Moin, moin zusammen !
Hab letztens in einer mir namentlich nicht mehr bekannten "Doku" gesehen / gehört, dass das Kleinst-U-Boot Seehund (Typ XXVII B) lediglich für 45 Minuten Atemluft für die beiden Besatzungsmitglieder hatte.
Dies wird bei Wikipedia unter anderem so:
ZitatAtemluft: 45 Minuten für 2 Mann
auf der betreffenden Seite bestätigt.
Mir kommt das jedoch etwas sehr wenig / kurz vor.
Zumal ich in einem Bericht in Cajus Bekker´s "Einzelkämpfer zur See" eine ebenfalls viel längere Zeitspanne gelesen habe, in welcher eine Seehundbesatzung sogar von einemZerstörer mit WaBos belegt wurde.
Sind Euch vielleicht andere Quellen / Zeitangaben bekannt ?
Wie sieht es mit der Benutzung von Kali-Patronen aus ?
Wurden diese von Kleinkampfmittelbesatzungen nicht benutzt ?
Und wenn doch, wie lange konnte man mit diesen ausharren, bevor dann wirklich Schluß war ?
Über Antworten von Euch würde ich mich sehr freuen. top
Matze
Hallo Rheinmetall,
die 45-Minuten-Angabe bezieht sich lediglich auf den Luftinhalt des Innenraumes des Bootskörpers. Natürlich befand sich eine Lufterneuerungsanlage mit der Möglichkeit zum Zusetzen von Sauerstoff (Vorrat von zwei Flaschen á 20 l bei einem Druck von 200 atü = 8000 l bei Normaldruck) bzw. zur Entfernung von Kohlendioxid mittels Kalipatronen an Bord. Klaus Mattes gibt in "Seehunde" auf den Seiten 42/42 dafür eine ausführliche Beschreibung und nennt eine Zahl von 90 Stunden als maximalen Einsatzzeitraum unter abgeschlossenen Bedingungen, der u.U. auch noch etwas weiter ausgedehnt werden konnte, wenn man wirklich an/über die Grenzen der Besatzung ging.
Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
Hallo Schorsch !
Wow, dass war mal eine Antwort. top
Herzlichen Dank dafür. :)
90 Stunden sind eben schon ne ganz andere Hausnummer, statt ner dreiviertel Stunde...
Weil wie gesagt, die zuerst genannte Zeit halte ich für viel zu gering.
Mit den besten Grüßen,
Matze