Guten Morgen in die Runde !
Heute melde ich mich wieder einmal mit einer Bitte zu Eurer Buchempfehlung an Euch.
Und zwar bin ich im Internet auf das Werk von Robert Eyssen (der selbst Kommandt des beschrieben Schiffes war) mit dem viel versprechenden Namen:
HSK Komet - Kaperfahrt auf allen Meeren
Gebundene Ausgabe: 268 Seiten
Verlag: Koehlers Verlagsges.; Auflage: 1 (9. September 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3782208560
ISBN-13: 978-3782208567
gestoßen.
Hier der dazu gehörige Link: https://www.amazon.de/HSK-Komet-Kaperfahrt-allen-Meeren/dp/3782208560/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1468747672&sr=1-2&keywords=hilfskreuzer+komet
Nun hätte ich gerne Eure Erfahrungen zu dem Buch gerne gewußt. :roll:
Knöpft der Autor an die anderen Bücher die u.a. in der "Weißen Reihe" über die deutschen Hilfskreuzer erschienen sind und ich förmlich gefressen habe, an ?
Oder ist es tatsächlich so verfasst, wie es der Rezessionist bei Amazon geschildert hat ?
Über die ein oder andere Meinung von Euch würde ich mich sehr freuen.
Mit den besten Grüßen aus dem Hegau,
Rheinmetall
Hallo Rheinmetall,
der Rezension bei amazon kann ich durchaus zustimmen.
Die Person des Herrn E gewann bei mir bei der Lektüre keine "angenehmen" Konturen.
Möglich, dass seine " Selbstherrlichkeit" eine weitere"Karriere" in der KM gebremst hat?
Aber bei 7,83€ kannst Du nicht viel verkehrt machen.
Interesssant die Schilderung der Passage der Komet durch die Sibirischen Eiswege.
Beste Grüsse
Ingo
Hallo Rheinmetall,
mir ging es ähnlich mit den HSK Büchern. Das Buch über Komet war aber eines der schwächeren, wenn nicht sogar das schwächste. Trotzdem schaden die paar Euro nicht und es mal gelesen zu haben auch nicht.
Also kaufen und lesen.
Gruß Sebastian
Hallo Ihr beiden !
Herzlichen Dank für Eure ehrlichen Meinungen. :-D top
Einen schönen Rest-Sonntag wünscht Euch,
das Rheinmetall :MG:
Gibts ja als Taschenbuch auch schon für 2€. :wink:
Ist das eine Neuauflage des Buches Kriegstagebuch "Komet" von 1960?
Falls ja, kann ich mich den vertretenen Meinungen nicht unbedingt anschließen.
Sicher ist "Komet" nicht unbedingt der erfolgreichste Hilfskreuzer, aber mit der Fahrt durchs Sibirische Eismeer, der Geschwaderoperation mit "Orion" und der Beschießung von Nauru sicher der ungewöhnlichste.
Dieses alles noch geschildert anhand des Kriegstagebuchs und damit ohne nachträgliche Erinnerungsfehler - in meinen Augen ist das das empfehlenswerteste Werk über einen einzelnen Hilfskreuzer.
Das sehe ich ebenso. Das Passieren der West-Ost-Passage hat schon allein genommen eine historische Dimension. Und wenn man dazu noch die Begleitumstände, die im Zusammenhang mit der Basis Nord und den Verhandlungen mit den sowjetischen Behörden (hier speziell um den Eisbrechereinsatz) stehen, betrachtet, so werfen diese Dinge ein interessantes Licht auf die deutsch-sowjetischen Beziehungen zu dieser Zeit.
moin,
Zitat von: kgvm am 17 Juli 2016, 18:41:31
Sicher ist "Komet" nicht unbedingt der erfolgreichste Hilfskreuzer, aber ... der ungewöhnlichste.
Frage : Gibt es eine
belastbare Begründung für die lange (7 Monate) erfolglose Zeit ?
.. ungewöhnlich ... waren - in meinen Augen - aber auch andere HSK ...
z.B.
Pinguin, der eine Walfangflotte kaperte.
Gruß, Urs
Moin, moin zusammen !
