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Flotten der Welt => Die Deutsche Kriegsmarine => Deutsche Kriegsmarine - U-Boote => Thema gestartet von: Rheinmetall am 06 Januar 2015, 19:29:36

Titel: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Rheinmetall am 06 Januar 2015, 19:29:36
Gute Abend liebe Forumsgemeinde !

In Jochen Brennecke´s Werk "Haie im Paradies"  habe ich auf Seite 188 / 189 folgende, äußerst interessante Passage gefunden:

Zitat"Bei diesem (Luft-) Angriff wurde der Oberfunkmaat, der als Brückengast gerade eine Zigarette rauchte, als die sechs Maschinen angriffen, tödlich getroffen.
Eins der 1,3 cm Geschosse durchschlug den leicht gepanzerten Bunker in der Brückenverkleidung.
Das Explosivgeschoß krepierte im Leib des Obermaaten.
Oberleutnant zur See Albrecht hatte ihn, Franke, aufgefordert, zusammen mit dem Obergefreiten Goldbeck die Privatsachen des Gefallenen zusammenzupacken.
Dabei fanden sie dann den Ausweis von der Gestapo. Er, Franke hat dieses Papier dem Kommandanten übergeben.
Der drehte es hin und her, blaß im Gesicht, wie eine frisch gekalkte Wand.
Dann hatte er ihn aufgefordert, zu niemanden an Bord darüber zu sprechen.
Dieser Obermaat war alter Minensuchfahrer, hatte aus dieser Zeit das EK II, hatte die Nachrichtenschule in Aurich besucht. Komische Sache..."

Bei der Recherche im HMA kam ich dann auf den Namen:

Oberfunkmaat Rudolf Polzhuber,
geb. 09.09.1919 Freiburg im Breisgau,
gefallen am 22.12.1943 auf U 1062 in der Nordsee durch Luftangriff.
Personalnummer: UN.5735/39.T.
Beerdigt auf dem Friedhof Trondheim-Havstein, Reihe X, Grab 27a


Was mich wie Oblt.z.S. Albrecht damals schon so stutzig macht ist, was ein Angehöriger der Gestapo auf einem deutschen U-Boot zu suchen hatte ?
Wenn sich auf Booten "besondere Gäste" befanden, wußte normalerweise der Kommandant dies bereits vor dem Auslaufen und eröffnete der Besatzung auf See dann deren wirkliche Identität, um diese nicht selten unter der Androhung der Todesstrafe hierüber zum Stillschweigen zu verpflichten.

Sollte Polzhuber vielleicht als verdeckter Ermittler der Gestapo, Albrechts Einstellung und die Gesinnung der Besatzung zum Nationalsozialismus ausbaldowern und melden ?
Als Oberfunkmaat saß er ja schließlich auch an der einzigen Verbindung des Bootes zur Außenwelt und hatte neben dem Kommandanten und dem anderen Funkpersonal das größte Wissen, was draußen und zuhause vorging.

Oder sollte er vielleicht auch nur mit dem Torpedotransporter nach Fernost gebracht werden, um dort für seine Behörde zu arbeiten ?

Was dies auf U 1062 ein Einzelfall, der eben zufälligerweise durch den Tod / durch das Auffindens des Dienstausweises aufgedeckt wurde, oder gab es evtl. noch mehr solcher Vorfälle ? 

Es wäre sehr schön wenn jemand von Euch vielleicht Antworten hierauf hätte.  :-D 

Mit den besten Grüßen zum Feiertag,

Rheinmetall


Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: bodrog am 06 Januar 2015, 20:01:59
Servus Rheinmetall - da hast du aber ein weites Feld aufgestoßen...

erstmal sollte geklärt werden, was Polzhuber im Zivilberuf war und dann könnte man weitersehen; daraus ergibt sich, ob er hauptamtlich Gestapomensch war oder Zuträger

am einfachsten wäre es, mal in Oranienburg / Gedenkstätte Sachsenhausen anzufragen, ob dort eine Personalakte der SS von ihm überliefert ist
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: lafet944 am 07 Januar 2015, 09:09:52
Vielleicht sollte man auch die Glaubwürdigkeit der gesamten Schilderung hinterfragen:
- 1,3 cm-Geschosse (wahrscheinlich 12,7mm/.50")
- durchschlug den leicht gepanzerten Bunker (also ein panzerbrechendes Geschoss!?)
- Das Explosivgeschoss krepierte im Leib des Obermaaten (jetzt ist es auch noch sprengstoffgefüllt!).
:roll:

