Hallo,
am 24.10.1945 lief ein mit Munition beladenes Schiff auf die Untiefe Schnakenwerder vor der Insel Vilm. Durch die Explosion starben alle an Bord befindliche Personen, darunter 70 deutsche Kriegsgefangene und 11 Russen. Das Gebiet ist noch heute als munitionsbelastet mit Tonnen gekennzeichnet.
Auf dem Friedhof von Putbus erinnern ein Gedenkstein und 11 Grabplatten von Deutschen an das Unglück.
http://www.vierte-flottille.de/ersteflottille/viewtopic.php?f=104&t=1301
http://de.wikipedia.org/wiki/Vilm
Welches Schiff wurde dabei versenkt? Wer hat mehr Informationen über das Ereignis?
Bei wiki wird Wolfgang Müller: Schiffsschicksale Ostsee 1945 als Quelle angegeben
Grüsse
Beate
Hallo Beate,
bei Wolfgang Müller, die Quelle, die benannt wurde bei Wikipedia, ist auf den Seiten 125 - 129 das Unglück ausführlich beschrieben.
Das "Schiff" war ein sogenannter offener Finnowmasskahn Nr. 139, der Schiffer hieß Max Daberkow, der bei dem Unglück ums Leben gekommen ist.
Mit maritimen Grüßen
Cord
Hallo Cord,
danke für die Rückmeldung, :MG:
dann lohnt es sich ,das Buch von Wolfgang Müller zu besorgen.
Grüsse
Beate
Hallo,
Auch auf dem Friedhof von Kasnewitz
nahe Putbus erinnern 2 Grabsteine an Tote der Explosion :MG:
Hallo,
Schüler des Schiller Gymnasium Offenburg haben sich im Rahmen eines Praktikum,
auf Einladung des GEOMAR und der Deutschen Meeresstiftung, auf Spurensuche nach möglichen Folgen der Explosion im Wasser gemacht. :MG:
https://www.schiller-offenburg.de/kuerzlich/2021/meerespraktikum-tnt-in-der-see-teil-1/
ZitatDie Zersetzungsprodukte des Sprengstoffs sind potentiell umweltbelastend, u.a. krebserregend und werden unter Umständen nun in einem Bereich zwischen Rügen und er Insel Vilm freigesetzt. An der Frage, ob dort tatsächlich größere Mengen Sprengstoff liegen ist auch der Kampfmittelräumdienst interessiert.
Am Thema von sprengstoffbelasteten Gewässern forscht das GEOMAR schon seit Längerem, u.a. mit Kartierungen, Sediment- und Gewässerproben. Zu dieser Forschung waren wir nun eingeladen, mit unserem schuleigenen Unterwasserroboter (oder auch ,,ROV" für remotly operated vehicle) teilzunehmen.
Vor der Ostseeinsel Rügen stand infolgedessen die Kartierung des Meeresbodens auf dem Programm, verbunden mit der Suche nach versenkter Munition und dem Gewinnen von Wasser- und Sedimentproben, die anschließend in den Laboren des GEOMAR auf TNT-Abbauprodukte untersucht werden sollen.