@ kgvm & kalli: Sehr interessante Beiträge / Meinungen.
Vielen Dank hierfür. :TU:)
Rheinmetall
Hallo,
ich finde das Buch auch nicht schlecht. Und auch wenn es nicht 100% das Thema ist, Von Jochen Brennecke Gespensterkreuzer HK 33 (Pinguin) find ich aus einem einfachen Grund viel schlechter.
Brennecke arbeitet mit den Wort-Wörtlichen Gesprächen. Wer hat die denn bitte mitgeschrieben? :BangHead: Gut, dafür aber dann wie ein Roman zu lesen.
Ganz anders sein Buch über die Bismarck. Nach meiner Meinung das beste Buch über Sie, das ich habe. Da frag ich mich, ob es zwei Autoren gibt, die nicht miteinander zu tun haben und nur zufällig den gleichen Namen und beide gern über Schiffe schreiben. (Kann aber auch gut sein, dass der Mann über die vielen Jahre einfach nur viel besser geworden ist.)
JIM
@ J.I.M.
Danke für Deinen Beitrag.
Ich finde die Werke von Jochen Brennecke super und habe auch sehr viele davon.
Seine leichte Schreibweise, den teilweisen Witz und das Fachliche machen seine Werke zu sehr kurzweiligen Lektüren.
Vorallem im Urlaub ein perfekter Leckerbissen. top
Bezüglich Deiner Frage mit den "Wort-Wörtlichen-Gesprächen" kann ich Dir nur sagen, dass Jochen Brennecke PK-Mann war und auf einigen deutschen Einheiten jener Zeit fuhr.
Von dem her ist es sehr gut möglich, dass er "Hörzeuge" jener Situationen war. :-D
Viele Grüße,
Rheinmetall
ZitatSeine leichte Schreibweise, den teilweisen Witz und das Fachliche machen seine Werke zu sehr kurzweiligen Lektüren.
Kein Wunder: Herr Brennecke war auch PK-Mann (musst mal lesen was Bodo Herzog zu ihm geschrieben hat) und hat bis 45 den Krieg gut verkauft im Sinne der "Nachwuchswerbung"... seine Bücher dannach zeichnen sich nur durch graduelle Unterschiede (das jüdische Finanzoligopol kommt nicht mehr vor) zu seinen PK-Berichten aus
@ Rheinmetall
Sorry, selbst wenn er bei jeder Fahrt dabeigewesen wäre, könnte er unmöglich an den ganzen Stellen im Schiff gewesen sein. Mal abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich jemand die Mühe macht alles wörtlich aufzuschreiben. Für mich ist das der unzulässige Versuch ein militärgeschichtliches Buch mit der Brechstange unterhaltsamer zu machen. Ist eigentlich auch nicht nötig.
Aber wie gesagt: das Buch über die Bismarck hat diesen Fehler nicht.
JIM
Hmm,
mir ist sehr wohl bewusst dass Brennecke ein ex-PK Mann war, aber um ehrlich zu sein mag ich ihn wegen seines Schreibstils und besonders wegen seiner Geschichten.
Staubtrockene Sachliteratur gibt's massenweise, "Erzählungen" wie die von Brennecke eben nicht. Und im Urlaub, im Liegestuhl oder am Strand will zumindest ich keine Bücher lesen die aus einer Reihe von Tabellen mit Werteangaben oder einer öden Aneinanderreihung von KTB Einträgen oder Datumswerten bestehen.
Ich habe allerdings auch nicht den Anspruch eines militärgeschichtlichen Dokuments an seine Bücher, eigentlich verstehe ich sie eher als Erzählungen die Gedanken und Personen jener Zeit, geschrieben im Stile Ihrer Zeit, beschreiben (das übrigens besser als die meisten Sachbücher).
Kritisch zu betrachten ist die im Subtext mitschwingende Begeisterung für den Krieg an sich, da stimme ich zu.
Aber wie so oft sind Geschmäcker eben einfach verschieden. Ob man so etwas mag oder nicht sollte aber jeder für sich selbst entscheiden dürfen.
Gruß, Sebastian