Spätestens an dieser Stelle höre ich auf, mir tiefgründige Überlegungen zum Fall zu machen, außer, ob es U 1062 wirklich gab.  :-D

Viele Grüße
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Trimmer am 07 Januar 2015, 10:04:32
Ich denke das durchaus Angehörige der Gestapo als Angehörige der KM im Einsatz waren  . Nicht als " Gast " sondern einfach als Besatzungsmitglied. Wenn diese Person mit guten Papieren auf das Boot gekommen ist konnte es der Kommandant wohl kaum überprüfen ob der Mann zur Gestapo gehörte oder zur Geheimen Feldpolizei.
Diese Leute haben dann z.B. nach Abschluß einer Fahrt ihren Bericht abgegeben .
Übrigens solche Leute gab / gibt es wohl in jeder Armee- ob man sie nun IM, V-Mann oder sonstwie nennt

Gruß - Achim - Trimmer
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: wirbelwind am 07 Januar 2015, 14:59:06
Stimme Dir, Achim, voll zu. In allen Streitkräften, auch heute noch,gab und gibt es MA der Dienste. Egal, wie wir sie nennen wollen. Warum also auch kein Mitarbeiter der Gestapo bei der DKM. Was mich ein wenig stutzig macht, dass Polzhuber seinen Gestapo-Ausweis gleich mit dabei hat. Nach verdeckter Ermittlung sieht das nicht aus. 8-)
MfG Rüdiger
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Trimmer am 07 Januar 2015, 15:09:21
Nun Rüdiger - diesen Ausweis hatte er vielleicht auch trotz Verbot bei sich. Damit war dann ja wohl letztlich seine Legende futsch. Außerdem sah er vielleicht diesen Ausweis als eine Art Rückversicherung falls er enttarnt wurden wäre. Der Möglichkeiten gibt es da viele

Gruß - Achim - Trimmer
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: wirbelwind am 09 Januar 2015, 13:05:41
Das stimmt wohl, Achim. Was mich allerdings nun stutzig macht, ist folgender Umstand. Nachdem ich im Kemp nachgeschaut habe, kommen mir Zweifel betreffs Zeitpunkt und Ort des Unterganges von U 1062. :? Dort wurde das Boot am 30.09.1944 im Atlantik sw der Kapverden ohne Überlebende durch einen Zerstörer versenkt. U 1062 soll sich auf dem Rückmarsch von Penang nach Europa befunden haben. Geplant war eine Treibstoffabgabe an U 219, welches sich auf dem Weg nach Japan befand. Wie Brennecke dann den Tod von Polzgruber beschrieben hat-geschenkt.
MfG Rüdiger
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: kgvm am 09 Januar 2015, 15:08:12
Wo hast Du da Probleme, Rüdiger?
Der Tod hat doch mit der Versenkung des Bootes überhaupt nichts zu tun:
"U 1062" befand sich zum Zeitpunkt des Fliegerangriffs noch auf der Ausreise nach Norwegen, nur deshalb konnte der gefallene Funker ja auf dem Friedhof in Trondheim seine letzte Ruhestätte finden.
http://uboat.net/boats/u1062.htm
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: wirbelwind am 09 Januar 2015, 16:01:27
Okay, ich habe da was durcheinander gebracht. Sorry, der Flugzeugangriff, bei dem Polzuber ums Leben kam, hat nichts mit der späteren Versenkung des Bootes zu tun.Das war wohl dann ein glatter Fehlschuss für mich. :biggre:
MfG Rüdiger
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Baunummer 509 am 10 Januar 2015, 00:54:43
Hi Rüdiger,

mach Dir nichts draus, ich bin diesem Irrtum am Anfang auch erlegen.

Gruß Sebastian
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: H.Bleichrodt am 10 Januar 2015, 10:14:59
Frage dazu:

Ab wann war den Rudolf an Bord? Bei Indienststellung schon?
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Jong am 10 Januar 2015, 13:29:01
Zitat von: Rheinmetall am 06 Januar 2015, 19:29:36

Bei diesem (Luft-) Angriff wurde der Oberfunkmaat, der als Brückengast gerade eine Zigarette rauchte, als die sechs Maschinen angriffen, tödlich getroffen.
Eins der 1,3 cm Geschosse durchschlug den leicht gepanzerten Bunker in der Brückenverkleidung.


