt noch herauszufinden? Der Name der deutschen Besatzung und die Staffel der sie angehörten.
Zitatlässt sich, anhand der Werk-Nr. 100451 und des Datums 19.12.43, feststellen ob die Maschine im Arado-Werk Warnemünde hergestellt wurde?
Wenn ich meinem Großvater glauben kann, dann wurden hier in Brandenburg keine Ar-196 gebaut.
Ich kann aber gerne mal im historischem Verein nachfragen, wenn Ihr es wünscht.
ZitatWas bleibt noch herauszufinden? Der Name der deutschen Besatzung und die Staffel der sie angehörten.
Hab mal in meine Unterlagen gewühlt und siehe da habe eine Verlustmeldung der 3. (F) / SAGr. 126 vom 23.07.1944.
Verlust durch Feindeinwirkung , auf Feindflug, durch Bordwaffenbeschuss Totalverlust, Feindbeobachtet.
Verlustmeldung an GQM erfolgt am 27.07.1944
Source: RL 2 III / 846 (Flugzeugverluste der Flieger-Verbände See)
Und wo dieses Flugzeug produktziert wurde könnte man auch rauskriegen, auf der Rückseite der Werknummerplakette ist ein Stempel eingeschlagen und ich nehme mal an das es ein Fertigungskennzeichen bzw. Code ist. Anhand diesen Codes bestehen aus 2 Buchstaben und Zifferfolge könnte man den Produktionsort und Hersteller rauskriegen.
@Mario,
wäre echt nett, wenn du es mal machen könntest.
Sehr gut Axel,
vielleicht kannst Du noch die Bestatzungsnamen herausfinden
Hallo,
hier noch einige Infos was Änderungen und die Produktion betrifft (ohne Gewähr):
Model:
Ar 196A-5 - Delivered from 3.43, improved radio equipment (FuG 16Z and FuG 25a, later supplanted by FuG 141), the flexibly-mounted MG 15 in the rear cockpit giving place to an MG 81Z (twin 7.9-mm MG 81s) with 2000 rounds.
Production:
1938: Arado (Warnemünde), 10
1939: Arado (Warnemünde), 40
1940: Arado (Warnemünde), 98
1941: Arado (Warnemünde), 97
1942: Arado (Warnemünde), 94; S.N.C.A. (St. Nazaire), 13
1943: Arado (Warnemünde), 83; S.N.C.A. (St. Nazaire), 10; Fokker (Amsterdam), 11
1944: Arado (Warnemünde), 22; Fokker (Amsterdam), 58
Byron
Zitat von: redfort am 01 Mai 2013, 01:05:00Und wo dieses Flugzeug produktziert wurde könnte man auch rauskriegen, auf der Rückseite der Werknummerplakette ist ein Stempel eingeschlagen und ich nehme mal an das es ein Fertigungskennzeichen bzw. Code ist. Anhand diesen Codes bestehen aus 2 Buchstaben und Zifferfolge könnte man den Produktionsort und Hersteller rauskriegen.
Moin Axel,
hier ist der Code aus der Werknummerplakette: BA 8248
Gruß und vielen Dank
DG
Zitat von: Dimitris Galon am 01 Mai 2013, 23:00:01
Moin Axel,
hier ist der Code aus der Werknummerplakette: BA 8248
Gruß und vielen Dank
DG
Hi Dimitri,
irgendwie komisch dieser Code, finde nichts darüber. Man müsste mal fragen an welchen Teil diese Plakette gefunden wurde ? Es könnte sich mänlich auch um irgendein Bauteil handeln was in dieser Arado mit der Werknr. 100451 eingebaut wurde.
Hab auch keinen Ersatzteilkatalog zur Hand um nachzuschlagen !
BA = Bachem Werke (Zuliefererbetrieb ab 1942 für die Lufwaffe)
8 = steht für die Kategorie Flugzeuge
248 = k.a. was diese Zahl bedeutet. :?
Wie gesagt ohne Gewähr, kann mich auch irren.
Vieleicht mal im Forum "Luftarchiv.de" nachfragen ?
Zitat von: redfort am 01 Mai 2013, 23:52:44Man müsste mal fragen an welchen Teil diese Plakette gefunden wurde ?
Hallo Axel,
der Code befindet sich auf der hinderen Seite der Plakette. Siehe Antwort #20, Anhang 4. Fast alle Serinnumm. von den Instrumenten und den Waffen sind auch vorhanden.
Gruß
DG
Hi Dimitri,
hab mal die Frage nach dem Herstellercode im Forum Luftarchiv.de eingestellt.
Bin mal gespannt was dabei rauskommt. Vieleicht haben diese Leute ne Idee.
http://www.luftwaffe-bullet-board.com/viewtopic.php?p=105656#105656 (http://www.luftwaffe-bullet-board.com/viewtopic.php?p=105656#105656)
Hi,
so das Geheimnis des Stempel ist fast gelüftet mit HIlfe des u.g. Forums und von Hans Mcilveen ,
vielen Dank Hans ! top
Kurzum: Dies ist ein sogenannter Betriebsabnahmestempel.
Bei der sogenannten ,,Betriebsabnahme" (BA) bzw. ,,Werksabnahme" (W.ab,
W.Ab.) wurde die Prüfung durch entsprechend verpflichtetes Personal der
Hersteller ausgeführt. Bei der Betriebsabnahme, die vereinzelt schon ab 1942
auftaucht, ist jedem der Prüfer eine eigene BA-Nummer zugeteilt."
Vieleicht tauch ja auch noch auf, wer hinter der sogenannten Nr. 8248 steckt.