Wie der Autor auf die Zahlenangaben kommt ist mir unverständlich.
Am Angriff auf U 1062 und M-403 waren acht Beaufighter beteiligt, zwei Maschinen wurden abgeschossen. Beaufighter hatten keine "1,3 cm" ( .50 cal ) Bordbewaffnung.

Hat jemand Zugriff auf das KTB von M-403 für dieses Ereignis ?

Bei uboat.net werden für U 1062 keine Verluste erwähnt... ?
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Trimmer am 10 Januar 2015, 13:40:36
Na Jong - wenn der Mann bei der Gestapo war dann wurde dieser Verlust schon aus Geheimhaltungsgründen verschwiegen  :MZ:

Gruß - Achim - Trimmer - Wer sucht findet immer eine Erklärung  :-D
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: kgvm am 10 Januar 2015, 15:00:55
Jong, auch uboat.net ist nicht komplett.
Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah,
vielleicht suchst Du zunächst mal im HMA:
http://historisches-marinearchiv.de/projekte/duikboot/ergebnis.php
Dort ist der Angriff mit einem Toten und 2 Schwerverwundeten nämlich erwähnt, allerdings auch dort mit 6 angreifenden Flugzeugen. Vielleicht sind ja acht gestartet, aber nur 6 haben am Angriff teilgenommen?
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: ARANTALES am 10 Januar 2015, 19:49:52
Vorsicht - aber Danke! - damit "DUIKBOOT "gut" zu nennen.  :-D

UBOAT.net

uboat.net nennt "U-boat versus aircraft" von N.Franks und E.Zimmerman als Quelle. Leider habe ich z.Z. keinem Zugang zu mein Exemplar dieses Buches.
DUIKBOOT wurde und wird aufgebaut mit Hilfe von Eric Zimmerman (und wie er uns hilft ! Danke Eric  :MG:), namentlich eine Datei seiner Hand mit die Flugzeugangriffe auf UBoote.

uboat.net gibt der Angriff auf U1062 am 21.Dez.1943.
DUIKBOOT gibt der Angriff am 22.Dez.1943.

RITSCHEL

Die Zahl der Verwundeten ist für uns zwar nebensächlich aber Ritschel bringt weiteres interessantes zum Thema. Kurz:
22/12/43: U1062 wird angegriffen von 8 Beaufighters, 3 Schwerverwundeten.
22/12/43 14u45 Einlaufen Egersund: 2 Verwundeten von Bord gegeben. Ob.Fk.Mt.Polzhuber starb während das Einlaufen in Egersund. Sein Leichnam  wird an Bord M489 nach Stavanger gebracht.
Frage von Walter: wäre Polzhuber während der Flugzeugangriff selbst verstorben, wäre sein Leichnam dann nicht die See anvertraut?
23/12/43 08u40 Auslaufen Egersund, mit M489=Geleit.
23/12/43 13u00 Einlaufen Stavanger
24/12/43 08u00 Auslaufen Stavanger, mit M421=Geleit
24/12/43 18u05 Einlaufen Bergen

ZIMMERMAN

Laut Eric's Datei wurde U1062 aus sicht der Flugzeuge angegriffen wie folgt:
6 Beaufighters #144 (Coastal Command); A- B- C- N- R- T (On æRoverÆ anti-shipping patrol). 4 of the Beaus were torpedo carrying and 2 were anti-flak.

No damage to the aircraft.
- "B"/144 also released a torpedo at the U/B. It missed.
- "N" and "R"/144 attacked with cannon fire in company with 3 Beaufighters of #404 RCAF.
Many strikes were seen on the U/B but 2 Beaufighters of #404 shot down.
- Beaufighters "A"- "C" & "T" of #144 made no attacks. 

3 Beaufighters #404 (RCAF) (Coastal Command); H- R & F (On æRoverÆ anti-shipping patrol).
Downed. Three Beaufighters were detailed to provide anti-flak escort on a Rover Patrol to the Lister area for four Torbeaus from 144 Squadron. The patrol discovered what was thought at the time to be a German Destroyer- but in fact was likely Minesweeper M-489 of 775 tons- and a fully surfaced submarine- U1062. The Buffalos immediately attacked and during a furious battle- numerous cannon hits were observed on both targets.
- "R" - the crew of P/O Miller and P/O Young made two runs at the submarine. Both enemy vessels escaped a critical torpedo strike. The barrage that was put up by the Minesweeper and the submarine was fierce - the guns of the submarine shot down two ("H" & "F") 404 Squadron aircraft.

Laut Eric's Datei wurde U1062 aus sicht vom U1062 angegriffen wie folgt:
After entering Egersund U1062 reported air attack at 1134 hours in grid AN3524. Carried out by 5 Beaufighters with torpedoes and MGs. The U/B suffered damage and had 1 crewman killed and 2 badly wounded. Making for Bergen for repairs. One plane shotdown. No doubt.

Je nachdem man die Zahlen zusammen nimmt ändert sich die Beschreibung der Geschichte. Und ich hoffe von Eric Nachrichten zu erhalten wieso Franks/Zimmerman der Angriff angeblich am 21. gibt, und Eric's Datei sie am22.setzt.

DUIKBOOT wird auf jedem fall ergänzt mit Sâtze für Ein-/Auslaufen in/aus Egersund und Stavanger.

Met vriendelijke groeten,
Frans, Walter


Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Jong am 10 Januar 2015, 20:03:28
Da ist dann ja bezüglich der beteiligten Flugzeuge die Verwirrung komplett...

In den Duikboot Einträgen steht fälschlicherweise 404SqRAF, die 404 waren aber Kanadier und das sollte dort in 404SqRCAF korrigiert werden.
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: t-geronimo am 10 Januar 2015, 20:09:58
Zitat von: Jong am 10 Januar 2015, 13:29:01
Hat jemand Zugriff auf das KTB von M-403 für dieses Ereignis ?

Nicht direkt, aber das der 25. MS-Flottille für diese Tage. Und daher meine Frage: Woher stammt die Angabe, das M 403 beteiligt war?

Sowohl für den 21. als auch den 22.12.1943 verzeichnet das Flottillen-KTB M 403 "im Hafen", siehe Anhang 1.

Anhang 2 liefert dann die Erklärung: Am 20.12. Haar-Riß im Zylinderkopf des E-Diesels, Reparatur. Am 24.12. dann MES-Schleifenfahrt zur Justierung der MES-Anlage.
Daher bezweifle ich ein wenig, dass M 403 am 21./22.12. unerwähnterweise auf See war.
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: t-geronimo am 10 Januar 2015, 20:28:50
Rätsel gelöst, zumindest laut KTB Marineoberkommando Norwegen war es M 489, siehe Anhang.

Hier müßte Duikboot korrigiert werden und auch die Chronik:
" 22.12.1943
Norwegen
Das dt. Torpedo-Transportboot U 1062 (Oblt.z.S. Albrecht) wird, von einem Zerstörer gesichert, bei Bergen von 9 Beaufightern der RAF-Sq. 144 und 404 mit Torpedos und Bordwaffen angegriffen und leicht beschädigt."

M 489 als Zerstörer zu bezeichnen, ist nicht ganz korrekt, denke ich. ;)
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Albatros am 10 Januar 2015, 20:52:46
Zitat von: lafet944 am 07 Januar 2015, 09:09:52
Vielleicht sollte man auch die Glaubwürdigkeit der gesamten Schilderung hinterfragen:
- 1,3 cm-Geschosse (wahrscheinlich 12,7mm/.50")
- durchschlug den leicht gepanzerten Bunker (also ein panzerbrechendes Geschoss!?)
- Das Explosivgeschoss krepierte im Leib des Obermaaten (jetzt ist es auch noch sprengstoffgefüllt!).
:roll:

Spätestens an dieser Stelle höre ich auf, mir tiefgründige Überlegungen zum Fall zu machen, außer, ob es U 1062 wirklich gab.  :-D

Viele Grüße

Also, das M2 Browning MG (12,7mm) das wir auf unseren Sicherungsbooten bei der BW hatten wurde Leuchtspur, Spreng-Brand, Panzerbrechend gegurtet. :MZ:

:MG:

Manfred
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: suhren564 am 10 Januar 2015, 20:53:40
Also mir stellen sich bei dieser Geschichte einige Fragen:

Wer war dieser Mann namens "Franke" und welche Aufgaben hatte er an Bord? Dies wird doch @ Rheinmetall in dem von ihm beschriebenen Buch stehen haben. Laut Crewliste vom HMA hieß kein Besatzungsmitglied "Franke".

Woher hat Brennecke diese Geschichte?
Wann hat er sie erfahren?  Das Boot ist am 03.01.44 von Bergen ausgelaufen, d.h. nicht ganz 14 Tage nach dem Vorkommnis. War Brennecke damals an Ort und Stelle?
Hat "Franke" sich nur aufgespielt bzw. hat jemand anderes diese Geschichte erzählt/erfunden, evtl. weil dieser Oberfunkmaat unbeliebt war?? Nachprüfbar ist sie ja nicht mehr!
Seit wann tragen Spitzel Geheimdienstausweise??

Nicht nur die Gestapo, auch die anderen deutschen Geheimdienste werden ihre Spitzel in allen sicherheitsrelevanten Marinebereichen "geparkt" haben. Dabei wird auch vor keinem Dienstgrad halt gemacht worden sein, so daß ich denke, daß es einige bekannte Offz. der Marine gab die sich auch als Spitzel verdingten.Einzelne davon bestimmt freiwillig und gerne, die anderen eher aus Loyalität zum System.

Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: redfort am 10 Januar 2015, 21:18:51
Zitat von: Jong am 10 Januar 2015, 13:29:01
Beaufighter hatten keine "1,3 cm" ( .50 cal ) Bordbewaffnung.

Dies ist einfach gesagt nicht richtig !

Normalbewaffnung waren eben die 4x 20 mm, 1x 7,7 mm (Vickers) und 6x 7,7 mm (Browning) (2 in BB-Tragfläche, 4 in STB-Tragfläche)

Aber Beaufigthers MK 21 hatte z.b. 4x 20 mm und 5x 12,7 mm (.50 cal) als Bordbewaffnung.
Die Baufigther MK X hatten in den verschiedene Aufgaben auch unterschiedliche Bordbewaffnungen installiert.
mal waren es 4x 20 mm und 1x 7,7 mm, mal waren es aber auch 6x 12,7 mm etc.etc.
Zudem gab es noch die Strike-Version der MK X und zwar die MK XI C des Coastal Commands. Waren u.a. auch mit RP-3 Raketen ausgerüstet.

z.B. wurden bei den Coastal Command Flugzeugen die 7,7 mm aus den Flügel ausgebaut und dafür Treibstofftanks eingebaut.

Nur mal so als Information bevor man solche o.g. Aussagen tätig.
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Darius am 11 Januar 2015, 01:34:52
Zitat von: t-geronimo am 10 Januar 2015, 20:28:50
Rätsel gelöst, zumindest laut KTB Marineoberkommando Norwegen war es M 489, siehe Anhang.

Hallo t-g,

zwar noch keine 100% Bestätigung, aber das KTB Skl. zitiert die Meldung ebenfalls mit "M 489".

:MG:

Darius
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Darius am 11 Januar 2015, 01:54:30
Hallo,

kleine Ergänzung:

KTB des Marinegruppenkommandos Nord und Flottenkommandos:
Zitat"22.12.1943, 12.36 Uhr M 489 meldet:
11.34 Uhr Angriff von 5 Beaufighter Qu. AN 3525 (südostwärts Lister), 2 Flugzeuge abgeschossen. ... Einige Einschüsse. 1 Schwerverwundeter. U-Boot 2 Schwerverwundete."

Es handelt sich um das Geleit U 1062 von Kristiansand-Süd nach Skudesnäs.

Aus dem B-Dienst wird hierzu übermittelt: Englisches Flugzeug meldet Angriff auf Minensuchboot und auf U-Boot mit Torpedos. Keine Treffer beobachtet.

Zitat23.12.1943, 23.43 Uhr 11. U-Flottille meldet:
U 1062 hat Befehl, am 24.12. nach Bergen zu kommen wegen gemeldeter Schäden durch Fliegerbeschuss. Voraussichtliche Werftdauer 3-5 Tage.

Zitat
24.12.1943, 18.09 Uhr 11. U-Flottille meldet Einlaufen U 1062 in Bergen.

:MG:

Darius
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: redfort am 11 Januar 2015, 09:48:33
Hallo,
kleine Ergänzung:

--/>/> http://www.404squadron.com/Dec1943.html (http://www.404squadron.com/Dec1943.html)

Zitat
"The squadron's luck once again turned sour on 22 December. Three Beaufighters were detailed to provide anti-flak escort on a Rover Patrol to the Lister area for four Torbeaus from 144 Squadron. The patrol discovered what was thought at the time to be a German Destroyer, but in fact was likely Minesweeper M-489 of 775 tons, and a fully surfaced submarine, U-1062, skippered by OL K Albrecht. The Buffalos immediately attacked and during a furious battle, numerous cannon hits were observed on both targets. The crew of P/O Miller and P/O Young made two runs at the submarine. Both enemy vessels escaped a critical torpedo strike. The barrage that was put up by the Minesweeper and the submarine was fierce - the guns of the submarine shot down two 404 Squadron aircraft. One crew lost was F/L R Munro and F/O WB Conn. "H (Munro) attacked the U-Boat with cannon from seaward, diving from 700 feet. Was met with intense fire and did not pull out of the dive but plunged straight down into the sea. F (Gillespie) was seen to be on fire, then nosed down with Navigator's gun still firing, and crashed into the sea." The second crew was F/O IG Gillespie and F/O JE Glendinning. It was later stated by a crew from 144 Squadron that they had seen both of the 404 aircraft hit the sea. The U-1062 was transporting torpedoes. "

Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Arche am 11 Januar 2015, 12:28:32
Hallo zusammen,
dann möchte ich auch noch etwas anmerken. Hier sind ja schon einige Dinge hinterfragt worden oder als nicht stimmig
hinterlegt worden. Da P.  Eintritt in der KM auf 1939 ist, wäre eine Ausbildung als Kriminalpolizist denkbar und dafür war auch die Gestapo zuständig. Das die Gestapo Leute auf U-booten plazierte, um dort kritische Soldaten zu bespitzeln, halte ich für unwahrscheinlich. Hier wurde ja auch schon richtig nach Beruf oder beruflichen Werdegang als wichtigen Hinweis gefragt.
Personenhinweise aus Brenneckes Buch sind immer mit Fragezeichen zu versehen. Ich bin tatsächlich schon einigen Hinweisen nachgegangen. Sie erwiesen sich als nicht richtig. Entweder hat er falsche Namen angegeben ohne darauf hinzuweisen oder sie wurden erfunden. Dies sind in dem Buch besonders die Fälle, wo es offentsichtlich schwer war, Überlebende zu finden.
Grundsätzlich habe ich mal das Schreiben an die Witwe von P. gelesen, dass der Kommandant geschrieben hatte. Dieses Schreiben ist aber eher unauffällig und in der damals normalen Sprache ausgedrückt worden (Heldentod, Tapferkeit, etc.). Vermutlich hatte Brennecke auch nicht so akribisch die militärischen Daten des Vorfalls untersucht, wie es jetzt hier getan wird.
Sollte die Gestapo eigene Leute in der KM (Gründe gab es ja) untergebracht haben, dann halte ich dies für möglich, aber es war kein Bestandteil der Personalakte. Die Gestapo Ausstellung war ja hier in Berlin zu sehen und die Literatur dazu haben auch keine Hinweise ergeben. Sollte jemand Hinweise dazu haben, gerne auch PM zu mir.

Heinz-Jürgen
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: bodrog am 11 Januar 2015, 13:00:26
Was Geheimdienstangehörige betrifft oder besondere Geheimnisträger, so ist während der Kriegszeit viel denkbar....

- möglich wäre Geheime Feldpolizei (die auch aus Gestapoangehörigen rekrutiert wurde)
- denkbar auch, dass der Ausweis mitgenommen wurde, um in später evtl. unangenehmen Situationen kritische Nachfragen umgehen zu können
- vorstellbar eine spätere Verwendung in Japan oder in Penang als Spitzel/Mitarbeiter
- es gab Geheimnissträger die vorher an Vernichtungsmaßnahmen beteiligt waren und zur KM kamen (Stichtwort Ernst Baumhard und Günther Hennecke - einfach Wiki nachsehen), die definitiv auch Spezialausweise besaßen (Off Topic für Eingeweihte: Sondereinsatz Ost der Kanzlei des Führers)
- oder schlußendlich schriftstellerische Freiheit von Herrn PK Brennecke alias Jansen, Jensen etc.

also wenn ernsthaftes Interesse besteht, sollte zuvor geklärt werden, ob er bei der SS war wie fast alle Gestapoangehörigen (Akten liegen in Gedenkstätte Sachsenhausen), wenn Nein, dann über Umwege...
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Jong am 11 Januar 2015, 13:30:11
Zitat von: redfort am 10 Januar 2015, 21:18:51
Zitat von: Jong am 10 Januar 2015, 13:29:01
Beaufighter hatten keine "1,3 cm" ( .50 cal ) Bordbewaffnung.

Dies ist einfach gesagt nicht richtig !

Wenn man den oben zitierten Satz aus dem geposteten Zusammenhang reißt, einzeln betrachtet und es falsch verstehen will...

Zitat von: Jong am 10 Januar 2015, 13:29:01
Am Angriff auf U 1062 und M-403 waren acht Beaufighter beteiligt, zwei Maschinen wurden abgeschossen. Beaufighter hatten keine "1,3 cm" ( .50 cal ) Bordbewaffnung.

Nun nochmal zum allgemeinen Verständnis, diese ( dort eingesetzten ) Beaufighter hatten keine .50 cal Bordbewaffnung.

Zitat von: redfort am 10 Januar 2015, 21:18:51
Aber Beaufigthers MK 21 hatte z.b. 4x 20 mm und 5x 12,7 mm (.50 cal) als Bordbewaffnung.
Die Baufigther MK X hatten in den verschiedene Aufgaben auch unterschiedliche Bordbewaffnungen installiert.
mal waren es 4x 20 mm und 1x 7,7 mm, mal waren es aber auch 6x 12,7 mm etc.etc.
Zudem gab es noch die Strike-Version der MK X und zwar die MK XI C des Coastal Commands. Waren u.a. auch mit RP-3 Raketen ausgerüstet.

Nur mal so als Information bevor man solche o.g. Aussagen tätig.

Die erwähnten, in Australien gebauten und ab Mai 44 den dort eingesetzten Squadrons zugeführten, DAP Beaufighter Mk 21 hatten vier .50 cal US Brownings.

Es gab keine Beaufighter Version mit sechs .50 cal ( 12,7 mm ) Bordbewaffnung.
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Trimmer am 11 Januar 2015, 15:03:43
Hallo Heinz-Jürgen - genau wie es auch später beim MfS war - hatte auch die Gestapo ihre Leute in der KM plaziert. D.h. diese Leute machten den ganzen Weg in der KM - von der Grundausbildung, über Lehrgänge usw. mit - gehörten aber - heute würde man IM sagen - zur Gestapo oder wurden von der Gestapo " geführt ". Diese Möglichkeit bestand durchaus. Ich bin mir nicht mal sicher ob man darüber etwas in den Listen der hauptamtlichen Mitarbeiter der Gestapo findet und verweise da auch einfach wieder auf die IMs des MfS - auch da gibt/gab es  Leute welche unendeckt geblieben sind aber als Unterführer oder auch Offiziere in der NVA / VM waren.

Gruß - Achim - Trimmer 
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: ARANTALES am 11 Januar 2015, 16:15:13
In eigener Sache ...

1. In DUIKBOOT bleibt das Datum vom Flugzeugangriff auf U1062 behalten auf 22 Dezember 1943. Eric Zimmerman meldete "The book by Norman Franks and myself does not actually indicate a date for the attack but rather reports it as three days before Christmas.  To me this would mean December 22, 1943".
Eric schickte auch einem extract aus TNA AIR15/136 "Uboat attack assessment forms" das auch aus alliierter Sicht der Datum vom Angriff auf 22.12.1943 gibt. Sehe Anhang. Das Datum wird ebenfalls bestätigt durch die ORB's der 2 Squadrons. Bis hier Eric.

2. #404Sq wird im nächsten Update von DUIKBOOT als RCAF Sq identifiziert (anstatt RAF).

3. M403 wird geändert in M489 in die Sätze 30358 und 30359 von DUIKBOOT.

4. Datum Einlaufen Bergen wird korrigiert in 24.12.1943.

Danke an Martin, Thorsten, Jong, Eric und alle Anderen.  :MG:
Die U-Bootkunde ist schon ein schönes Hobby!

Met vriendelijke groeten,
Frans & Walter
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Rheinmetall am 12 Januar 2015, 14:38:50
Wow, da kam zwischenzeitlich ja einiges zusammen !

Vielen herzlichen Dank dafür.  :wink:

Zitat von: suhren564 am 10 Januar 2015, 20:53:40
Wer war dieser Mann namens "Franke" und welche Aufgaben hatte er an Bord? Dies wird doch @ Rheinmetall in dem von ihm beschriebenen Buch stehen haben. Laut Crewliste vom HMA hieß kein Besatzungsmitglied "Franke".

Dieser "Franke" soll zum Zeitpunkt des Vorfalles knapp 18 Jahre alt gewesen sein und den Dienstgrad eines Funk(ober)gefreiten gehabt haben.
Demnach gehörte Franke zu den "Pustern", wobei er für Oblt.z.S. Albrecht der beste Mann am GHG gewesen sein soll.
Durch die Versetzung zu der Marinefliegerei von Penang entging Franke dem Schicksal seiner U-Boot Kameraden.

Und nur weil er in der Besatzungsliste von U 1062 im HMA nicht auftaucht, muß es noch lange nicht heißen, dass es ihn nicht gibt / gab.  :-D
Vor ein paar Jahren durfte ich einen ehemaligen Oberfähnrich (Ing) z.S. kennenlernen, welcher auf U 1198 fuhr und bis zu meiner Meldung an das Archiv dort ebenfalls nicht gelistet war.  :wink:

Viele Grüße,

Rheinmetall
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: redfort am 12 Januar 2015, 15:22:47
Zitat von: Rheinmetall am 12 Januar 2015, 14:38:50
Wow, da kam zwischenzeitlich ja einiges zusammen !

Vielen herzlichen Dank dafür.  ;)

Zitat von: suhren564 am 10 Januar 2015, 20:53:40
Wer war dieser Mann namens "Franke" und welche Aufgaben hatte er an Bord? Dies wird doch @ Rheinmetall in dem von ihm beschriebenen Buch stehen haben. Laut Crewliste vom HMA hieß kein Besatzungsmitglied "Franke".

Dieser "Franke" soll zum Zeitpunkt des Vorfalles knapp 18 Jahre alt gewesen sein und den Dienstgrad eines Funk(ober)gefreiten gehabt haben.
Demnach gehörte Franke zu den "Pustern", wobei er für Oblt.z.S. Albrecht der beste Mann am GHG gewesen sein soll.
Durch die Versetzung zu der Marinefliegerei von Penang entging Franke dem Schicksal seiner U-Boot Kameraden.

Und nur weil er in der Besatzungsliste von U 1062 im HMA nicht auftaucht, muß es noch lange nicht heißen, dass es ihn nicht gibt / gab.  ;D
Vor ein paar Jahren durfte ich einen ehemaligen Oberfähnrich (Ing) z.S. kennenlernen, welcher auf U 1198 fuhr und bis zu meiner Meldung an das Archiv dort ebenfalls nicht gelistet war.  ;)

Viele Grüße,

Rheinmetall

Moin,
sehr interessant,
Gem. Vfg. O.K.M. / 1.Abt. Skl B.Nr. 1476 / 44 g.Kdos. von 18.01.44
ist in den Aufstellungsbefehls des Fliegerkommandos beim Marinesonderdienst Ostasien ist kein "Franke" aufgeführt bzw. zur dieser Einheit kommandiert.
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: suhren564 am 12 Januar 2015, 15:45:25
@Rheinmetall,

es gibt viele Angehörige der DKM insgesamt und der U-Bootwaffe im Allgemeinen, die noch nicht in der Datenbank erfaßt sind.

Für mich stellt sich immernoch die Frage,wann und woher will Brennecke von dieser Angelegenheit erfahren haben?
Knapp 18 Jahre jung der FkOGfr.? D.h., er müßte mit 16 in die Marine eingetreten sein! 
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Rheinmetall am 12 Januar 2015, 18:35:46
@ Suhren,

woher Jochen Brennecke von der Geschichte erfahren hat, weiß ich ebenfalls nicht.
Ihn fragen kann man auch nicht mehr, da er leider bereits 1997 verstorben ist.

Klar, wo ist das Problem mit dem Alter und dem Dienstgrad ?
Ich war auch bereits mit knackigen 18 Jahren Unteroffizier bei der Bundeswehr und das nicht mal als Angehöriger einer Kampftruppeneinheit und nicht zu Kriegszeiten.

Gibt's nicht - gibt's nicht !  :-D

Rheinmetall
Titel: Re: U 1062 und der Gestapo-Angehörige OFkMt Polzhuber
Beitrag von: Trimmer am 12 Januar 2015, 18:54:27
Hallo Ulf - mein Onkel war auch mit knapp über 18 Gefreiter- mit 19 schon gefallen. Auch in der Wehrmacht konnte man nach einem halben Jahr schon Gefreiter sein. 3 Monate 1943 Grundausbildung , Fronteinsatz - verwundet -Gefreiter und  EK II - wieder an die Front ...

Gruß - Achim